DE554096C - Einrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Telegraphierimpulse - Google Patents

Einrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Telegraphierimpulse

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DE554096C
DE554096C DES90518D DES0090518D DE554096C DE 554096 C DE554096 C DE 554096C DE S90518 D DES90518 D DE S90518D DE S0090518 D DES0090518 D DE S0090518D DE 554096 C DE554096 C DE 554096C
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DE
Germany
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contacts
contact
morse
electromagnet
segments
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Expired
Application number
DES90518D
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English (en)
Inventor
August Frey
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/08Intermediate storage means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Impulse von Telegraphenapparaten, die insbesondere in Anlagen mit Simplex- oder Duplexbetrieb benutzt werden, wobei am Ende der Leitung Apparate für langsamen Betrieb angeschlossen sind, während über die Hauptfernleitung mit mehrfach größerer Geschwindigkeit gesendet wird. Für diese Zwecke hat man bisher Verteiler benutzt, bei denen die Aufspeicherung mittels Kondensatoren bewirkt wurde.
Die der elektrischen Aufspeicherung anhaftenden Mängel haben dazu geführt, mechanische Speicheranordnungen zu entwickeln. So sind beispielsweise Anordnungen bekannt, bei denen durch ein von den Telegraphierimpulsen betätigtes Magnetsystem Stifte, die in einer Kette ohne Ende gelagert sind, in ihrer Längsrichtung verstellt werden. Diese Stifte betätigen dann, dem weiteren Lauf der Kette folgend, Hebel vorrichtungen, die mit den Sendekontakten in Verbindung stehen.
Diesen bekannten Einrichtungen, die bereits den Vorteil der mechanischen Speicherung zu benutzen versuchen, haftet jedoch der Nachteil an, daß durch die Verwendung vieler Zwischenglieder, die die Telegraphierzeichen vom Empfangsmagneten zu den Sendekontakten weitergeben, der Aufbau außerordentlich kompliziert ist und infolgedessen die Betriebssicherheit nicht einen solchen Grad erreicht, wie wenn gemäß der Erfindung Empfangsmagnetsysteme und Sendekontakte unmittelbar zusammenarbeiten, und zwar in der Weise, daß ein die Kontaktbahn entlang gleitendes Elektromagnetsystem die Speicherkontakte in die eine oder andere Stellung bringt.
Die in verschiedenen Stellungen befindlichen Kontakte bereiten die Einschaltung von Stromstößen vor, die von mit den Kontakten verbundenen Segmenten abgenommen und weitergegeben werden. Der Abstand dieser Segmente ist größer oder kleiner als der der Kontakte untereinander, so daß die ■ Folge der weitergegebenen Impulse beschleunigt oder verlangsamt wird. Der Aufbau einer solchen Einrichtung kann in der Weise erfolgen, daß das durch die zu speichernden Impulse erregte Elektromagnetsystem rotierend innerhalb der zu steuernden Kontakte angeordnet wird. Die Beeinflussung der Kontakte kann durch einen am Elektromagneten angebrachten Anker erfolgen, dessen Stellung für die Einstellung der Kontakte maßgebend ist. Man kann jedoch auch das
") Von dem Patentsuche?- ist als der Erfinder angegeben worden:
August Frey in Brieselang b. Nauen.
Elektromagnetsystem auf den einzelnen Kontakten zugeordneten Anker einwirken lassen Die Kontakte werden zweckmäßig als Morsekontakte ausgebildet, deren Körperkontakte mit den Segmenten und deren Kontakte mit den Polen einer Stromquelle verbunden sind. Je nach der Stellung der Körperkontakte wird dann über die Segmente ein Impuls verschiedener Polarität bzw. Stromrichtung ίο weitergegeben.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Abb. ι sind permanente Magnete PM um eine Röhre R im Kreise so angeordnet, daß ihre Pole gegen die Röhre gerichtet sind. Die Röhre R dreht sich um ihre Achse. In der Röhre befindet sich ein Elektromagnet EM, dessen Pölschuhe P aus diesem herausragen und den Polen der Magnete PM zugekehrt sind. Während der Drehung streichen diese Pole an den Polen der Magnetsysteme vorbei. Wird während des Vorüberstreichens durch einen Stromstoß ein Feld in dem Elektromagneten EM erzeugt, so wird der Anker A des den Polen gegenüberstehenden Magnetsystems je nach der Richtung des Stromstoßes am oberen oder am unteren Kontakte K0 bzw. K11 sich anlegen. Von den beiden Kontakten ist der eine mit dem +-Pol, der andere mit dem —Pol einer Gleichstromquelle verbunden, so daß der Anker für die weitere Stromabgabe vorbereitet ist.
