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geht. Die Bildung der Stiche'erfordert eine ganz geringfügige Fadcnmenge. Man hat vorgeschlagen, das Oberleder durch Stiche mit der Brandsohle zu verbinden, die durch einen fortlaufenden Faden miteinander in Zusammenhang stehen. Dies hat sich jedoch als unpraktisch erwiesen. da, abgesehen von dem sich hieraus ergebenden Fadenverlust, Schwierigkeiten durch Verwickeln des die einzelnen Stiche verbindenden Fadens mit dem Nähfaden der Einstechnähmaschine entstanden. Die gemäss der Erfindung hergestellten Stiche 7 stehen in keiner Weise miteinander in Zusammenhang und halten dennoch das Oberleder in aufgezwickter Lage.
Nach der Bildung jedes einzelnen Stiches wird der zur Vorratsquelle führende Faden in unmittelbarer Nähe des Oberleders abgeschnitten und der Schuh wird dann zwecks Bildens eines neuen Stiches vorgeschoben. Damit das Oberleder nach Entfernen des Einbindedrahtes seine eingebundene Lage beibehält, werden an den gegenüberliegenden Seiten der Schuhspitze Stiche 8 gebildet, die durch einen Faden 10 miteinander verbunden sind. Der diese Stiche verbindende Faden wird straff um die Schuhspitze herumgelegt.
Diese Art des Einbindens ist einfach und vorteilhaft und ermöglicht vollständiges Abnehmen des Einbindedrahtes 5 vor dem Beginn des endgiltigen Vernähens des Oberleders und der Solde. Die Nadel der Einstechmaschine kann den ein Einbindc- mittel bildenden Faden noch fester um die Schuhspitze herumlegen, wodurch das Oberleder straffer auf den Leisten gezogen wird. Nachdem das Oberleder durch einzelne Stiche mit der Sohle vereinigt wird, werden die Aufzwickstifte oder Zwecken entfernt, worauf der Rahmen 12 mittels
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Nach dem Einstechen wird der Nährand in unmittelbarer Nähe der Einstechnaht 13 beschnitten (Fig. 4 und 7). Die einzelnen Stiche 7 und 8 bieten dem Einstechen und dem Beschneiden des Nährandes keine Schwierigkeiten.
Der Arbeiter braucht der senkrechten Lage der Sttche 7 und
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des Beschneiden des Nährandes entfernt werden oder nicht. Diese Stiche beeinträchtigen den Einstechvorgang in keiner Weise u ; nd biiden, wenn sie im Schuh verbleiben, zusätzliche Be- festigungsmittel.
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(Fig. 8 bis 10), damit es nicht durch das Werkstück hindurchgezogen wird. und zwar ist zu diesem Zwecke an der unteren Seite der Nadel eine Nut 80 angebracht (Fig. 17), in der der zur Vorrats- quelle führende Faden während des Vorganges der Nadel gleiten kann. Das kurze Fadenende wird zwischen der Nadel und dem Werkstück festgeklemmt und der zur Bildung der Schleife notwendige Faden kann ohneweiters von der Vorratsquelle abgezogen werden.
Durch die Reibung des durch das Öhr der Nadel hindurchgezogenen Fadens. wird die obere Seite der Schleife gespannt, und wenn die Nadel vorgerückt wird, so entsteht ein Raum zwischen dem Inneubogen der Nadel und dem über denselben befindlichen Schenkel der Fadenschleife. Wenn die Nadel
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während die Nadel 6' eine zweite Schleife 77 durch das Werkstück hindurchzieht. Die Schleife 40 wird nach Vollendung der Schleife 11 an der Rückseite des Werkstückes von dem Finger 1 () (J durch die Schleife 11 hindurchgeführt (Fig. 13).
Zweckmässig wird die Vorwärtsbewegung der Nadel 60 während des Bildens der zweiten Schleife vergrössert (Fig. 9 und 13), damit zwischen der Nadel und dam oberen Schenkel der Schleife 11 mehr Raum entseht, in den der Finger 100 ungehindert eintreten kann. Wer. n sich die Schleife 40 in der Schleife 11 befindet, so wird die Nadel fit) teilweise zurückgezogen, so dass der obere Schenkel der Schleife 11 auf die Schleife- ?
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ganges der Nadel wird der Finger 100 zurückgezogen und lässt die Schleife 40 in die Schleife 11 zurück.
Nachdem der Finger 100 vollständig von der Schleife 40 hinwegbewegt worden ist, und während des fortgesetzten Rückganges der Nadel wird die Schleife 11 durch einen umittelbar
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Festziehen des Stiches wird ein Messer/'5 zur Einwirkung gebracht, um den zur Vorratsquelle führenden Faden in unmittelbarer Nähe des Werkstückes abzuschneiden, wodurch der Verschwendung von Faden vorgebeugt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberleder und die Sohle nach dem Aufzwicken und vor dem endgiltigen Vernähen mit der Sohle durch einzelne, voneinander unabhängige Stiche vereinigt werden. indem zwei Schleifen (M, 11) durch das Werkstück hindurchgezogen werden, von denen eine (40) durch die andere (11) hindurch- geführt wird, und dass dann auf das zur Vorrats (telle führende Fadenende ein Zug ausgeübt wird, um die von einer Schleife (11) umgebene Schleife (40) fest in das Werkstück hinein- zuziehen und dass schliesslich das zur Vorratsquelle führende Fadenende in unmittelbarer Nähe des Werkstückes abgeschnitten wird, worauf die Aufzwickstifte oder Zwecken entfernt werden.