AT68098B - Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe.

Info

Publication number
AT68098B
AT68098B AT68098DA AT68098B AT 68098 B AT68098 B AT 68098B AT 68098D A AT68098D A AT 68098DA AT 68098 B AT68098 B AT 68098B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
derivatives
dyes
blue
isatin
dye
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalle & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle & Co Ag filed Critical Kalle & Co Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT68098B publication Critical patent/AT68098B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung Hung indigoider Farbstoffe. 
 EMI1.1 
 stoffen durch   kondensation von Isatin-&alpha;-derivaten   mit solchen Phenooxynaphtokarbazolen beschrieben, die sich vom oc-Naphtylamin ableiten. 



   Unter anderem ist dort ein Farbstoff erwähnt, der bei der Einwirkung von   Dibromi8atin-     -&alpha;-anilid auf Phenooxynaphtokarbazol entsteht.   



   Es ist nun gefunden worden, dass   Farbstofe   von ähnlicher Nuance, aber grösserer Echtheit auf viel einfachere Weise erhalten werden, wenn man 5-0xy-1. 2-naphtokarbazol von der Konstitution : 
 EMI1.2 
 mit den   reaktionsfähigen &alpha;-Derivaten   des Monochlorisatins, insbesondere dem   p-ChloriBatin-     -&alpha; p-chloranilid, kondensiert. Die Herstellung dieses Farbstoffes ist technisch vorteilbafter,   weil das   p-Chlorisatin-ap-chloranilid leichter zTigänglich ist als   das   Dibromisatin-&alpha;-anilid.

   Ferner be-   sitzt der   Farbstofi in 1"eduzierter   Form eine grössere Löslichkeit, liefert also auch eine klaurere Küpe, während der aus   Dibromisatin-&alpha;-anilid   dargestellte Farbstoff unter den gleichen Be- 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   Beispiel 2:   
 EMI2.2 
   Küpe, MB   der die Textilfaser in tiefblauen Tönen gefärbt wird, die beim Seifen bzw. Säuern reiner und röter werden. 



   An Stelle von 5-Chlorisatin-2. p-chloranilid lassen sich auch alle anderen reaktionsfähigen   Isatin-&alpha;-derivate   sowie deren   Substitutionsprodukte,   Homologe oder Analoge verwenden, wie   auch   alle Derivate des benutzten Phenooxynaphtokarbazols, die eine freie o-Stellung neben der Oxogruppe besitzen. 



   Als Homologe gelten Verbindungen, welche statt des Wasserstoffs einen oder mehrere Kohlen- 
 EMI2.3 
 Methylphenooxynaphtokarbazol ; Analoge sind Verbindungen, welche statt des Benzolringes einen anderen Ring (Naphtalin-, Anthrazenkern) enthalten, z. B. Naphtooxynaphtokarbazol. 



   Der Farbstoff aus o-Methylisatin-o-toluidid und 2.   1-Pheno-5-oxynaphtokarbazol   ist ein blauviolettes Pulver, das bei der Reduktion in eine hellgelbe Küpe übergeht, die die Faser in tiefblauen bis blauschwarzen Nuancen färbt. Durch nachträgliches Seifen oder Säuern werden diese reiner. Die   Lösung   des Farbstoffes in Schwefelsäure ist   grünblau.   



   Wendet man   Isatin-at-anilid   zur Kondensation mit dem 2.   1-Pheno-5-oxynaphtokarbazol   an, ao entsteht ein bronzeartiges braunschwarzes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit rein blauer Farbe löst. BeIm Reduzieren liefert der Farbstoff eine goldgelbe Küpe, aus der er auf die Textilfaser in blauen Tönen aufzieht, die durch Seifen bzw. Säuern ziemlich reiner und röter werden. 



   Die erhaltenen Farbstoffe können auch weiter halogeniert werden. So ergibt z. B. das Kondensationsprodukt aus   Isatin-&alpha;-anilid   und 2. 1-Pheno-5-oxynaphtokarbazol beim Bronueren in Nitrobenzol zum   Dibromderivat   nach dem Trocknen ein   violett. schwarzes   Pulver, das   111   Schwefelsäure nut graublauer Farbe löslich ist und durch Reduktion eine goldgelbe Küpe liefert, aus der die Faser in blauen Tönen gefärbt wird, die beim Seifen bzw. Säuern reiner und etwas röter werden. 



   Wie sich ferner ergeben hat, erhält man auch wertvolle ähnliche   Küpenfarbstoffe,   wenn man die oben   erwähnten Phenooxynaphtokarbazole,   denen der   &alpha;- oder ss-Naphtylaminrest   zugrunde hegt, mit den 2-Denvaten des 2. 3-Diketodihydro(1)thionaphtens (Thioisatins), deren Kernsubstitutionsprodukten, Homologen oder Analogen kondensiert. 



   Beispiel 3 : 
 EMI2.4 
 und mit etwas   Eisessig sowie Alkohol gewaschen.   In trockenem Zustande bildet er ein bronze- ähnliches rotviolettes Pulver, das   in Schwefelsäure mit grüner   Farbe löslich ist. Bei der Reduktion erhält man   eine   gelbliche   Küpe, aus   der Baumwolle in sehr echten violettroten Nuancen gefärbt wird, die durch kochendes Seifen ziemlich röter werden. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen indigoiden Farbstoffe können auch   nachträglich   nut Halogen behandelt werden. Das oben beschriebene Kondensationsprodukt aus 2-Dibrom-2-ketodihydro(1)thionaphten und 2. 1-Pheno-5-oxynaphtokarbazol ergibt beispielsweise bei der Bromierung in Nitrobenzol zum Dibromprodukt nach dem Trocknen ein blauviolettes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst. Beim   Verküpen     erh@lt   
 EMI2.5 
 aufzieht, die durch kochendes Seifen nach Rot vertieft werden. 



