AT39720B - Regelungsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen mit Verdichtung der Abgase bis zur Entzündungstemperatur des Brennstoffes. - Google Patents

Description

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  Regelungsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen mit Verdichtung der Abgase bis zur
Entzündungstemperatur des Brennstoffes. 



   Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen nach Entweichen eines Teiles der Abgase bis zum Druckausgleich mit der Atmosphäre ein weiterer Teil derselben durch ein regelbares Organ ausgestossen und in den im Arbeitszylinder zurückbleibenden Teil der Auspuffgase der Brennstoff eingeführt wird. 



   Eine solche im Zweitakt arbeitende Maschine ist beispielsweise in Fig. 1 dargestellt. Nach einer eben beendeten Verbrennungs- und Expansionsperiode komme der Kolben a gerade unten an und öffne hier während der Überschreitung des Totpunktes die Auspuffschlitze s, wodurch ein Teil der Abgase bis zum Druckausgleich mit der Atmosphäre austritt ; beim darauffolgenden Koll) enaufgang werden zunächst die Schlitze   8   wieder überdeckt, worauf ein weiterer', Teil der Abgase durch das   regelbare Organ f ausgestossen   wird. (Die Schlitze s können auch wegbleiben ; dann findet der Druckausgleich der Abgase mit der Atmosphäre durch das Auspuffventil f selbst statt.) Nach Abschluss dieses Austrittsorganes f, wenn der Kolben sind noch im Aufgang befindet, tritt durch das Ventil b eine gewisse Menge Brennstoff, z. B.

   Gas, in den zurückgebliebenen Teil der Auspuffgase ein und mischt sich selbsttätig oder durch   beliebige bekannte Mii-ch-oder   Verteilungsvorrichtungen mit den heissen Abgasen, worauf diese Mischung beim restlichen Kolben-   aufgang   weiter verdichtet wird. Eine Verbrennung findet dabei nicht statt, da die Abgase keinen 
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 geringe Verbrennung statt, sobald die Entzündungstemperatur durch Verdichtung erreicht ist ; diese Verbrennung erstreckt sich aber nur auf einen geringen Teil des vorhandenen Brennstoffes und hat nur eine noch grössere Temperaturerhöhung zur Folge als die Verdichtung allein hervorrufen würde, was also eine noch bessere Vorbereitung des nachfolgenden Verbrennungsvorganges beim Eintritt der Verbrennungsluft bewirkt.

   Letzterer findet in der Nähe der Kolbenumkehr durch   Ventil d ! statt,   dessen Teller so geformt wird, dass sich die Luft nach allen Seiten im Verbrennungsraume verteilt. 



   Die Regelung dieser Maschinen erfolgte bisher durch   früheres   oder späteres Schliessen des Aus-   tritt- ventils f von Hand   oder durch einen Regler, indem dabei die   Verdichtungsarbeit   der Maschine 
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 des durch das Ventil b eintretenden Brennstoffes geregelt. Manchmal wurden auch beide Regelungsarten gleichzeitig angewendet. 



   Die Erfindung betrifft nun ein für derartige Maschinen bestimmtes Regelungsverfahren, 
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 Brennstoffmenge oder beider dieser Mengen auch durch die Regelung der Menge und der Geschwindigkeit des eintretenden Luftstromes stattfindet. Die Verbrennung findet nämlich beim Zusammentreffen der eintretenden Verbrennungsluft mit dem erhitzten, verdichteten Abgas-   brcuntofgemi ch jeweils nur soweit   statt, als Luft bezw. Sauerstoff vorhanden ist. Es folgt hieraus, dass die Verbrennung eine allmähliche, der jeweiligen Menge der eintretenden Luft ent- 
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 langsam führen, beliebig unterbrechen oder wieder einleiten kann.

   Diese Regelung der Ver-   brennungstuft kann   am   Eintritt :-organ   d oder an der (nicht gezeichneten) Luftpumpe selbst stattfinden, und zwar entsprechend der jeweils   gewünschten VerbrennungskDrve.   Zu dieser 
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 Diesen Weg wird man bei flüssigen Brennstoffen vorziehen und zur Einführung derselben irgend eine   der bekannten Einspritz-oder Einblasedüsen   oder sonstige Vorrichtungen verwenden. Diese Einblasung kann aber auch mittels neutraler Gase, z. B. Abgase, stattfinden. In diesem Falle kann (nach Fig. 2) der Brennstoff in einem Nebenraum n des Verbrennungszylinders angesammelt werden und aus diesem durch einen besonderen kleinen Kolben k zur   gewünschten   Zeit, mit der 
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   PATENTANSPRÜCHE :
1. Regelungsverfahren für   Varbrennungskraftmaschinen   mit Verdichtung der Abgase bis zur   Entzündungstemperatur   des Brennstoffes, wobei nach Entweichen eines Teiles der Abgase bis zum Druckausgleich mit der Atmosphäre ein weiterer Teil derselben durch ein regelbares
Organ ausgestossen und in den im Arbeitszylinder zurückbleibenden Teil der Auspuffgase der Brennstoff eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung ausser durch die Änderung der verdichteten Abgasmenge oder der eingeführten Brennstoffmenge oder beider dieser Mengen auch durch die Regelung der Menge und der Geschwindigkeit des eintretenden Luftstromes durch äussere mechanische Mittel entsprechend der gewünschten Verbrennungskurve stattfindet.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Einspritzung des Brennstoffes EMI2.3 EMI2.4