DE420266C - Zweitaktmotorpumpe - Google Patents

Zweitaktmotorpumpe

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DE420266C
DE420266C DEI23607D DEI0023607D DE420266C DE 420266 C DE420266 C DE 420266C DE I23607 D DEI23607 D DE I23607D DE I0023607 D DEI0023607 D DE I0023607D DE 420266 C DE420266 C DE 420266C
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DEI23607D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B17/00Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors
    • F04B17/05Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors driven by internal-combustion engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B5/00Machines or pumps with differential-surface pistons

Description

  • Zweitaktmotorpumpe. Das die Erfindung bildende Arbeitsverfahren bezweckt, schnellaufende Motorpumpen zuschaffen, die mitgasförmigemoder flüssigem Brennstoff betrieben werden. Diese unterscheiden sich von den bisher bekannten Motorpumpen mit langsam laufenden Kolben sowie von Verbrennungskraftmaschinen im allgemeinen dadurch, daß einerseits das Gewicht des vereinigten Arbeits- und Pumpenkolbens möglichst klein bzw. dessen Geschwindigkeit nach der Zündung, besonders in der ersten Hälfte des Arbeitshubes, wesentlich größer ist und anderseits dadurch, daß sowohl die Kolbenfläche als auch die ihr gegenüberliegende Fläche des Zylinderkopfes bzw. die eines zweiten dem Arbeitskolben erheblich kleiner bemessen ist.
  • Der Zweck der Erfindung besteht- in der möglichsten Verminderung der Wärmeverluste an die gekühlten Wände der Verbrennungskammer. Dieser Zweck wird einerseits durch Verwendung kleiner Kolben- bzw. Zylinderkopfflächen und anderseits durch die Geschwindigkeit des Kolbens erreicht, so daß mit dem Druck die Temperatur im Arbeitsraum schnell sinkt. Ferner werden Frühzündungen trotz etwa auftretender verstärkter Kompression infolge der kürzeren Berührungszeit der Ladung mit den kleinen mit glimmender ölkruste überzogenen Kolben- bzw. Zylinderkopfflächen vermieden. Außerdem entstehen bei der Verbrennung mit möglichst geringem Luftüberschuß höhere Drücke, und endlich wird beim Arbeitshube und infolge der Verlängerung des Arbeitshubes eine größere Wärmemenge in Arbeit umgesetzt, welche bei den bekannten Motoren an den gekühlten Wänden der Verbrennungskammer verlorengeht. Der indizierte Wirkungsgrad ist größer und der Brennstoffverbrauch kleiner. Ein verhältnismäßig kleiner Sauerstoffzusatz zur Ladung ist gegebenenfalls bei entsprechend verlängertem Arbeitshube zweckmäßig. Dieser Sauerstoff wird bei vorheriger Leistung derselben Verdichtungsarbeit im Kompressor der Stickstoffverflüssigungsanlage der Kunstdüngerfabriken als Abfallprodukt gewonnen. Dieses Arbeitsverfahren wird für den Betrieb mit schwerem Treiböl dadurch weiter ausgebildet, daß der Brennstoff möglichst vor Beginn .des Arbeitshubes in die Frischluftladung eingebracht wird. Die größere Belastungsfähigkeit des frei fliegenden Kolbens gestattet die explosionsartige Verbrennung, wohingegen diese bei den bekannten Verbrennungskraftmaschinen infolge des Kurbelgetiiebes stark verzögert wird.
  • Der Zweck besteht im gesteigerten Druck und in der gesteigerten Arbeitsleistung beim Arbeitshubanfang sowie in der Beseitigung desunwirtschaftlichenNachbrennens, welches, bei Dieselmotoren leicht auftretend, eine Verschmutzung der Kotbenlauffläche des Zylinders herbeiführt.
