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Entfernungsmesser.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Entfernungsmesser jener Art, der mit senkrechter Grundlinie arbeitet und die Entfernungen nach verschiedenen Punkten einer horizontalen Ebene durch Einstellung eines Zielfernrohres auf dieselben angibt.
Der vorliegende Entfernungsmesser ist besonders geeignet für die Vorrichtung zur auto- matischen Höhen-und Seitenstellung von Schusswaffen gemäss Ö. P. Nr. 66890 und ist darauf eingerichtet, die Kontrollineale dieser Vorrichtung durch unmittelbare Verschiebung ihres gemeinsamen Verbindungspunktes einzustellen, so dass die Bewegungsvorrichtungen der Kanonen
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gleichen. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Apparates vernnsch : mlicht. Fig. t
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t. D'e letztere hegt gegen eine Km venscheibe 6 an, mittels welcher die Bewegungen des Ferniohres gesteueit werden.
Diese Kurverischeibe. die in Fig. 1 ersichtlich, in Fig. a aber der Deutlichkeit halber weggelassen ist, ist um einen Zapfen 7 drehbar und an einem Sclraubenrad befestigt. Das Schraubenrad 6'steht mit einer Schraube 9 in Eingriff, die mittels eines HandJades 10 gedreht werden kann. Um sehr kleine Nachstellungen vornehmen zu können, ist an derselben Achse, die das Handrad 10 trägt, ein kleines Schraubenrad 11 befestigt, das mittels einer Schraube 12 und eines Handrades 13 gedreht werden kann.
Durch Drehen des Schraubenrades 8 bezw. der Kurvenscheibe 6 wird das Fernrohr. wie @sichtlich, um seinen Zapfen 2 gedreht und als) auf Ziele in verschiedenen Abständen eingestellt. undem einem jeden Punkt der Kurvenscheibe eine bestimmte Abstandseinstellung entspricht.
Die Gestaltung der Kurvcr. seheibe ist nun derart gewählt, dass eine betiminte Verdrehung derselben immer einer gleich grossen Verschiebung des Zieles entspricht. gegen welches das Ferniohr 1 gerichtet ist.
Die Schraube 9 ist mit einer Schraubenspindel 14 verschiebbar verbunden, die eine Mutter j ! J' trägt (Fig. 3 bis 5). Die Mutter 15 besitzt einen nach unten ragenden Stift 16 und trägt ein Mikro- - kip 17. das sich entlang einem Massstab 18 bewegt. Bei jeder Einstellung des Fernrohres mittels der Kurvenscheibe 6 wird sich also die Mutter jfa um eine Strecke bewegen. die in verkleinertem
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grin steht, das an einer drehbaren Schraubenspindel M befestigt ist. Auf dieser Schraubenspindel sitzt eine Mutter 22 mit seitlich vorragenden Zapfen 23.
Die Mutter ? wird von dem gabel- oder klauenför. mig ausgestalteten Ende 24 eines Hebels 26 umfasst und die Fortsätze oder Zapfen 23 der Mutter 22 passen in Schlitze 26 jedes Gabelschenkels 2A Dadurch wird einerseits ein Drehen der Mutter verhindert und andererseits der Hebel 25 gezwungen, mit seinem oberen Ende der Bewegung der Mutter 22 zu folgen, die durch die Drehung der Spindel 21 bezw. 14 bewirkt wird.
Das untere Ende des Hebels 25 ist gleichfalls gabelförmig ausgestaltet und jeder Gabelechenkel 27 (Fig. 4 und 5) ist mit einem Längsschlitz 28 versehen. Diese Schlitze 28 stehen an der Aussenseite mit Zapfen 29 in Eingriff, welche an Ösen 30 einer Mutter 31 befestigt sind. Diese Mutter 31 steht mit'einer Schraubenspindel 32 in Eingriff und wird ausserdem seitlich an senk- rechten Zapfen 32 geführt. Die Schraubenspindel 32 kann mittels des Handrades 33 gedreht werden, um die Mutter 31 und dadurch die Zapfen 29 anzuheben oder zu senken.
Die Schlitze 28 stehen an der Innenseite mit Zapfen 34 einer Hülse 35 in Eingriff, die dreh. bar aber nicht verschiebbar zwischen Ansätzen 36,37 der Schraubenspindel 14 sitzt.
Durch die Schwenkung des Hebels 25, welche durch die Drehung der Spindel 21 bezw. der Spindel 14, d. h. bei jeder Einstellung des Fernrohres verursacht wird, wird, wie ersichtlich. eine Verschiebung der Spindel 14 nebst Mutter-M, Stift 16 und Mikroskop 17 in achsialer Richtung bewirkt. Diese Verschiebung wird gleich Null sein, wenn die Mutter 37 mittels der Schraubenspindel 32 derart eingestellt ist, dass die Zapfen 29 und 34 koachsial zueinander stehen ; die vom Hebel 25 bewirkte Verschiebung der Mutter wird der durch die Drehung der Schraubenspil1url J. I bewirkten Verschiebung entgegenwirken, wenn die Zapfen 29 niedriger als die Zapfen 39 stehen, und wird in gleicher Richtung wirken, wenn die Zapfen 29 höher stehen als die Zapfen 34.