   Überraschenderweise hat es sich auch gezeigt, dass   Küpenfarbstoffe   von dunkelblauen bis grünen und schwarzen Nuancen von hervorragender Echtheit entstehen, wenn man bei der Kondensation mit den reaktionsfähigen   batia-at-derivaten   an Stelle der mehrfach genannten   Phenooxynaphtokarbazole   andere Naphtolderivate mit externen Atomgruppierungen anwendet. Unter diesen werden   7   B. die Arylamino-, Aryltriazol-, Aryltriazin-, Arilthiazol-, Arylimidazol- 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Beispiel 4 : 
6 kg   -Chlorisatin-2.   p-chloranilid werden mit   4-7 ty 5-Oxy-l-phenylnaphtylamin   und   30 ty Emigaiureanhydrid erhitzt, bis die Kondensation vollendet ist. Nach Abkühlung der Masse wird filtriert und mit Alkohol gewaschen.

   Im trockenen Zustand bildet der Farbstoff   ein dunkelblaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rein blauer Farbe last. 



    Mit alkalischen Reduktionsmitteln behandelt, liefert er eine gelbe Küpe, aus der Wolle in bräunlichschwarzen Tönen gefärbt wird.   



   An Stelle des   5-0xy-l-phenylnaphtylamin   lassen sich äquivalente Mengen des 5-Oxy- -1-anthrachinonylnaphtylamins verwenden, ebenso entsprechende Mengen des Anthrachinonyl-   -1.2-triazol-5-oxynaphtalins (erhalten aus diazotiertem Aminoanthrachinon, Kuppeln mit 2-Amino-   naphtalin-5-sulfosäure, Oxydation zur Triazolverbindung und darauffolgendes Verschmelzen   mit Alkali). 



  Beispiel 5 :   
 EMI3.1 
 schwarzes Pulver, das in Schwefelsäure mit tiefblauer Farbe löslich ist. Bei der Behandlung mit Reduktionsmitteln liefert der Farbstoff eine gelbe Küpe, aus der er auf Wolle   in   echten schwarzen Nuancen aufzieht. 



   Schliesslich wurde gefunden, dass   echte Küpenfarbstoffe,   die wertvolle tiefblaue bis schwarze Nuancen liefern, erhalten werden wenn man azidylierte oder verharnstoffte heteronukleare   An.Ronaphtof   oder ihre Substitutionsprodukte und Homologen mit den   Isatin-ac-derivaten   kondensiert. Die Anwendung derartiger Verbindungen zur Kondensation war nicht ohneweiters gegeben und es war auch nicht zu erwarten, dass die lediglich in der Aminogruppe substituierten Aminonaphtole technisch zu sehr wertvollen, echten Farbstoffen von schwarzer Nuance führen würden. 



   Beispiel 6 :
2.6 Teile 2-Benzoylamino-5-oxynaphtalin werden zusammen mit   2#2     TeilenIsatin-&alpha;-anilid   und 25 Teilen Essigsäureanhydrid gekocht, bis die Farbstoffbildung vollendet ist. Nach dem Abkühlen wird filtriert, der erhaltene Farbstoff mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Er färbt aus der Küpe die Textilfaser in echten schwarzen Tönen an. 



   Statt   2#6 Teile 2-Benzoylamino-5-oxynaphtalin kann man   auch   1#7 Teile 5.5'-Dioxy-   
 EMI3.2 
 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur   Darstellung indigoider Farbstoffe,   dadurch gekennzeichnet. dass man Phenooxynaphtokarbazole mit den reaktionsfähigen   &alpha;-Derivaten   des Monochlorisatins, insbesondere   p-ChlonMtin-z.   p-chloranihd, kondensiert. 
 EMI3.3 
 



   3. Verfahren zur Dar stellung indigoider Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man die vom   &alpha;- oder ss-Naphtylamin sich ableitenden Phenooxynaphtakarbazole mit   den 2-Substitutions-   prlukten   des 2.   3-Diketodihydro   (1)thionaphtens (einschliesslich der Kernsubstitutionsprodukte, Homologen und   Analogen) kondenstert   und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls nachhalogeniert.

Claims (1)

  1. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der Phenooxynaphtokarbazole andere externsubstituierte Naphtolderivate mit den Isatin-&alpha;-derivaten, deren Kernsubstitutionsprodukten, Homologen oder Analogen kondensiert und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls mit Halogen behandelt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man speziell heteronukleare Azidyl- und harnstoffderivate von Aminonaphtolen, ihren Substitutionsprodukten und Hmuotogen mit den Isatin-&alpha;-derivaten, deren Kernsubstitutionsprodukten, Homologen oder Analogenkondensiert.
AT68098D 1913-09-10 1913-09-10 Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe. AT68098B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT68098T 1913-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT68098B true AT68098B (de) 1915-03-10

Family

ID=30119759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT68098D AT68098B (de) 1913-09-10 1913-09-10 Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT68098B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1619646A1 (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Polyesterfasern
AT68098B (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe.
CH492769A (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Disazofarbstoffen
DE749074C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE602360C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE546228C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe
AT61810B (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe.
DE622656C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE413941C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE542802C (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Kuepenfarbstoffen
DE599795C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe
DE269123C (de)
DE210828C (de)
DE731426C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE546006C (de) Verfahren zur Darstellung von violettblau bis blau faerbenden indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE591496C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthracenreihe
AT55039B (de) Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen.
AT88520B (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Küpenfarbstoffe.
DE470759C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE657334C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE549284C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe
DE626938C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE536294C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE964976C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE863113C (de) Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe