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Kopiertelegraph.
Die Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung zum telegraphischen Kopieren von Hand- schriften, Zeichnungen, Strichbildern und dgl. nach Patent Nr. 79225, gemäss welchem am
Empfänger in dem Linienstromkreis zwei polarisierte Elektromagnete eingeschaltet sind, von welchen der eine bei den durch das zu übertragende Bild hervorgerufenen Stromstössen einer
Richtung anspricht und das Übertragungsorgan betätigt und der andere Magnet bei gewendetem
Strom anspricht und hiebei die in an sich üblicher Weise den Gleichlauf der beiden Bildwalzen sichernde Sperrvorrichtung auslöst. Zu diesem Zwecke wird der Linienstrom nach jedesmaliger Umdrehung der Senderwalze gewendet. Bei dieser Vorrichtung sind die polarisierten Elektromagnete so angeordnet, dass beim Linienstrom beide Magnete geschwächt und beim gewendeten Strom beide verstärkt werden.
Die Erfindung besteht nun darin, dass die polarisierten Elektromagnete in dem Linienstromkreis nebeneinander geschaltet und derart polarisiert werden, dass beim Linienstrom der Schreibmagnet und beim gewendeten Strom der den Gleichlauf regulierende Magnet (Kontrollmagnet) verstärkt wird. Dadurch wird erreicht, dass der elektrische Strom immer grösstenteils durch den jeweils verstärkten Elektromagneten fliesst, weil er in diesem einen geringeren Widerstand findet als in dem jeweils geschwächten Elektromagneten, in welchem die magnetischen und die elektromagnetischen Kraftlinien einander entgegenarbeiten. Dadurch wird eine bessere Ausnutzung des Linienstromes erreicht.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Am Empfänger B wird die Empfängerwalze 2 von der Welle 10 unter Vermittlung von Kegelrädern 3,. 14 und 15, 16 angetrieben ; die Schreibvorrichtung 6,32 wird durch die ebenfalls von der Welle 10 durch Übersetzungen 11, 12 angetriebene Schraubenspindel 4 auf den Führungen 18, 18'längs der Walze 2 verschoben. Die Schreibfeder 32 wird durch den polarisierten Elektromagneten 30 betätigt. Mit der Walze 2 rotiert ein Arm 35, der gegen den Anker 34 des polarisierten Elektromagneten 31 stösst und erst nach dem Anziehen des Ankers 34 durch den Elektromagneten 31 freigegeben wird. Die beiden Elektromagnete 30 und 31 sind so polarisiert, dass beim
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Strom grösstenteils durch den Magneten 31 fliesst.
Dadurch wird eine selbsttätige Verteilung des elektrischen Stromes immer zum grösseren Teile an den jeweils wirksamen polarisierten Elektromagneten und daher eine bessere Stromausnutzung erreicht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende :
Die Empfängerwalze 2 rotiert synchron mit der Senderwalze ; die Schreibfeder 32 wird von dem durch den Linienstromkreis verstärkten Elektromagneten 30 angezogen und ausser Be-
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oder dgl. bewirkt z. B. durch seine nicht leitenden Linien Unterbrechungen des Linienstromes, während welcher die Schreibfeder 32 vom Magneten 30 freigegeben wird und auf der Oberfläche der Walze 2 zeichnet ; in diesem Falle Positiv für Positiv.
Nach jedesmaliger Umdrehung der Walzen stösst der Arm 35 auf die als Anker dienende Klinke 34 auf und wird samt der Walze 2 solange zurückgehalten, bis am Sender der Linienstrom gewendet wird, wonach der gewendete
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Strom grösstenteils durch den Kontrollmagneten 3I fliesst und diesen verstärkt, während derSchreibmagnet 30 durch den ihn durchfliessenden Teil des Stromes geschwächt wird. Es wird daher die Schreibfeder 32 während der Dauer des gewendeten Linienstromes auf der Walze einen kurzen
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Der verstärkte Kontrollmagnet 31 zieht die Klinke 34 an und gibt die Walze 2 zur weiteren Um- drehung frei.