DE23602C - Neuerungen am Uebertragungs- und Aufnahme-Apparate der Typendruck-Telegraphen - Google Patents

Neuerungen am Uebertragungs- und Aufnahme-Apparate der Typendruck-Telegraphen

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DE23602C
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DENDAT23602D
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W. J. BURNSIDE in Lower Norwood, England
Publication of DE23602C publication Critical patent/DE23602C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung hat Neuerungen an dem Aufnähme- und Uebertragungs - Apparat der Typendruck-Telegraphen zum Gegenstand.
Im Aufnahmetheil des Typendruck-Telegraphen benutzt Patentinhaber, wie es bei den anderen Typendruck-Telegraphen der Fall ist, ein Typenrad, welchem eine intermittirende, drehende Bewegung mitgetheilt und welche ruckweise Bewegung durch eine Reihe von Stromimpulsen von wechselnder Richtung controlirt wird, die von den Aufgabestationen übertragen werden. Die Stromimpulse bewirken eine rasche Oscillation einer Armatur zwischen den Elektromagneten derselben, die auf einer Welle sitzt, welche auch Hemmlappen trägt, die in ein Sperrrad auf der Achse des Typenrades eingreifen. Die Welle des Typenrades kann entweder durch ein Uhrwerk angetrieben oder die drehende Bewegung dem Hemmrade durch die Oscillationen der Hemmlappen mitgetheilt werden. In diesen Theilen hat der Apparat nichts neues an sich. Die oscillirende Bewegung der Armatur wird durch Hemmstifte controlirt, die auf beiden Seiten eines Vorsprunges sitzen, der über die Welle und von ihr abgewendet hinausragt.
Man läfst die Ströme nicht nur durch die Windungen des oben erwähnten Elektromagnetes, sondern auch durch die Windungen eines zweiten Elektromagnetes gehen, der den Druckhebel in Bewegung setzen soll. Das Gewicht des Hebels und der Armatur sucht diese selbst vom Magnet abfallen zu machen; eine Feder sucht ebenfalls die Armatur wegzuziehen, wie in den Aufhahmetheilen anderer bisher construirter Typendruck-Telegraphen. So lange die wechselnden Ströme durch die Windungen der Elektromagnete gehen, wird die Armatur nicht zum Magnet gezogen; aber sobald die Stromwechsel aufhören und ein Strom von irgend welcher Richtung eine etwas längere Zeit dauert, wird die Armatur in Verbindung mit dem Druckhebel gegen den Magnet gezogen, und der Hammer, den der Hebel trägt, schlägt das Papier gegen denjenigen Buchstaben des Typenrades, der ihm dann gegenübersteht.
Um im Stande zu sein, das Typenrad auf Null zu stellen, trägt die Achse des Typenrades einen radial aus ihr herausragenden Stift. Ein Hebelarm wird durch Reibung an einer der Achsen des Räderwerkes, durch welches das Typenrad bewegt wird, gehalten. Die Drehung der Achse sucht den Hebel in die Bahn des radialen Stiftes zu bringen und das Typenrad zu hemmen. Jedesmal, wenn der Druckhebel gegen das Typenrad gezogen wird, dreht eine Klaue am Hebel den Arm so weit vom Typen-' rade weg, dafs das Typenrad etwas mehr als eine volle Umdrehung machen kann, ehe die Hemmung wieder in die Bahn des radialen Stiftes kommen kann, so dafs das Typenrad stets wieder auf Null gestellt werden kann, wenn es sich um mehr als eine volle Umdrehung ohne Drucken drehen kann.
Das Typenrad besteht aus Ebonit, umgeben von einem weichen Streifen vulcanisirten Kautschuks, aus welchem die verschiedenen Buchstaben und Zeichen herausragen. Diese werden, wie bisher, von einem kleinen Cylinder oder einer Walze gefärbt, die mit Farbe überzogen ist und leicht auf einem Punkte des Umfanges des Typenrades ruht.
Wenn man eine der Anilinfarben verwendet, so kann die weiche Walzenoberfläche lange Zeit mit Farbe getränkt erhalten werden.
