DE455023C - Schiffsantrieb mit Zahnradwendegetriebe - Google Patents

Schiffsantrieb mit Zahnradwendegetriebe

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DE455023C
DE455023C DEM86652D DEM0086652D DE455023C DE 455023 C DE455023 C DE 455023C DE M86652 D DEM86652 D DE M86652D DE M0086652 D DEM0086652 D DE M0086652D DE 455023 C DE455023 C DE 455023C
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DE
Germany
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gear
shaft
clutches
ship propulsion
reversing
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Expired
Application number
DEM86652D
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MAGNET WERK GmbH
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MAGNET WERK GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/14Gearings for reversal only
    • F16H3/145Gearings for reversal only with a pair of coaxial bevel gears, rotatable in opposite directions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Schiffsantrieb mit Zahnradwendegetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb von Schiffen und sonstigen Fahrzeugen mit Hilfe von Verbrennungsmaschinen, z. B. Turbinen, die nicht ohne weiteres umsteuerbar und in ihrer Drehzahl veränderlich sind. Die Erfindung bezweckt, die Manövrierfähigkeit derartiger Fahrzeuge durch Anwendung einer vollständig elektrischen Steuerung des die Verbindung zwischen Motor und Propellerwelle vermittelnden Getriebes zu erleichtern.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, die Umsteuerung von Motorschiffen durch Einschalten der einen oder der anderen zweier mit dem betreffenden Wendegetriebe zusammenarbeitenden Elektromagnetkupplungen zu bewirken. Auch ist die Verwendung von elektromagnetisch betätigten Kupplungen in Verbindung mit Zahnradgetrieben an sich nicht neu. Ferner ist es bekannt, beim Antrieb von Schifften zwischen die Antriebsmaschine und das auf die Schraubenwelle arbeitende Rädergetriebe eine elektromagnetische oder elektrische Kupplung -einzuschalten.
  • Diesen bekannten Anordnungen gegenüber wird die Erfindung darin erblickt, daß sämtliche Kupplungen des Antriebes, insbesondere auch die .mit den losen Rädern des Zahnradgetriebes verbundenen, als elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen ausgebildet sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Anwendung auf ein flachgehendes, mit Schaufelpropellern ausgerüstetes Flußfahrzeug veranschaulicht.
  • Abb. i stellt den Antriebsmotor mit dem Getriebe in Seitenansicht bzw. senkrechtem Längsschnitt durch das Getriebegehäuse dar.
  • Abb. 2 veranschaulicht einen Teil des Getriebes in größerem Maß.stabe in einem wagerechten Schnitt durch :den unteren Teil des Getriebegehäuses, während Abb.3 eine der zur Verwendung kommenden Elektromagnetkupplungen in noch größerem Maßstabe darstellt.
  • Die Welle i der im dargestellten Falle als Dieselmotor gedachten Antriebsmaschine 2 steht mit dem als Ganzes mit 3 bezeichneten Getriebe durch eine elektromagnetisch betätigte Reibungskupplung in Verbindung. Die besondere Ausbildung dieser Kupplung wird weiter unten gelegentlich der Beschreibung des Wendegetriebes an Hand der Abb. 2 beschrieben werden. Der dem auf -der Welle i sitzenden Kupplungsteil gegenüberliegende Kupplungsteil sitzt auf der oberen primären Welle 5 des Getriebes. Unterhalb dieser Welle ist die Sekundärwelle 6 gelagert. Auf der Welle 5 sitzen drei Zahnräder 7, 8 und 9 von verschiedenem Durchmesser, die mit drei auf der Sekundärwelle 6 ---:angeordneten Zahnrädern io, il bzw. 12 dauernd, in Eingriff stehen. Die Zahnräder 8 und 9 sind auf ihrer Welle festgekeilt, während das Zahnrad 7 lose auf seiner Welle sitzt. Entsprechend sind die Gegenzahnräder i