AT80622B - Verfahren zum Aufbereiten der Typhasamenhaare für die textile Verarbeitung. - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten der Typhasamenhaare für die textile Verarbeitung.

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  Verfahren zum Aufbereiten der Typhasamenhaare für die textile Verarbeitung. 
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 weitesten Sinne. also   einschliesslich   der Verarbeitung zu Filz und Watte) zuzuführen, ist man auf gewisse Schwierigkeiten   gestossen,   welche auf der Kurzfaserigkeit der Typhafaser, der Neigung der leichten Faser, bei der leisesten Luftbewegung fortzufliegen, und auf einem gewissen Widerstand gegen das Zusammenlagern oder Zusammenhallen der Fasern miteinander bzw. mit den zur Ausgleichung der Kurzfaserigkeit und zur Erzielung besserer Zugfestigkeit zuzusetzenden anderweiten Fasern pflanzlichen oder tierischen Ursprunges beruhen. 



   Man hat nun gefunden, dass diesen Schwierigkeiten durch eine Behandlung der rohen Typhafaser mit reiner alkalischer Lauge, d. h. also mit der wässrigen Lösung eines Alkalis- 
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Die Behandlung besteht dann, dass die Fasern in einer solchen Lauge eingeweicht, alsdann zur Entfernung des alkalis ausgewaschen und getrocknet werden, worauf sie der weiteren   Verarbeitung auf Vliess   oder Faden zugeführt werden.   Alkalität   und Wärme der Lauge sowie 
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 mit stärkerer oder heisserer (bzw. überhaupt warmer) Lauge in kürzerer Zeit dasselbe erreicht, als mit schwächerer oder minder heisser (bzw. überhaupt kalter) Lauge. Bestimmte Vorschriften für die Stärke und die Temperatur der Lauge sowie für die Behandlungsdauer lassen sich des- 'halb nicht gut angeben.

   Dagegen gibt die sichtbare Wirkung der Behandlung auf einen Probe- 
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 lich zeigt sich als Folge ihrer Einwirkung die   eigentümliche   Erscheinung, dass sich die Fasern strangartig zusammenballen. Das Fasergut zeigt ein wurmähnliches Geschlinge und macht etwa den Eindruck von Abfällen eines Vorgespinstes oder denjenigen eines wieder aufgelösten Gespinstes. Dieser Zustand des Fasergutes ist anzustreben. Dagegen muss man sich sehr hüten, mit der Behandlung zu weit zu gehen. Bei zu weit getriebener Behandlung wird nämlich das Fasergut (trocken betrachtet) hart und bröcklig und erinnert in seinem Aussehen etwa an ein 
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 Material für die Weiterverarbeitung trefflich vorbereitet erscheint. 



   Als Anhaltspunkt mag immerhin dienen. dass eine wenige Minuten lange Behandlung des trocken eingebrachten Fasergutes in   z%iger Ätznatronlösung von 1000   ausreicht. Bei heissem oder geradezu kochendem Zustande der Lauge wird auch der Widerstand der Fasern gegen das 
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 überwunden werden kann, welcher Dauer dann eine   geringere Alkalität   der Lauge entsprechen muss. 



   Für das Verfahren macht es keinen Unterschied, ob die behaarten Samen oder die ent- 
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 Seifenlösung (wobei an freies Alkali in der Seife zu denken ist) zu behandeln. Es ist nicht ohne weiteres vorauszusetzen, dass diese Behandlung auch bei den eine Sonderstellung einnehmenden und der Aufbereitung für textile Zwecke besondere Schwierigkeiten entgegenstellenden Typhafasern zu einem annehmbaren Erfolge führen muss, wie denn auch von der oben (als Mittel zum Erkennen der richtigen Anwendung des vorliegenden Verfahrens) behandelten eigentümlichen Erscheinung bei anderen Fasern nicht wohl die Rede sein kann.

   Vor allen Dingen aber besteht die Bedeutung der vorliegenden, in der Anwendung reiner alkalischer Lauge bestehenden Erfindung gerade darin, dass ein unter den gegenwärtigen Verhältnissen beschaffbares Mittel zur 
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 Fasernot beitragen ; in dieser Beziehung wäre aber nichts gewonnen, wenn zur Aufbereitung der Ersatzfaser nun wieder Mittel wie   Türkischrotö !   und Seife verwendet werden müssten, deren Mangel nicht minder dringend ist als der an spinnbaren Fasern selbst. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Aufbereiten der Typhasamenhaare für die textile Verarbeitung, dadurch gekennzeichnet, dass die (entkörnten oder nicht entkörnten) Typhasamenhaare mit reiner alka- EMI1.9 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT80622D 1916-08-01 1916-11-10 Verfahren zum Aufbereiten der Typhasamenhaare für die textile Verarbeitung. AT80622B (de)

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