Um dem Papierstreifen die nothwendige Vorwärtsbewegung zu geben, trägt der Druckhebel eine Sperrklinke, welche in die Zähne eines Sperrrades auf der Welle einer rauhen Walze, über welche das Papier geführt wird, eingreift. Wenn der Druckhebel sich vom Typenrad zurückbewegt, dreht die Sperrklinke das Sperrrad um einen Zahn, und ein Stift drückt dann die Klinke gegen das Rad und verhindert es am Ueberlaufen. Eine zweite Sperrklinke, die von einem festen Stift getragen wird, verhindert das Rad, sich in der entgegengesetzten Richtung zu drehen. In dieser Weise wird das Rad nach jedem Eindruck ein Stück vorwärts getrieben. Anstatt dafs die Sperrklinke von einem festen Stift getragen wird, kann man diese Sperrklinke an dem Druckhebel befestigen, so dafs dieser zwei Sperrklinken trägt, die abwechselnd in die Zähne des Sperrrades eingreifen, das an der Achse der oben erwähnten rauhen Walze sitzt. Dadurch vermindert man den Spielraum des Hebels um die Hälfte. Das Papier wird auf die oben erwähnte rauhe Walze durch eine zweite niedergedrückt, die durch eine schwache Feder an die erste gedrückt wird; diese Walze wird gleichfalls durch eine Federhemmung oder Sperrklinke, die in die Zähne, welche an deren Umfang angebracht sind, eingreift, an einer entgegengesetzt gerichteten Drehung gehindert.
Der Commutator zur Erzeugung von Wechselströmen besteht aus einer drehbaren Spindel mit einem daraus hervorragenden Arme, in dessen Bahn einer oder der andere aus einer Zahl von Hemmstiften durch das Niederdrücken einer Taste gebracht und durch den die Bewegung der Spindel an verschiedenen Stellen ihrer Drehung aufgehalten werden kann, entsprechend dem zu druckenden Buchstaben oder Zeichen. Wenn eine Taste niedergedrückt worden ist, so bleibt sie so lange unten, bis eine andere Taste niedergedrückt wird. Das Niederdrücken dieser zweiten Taste veranlafst die Hebung der ersten in ihre frühere Lage, wodurch die Spindel frei wird und sich drehen kann, bis sie durch den Hemmstift der zweiten Taste aufgehalten wird. Auf der Spindel befindet sich ein Rad aus Metall, auf dessen Umfang eine Drahtbürste schleift. Streifen von Elfenbein oder einem anderen nichtleitenden Material sind in dessen Umfang eingelegt, so dafs derselbe aus abwechselnd leitenden und nichtleitenden Streifen zusammengesetzt ist. Das Rad ist mit einem Pol einer Batterie und die Bürste mit dem anderen leitend verbunden. Wenn die Bürste auf einem metallischen Theil des Umfanges des Rades ruht, so ist der Stromkreis geschlossen, aber wenn sie auf dem Ebonit ruht, so ist der Stromkreis unterbrochen. Der Strom geht durch die Spulen eines Elektromagnetes, die Armatur desselben wird abwechselnd von ihm angezogen und durch eine Feder abgezogen, wie der elektrische Strom geschlossen oder unterbrochen wird.
Die Armatur schwingt so hin und her; sie trägt zwei Metallstreifen, die von einander isolirt sind; ober- und unterhalb jedes Streifens befindet sich eine Contactspitze; die Streifen berühren diese Spitzen abwechselnd, sowie die Armatur angezogen und entfernt wird, wodurch sie die Umkehrung eines anderen Stromes bewirken.
In dieser Weise entstehen in dem zweiten Stromkreise rasche Stromwechsel, sobald das oben erwähnte Rad gedreht wird, und sobald das Rad aufhört, sich zu drehen, wird ein continuirlicher Strom von irgend einer Richtung durch die Linie gehen. Damit das Rad sich rasch in Bewegung setzen kann, sobald seine Achse frei wird, ist es mit der Welle durch eine Spiralfeder verkuppelt, welche es antreibt. Diese Triebfeder hat deshalb blos die Trägheit des Rades und seiner Welle zu überwinden, um sie in Bewegung zu setzen. Auf diese Weise werden die Stromumkehrungen in der Hauptleitung rasch genug sein, um jede Möglichkeit auszuschliefsen, dafs der Druckhebel des Druckapparates in Wirksamkeit trete, ehe die Drehung des Uebertragungs-Apparates wieder aufgehalten wird.