  • Eine Maschine, welche für den Betrieb mit gasförmigem oder vergastem Brennstoff geeignet ist, ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • In dem vom Kühlmantel 39 umgebenen Zylinder i bewegt sich ein leicht gebauter, vorzugsweise aus Aluminiumlegierung hergestellter Arbeitskolben 2 frei fliegend, der in seinem mittleren Teil kegelstumpfartig abgesetzt ist und sich mit dem schwächeren Teil d. innerhalb einer hülsenartigen Führung 5 bewegt. Diese steht durch Längsschlitze 6 mit dem Druckkessel 15 in Verbindung und trägt an ihrem äußeren Ende eine Kappe 7, deren Üffnung mit einem sich nach innen gegen Federdruck öffnenden, mit einem kleinen Loch 9 versehenen Rückschlagventil io geschlossen ist.
  • Über die Kappe 7 ist eine Blinkkappe i i befestigt, wodurch eine Kammer 12 entsteht, die durch Nuten 8 mit dem Druckwindkessel verbunden ist.
  • Am äußeren in der Zeichnung dargestellten Hubende des Arbeitskolbens 2 dringt die Stange q. so weit in die Führung 5 ein, daß sie die Schlitze 6 fast abdeckt. Dem Arbeitskolben 2 wirkt bei der Auswärtsbewegung ein derart starker Wasserdruck entgegen, daß er das Ende der Schlitze 6 normalerweise nicht zu überschreiten vermag. Bei zu kleinem Wasserdruck läuft der Kolben mit der Stange 4 rascher und über das Ende der Schlitze 6 hinweg und wird, in die Hülse 5 eintretend, hier durch das als Puffer wirkende Wasser zum Stillstand gebracht, wobei ein Teil des eingeschlossenen Wassers durch-die Drosselöffnung g im Rückschlagventil io in die Kammer 12 austritt. Ist der Druck im Arbeitszylinder i genügend gesunken, so wird das Rückschagventil io infolge des äußeren Wasserdruckes geöffnet und durch vom Druckkessel 15 kommendes Wasser der Kolben 2 in den Arbeitszylinder i zurückgeschleudert. Hierbei wird Wasser durch den Krümmer 13 und das Saugventil 14 angesaugt und danach durch das Druckventil 16 in den Kessel 15 gefördert. Am Arbeitshubende gibt der Kolben 2 die mit dem Ringkanal 61 und dem Zwischenbehälter 17 verbundenen Schlitze 18 des Zylinders i frei. Am anderen Ende ist ein die Auslaßöffnung ig abschließendes Auslaßventil 3 eingebaut, das zum Auspuffrohr 2o führt und durch eine Feder 21 belastet ist. Vom Pumpengehäuse P aus führt ein Kanal 22 zu einem Gehäuse 23, in welchem ein frei fliegender Kolben 24 läuft, der mit einem Ende gegen den Schaft des Auslaßventils 3 schlägt und unter der Wirkung einer Feder 21 steht. Sein anderes Ende ist durch eine Feder 25, die schwächer als die Feder 21' ist, belastet. Die Feder 25 stützt sich gegen ein auf einer Führungsstange verschiebbar angeordnetes Federgehäuse 27. Die Verschiebung des Federgehäuses 27 erfolgt mittels des Hebels 29 längs der Führungsstange 28. Mit 26, 30 und 31 sind Teile' eines Sekundärstromunterbrechers bezeichnet, die im Stromkreis einer Induktionsspule liegen. Die Zündkerze 40 liegt oberhalb des Anlaßventils 3. Der gasförmige Brennstoff und etwaiger Sauerstoffzusatz wird durch den Anschluß 6o in den Zwischenbehälter 17 eingeleitet. Durch den Rohranschluß 34 wird vermittels einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Luftpumpe dauernd Spülluft durch den Ringkanal 61 über die durch den Kolben 2 verschlossenen Schlitze i8 und durch einen Durchbruch, welcher sich hinter dem im Längsschnitt gezeichneten Kanal22 befindet, in den Zwischenbehälter 17 geführt.
