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Hat man beispielsweise die Ladung durch 10% Zusatzluft vergrössert und beträgt das Verhältnis von Brennstoff zur Luft beispielsweise 1 : 2, so können diese 10% Zusatzluft nachher noch 5% nachträglich, am Ende der Verdichtung, zugeführten Brennstoff verbrennen. Die Leistung wird also durch die Vergrösserung der Füllung um 10% nicht nur um diese 10% sondern um 15% erhöht.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Eintritt der Spülluft durch zwei Ventile bewerkstelligt wird. Der Auspuff erfolgt hier ebenfalls durch ein Ventil. Die Wirkungsweise bei dieser Anordnung ist folgende :
Etwa 15% des Kolbenweges vor dem äusseren Totpunkt öffnet sich das Auspuffventil c, der Druck im Zylinder fällt und jetzt öffnet sich das Ventil d und lässt Spülluft einströmen. Um dieselbe Zeit ungefähr wird das Ventil h geöffnet und es wird auch durch dieses Ventil Spülluft in den Zylinder geleitet. Nachdem der Arbeitskolben b den Totpunkt überschritten und bereits wieder den Verdichtungshub begonnen'hat, schliesst sich das Auspuffventil c.
Um dieselbe Zeit schliesst sich das Ventil d und später, wenn der Druck im Zylinder ungefähr den Spüldruck erreicht hat, schliesst sich auch das Ventil h. Das Nacheinströmen von Spülluft findet in diesem Falle also nicht durch alle Einlassorgane statt, sondern nur durch einen Teil. Statt der beiden Ventile h und d könnten auch mehrere angeordnet sein, wobei dann das Nacheinströmen von spülluft nur durch einen Teil bewirkt würde.
Es ist hier angenommen, dass der Druck der Spülluft in den Zuleitungen beider bzw. aller Spülventil gleich hoch ist.
Eine Besonderheit wird aber durch diese Ventilanordnung möglich gemacht, nämlich die Verwendung von Spülluft verschiedenen Druckes. Für die Wirtschaftlichkeit der Maschine ist es vorteilhaft, durch das Ventil d bzw. die Ventile d Luft von geringem Druck in den Zylinder zu leiten, während bei Ventil h Luft von etwas höherem Druck verwendet wird. Hiedurch wird die Vergrösserung des Luftgewichtes ermöglicht, ohne dass die Menge der Spülluft besonders gross zu sein braucht, wie dies der Fall wäre, wenn auch durch d Luft von höherem Drucke eingelassen wurde. Dementsprechend ist auch der Arbeitsaufwand für die Erzeugung der Spülluft ein wirtschaftlich günstiger.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Spülluft dem Arbeitszylinder durch vom
Kolben gesteuerte Schlitze zugeführt wird. Für die Auspussteuerung sind hier ebenfalls Schlitze angenommen.
In die Zuführungsleitung zu den oberen Schlitzen g ist ein Ventil h eingebaut, zum Zwecke, eine unzeitige Verbindung mit dem Zylinder zu verhüten. Beim Abwärtsgang legt der Kolben zunächst die Spülluftschlitze g frei, wobei aber das Ventil h geschlossen bleibt. Hierauf werden die Auspuffschlitze c geöffnet und schliesslich, wenn der Druck im Arbeitszylinder auf etwa Spüldruckhöhe gesunken ist, öffnen sich auch noch die Sptilluftschlitze d. In diesem Augenblick wird das Ventil h geöffnet und es tritt sowohl durch g als auch durelh d Spülluft in den Arbeits-
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später erst wird auch Ventil/ !. wieder geschlossen.
Durch die Schlitze g findet also das Nachein- strömen von Spülluft bei geschlossenem Auspufforgan statt. Das Ventil h kann für den Durchlass X (Jn Sptillult bei g in einem späteren als dem oben angegebenen Zeitpunkt geöffnet werden. Der Druck der Spülluft kann für beide Luftzuleitungen f und t gleich hoch gewählt werden. Uenau wie im zweiten Fall für die in Fig. 2 angegebene Anordnung erläutert ist, besteht aber auch hier die Anwendungsmöglichkeit der Schlitzspülung für zweierlei Spülluftdruck. Durch die Leitung
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