In Fig. ι bis 3 der beiliegenden Zeichnungen ist ein Aufnahme-Apparat dargestellt, der wie oben beschrieben construirt ist.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Apparates, Fig. 2 eine linke Seitenansicht und Fig. 3 ein verticaler Schnitt durch die Linie 1-1 der Fig. 2 und 3, nach rechts blickend; Fig. 4 ist der Grundrifs des Apparates, und Fig. 5 stellt ein Schema der Magnetspulen dar, um den Verlauf des Stromes in ihnen zu zeigen. Fig. 6 zeigt im Grundrifs die Theile, durch welche das Typenrad, wenn es verlangt wird, auf Null gestellt werden kann.
In dem gezeichneten Apparat wird das Typenrad durch ein Gewicht an einer Schnur getrieben; doch könnte es auch durch ein Räderwerk, wie oben erwähnt, getrieben werden. A A sind die beiden Seitenplatten des Messinggestelles des Apparates; am Boden werden sie durch die Stäbe A1 und oben durch ein Brückenstück A2 in gehöriger Entfernung von einander gehalten; an dem unteren Theil des Gestelles befindet sich eine Achse B und, fest auf diese gekeilt, ein Sperrrad B\ und ebenso eine Trommel, um welche eine Schnur mit einem Gewicht gewunden werden kann; ferner sitzt lose auf dieser Achse ein Zahnrad C, das eine Sperrklinke C1 trägt, welche in die Zähne des Sperrrades B2 eingreift und dadurch in der durch die Pfeile angegebenen Richtung getrieben wird. Das Zahnrad C greift in ein
Getriebe Dx auf einer Achse D ein; ein Zahnrad D2 auf dieser Achse greift in ein Getriebe E' auf einer Achse E, und ein Zahnrad E2 auf dieser Achse greift in ein Getriebe F1 auf einer Achsel"; ein Zahnrad F2 auf dieser Achse greift in ein Getriebe G1 auf einer Achse G ein, von welcher das Typenrad H getragen wird, so dafs dasselbe immer in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung sich zu drehen sucht. Auf der Achse G ist gleichzeitig ein Sperrrad G2, dessen Drehung durch die Oscillationen der Sperrklinke /' controlirt wird, die von einer Achse / herabhängt. Mit der Achse / steht durch ein Verbindungsstück P von Messing ein dünner Anker P von Eisenblech in Verbindung, der zwischen den Enden der Kerne der Elektromagnete JJX schwingen kann. Die Oscillationen der Armatur werden von einem Arme P controlirt, der daraus emporragt und gegen die Hemmstifte P stöfst; diese Hemmstifte werden von dem Brückenstück A2 des Gestelles getragen.-
Indem man diese Hemmstifte in diese Lage bringt, wird die Oscillation der Armatur sehr vollkommen controlirt, da sie durch die Wirkung der Magnete in keiner Richtung gebogen oder verkrümmt werden kann und deshalb leichter gemacht werden darf, als dieses sonst geschehen könnte..
Die Eisenkerne des Elektromagnetes J stehen in Verbindung mit den zwei Polen eines permanenten Magneten K1, und die Kerne der Magnete P in Verbindung mit den Polen des permanenten Magneten L. Der Nordpol eines Magnetes steht dem Nordpol des anderen Magnetes gegenüber, und der Südpol des einen dem Südpol des anderen. Die Windungen, welche die Kerne JJ1 umgeben, sind so gewunden, dafs, wenn ein Strom durch sie hindurchgeht, die Wirkung desselben in den Magneten J entgegengesetzt ist derjenigen in den Magneten J1, so dafs ein positiver Strom die Magnete J verstärkt und den normalen Magnetismus der Magnete Jx schwächt oder aufhebt, während der gegenteilige Effect auftritt, wenn ein negativer Strom hindurchgeht.
