DE931269C - Selbsttaetige Wechselschalteinrichtung fuer Antriebsuebertragungen mit Foettingerwandler- und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor - Google Patents

Selbsttaetige Wechselschalteinrichtung fuer Antriebsuebertragungen mit Foettingerwandler- und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor

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DE931269C
DE931269C DEA14327D DEA0014327D DE931269C DE 931269 C DE931269 C DE 931269C DE A14327 D DEA14327 D DE A14327D DE A0014327 D DEA0014327 D DE A0014327D DE 931269 C DE931269 C DE 931269C
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DE
Germany
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converter
gear
clutch
clutch gear
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Expired
Application number
DEA14327D
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English (en)
Inventor
Walter Lenz
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Selbsttätige Wechselschalteinrichtung für Antriebsübertragungen mit Föttingerwandler- und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor Fahrzeugantriebe mit Verbrennungsmotor benötigen zwischen Motor und Fahrzeugachse ein Getriebe von veränderlicher Übersetzung. Bei schweren Fahrzeugen und größeren Maschinenleistungen sind Getriebe vorteilhaft, die zur wahlweisen Einschaltung an der gleichen Stelle der Kraftübertragung sowohl einen hydrodynamischen Föttingerdrehmomentwandler als auch eine Kupplung mechanischer oder hydraulischer Bauart enthalten. Die Einschaltung des Wandlers bietet dabei den Vorzug selbsttätiger Zugkraftanpassung über einen großen Geschwindigkeitsbereich ohne Drückung der Motordrehzahl und -leistung, allerdings mit merklichen Getriebeverlusten, die Ein-Schaltung der Kupplung den Vorzug unmerklicher Verluste, allerdings unter Veränderung der Motordrehzahl und -leistung nach der Fahrgeschwindigkeit. Zur Brennstoffersparnis wird man den Kupplungsgang wählen, sobald die Fahrgeschwindigkeit dies ohne unzulässige Drückung der Motordrehzahl erlaubt. Sinkt diese bei eingeschalteter Kupplung zu tief, so hat man von Kupplungs- auf Wandlergang zurückzuschalten. Die Schaltvorgänge bei steigender und fallender Fahrgeschwindigkeit können vorteilhaft selbsttätig durch einen Fliehkraftregler gesteuert werden, der von der gemeinsamen Antriebswelle des Wandlers und der Kupplung angetrieben wird. Bei geländegängigen Fahrzeugen kann eine solche Einrichtung zu Unzuträglichkeiten führen, falls man etwa einen Hang hinaufgefahren ist und wieder so schnell zurückrollt, daß der rückwärts laufende Fliehkraftregler von Wandler- auf Kupplungsgang umschaltet. Die An- und Abtriebswellen des Getriebes werden dabei unter entgegengesetzter Umlaufrichtung gekuppelt, der Drehdruck kann infolgedessen beträchtlich sein und sogar Schaden an Kupplungs- oder Wellenteilen machen. Diese Gefahr beseitigt die erfindungsgemäße Schalteinrichtung für wahlweisen Föttingerwandler- und Kupplungsgang dadurch, daß der Fliehkraftregler über einen Freilauf angetrieben wird, der den Fliehkraftregler selbsttätig von seiner Antriebswelle abschaltet, sofern das Fahrzeug mit eingerücktem Vorwärtsgang rückwärts oder mit eingerücktem Rückwärtsgang vorwärts rollt.
