AT67693B - Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzes.

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 geschlossenen Behälter zu erhitzen. Beim Stehen teilt sich dix Flüssigkeit in zwei Schichten und bildet die untere Schicht das Produkt, welches abgezogen, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 500 C getrocknet wird. Die zwischen dem Dioxydiphenyldimethylmethan und dem Formaldehyd erfolgende Reaktion ist wahrscheinlich die folgende : 
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Das Produkt ist geruchlos und hat, wenn gefärbt, eine leichte braune bis dunkelbraune Farbe, entsprechend der Erhitzungsdauer der angewandten Temperatur, des Betrages des verwandten Alkalis und der Natur desselben sowie der Reinheit des verwandten Dioxydiphenyldimethylmethan.

   Das Produkt ist in starkem Alkali lölich. sehr brüchig, und wird durch Säuren in eine in Alkali unlösliche Masse   überführt.   Das Produkt ist löslich in Alkohol. Azeton, Eisessig.   Amylalkohol, Amylazetat   und Azetylentetrachlorid oder Mischungen   dieber, dagegen untoslich   in   Ölen, wie Leinol. Terpentin   und Mineralölen. 



   Beim Erhitzen auf eine Temperatur unter 100  C wahrend einer kürzeren oder längeren Zeit, welche von der   decke   der Schicht   anhängig ist. oder   auf   15011 während   einer kürzeren Zeit geht dar Produkt allmahlich durch verschiedene Stadien in ein Produkt über, welches weniger und weniger Reaktivitat gegeuber den ursprünglich verwandten Reagenzien besitzt, bis das Produkt unlöslich in den oben angeführten   Lusungsnutteln und   nur wenig durch starke Alkalien und Säuren angegriffen wird. Das Produkt ist jetzt anstatt brüchig, eine geruchlose, durchsichtige Masse, sehr widerstandsfähig und zähe sowie hart und brennt nur dann, wenn es ununterbrochen der Wirkung einer Flamme ausgesetzt wird und ist in keinem Lösungsmittel löslich.

   Unter gewissen Umständen ist es wünschenswert, das Produkt, um ein unlÖsliches Produkt zu erhalten, nur mit Saure zu behandeln, beispielsweise wenn ein Erhitzen unzulässig ist. 



   In vielen Fällen ist es vorzuziehen, die Behandlung mit Säure unter Anwendung von Wärme vorzunehmen, und gibt dieses nicht nur zufriedenstellende Resultate, sondern es wird auch die Zeit der Herstellung bedeutend abgekürzt. 



   Wie bereits ausgeführt, kann Ammoniak und Formaldehyd zum Erzeugen des gummi- ähnlichen Produktes verwandt werden, doch ist es möglich, ein ähnliches Produkt durch die Kondensationsprodukte des Formaldehyds und Ammoniaks, namentlich Hexamethylentetramin, zu erhalten Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass ein trockenes Produkt in einem Prozess erhalten wird. Es ist festgestellt, dass Hexamethylentetramin in Gegenwart von   Dioxydiphenyldimethylmethan   sich zersetzt, wenn dieselben   zusammen   erhitzt werden und hauptsächlich das gleiche Resultat ergeben, als wenn die letzte Substanz mit   Ammoniak und Formaldebyd erhitzt und Ammoniak entwickelt wird.

   Die   Reaktion mit einer   Formaldehydlösung   und Ammoniak ist sehr ähnlich der Reaktion mit Hexa-   methylentetramin.   In beiden Fällen wird Ammoniak entwickelt, welches augenscheinlich keinen Anteil an der Reaktion nimmt, ausgenommen, dass dasselbe vielleicht als ein kataiytisches oder Kondensationsagens wirkt. 



   B e i s p i e l : 684 Teile   Dioxydiphenyldimethylmethan werden   bei möglichst niedriger   Temperatur, zirka 150   geschmolzen und ein feines Pulver von 140 Teilen Hexamethylen-   tetrazin   hinzugesetzt Die Reaktion beginnt sofort mit einer Entwicklung von Ammoniak 

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 und ist Sorgfalt zu verwenden, dass die Masse gerade so genügend erhitzt wird, um die Entwicklung von Ammoniak herbeizuführen, da, sobald der Gummi sich bildet, es nicht möglich ist, die anfangs angewandte Temperatur von 1500 zu erhalten. 



   Das so hergestellte Produkt iat ähnlich dem vorhergehend beschriebenen Produkt und geht bei weiterem Erhitzen oder bei Behandlung mit Säure in eine unlösliche Masse aber. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur   Herstellung eines Kunstharzes, dadurch   gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt eines Ketons und eines Phenols, z. B. Dioxydiphenyldimethylmethan mit einem Aldehyd oder einem das Aldehyd abgebenden Stoff, gegebenenfalls in Gegenwart einen beschleunigend wirkenden Agens, zur Reaktion gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt entweder mit Säuren bei gewöhnlicher Temperatur behandelt wird oder in Gegenwart von Säuren erhitzt oder aber nur der Wirkung von Hitze unterworfen wird, zum Zwecke, einen na- löslichen Körper zu erhalten.
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