Dadurch, dafs wechselnde Ströme durch die Windungen hindurchgehen, wird die Armatur gezwungen, zwischen den Elektromagneten hin und her zu schwingen. M sind die Elektromagnete, die den Druckhebel in Bewegung setzen; ihre Kerne sind an einer Eisenstange Mx befestigt, welche' an ihren Enden durch Schrauben an den beiden Seitenplatten A des Gestelles befestigt ist. Der elektrische Strom, der durch die Windungen der Magnete JJX geht,· wird auch durch die Windungen der Magnete.il/ geleitet, wie durch Fig. 5 gezeigt wird. M' ist die Armatur des Magnetes M; sie wird von einer Achse N getragen, an welcher auch der Druckhebel O sitzt. Die eiserne Armatur Mx ist an einem Messingarm AP befestigt, der sich um die Achse JV drehen kann, der aber durch Schrauben, die in Fig. 3 ersichtlich sind, an einem Arm M3, der auf der Achse festsitzt, festgemacht ist. Die Entfernung der Armatur von den Magneten kann auf diese Weise geregelt werden. Das Gewicht der Armatur und der Arme, welche sie tragen, und das des Druckhebels suchen alle die Achse in dem Sinne zu drehen, um die Armatur von den Elektromagneten M zu entfernen; eine Feder U strebt ebenfalls, die Armatur von den Elektromagneten abzuziehen. Ein Ende dieser Feder ist an dem Druckhebel O, das andere an einer Schnur befestigt, die mehr oder weniger um den Stift Ux gewunden werden kann, und in dieser Weise kann die Kraft, mit welcher die Feder die Armatur nach abwärts zieht, geregelt werden, so dafs sie Kraft genug hat, das Papier in seiner Bewegung vorwärts zu treiben, und die Armatur nicht zu leicht durch den Elektromagnet emporgezogen wird.
Der Druckhebel O ist am besten in Fig. 1 sichtbar; er trägt einen Hammer O1, um den bewegten Papierstreifen bis zum tiefsten Buchstaben des Typenrades aufwärts zu stofsen; er trägt auch einen Bügel O1, um das Papier niederzuhalten und es fest an die Oberseite des Hammers zu drücken; ferner trägt er auch eine Sperrklinke O3, welche in die Zähne eines Sperrrades P eingreift; dieses Sperrrad ist fest verbunden mit einer rauhen Walze P1, über welche der Papierstreifen geführt wird; das Sperrrad P und die rauhe Walze P1 drehen sich um einen Zapfen P2, der aus dem Gestell der Maschine herausragt.
Die Sperrklinke O3 wird durch eine am Hebel befestigte Feder O4 in Bewegung gesetzt; diese wendet die Sperrklinke so, dafs sie in die Zähne des Sperrrades eingreift.
Wenn der Druckhebel sich vom Typenrad entfernt, dreht die Sperrklinke das Sperrrad, und der Rücken der Sperrklinke kommt auf den Stift Q zu liegen, der aus dem Gestell herausragt; die Sperrklinke kann daher nicht vom Sperrrad loskommen, und das Rad kann sich nicht weiter drehen, als es von der Sperrklinke bewegt wird. Ein Sperrhaken R, der sich auf einem festen Stift Rx dreht, verhindert das Sperrrad, sich rückwärts zu drehen; doch, wie schon früher bemerkt, werden diese letzteren Theile manches Mal am Druckhebel befestigt, in welchem Falle ein zweiter, dem Stift Q ähnlicher, in dem Gestell angebracht ist und so die Sperrklinke festhält, während der Druckhebel in einer Weise emporgehoben wird, ähnlich derjenigen, die bereits in Bezug auf die erst erwähnte Sperrklinke beschrieben wurde.
