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ist durch Abschrägung einer wagerechten Stange 30 gebildet. Diese Stange ist der Länge nach im Greiferträger verschiebbar und besitzt am hinteren Ende Augen, durch welche der Drehzapfen 21 hindurchfasst (Fig. 6). Die Stange und damit zugleich die untere Backe wird durch eine Feder 32 vorwärtsgedrückt, die mittels eines Armes 33 am hinteren Ende der Stange angehängt und mit dem vorderen Ende in einen Arm 34 eingreift, welcher mit der oberen Backe verbunden ist. Die Vorwärtsbewegung der unteren Backe unter der Einwirkung der Feder 32 wird durch Schlitze im hinteren und vorderen Teil des Greiferträgers begrenzt (Fig. 1), durch welche der Bolzen 21 und eine Kopfschraube 121 hindurchgreifen.
Die Bewegung kann weiter
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die Weite der Greiferöffnung geregelt werden, wie später dargelegt ist.
Die obere Backe des Greifers ist an einer der Länge nach verschiebbaren Stange- ? ausgebildet oder auswechselbar angebracht. Diese Stange hat eine Schwalbenschwanzverbindung
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ausgekerbten Vorsprung 44 versehen, in den der Kopf der Antriebsstange eingreift. Durch diese wird die obere Greiferbacke zunächst gegen die untere Backe bewegt, bis das Werkstück ergriffen wird, worauf beide Backen sich zusammen bewegen, um das Oberleder auf dem Leisten anzuziehen, welcher durch das Widerlager 60 gehalten wird. Fig. 2, 3 und 4 zeigen diesen Arbeitsgang.
Die Antriebsstange wird durch die Kurvenscheibe 10 mittels eines Hebels 46 bewegt, welcher um den Zapfen 48 drehbar ist und mit einer Rolle gegen die Stirnfläche der Kurvenscheibe drückt.
Eine den Zapfen 48 umgehende Feder 49 drückt den Hebel 46 gegen die Kurvenscheibe und sucht
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lager ist zwischen der Stange und der Messerschneide mit einer Aufbiegung 64 (Fig. 3) versehen, so dass das Werkstück bequem gekippt werden kann.
Das Widerlager steht bei gewöhnlichen Umständen so weit vor, dass der Arbeiter den Schuh
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Dc. 3 Sohlen widerlager bildet nicht nur die Werkstückführung, längs welcher der Schuh beim Aufzwicken der Seiten vorgeschoben wird, sondern regelt auch einstellbar die Entfernung der eingetriebenen Tacks von der Schuhkante. Dies ist besonders bei Wendeachuhen wichtig, weil hier die Tacks stets in die Zwischensubstanz zwischen der Schulter und der Risslippe der Sohle eingetrieben werden müssen (Fig. 3). In dieser Stellung haben die Tacks die grösste Haltekraft, 80 dass sie durch die ganze Dicke der Sohle hindurchdringen und nicht auf der später nach aussen kommenden Sohlenfläche einen Fleck hervorbringen. Auch hindern sie in dieser Stellung am wenigsten die Arbeit der Nähmaschine.
Durch die beschriebene, genau begrenzte Rückwärts- bewegung des Werkstückes kann man die Tacks genau an der richtigen Stelle eintreiben.
Es ist erwünscht, dass das Sohlenwiderlager dem Greifer bei der Rückbewegung nach dem Eintreiben des Tacks folgt, damit das Werkstück von der unteren Greiferbacke entfernt wird, welche sonst den eben eingetriebenen Tack wieder herausreissen könnte. Infolgedessen ist ein verschiebbarer Anschlag 70 (Fig. 1) vorgesehen, welcher im Maschinengestell geführt ist und von der Kurvenscheibe 14 aus durch eine Kuppelstange 72 und einen Hebel 74, 75 angetrieben wird.
Die Kurvennut in der Scheibe ist so gegenüber der Kurvennut zur Bewegung des Greifers geformt, dass der Anschlag eine Vorwärtsbewegung macht, wenn der Greifer zurückkehrt und dann der Anschlag wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zurückgeht, ehe die Maschine zum Stillstand kommt.
Die Greiferbacken 30, 40 sind mit einem Schlitz versehen : durch den das Mundstück 80 hindurühtritt, welches in senkrechter Richtung nicht beweglich ist. Der Nagelapparat, von welchem das Mundstück ein Teil ist, umfasst ein Gehäuse 82, in welchem die Treiberstange 84 beweglich ist. Diese ist an ihrem oberen Ende mit einem Kopf 85 versehen, gegen den das Ende des Hebels 86 wirkt. Dieser ist auf der Welle 87 fest und wird durch eine Schraubenfeder 88 (Fig. 5) niedergedrückt.
