AT28455B - Fernsignalanlage mit synchron laufenden Ankersystemen als Geber und Empfänger. - Google Patents

Fernsignalanlage mit synchron laufenden Ankersystemen als Geber und Empfänger.

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AT28455B
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Siemens Ag
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Description


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  Fernsignalanlage mit synchron laufenden Ankersystemen als Geber und Empfänger. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Signalanlage zur Fernübertragung von   Kommandos usw. mittels   Zeigerstellungen, bei welcher ein Verkehr der Stationen untereinander in beliebiger richtung mittels einer einheitlich, abwechseind als Geber und Empfänger dienenden Vorrichtung, die den gegebenen Zwecken entsprechend angepasst ist,   durchgeführt   wird.   Zur Übertragung   der   ZeigP1'stellungen   ist hiebei die an sich bekannte Einrichtung mit synchron laufenden Ankersystemen - z. B. im Wechselstromfolde durch Ausgleichströme bewegten Ankern-benutzt.

   Diese wird nun nach vorliegender Erfindung durch Vereinigung mit einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung so ausgestaltet, dass der genannte wechselweise   Gebrauch der   Apparate ermöglicht wird.   Demgemäss   wird mindestens einer der durch die Fernleitung verbundenen Signalapparate, etwa der Apparat einer 
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 des letzteren als   Gebevorrichtuug   vorübergehend ausgelöst wird und mittels elektro-   magnetischer   Fernauslösung auch von einer beliebigen anderen Station   ausgelöst werden   
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 das Aukersystem dieser Station als   Empfänger,

   indem   es nach aufgehobener Sperrung sich unter dem Einflüsse der eintreffenden   Signaistrolc     frei einstellen kann.   In der Ruhelage ist dagegen das System durch die selbsttätig wirkende Sperrovrrichtung gegen Verstellung gesichert. Zugleich hiemit werden auch die   Ankersysteme   der übrigen Stationen, sofern dieselben auf Grund der gewählten Übertragung vom Ankersysteme der Hauptstelle in   be-   kannter Art bewegungsabhängig sind. in entsprechender Einstellung festgehalten, während   bei Verwendung voneinander unabhängiger Ankersysteme   jedes   derselben mit einer Spen-     vorrichtung wie. beschrieben ausgerüstet   ist, was ohne Schwierigkeit bewirkt worden kann.

   Mit Hilfe dieser elektromagnetischen Sicherung kann nun jede Station der Anlage durch denselben Apparat sowohl Signale an beliebige andere Stationen geben, als auch solche von diesen empfangen. Zur Fernauslösung der Sperrung der empfangenden Ankersysteme erhält jede Station eine   selbsttätige oder   von Hand bewegte Schaltvorrichtung, die in geeigneter Weise durch   Fernleitungen   mit den   Auslöseelektromagneten   der übrigen Stationen verbunden ist. Auf gleiche Art wird auch der   Auslösemagnet   des eigenen Ankersystemes, wenn ein solcher vorgesehen ist, erregt. 



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung   dargestellt, bei welcher sämtliche Stationen   je eine Sperrvorrichtung für das   Ankersystem   besitzen. Die Zeichnung veranschaulicht eine Fernkommandoanlage mit vier Stationen A. 



  B, C, D, von welchen zwei die Einrichtung des Signalapparates zeigen. Zwischen den   Polen a, b eines mit   Wechselstrom (Stormquelle t, Zuleitungen 6, 7) erregten)   Magnet-   systemes rotiert um die   Achse c ein Anker d,   dessen Bewicklung durch Schleifringe e und   Bürsten/'mit   den Fernleitungen 1, 2 in Verbindung steht. Mit dem Anker ist ein Zeiger   9   verbunden, der über eine Ksala h spielt. In seiner Ruhelage ist der Anker d wie dargestellt durch den in das   Zahnrad ! greifenden Sperrzahn A ; gegen Drehung in beiden Richtungen     gesperrt.

   Der Spcrrxahn   ist am Anker eines Elektromagneten   befestigt, so dass der letztere bei Erregung den Zahn k entgegen der Wirkung der Feder s   aushebt und hindurch   den Anker d des Systemes für Drehung nach beiden richtungen freigibt. Durch Drehung 

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   piler einen   oder anderen Richtung. Gleichzeitig wird durch die mit der Kurbel n verbundene unrunde   Scheibe   ein   Schaltfederpaar   q in Kontakt gebracht, durch welches dem Magnete m der Strom einer Batterie t'zugeführt wird. Die Anordnung ist, wie ersichtlich, so getroffen, 
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 gehoben wird. 



   Der Betrieb gestaltet sich   folgendermassen : Wünscht   die Station A an die übrigen Stationen ein Signal zu geben, so wird die Kurbel n der Stationen A so lange gedreht, bis der Zeiger 9 auf dem das Signal bezeichnenden Skalenfeld steht. Nach beendeter Einstellung geht die Kurbel zufolge ihres Eigengewichtes in die gezeichnete Ruhelage zurück, wobei der Magnet m zufolge Trennung der Federn q stromlos wird und der Zahn k unter Einwirkung der Feder s in eine Zahnlücke des Rades i einspringt. Die gleiche Bewegung wie der Zeiger   9   haben auch die übrigen Zeiger bzw. Anker der Stationen ausgeführt. 