i und 12 lose auf der Welle 6 angeordnet, während das mit dem Rade 7 kämmende Zahnrad io fest auf der Sekundärwelle sitzt. Die lose auf ihrer Welle sitzenden Räder 7, i i und 12 stehen mit ebenfalls drehbar auf den betreffenden Wellen sitzenden Teilen von Elektromagnetkupplungen 13, 14 bzw. 15 in fester Verbindung, während die Gegenkörper dieser Kupplungen mit ,den betreffenden Wellen fest verbunden sind, so daß ,bei Erregung der Magnetwicklung in den einzelnen Kupplungen der mit dem zugehörigen Zahnrad verbundene Kupplungsteil mit dem fest auf der Welle sitzenden in Reibungseingriff gebracht und dadurch mit der zugehörigen Welle gekuppelt wird.
  • Die Kupplungen 13, 14 und 115 sind in an sich bekannter Weise als sogenannte Lamellenkupplungen ausgebildet, wie Abb. 3 deutlicher erkennen läßt. Jede Einzelkupplung besteht im wesentlichen aus dem die Magnetwicklung 16 enthaltenden, fest auf der betreffenden Welle sitzenden Magnetkörper 17 und dem lose auf der Welle drehbaren, mit dem betreffenden Zahnrad fest verbundenen Anker 18, der den Magnetkörper glockenartig umfaßt und die eine Gruppe der Reibungsringe oder Lamellen 2o mittels Bolzen ig trägt, während die -andere Lamellengruppe 2i auf dem Magnetkörper 17 sitzt, auf dem sie,ebenso wie die Lamellen 2o gegenüber dem Anker 18 in achsialer Richtung verschiebbar, aber nicht drehbar sind. Der Erregerstrom wird in üblicher Weise mit Hilfe . von Schleifringen 22 den einzelnen Kupplungen zugeführt.
  • Unterhalb der zweiten Getriebewelle 6 ist im dargestellten Falle eine dritte Getriebewelle 24 gelagert, auf der ein ständig mit dem Rade io in Eingriff stehendes Zahnrad 25 starr befestigt ist. Die Welle 24 trägt auf ihrem äußeren Ende ein Kegelrad 26, das mit zwei Kegelrädern 27, 28 (Abb.2) dauernd in Eingriff steht. Die Räder 27 und 28 sitzen lose auf einer quer zu den übrigen Getriebewellen gelagerten Welle 2g und stehen mit den die Magnetanker 30, tragenden Teilen 3o zweier ebenfalls auf der Welle 29 sitzenden Blektroanagnetkupplungen 31 bzw. 32 mittels durch die, betreffenden Lager 33 bzw. 34 'hindurchgeführter Buchsen 35 in fester Verbindung. Die Gegenkörper 36, 36a der Kupplungen sitzen fest auf der Welle 24.
  • Bei Erregung der Wicklungen der einzelnen Kupplungen wird die zugehörige Ankerscheibe 30a, die gegenüber dem drehbaren Kupplungsteil 3o achsial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist, angezogen und mit denn festen Kupplungsteil .in Reibungseingriff gebracht. Auf diese Weise erfolgt die Kupplung des mit dem betreffenden Kupplungsteil 3o fest verbundenen Kegelrades. Je nachdem man die Kupplung 31 oder 32 betätigt, wird das Kegelrad 28 oder 2,7 mit der Welle 24 verbunden und damit die Drehung der Welle in .dem einenoder anderen Sinne veranlaßt. Das ganze Getriebe mit Ausnahme der Hauptkupplung 4 sowie der Kupplungen 31 und 32 ist in ein gemeinsames Gehäuse 37 .eingeschlossen, so daß -die Getrieberäder vollständig in Öl laufen können. Auf die äußeren Enden der Welle 24 sind Kurbeln 28 aufgekeilt, die durch Kurbelstangen 40 die Drehbewegung auf die Schaufelräder des Fahrzeuges übertragen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: .