Mittels dieser Einrichtung hat man es also in der Hand, die Wirkung der Einstellung des kernrohres auf die Mutter 15 bezw. auf die Kontrollineale der Richtvorrichtung gemäss dem Wasseistand zu korrigieren, indem einem bestimmten Wasserspiegel stets eine bestimmte Winkelluge der Schraubenspindel 32 entspricht.
Um die erforderliche Korrektion der Wirkung der Kurvenscheibe auf die Richtvorrichtul'g bezw. auf die Mutter 15 entsprechend der Lichtbrechung zu bewirken, wird die folgende le nchtung veiwecdet.
Die Schraubenspindel 32 ist oben in einem Greifer 38 (Fig. 3 und 4) drehbar gelagert. dc'r einen Zapfen 39 besitzt, welcher in einer Hülse bezw. einem Lager 40 senkrecht verschiebbar ist, Der Teil 38 umfasst einen Rahmen 47 (Fig. 4), innerhalb welchem eine Führungskulism-
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welcher dieselbe an Führungsstangen 48 geführt wird, die beiderseits der Gabel befestigt sind. Die vordere der Führungsstangen 48 ist in Fig. 4 weggebrochen, damit die hinten liegenden Teile deutlicher ersichtlich sind.
Die krumme Steuerstange 44 ist in der Gabel 45 drehbar gelagert und an einem Ende mit einem Schraubenrad 49 versehen, welches mittels einer Schraube 50 mit Handrad 51 gedreht werden kann.
Die Gabel 45 mit der Steuerstange 44 wird sich, wie ersichtlich, zusammen mit der Mutter 2 : ? verschieben und dabei wird die Steuerstange 44 den Teil 38 mit der Schraubenspindel 32, Mutter 31 und Zapfen 29 anheben und dadurch eine Korrektion der Wirkung des Hebels 25 auf die Be- wegu) g der Mutter 15 bewirken, welche von derjenigen Einstellung der Schrauben spindel 3 unabhängig ist, die übereinstimmend mit dem Wasserstand vorgenommen worden ist.
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verringern.
Bei Einstellung der Steuerstange 44 mittels des Handrades 51 kann dieselbe indessen in vollkommen wagerechte Lage gebracht werden, wobei sie also keine Wirkung ausübt und die Refraktion als normale vorausgesetzt ist oder es kann derselben eine Neigung in entgegengesetzter Richtung zu der dargestellten erteilt werden, wodwoh sie also durch Verschieben der Mutter 22 nach rechts eine allmähliche Vermehrung der Wirkung des Hebels25 hervorrufen wird. Einer jeden bestimmten Refraktion entspricht eine bestimmte Lage der Steuerstange 14 bezw. des Handrades 51.
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Um eine möglichst sorgfältige Lagerung des gesamten Instrumentes zu gewährleisten, ist dasselbe mit einem au : wärts ragenden Zapfen 60 versehen, der durch eine kräftige Feder 61 gegen ein einstellbares Spitzlager 62 aufwärts gedrückt wird ; die Feder 61 stützt sich nach unten und nach oben gegen Kugellager 63, 64, von denen das untere gegen den Boden einer Kappenmutter 66 im Gestell 52 und das obere Kugellager gegen eine Mutter 65 am Zapfen 60 anliegt. Der Federdruck kann durch Drehen der Kappenmutter 66 reguliert werden, die zu diesem Zweck mit einem Schraubenrad 67 versehen ist, welches mit einer Schraube 68 in Eingriff steht ; das Spitzlager 62 kann mittels einer ähnlichen Kappenmutter 69 verstellt werden, die gleichfalls als Schraubenrad ausgestaltet ist und mit einer Schraube 70 in Eingriff steht.
Unter dem Spitzlager der Kappenmutter 66 wird der Zapfen 60 in nach oben sich ver- jnngenden konischen Lagern gesteuert, von denen das obere 71 in Fig. 1 gezeigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Eutfernungsmesser, insbesondere für Zielvorrichtungen für Schusswaffen, mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Zielfernrohr, dessen Einstellung durch eine von einen Schraube getriebene Kurvenscheibe gesteuert wird, wobei die Bewegung der Schraube zur gegenseitigen Verschiebung eines Zeigers gegenüber einer Skala benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube, die die Bewegung der Kurvenscheibe kontrolliert, in zwei
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zwei voneinander unabhängigen Korrektionsvorrichtungen für Ebbe und Flut und für veranderliche Lichtbrechung im Verhältnis zu dem ersteren eingestellt werden kann.
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