  Zufolge der Parallelschaltung sämtlicher Auslöseelektromagnete m in einem gemeinsamen Stromkreise hat die Schliessung des Kontaktes q auf Station t die Freigabe sämtlicher   Sporräder !   zur Folge. Die hierauf auf   mechanischem   Wege mittels der Kurbeln erfolgende   Fortbewegung des Ankers d   auf Station A bewirkt in an sich bekannter Weise das Zustandekommen von Ausgleichströmen über die   Leitungen j ? und. ?   und die parallel von 
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 nichts im Wege, den Stationen z. B. Linienwähler zuzuordnen, durch welche sie sich nach Wahl verbinden können, oder auch z. B. eine   Zentralschaltstelle   für diesen Zweck vorzusehen. Bei derartigen Anordnungen ist es vorteilhaft, jede Station, wie in der Zeichnung veranschaulicht, mit Sperrmagneten auszurüsten, während es z.

   B. bei der gezeichneten Anlage, wo die Anker d sämtlicher Stationen dauernd mit den gemeinsamen   Leitungen./,     verbunden   sind, an sich nur erforderlich wäre, für einen der Anker (etwa auf der Hauptstelle) die elektromagnetische Sperrung vorzusehen, da durch die Stellung dieses Anliers auf Grund des Ausgleichstromprinzipes zugleich die Einstellung aller anderen gesichert ist. 



     Die erläuterte Ausführungsform   ist eine der einfachsten und es sind mannigfache Abweichungen von derselben möglich. Beispielsweise kann die Antriebsvorrichtung ebenso wie ans einem drehbaren auch aus einem verschiebbaren Organ bestehen und die Kupplung zwischen ihr und dem Anker in verschiedenartigster Weise ausgebildet sein.

   Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, dass die Antriebsvorrichtung im Rubezustande nicht ausgelöst, sondern eingerückt ist und so zugleich eine mechanische Sperrvorrichtung für das Ankersystem bildet, wobei dann die Auslösung zum Zwecke der freien Ankereinstellung durch einen von der entfernten Station erregten Elektromagneten bewirkt wird, der beim Geben eines Signates natürlich unerregt bleiben, z.   B.   durch Schaltfedern, wie die Federn   q   der Figur, ausgeschaltet werden muss. 



   Der Elektromagnet m der Figur könnte auch in die Leitungen 1, 2 oder zwischen dieselben geschaltet werden, so dass er durch die den Anker beeinflussenden Ausgleichströme selbst mit erregt wird. Beim Geben eines Signales kann alsdann die erforderliche 
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 einen Ortsstromkreis eingefügte Schaltfedern q erfolgen. Bei dieser Anordnung des Elektro-   magneten     m   werden die   Fernleitungen     ?-/) und gegebenenfalls   die Batterie r erspart. 



  Auch kann die Anordnung so getroffen werden, dass der Elektromagnet   m   im Ruhezustande des Systemes bzw. der Anlage durch einen z. B. zu Überwachungszwecken dienenden Ruhestrom dauernd erregt ist und die Aufhebung der Sperrung durch Stromlosmachen des   Elekttomagneten   mittels Unterbrechung des Ruhestromes bewirkt wird, wobei der Anker des Magneten entsprechend anzuordnen ist. Der Ruhestrom kann endlich auch die Leitungen 1, 2 
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 ausgebildet sein muss, dass er nur durch den (von einer Gleichstromquelle gelieferten) Ruhestrom, nicht aber durch die bei der Signalgabe fliessenden   Wechselströme   beeinflusst wird. 



   Die Schaltfedern q können statt durch die Kurbel   11   auch durch einen Druckknopf oder dgl. oder auch z. B. mittels einer die Kurbel in der Ruhelage verdeckenden Klappe, welche zwecks Signalgabe zu bewegen ist, miteinander in   Berührung   gebracht werden. 

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 und Kontrollsignale eingeschaltet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Fernsignalanlage mit synchron laufenden Ankersystemen als Geber und Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Apparate der Anlage mit einer bei Benutzung als Geber vorübergehend ausgelösten Sperrvorrichtung für das Ankersystem versehen sind, welche von einem entfernten (gebenden) Apparat aus auf elektromagnetischem Wege ausgelöst werden kann, zum Zwecke, das Ankersystem des Gehers zugleich zum Empfangen von Signalen verwenden zu können.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Gebersystemes mittels eines Antriebsorganes erfolgt, welches in der Ruhelage des Gebers ausser Eingriff mit dem Systeme steht und bei seiner Bewegung vor Fortschaltung des Gebers zunächst die Auslösung der Sperrvorrichtung bewirkt.
    3. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsorgan für das Gebersystem zugleich die Sperrvorrichtung für die Ruhelage desselben bildet und durch Benutzung eines entfernten Signalapparatos auf elektrischem Wege ausser Eingriff mit dem Systeme gebracht werden kann.
    4, Fernkommandoanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Fernauslösung der die Ruhelage des Ankersystemes sichernden Sperrvorrichtung durch den die Anker beeinflussenden Signalstrom selbst bewirkt wird, wobei die Auslösung der Sperrvorrichtung durch die eigene Station auf mechanischem oder elektrischen) Wege erfolgt.
AT28455D 1905-04-29 1906-05-30 Fernsignalanlage mit synchron laufenden Ankersystemen als Geber und Empfänger. AT28455B (de)

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