AT85861B - Vorrichtung zur Erleichterung des mittels Druckluft erfolgenden Ingangsetzens von mit Spülluft arbeitenden Zweitaktverbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zur Erleichterung des mittels Druckluft erfolgenden Ingangsetzens von mit Spülluft arbeitenden Zweitaktverbrennungskraftmaschinen.

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AT85861B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



  Das Ingangsetzen von   Zweitaktverbrennungskraftmaschinen,   besonders von grossen, geschieht im allgemeinen unter Zuhilfenahme von Druckluft aus einem geeigneten Druckluftbehälter, der Luft von etwa   50   Atmosphären Überdruck enthält, Sobald die Maschine in Gang gesetzt worden ist, fängt die Spülpumpe an zu arbeiten und es wird im Spülluftaufnehmer Spülluft bis auf einen gewissen Überdruck angesammelt. 



   Dieser Druck ist in hohem Grade von der Geschwindigkeit der Maschine derart abhängig, dass beim Ingangsetzen, wenn die Umdrehungszahl der Maschine niedrig ist und die Zeit für das Reinspülen des Zylinders verhältnismässig lang ist, der   Spülluftdluck   sehr niedrig wird. Infolgedessen wird dann auch die volumetrische Füllung des Zylinders niedrig und, desgleichen die Verdichtung so niedrig, dass die Zündung häufig versagt. 



   Die Erfindung bezweckt, diesen Übelständen abzuhelfen und ein schnelleres und sicheres Ingangsetzen zu ermöglichen. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass der Arbeitszylinder während der Anlassperiode als eine Zusatzluftpumpe für die Spüllufterzeugung arbeitet. Am zweckmässigsten ist der Arbeitszylinder, um diese Wirkung zu erreichen, mit dem Spülluftaufnehmer mittels einer mit einem Ventil versehenen Leitung verbunden, welches Ventil während jedes Verdichtungshubes des Arbeitskolbens geöffnet wird. 



   Die dadurch erreichten Vorteile sind, dass ein niedrigerer Druck der Druckluft fürs Ingangsetzen verwendet werden kann und dass eine grössere Spülluftmenge höheren Druckes unmittelbar nach dem Ingangsetzen erzielt wird. Dies bedeutet einerseits ein Ersparnis der Anlagekosten und eine Vereinfachung der Anlage und andrerseits ein schnelleres und sicheres Ingangsetzen. 



   Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung in Fig. i und 2 schematisch veranschaulicht. 



   In Fig. i bezeichnet a den Arbeitszylinder, b den Kolben und c den gewöhnlichen Spülpumpenaufnehmer, worin die zum Reinspülen des Zylinders dienende Druckluft angesammelt wird. Dieser Aufnehmer c ist bisher mit dem Zylinder a nur durch ein Rohr i in Verbindung gestanden, das in den Zylinder an derjenigen Stelle einmündet, die unmittelbar oberhalb des Kolbens bei der unteren Endlage des letzteren gelegen ist. Gemäss der Erfindung ist der Aufnehmer c ausserdem mit dem oberen Teile des Zylinders mittels eines Rohres d durch Vermittlung des Ventils e verbunden. f bezeichnet den gewöhnlichen Zulauf aus dem. 



  Anlassdruckluftbehälter und g ein Anlassventil ; h ist das Auspuffrohr. 



   Gemäss der Erfindung wird das'Ventil e derart gesteuert, dass beim Ingangsetzen während des Verdichtungshubes des Kolbens b das Ventil offen gehalten wird, wodurch der Kolben als eine Luftpumpe arbeitet und nebst der gewöhnlichen Spülluftpumpe den Aufnehmer c mit Spülluft versieht. Tatsächlich wird der Spüldruck, auch wenn die Umdrehungszahl niedrig ist, genügend hoch, um dieselbe Verdichtung wie bei der normalen Umdrehungszahl herbeizuführen. Durch die vermehrte Spülluftmenge wird auch die Spullufttemperatur erhöht, was alles den Uebergang zum Normalbetrieb erleichtert und beschleunigt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 fehlt das Rohr   i   und der Aufnehmer   t   steht nur durch das Rohr   d   mit dem Oberteil des Zylinders a in Verbindung. Das Ventil   e, das   während des normalen Betriebes als Spülventil dient, wird während der Anlassperiode in derselben Weise wie in Fig. i gesteuert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zur Erleichterung des mittels Druckluft erfolgenden Ingangsetzens von mit Spülluft   arbeitende ! !   Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (af während der Anlassperiode als Zusatzluftpumpe für die Spüllufterzeugung arbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil des Zylinders mittels einer Leitung (d) mit einem darin eingesetzten Ventile (e) mit einem Spülluftaufnehmer (c) in Verbindung steht.
    ,. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülluftaufnehmer (c) dem Arbeitszylinder (a) und der gewöhnlichen Spülpumpe gemeinsam ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen Arbeitszylinder und Spülluftaufnehmer angeordnete Ventil (e) derart gesteuert wird, dass es beim Ingangsetzen während des Verdichtungshubes des Arbeitskolbens (b) offen gehalten wird, sonst aber geschlossen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülluftaufnehmer (c) nur mittels der im Anspruch 2 genannten Leitung (d) mit dem Arbeitszylinder (a) in Verbindung steht.
AT85861D 1918-11-04 1919-09-23 Vorrichtung zur Erleichterung des mittels Druckluft erfolgenden Ingangsetzens von mit Spülluft arbeitenden Zweitaktverbrennungskraftmaschinen. AT85861B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10230175A1 (de) * 2002-07-05 2004-02-26 Man B & W Diesel A/S Motor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10230175A1 (de) * 2002-07-05 2004-02-26 Man B & W Diesel A/S Motor

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