Das Papier wird auf die rauhe Oberfläche der Walze P1 durch eine Walze S niedergedrückt. Diese Walze wird von einem gabel-
förmigen Hebelarm S1 getragen, der sich um einen festen Stift T drehen kann. An dem Hebelarm S1 ist eine kleine Feder S2 befestigt, die gegen einen festen Stift .S3 drückt, und die Walze 5 wird dadurch gegen die Oberfläche der Walze P1 herabgedrückt. Der Mitteltheil der Walze S hat -quer über ihn geschnittene Sperrzähne; ein kleiner Zahn am Ende einer schwachen Feder S4, die am Hebelarm festgemacht ist, greift in diese Sperrzähne ein und verhindert die Walze, sich rückwärts zu drehen. Dies sichert, dafs das Papier nicht zurückgezogen wird, wenn der Druckhebel sich aufwärts bewegt.
V ist ein Hebelarm am Ende der Achse E; derselbe kann sich um das Ende der Achse drehen, wird aber durch Reibung gegen einen Kragen an der Achse vermittelst einer Feder V1, wie aus Fig.- 6 ersichtlich, festgehalten. Ein Ende der Feder ist an dem Arme befestigt, das andere drückt gegen eine Hülse am Ende der Achse E. .
G% ist ein radial gestellter Stift, der von der Achse G wegragt. Wenn der Hebel V sich so drehen kann, dafs sein gebogenes Ende in die Bahn dieses radialen Stiftes gelangt, so wird die Achse G in ihrer Drehung aufgehalten. An dem Zapfen des Hebels V befindet sich eine Nase V2. So oft· der Druckhebel sich hebt, fafst eine Klaue O5 am Druckhebel diese Nase und dreht den Arm von der Achse G weg, so dafs eine gewisse Zahl von Umläufen, ohne zu drucken, vorübergeht, bevor der Arm in die Bahn des radialen Stiftes gelangt.
Das Typenrad wird aus Ebonit gemacht und sein Umfang ist von einem Bande elastischen, vulcanisirten Kautschuks umgeben, aus dessen äufserem Umfange die Buchstaben des Alphabets, die Ziffern und andere Zeichen herausragen. Dieses elastische Band ist durch Cement an dem Umfange des Ebonitrades festgemacht. Die Oberfläche der Buchstaben und Ziffern wird fortwährend mit Farbe überzogen durch eine kleine Walze W, die mit einem absorbirenden Material überzogen ist, das mit einer Anilinfarbe fortwährend getränkt erhalten wird, und welche auf dem Umfange des Rades ruht. Diese Walze wird von einem ■ gabelförmigen Hebelarme W1 getragen, der sich auf einem festen Stifte W drehen kann; vermöge ihres eigenen Gewichtes wird diese Walze auf dem Umfange des Typenrades ruhend erhalten, während der Druck, mit welchem sie darauf ruht, durch das Gegengewicht W% regulirt werden kann.
Ein Theil des Uebertragungs-Apparates wird in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Fig. 7 ist ein verticaler Durchschnitt des Apparates zur Erzielung einer bestimmten Anzahl intermittirender Ströme, je nachdem in einer Reihe von Tasten die eine oder die andere niedergedrückt wird. Fig. 8 ist ein Grundrifs desselben.