Um zu verhindern, daß durch Streuung des Magnetfeldes während des Vorbeistreichens mehrere Magnetsysteme beeinflußt werden, sind die Polschuhe des Elektromagneten derartig ausgebildet, daß durch einen geringen Spalt Sp ein magnetischer Nebenschluß gebildet wird. Durch diesen Nebenschluß wird erreicht, daß die Einwirkung des Elektromagneten auf die Magnetsysteme nur dann erfolgt, wenn die Pole des Elektromagneten den Polen des Magnetsystems gerade gegenüberstehen"
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform. Hier erfolgt die Aufspeicherung durch Kontakte, welche mittels einer Blattfeder BF in der einen oder in der anderen Lage festgehalten werden. Die Blattfedern werden durch den in der sich drehenden Röhre befindlichen Elektromagneten bewegt, dessen Anker W aus der Röhre vorragt und mit seinem Ende die Federn steuert. Die Blatt-. federn BF werden durch den Anker W bei Erregung des Elektromagneten nach abwärts, bei stromlosem Zustand durch die Feder F nach oben geworfen.
Beim Durchbiegen der Blattfeder BF wird die Kontaktfeder III mitgenommen, wodurch die Verbindung entweder mit Kontaktfeder I oder II hergestellt wird. Federn I und II liegen wieder an den beiden Polen der Stromquelle.
In Abb. 3 ist schematisch die Anordnung der neuen Speichereinrichtung gezeigt. Sender 5" gibt Zeichenstromstöße an den Verteiler A. Das Elektromagnetensystem EM nimmt diese Stromstöße auf und gibt sie während seiner Umdrehung an die Systeme ab, um dort die Anker α in die gewünschte Stellung zu legen. Der Übersichtlichkeit wegen ist nur ein System MS gezeichnet. Der nun mit -f- oder — vorbereitete Anker erteilt der Bürste b, die mit der Fernleitung verbunden ist, Strom beim Überstreichen des Segmentes Sg. Handelt es sich z. B. um Zeichen, die aus fünf Impulsen bestehen, so sind fünf Systeme MS und fünf Segmente Sg sowie je eines für den Startimpuls vorhanden. Will man die Zeichenfolge erhöhen, so werden die Systeme auf einem Kreissegment von 2700 Bogengraden und die fünf Segmente auf den Rest von 900 verteilt. Während die ankommenden Zeichen in drei Vierteln der Zeit einer Umdrehung aufgenommen werden, werden sie in einem Viertel der Zeit einer Umdrehung an den fernen Verteiler A1 weitergeleitet.
Elektromagnetsystem EM1 nimmt den Stromstoß auf und legt den Anker Ct1 des Magnetsystems MS1 um, wodurch Segment Sg1 zur Stromabgabe vorbereitet ist. Die vorbestreichende Bürste bt gibt den Stromstoß an Empfänger E weiter. Die Speichereinrichtung A1 verlangsamt nun die Impulsfolge in demselben Maße, wie A sie erhöht hat, dadurch, daß die Systeme MS1 auf ein Kreissegment von 900 und die Segmente Sg1 auf einen Bogen von 2700 verteilt sind.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Telegraphier impulse, bestehend aus einem Kontaktspeicher und einem die einzelnen Kontakte einstellenden Elektromagnetsystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kontaktbahn entlang gleitendes Elektromagnetsystem die Speicherkontakte in die eine oder andere Stellung bringt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Elektromagnetensystem drehbar innerhalb der auf einer Kreisbahn angeordneten Kontakte befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektromagnetensystem auf Anker einwirkt, die den einzelnen .Kontakten zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte zweckmäßig als Morsekontakte ausgebildet sind, deren Körperkontakte mit Kontaktsegmenten verbunden sind, deren Abstand voneinander größer oder kleiner als der der Morsekontakte ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Morsekontakte mit den Polen einer Stromquelle verbunden sind, von denen einer je nach Stellung des Körperkontaktes an das zugehörige Segment angelegt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente von einem mit dem Elektromagnetsystem gekoppelten Stromabnehmer bestrichen werden, der die Stromimpulse in verzögerter oder beschleunigter Folge weitergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES90518D 1929-03-16 1929-03-16 Einrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Telegraphierimpulse Expired DE554096C (de)

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DE (1) DE554096C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2794178A (en) * 1954-04-05 1957-05-28 Boeing Co Magnetically actuated and held ball armature switching devices
US2795773A (en) * 1952-05-16 1957-06-11 Boeing Co Repeating multipole selector relays

Cited By (2)

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