  • Nachdem man den Motor 2 zunächst leer hat anlaufen lassen, wird durch Einschalten des Erregerstroms der Hauptkupplung 4 zunächst die Primärwelle 5 ides Getriebes in Gang !gesetzt. Dies läßt sich durch allmähliches Abschalten eines vor der Wicklung der Kupplung 4 liegenden Vorschaltwiderstandes ganz allmählich gestalten. Die Sekundärwelle 6 bleibt vorläufig in Ruhe, da die lose auf ihren Wellen sitzenden Zahnräder sämtlich gleiten. Darauf wird die Erregung der die kleinste Übersetzung vermittelnden Kupplung 15 eingeschaltet. Der betreffende Magnetkörper zieht seinen Anker an und stellt dadurch eine feste Verbindung des Zahnrades 12 mit der Welle 6 her, so daß diese mitgenommen wird. Dabei ist die Einrichtung zweckmäßig so getroffen, daß das Reibungsmoment der Hauptkupplung 4 gerin.ger ist- als das der -betreffendien Getriebekupplung, so idaß, wenn der durch den Motor zu überwindende Widerstand zu groß ist, ein Gleiten; nicht an den Getriebekupplungen, sondern .an der Hauptkupplung auftritt. Dadurch werden einmal die schwer zugänglichen Getriebekupplungen geschont, so daß ihre Leistungsfähigkeit lange erhalten bleibt, ohne daß Ausbesserungen erforderlich sind, andererseits wird die unvermeidliche Reibungswärme von :dem eigentlichen Getriebe ferngehalten, aus @dessen Gehäuse sie schwierig abzuführen ist.
  • Das Manövrieren wird durch die neue Einrichtung ganz außerordentlich erleichtert. Jede mechanische Verbindung zwischen Maschinenraum und Kommandobrücke erübrigt sich. Das Anlassen, der Geschwindigkeitswechsel sowie das Umsteuern kann durch Verstellen eines oder mehrerer Hebel nach Art des Kontrollerhebels der elektrischen Straßenbahnwagen bewirkt werden. Auf diese Weise hat der Führer sein Fahrzeug unmittelbar in der Hand. Durch die Möglichkeit des völlig stoßfreien Einrückens wird die Antriebsmaschine sehr .geschont, ohne daß auf die große Zuverlässigkeit und den hohen Wirkungsgrad der Zahnradübersetzung verzichtet würde.
  • Die beschriebene Einrichtung läßt sich natürlich auch für Schraubenantrieb ausbilden. In diesem Falle würde die Querwelle 29 sowie zweckmäßig auch die Blindwelle 2q. in Wegfall kommen und der Antrieb unmittelbar von der Welle 6 aus durch ein auf dieser sitzendes Stirnrad übertragen werden, das einmal direkt und außerdem durch Vermittlung eines weiteren Zahnrades mit lose auf der Schraubenwelle sitzenden Stirnrädern kämmt, von denen nach Belieben das eine oder andere durch die elektromagnetischen Kupplungen mit ihrer Welle fest verbunden werden kann. Die Hauptkupplung 4 könnte unter Umständen auch hinter das Getriebe in, den von diesem zum Propeller führenden Wellenzug eingeschaltet sein, beispielsweise vor dem Zahnrad 26 auf der Blindwelle 2q. sitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schiffsantrieb, insbesondere für Dieselmotorschiffe, mit zwischen dem Antriebsmotor und der Treibwelle eingeschalteter elektromagnetischer Kupplung und eingeschaltetem Zahnradwechsel- und Wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit den losen Getrieberädern verbundenen Kupplungen (z3, 1q., 15) als elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen ausgebildet sind.
DEM86652D 1924-10-10 1924-10-10 Schiffsantrieb mit Zahnradwendegetriebe Expired DE455023C (de)

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DEM86652D DE455023C (de) 1924-10-10 1924-10-10 Schiffsantrieb mit Zahnradwendegetriebe

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DE455023C true DE455023C (de) 1928-01-23

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ID=7320543

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DE (1) DE455023C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964569C (de) * 1951-03-11 1957-05-23 Thomas Hindmarch Umkehrgetriebe, insbesondere fuer Schiffsantrieb od. dgl.
DE1037781B (de) * 1954-10-21 1958-08-28 Herbert Reucker Elektromagnetisch betaetigte Lamellenkupplung
DE1068518B (de) * 1959-11-05

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068518B (de) * 1959-11-05
DE964569C (de) * 1951-03-11 1957-05-23 Thomas Hindmarch Umkehrgetriebe, insbesondere fuer Schiffsantrieb od. dgl.
DE1037781B (de) * 1954-10-21 1958-08-28 Herbert Reucker Elektromagnetisch betaetigte Lamellenkupplung

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