A A ist eine im Kreise angeordnete Reihe von glockenschwengelförmigen Tasten; ihre Enden liegen auf einer dünnen Kette B ohne Ende, welche auf zahlreichen kleinen Walzen C ruht, die im Kreise angeordnet sind. Die Kette geht auch um die Walze C, welche, wie gezeichnet, gegen den Kreis von Walzen hin- oder von ihnen wegbewegt werden kann, wodurch die Kette nachgelassen oder straffer angezogen wird, wobei hinreichend Spielraum vorhanden sein mufs, um eine Taste auf einmal niederzudrücken. Wenn irgend eine Taste niedergedrückt wird, so drückt sie gegen die Kette und biegt sie einwärts zwischen zwei Rollen C, und wenn dann irgend eine andere Taste niedergedrückt wird, so wird die erste Taste durch die Kette in ihre normale Lage gehoben. Wenn irgend eine Taste niedergedrückt wird, so kommt ihr Ende in die Bahn des radialen Armes £>\ der von der Achse D nach auswärts ragt und die Drehung dieser Achse behindert. Auf der Achse sitzt das metallische Rad E, dessen Umfang mit gleich weit von einander abstehenden Streifen eines nichtleitenden Materials ausgelegt ist; F ist eine Drahtbürste, die gegen den Umfang des Rades drückt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist die Achse des Rades mit einem Pole der Batterie G, sowie die Bürste mit dem anderen leitend verbunden. So weit ist der Apparat derselbe wie jener, der schon seit langem benutzt wurde; aber statt wie bisher die Achse D direct durch ein Räderwerk mit Gewicht anzutreiben, wird die Achse D vom treibenden Räderwerke aus durch eine schraubenförmige Feder H, wie aus Fig. 7 ersichtlich, in Bewegung gesetzt, damit die Achse D sich rasch drehen kann, wenn immer sie ausgelöst wird. Der elektrische Strom der Batterie wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich, durch die Windungen eines Elektromagnetes / geleitet. Die Armatur dieses Magnetes kann in Lagern P schwingen und wird von dem Magnet durch eine Feder J ferngehalten. Die Armatur trägt zwei Metallstreifen K L, die von ihr durch eingelegte Klötzchen nichtleitenden Materials isolirt sind. . Wenn die Armatur' vom Magnet durch die Feder J ferngehalten wird, so werden die Enden des Streifens K gegen konische Contactspitzen MN gezogen, während, wenn die Armatur gegen den Magnet gezogen wird, die Streifen gegen konische Contactspitzen O P drücken. In den Streifen sind, wie ersichtlich, kleine Löcher gemacht, um die konischen Contactspitzen aufzunehmen und so gute Contacte zu erzielen. Die Contactspitzen NO sind mit einem Pole einer Säule und die Contactspitzen MP mit dem anderen Pole der Säule verbunden; der Contactstreifen K steht . in Verbindung mit der Linie, der Streifen L mit der Erde.
Auf diese Weise werden rasch wechselnde
Ströme durch den Stromkreis der Linie gesendet, sobald das Rad B des Uebertragungs-Apparates sich drehen kann, und wenn das Rad E stillsteht, geht ein continuirlicher Strom von der einen oder der anderen Richtung durch den Schliefsungskreis, wie es oben erklärt wurde.

Claims (3)

PATENT-Ansprüche:
1. Die Verbindung des Armes /4, der aus der Armatur P herausragt, und der Hemmstifte /5, die von dem Brückenstück A2 des Gestelles getragen werden.
2. Die Verbindung des Armes V, der durch Reibung an der Achse E festgehalten wird, des radialen Stiftes Gz auf der Achse des Typenrades und der Klaue Os auf dem Druckhebel O, um das Typenrad auf Null einstellen zu können.
3. . Bei Typendruck-Telegraphen-Apparaten die
Verbindung des mit weichen, elastischen Typen versehenen Typenrades H mit einem harten Druckblock oder einer Druckplatte O1, welche vom Druckhebel O getragen wird. Die Verbindung der Theile, um dem Papierstreifen nach jedem Eindruck eine progressive Bewegung mitzutheilen, bestehend aus dem Druckhebel O, der Sperrklinke Oz trägt, dem Stifte Q zur Hemmung dieser Sperrklinke, der rauhen Walze J", der Walze S und der Feder S^, um den Papierstreifen gegen die rauhe Walze Px zu drücken, und der federnden Sperrklinke Si, um die Walze an einer verkehrten Drehung zu verhindern.
Die Verbindung des Elektromagnetes / und seines Ankers I1, welcher zwei isolirte Metallstreifen KL trägt, die infolge der Bewegung des Ankers abwechselnd mit ContactspitzenJ/ N und O P in Berührung kommen, welche Contactspitzen mit den Polen einer Batterie derartig verbunden sind, dafs infolge dieser Berührungen, wie der Anker schwingt, Ströme von wechselnder Richtung durch die Linie gesendet werden, und ein Strom von längerer Dauer und irgend einer Richtung hindurchgeschickt wird, wenn die Bewegung des Ankers aufhört.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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