  • Es sind Wechselschalteinrichtungen für Antriebsübertragungen mit Föttingerwandler- und Kupplungsgang bekannt, bei denen die Umschaltung vom Föttingerwandlergang auf den Kupplungsgang mittels eines Fliehkraftreglers erfolgt. Die selbsttätige Umschaltung ist hierbei aber nur bedingt gegeben, weil sie einen Eingriff des Fahrers durch Zurücknahme des Gaspedals erfordert. Demgegenüber besteht bei der- Einrichtung nach der Erfindung keine Eingriffsnotwendigkeit des Fahrers, da bei dieser automatisch die Herstellung des Kupplungsganges eintritt, diese aber trotzdem automatisch bei Fahrtrichtung entgegen dem eingeschalteten Gang unterbleibt.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. I den senkrechten Längsschnitt durch ein Fahrzeuggetriebe mit Föttingerwandler- und Kupplungsgang. Auf der Motoranschlußwelle i i sitzen das Wandlerpumpenrad 12 und der innere Kupplungslamellenträger 13, an der Abtriebswelle 14 das Wandlerturbinenrad 15 und der äußere Kupplungslamellenträger 16. Der Leitradkörper 17 des Wandlers ist in den Lagern 18 drehbar im Getriebegehäuse 19 gelagert und darin durch die druckölbeschickten, von Federn 2o gelüfteten Bremskolben 21 feststellbar, wenn man den Antrieb auf Wandlergang schaltet. Ebenfalls mittels Drucköls durch den von Feder 22 gelüfteten Druckkolben 23 ist die Lamellenkupplung zu schließen, wenn man den Antrieb auf Kupplungsgang schalten will und die Wandlerpumpe 12 wie -turbine 15 gleich schnell laufend den frei gehenden Laufradkörper 17 mitnehmen.
  • In diesem dem Stand der Technik entsprechenden Beispiel wird das Drucköl durch die Leitung 24 von der motorseitig (stets drehrichtungsgleich) angetriebenen Pumpe 25, die über die Leitung 26 auch den Wandlerkreislauf ständig ölgefüllt hält, zu dem Steuerkolbenschieber 27 geleitet, der es wahlweise entweder den Bremskolben 2I (Wandlergang) durch die Leitung 28 oder dem Druckkolben 23 (Kupplungsgang) durch die Leitung 29 zuführt. Zur Steuerung des Kolbenschiebers 27 dient im Beispiel ein Fliehkraftregler 3o, der durch einen Zahntrieb 31 ständig von der Getriebeantriebswelle 14 angetrieben wird und beim Erreichen der zum Direktkuppeln ausreichenden Fahrgeschwindigkeit den Steuerschieber 27 aus der gezeichneten linken in die rechte Endstellung verschiebt. Wie ersichtlich; wird dabei einerseits die Druckleitung 28 entleert und die Wandlerleitradbremsung 2o gelöst, andererseits die Entleerung 32 von der Leitung 29 abgesperrt, letztere druckölbeschickt und damit durch den Kolben 23 die Lamellenkupplung zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle II bzw. 14 geschlossen, d. h. die Wechselschaltung vom Wandler- auf den Kupplungsgang vollzogen.
  • Das Zahnradgetriebe 33 bis 38 ermöglicht den Fahrtrichtungswechsel in üblicher Art. Für den dargestellten Vorwärtsgang ist das an der Getriebeabtriebswelle 14 befestigte Zahnrad 33 mittels der Klauen 35 an das Zahnrad 34 auf der Triebwelle 36 gekuppelt; für den Rückwärtsgang wird das Zahnrad 34 nach rechts verschoben, also außer Eingriff mit den Klauen 35 und in Eingriff mit dem dahinterliegenden Umkehrrad 40 gebracht, das seinen ständigen Antrieb von Rad 35 über die auf der Zwischenwelle 39 sitzenden Räder 37 und 38 erhält.
  • Diese Getriebebauart ermöglicht einem damit ausgerüsteten geländegängigen Fahrzeug ein bequemes Manövrieren am Abhang, indem es zum Beispiel im Wandlergang vorwärts den Hang hinauffährt, um nach kurzer Sicht über die Kuppe durch Gaswegnahme schnell zurückzurollen (was man, wo nötig, auch nach Aufwärtsfahrt im Wandlergang rückwärts so machen könnte). Beim raschen Zurückrollen abwärts würde dabei die Triebwelle 36 der Abtriebswelle 14 mit dem Zahntrieb 33-3I und dem Fliehkraftregler 30 in umgekehrter Drehrichtung bald so schnell antreiben, daß der Fliehkraftregler 30 selbsttätig, aber sehr unerwünscht, den Wandler aus- und die einander gegenläufigen Kupplungshälften 13 und 16 zusammenschaltet.