Eine Rolle 92 am Hebel liegt auf der Kurvenscheibe 12 auf, die den Treiber anhebt
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Es ist manchmal erwünscht, Tacks einzusetzen, ohne das Werkstückwiderlager zurückzudrängen und deshalb ist ein länglicher Schlitz (Fig. 6) unter dem Nagelmundstück im Wider- lager angebracht. Durch diesen Schlitz kann ein Tack hindurchgetrieben werden, auch verhindert dieser Schlitz eine Beschädigung der Maschine, wenn sie etwa leerlaufen sollte.
Die Maschine kann ohne Greifer allein unter Verwendung des Mundstückes benutzt werden, um den Absatzsitz aufzunageln oder einzelne Nägel einzutreiben, z. B. beim Aufheften der Sohle auf den Lpiatenboden. Falls aber diese Tacks später wieder herausgezogen werden sollen, so ist es zweckmässig, sie nicht ganz einzutreiben und zu diesem Behufe wird eine Vorrichtung angebracht, die den Schuh von dm Nagelmundstück entfernt hält, wenn das Sohlen- widerlager llnd der Greifer diese Funktion nicht ausüben können, was sie bei der oben beschriebenen Arbeitsweise tun.
Ein Stift 98 an der rechten Seite des Maschinenkopfes (Fig. 1) wird durch eine Feder
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sammcn, um die Bewegung der Platte zu begrenzen. Die Abstandsplatte greift mit einer Öffnung über das Mundstück, indem der nachgiebige Zapfen 98 und unter Umständen die eigene Federkraft der Platte eine kleine Aufwärtsbewegung derselben hervorbringen. Um einen grösseren Abstand des Werkstückes vom Mundstück zu erzielen, wenn die Tacks noch weniger tief eingetrieben werden sollen, wird ein Abstandsblock 110 benutzt, der längs der unteren Seite der Platte verschiebbar ist. Dieser Block wird (vgl.
Fig. 8) durch eine Feder 112 zurückgehalten und besitzt eine federnde Falle 115, weiche in eine Kerbe 116 in der Platte einschnappen kann, wenn der Block in die Stellung Fig. 9 vorgezogen wird. Diese letztere Stellung wird hauptsächlich benutzt, wenn der Vorhefttack durch das Oberleder und die Absatzsteifkappe in die Sohle am hinteren Ende des Absatzaitzes eingetrieben wird. Dieser Tack hält diese Teile des Schuhes in der richtigen Lage gegeneinander und gegen den Leisten, so dass die Überholarbeit vorgenommen werden kann. Damit die Absatzsteifkappe leicht umgebogen werden kann, um diesen Vorhefttack für den Absatzsitz aufzunehmen, ist eine Biegevorrichtung 120 einstellbar an dem Block 110 angebracht, und zwar mittels eines Bolzens 122.
Diese Biegevorrichtung ist mit einer keilförmigen Liegefläche 124 versehen und dient zugleich als Anschlag, um die Stellung des Vorhefttacks ausserhalb des Nährisses zu sichern, wenn es sich um rundherum zu nähendes Schuhwerk handelt.
Die Maschine soll in der Weise gebraucht werden, dass zuerst die Sohle lediglich unter Benutzung des Nageiapparates auf dem Leistenboden aufgeheftet wird, wobei die Tacks ganz ein- geschlagen werden. Dann der Schaft auf den Leisten aufgesteckt und zurechtgerückt, die Platte 100 wird in die wirksame Stellung (Fig. 8) geschwungen und darauf der Hefttack in die Rückseite des Schaftes und die Leistenhinterfl che eingetrieben. Nun wird der dickere Abstandsblock 110 und damit zugleich die Biegevorrichtung 120 vorgezogen (Fig. 9). Der Schuh wird dann gegen diese Vorrichtungen gedruckt, um den Heft. tack für den Fersensitz einzuschlagen.
Es ist üblich, jeden dieser Arbeitsvorgänge bei einer grösseren Anzahl von Schuhen, beispielsweise einem Dutzend oder einem Kasten, hintereinander vorzunehmen, ehe der nächste Schritt an demselben Werkstück getan wird. Diese Arbeitsteilung wird zweckmässig auch bei dem Gebrauch der vorliegenden Maschine benutzt,
Der Schuh hat jetzt die in Fig. 10 dargestellte Beschaffenheit und ist fertig für das t'berholen und Aufzwicken der Spitze, was mit einer anderen Maschine vorgenommen wird. Er kehrt dann in den Zustand Fig. 11 zu der vorliegenden Maschine zurück, bei welcher in der Zwischenzeit die Abstandsplatte in unwirksame Lage gebracht sind (Fig. 5). Greifer und St'Henwiderbger sind aus der punktierten Stellung (Fig. 1) in die ausgezogen gezeichnete Stellung hochgeklappt
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zum Zusammenfügen von Schuhwerkteilen mit emem das Oberleder an der
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