  • Auf das linke Ende des Kolbens 24 wirkt während des Arbeitshubes des Kolbens 2 hauptsächlich der Förderflüssigkeitsdruck und außerdem der Druck der sich entspannenden Feder 25 so, daß der Kolben 24 in Bewegung nach rechts versetzt wird. Er schlägt an den Schaft des Auslaßventils 3, kurz bevor der Arbeitskolben 2 die Einlaßschlitze freigibt, und öffnet das Ventil 3 für eine sehr kurze Zeit, welche jedoch bei richtiger Einregelung der Federn 25 hinreichend lang ist, daß die durch die Schlitze einströmende Frischluft bzw. das ihr folgende neue Gemisch die Abgase bei zurücklaufendem Arbeitskolben 2 ausspült, worauf die Kompression der Ladung erfolgt. Vor Ein-' tritt der Kompression wirken die Federn 21 und 21' gemeinsam auf den Kolben 24, bis das Ventil 3 sich schließt, worauf lediglich die Feder 21 allein auf den Kolben 24 entgegen der schwächeren Feder 25 wirkt.
  • Zur Durchführung des Arbeitsverfahrens ist es erforderlich, daß einerseits das Gewicht des Arbeitskolbens 2 möglichst klein bemessen wird, wodurch seine Geschwindigkeit in -besonders hohem Maße beim Durchlaufen der Verbrennungszone, aber auch über die erste Hälfte des Arbeitshubes bedeutend größer sowie im Mittel über den ganzen Hub größer ist als die Kolbengeschwindigkeit bei bekannten Motorpumpen mit langsam laufenden Kolben und von der bei Verbrennungskraftmaschinen im allgemeinen. Anderseits ist ,die Zylinderbohrung gleich oder kleiner als der dritte Teil des Arbeitshubes, wobei ein höherer Enddruck der Ausdehnung entsteht, welcher infolge des verlängerten Arbeitshubes sinkt, wodurch eine dem verhinderten Verlust durch Kühlung entsprechende Mehrarbeit gegenüber der Arbeit von bekannten Arbeitsverfahren erzielt wird. Die Zylinderbohrung kann auch, wenn besondere Einbauverhältnisse hierzu zwingen, etwa halb so groß bemessen werden wie der Arbeitshub. Zur Durchführung dieses Arbeitsverfahrens zum Betrieb der Maschinen gleicher Art mit schweren Treibölen ist noch erforderlich, daß der Brennstoff möglichst vor Beginn des Arbeitshubes in die Ladungsluft eingebracht wird, wodurch die Verbrennung nicht wie beim Dieselmotor verzögert wird, sondern durch explosionsartigen Verlauf gekennzeichnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von Zweitaktmotorpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Zylinderbohrung gleich oder kleiner ist als der dritte Teil des Arbeitshubes und daß anderseits der Arbeitshub um die Hälfte länger ist als der Kompressionshub.
DEI23607D Zweitaktmotorpumpe Expired DE420266C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750440C (de) * 1942-12-22 1953-10-26 Gotthilf Schulin Antriebsanlage fuer Fahrzeuge und Maschinen mit Freiflugkolbenbrennkraftmaschine
FR2502256A1 (fr) * 1981-03-23 1982-09-24 Airmachines Pompe hydraulique a piston a course variable et generateur faisant application de la pompe

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DE750440C (de) * 1942-12-22 1953-10-26 Gotthilf Schulin Antriebsanlage fuer Fahrzeuge und Maschinen mit Freiflugkolbenbrennkraftmaschine
FR2502256A1 (fr) * 1981-03-23 1982-09-24 Airmachines Pompe hydraulique a piston a course variable et generateur faisant application de la pompe
EP0061405A1 (de) * 1981-03-23 1982-09-29 Airmachines Hydraulische Pumpe mit variablem Hub und Druckflüssigkeitserzeuger, der eine solche Pumpe verwendet
US4461613A (en) * 1981-03-23 1984-07-24 Airmachines Hydraulic pump with variable-stroke piston and generator using said pump

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