  • Die erwähnte Fehlschaltung wird gemäß der Erfindung durch eine Einrichtung vermieden, für die in Fig. 2 im vergrößerten Maßstab ein Beispiel gezeigt ist. Der Fliehkraftregler 30 wird über einen Freilauf 41 angetrieben, der z. B. nach Fig. 3, die einen Querschnitt III-III der Fig. 2 widergibt, als Rollenklemmsperre ausgebildet und zwischen das Zahnrad 42 sowie die Welle 43 des Fliehkraftreglers eingeschaltet ist.
  • Der Freilauf wäre auch in anderer Bauart verwendbar, z. B. als einseitig gegen eine Reib- oder Zahnkupplung verschiebbares Schrägzahnrad oder als vom Antriebsrad gefaßte Schlingschraubenfeder um die Schaltregelwelle.
  • Der Öldrucksteuerschieber 27 ist in der Stellung auf Kupplungsgang wiedergegeben, wobei ersichtlich die Leitung 28 zur Wandlerleitradbremse 21 auf Entleerung steht, die Leitung 29 zum Druckkolben 23 der Lamellenkupplung aber Drucköl aus der Leitung 24 von der Ölpumpe 25 erhält. Der Steuerschieber 27 arbeitet unbeschränkt frei, dagegen hört der Antrieb des Fliehkraftreglers 30 von der Antriebswelle 14 her und damit sein Arbeiten selbsttätig auf, sobald beim Abwärtsrollen des Fahrzeuges die Abtriebswelle 14 und mit ihr die Zahnräder 33 und 4.2 den Drehsinn ändern. Die Schaltung bleibt auf Wandlergang stehen und kann auch bei gesteigerter Abwärtsgeschwindigkeit des Fahrzeuges nicht auf Kupplungsgang fehlschalten. Um die Lösung des Freilaufes, z. B. bei seiner Ausführung als Schrägzahnrad, das durch den Zahndruck selbst axial verschoben wird, auch bei sehr leichtgängigem Fliehkraftregler sicherzustellen, kann eine einfache Bremse, z. B. in Gestalt von Windflügeln, hinzugefügt werden, die auch eine drehrichtungsunterscheidende Bogenform haben können.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Getriebe der hier dargestellten Art beschränkt. Der Wandler kann anders aufgebaut und anders, z. B. mit mechanischer Kupplung, ein- und ausschaltbar sein, ebenso kann an Stelle der Lamellenkupplung irgendeine mechanische oder hydraulische Kupplung verwendet werden, schließlich kann mit dem Wechselgetriebe »Wandler/Kupplung« noch ein weiteres Stufengetriebe, z. B. ein Zahnradstufengetriebe, für den Fahrzeugantrieb zusammenarbeiten. Auch kann in Wandler/Kupplungs-Wechselgetrieben für andere als Fahrzeugzwecke, z. B. für Förderzwecke und Hebezeuge, die erfindungsgemäße Einrichtung von Nutzen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Wechselschalteinrichtung für Antriebsübertragungen mit Föttingerwandler-und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor, bei welcher die Umschaltung vom Föttingerwandlergang auf den Kupplungsgang mittels eines Fliehkraftreglers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftregler über einen Freilauf angetrieben wird, der den Fliehkraftregler selbsttätig von seiner Antriebswelle abschaltet, sofern das Fahrzeug mit eingerücktem Vorwärtsgang rückwärts oder mit eingerücktem Rückwärtsgang vorwärts rollt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 298 64.9.
DEA14327D 1943-06-09 1943-06-09 Selbsttaetige Wechselschalteinrichtung fuer Antriebsuebertragungen mit Foettingerwandler- und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor Expired DE931269C (de)

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DE931269C true DE931269C (de) 1955-08-04

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DEA14327D Expired DE931269C (de) 1943-06-09 1943-06-09 Selbsttaetige Wechselschalteinrichtung fuer Antriebsuebertragungen mit Foettingerwandler- und Kupplungsgang, insbesondere in Fahrzeugantrieben mit Verbrennungsmotor

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2298649A (en) * 1941-05-05 1942-10-13 Robert C Russell Hydraulic transmission

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2298649A (en) * 1941-05-05 1942-10-13 Robert C Russell Hydraulic transmission

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