AT73335B - Verfahren und Einrichtung zur Einfassung der Kante eines Stoffes mit Randstichen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Einfassung der Kante eines Stoffes mit Randstichen.

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Rudolf Loeb
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Rudolf Loeb
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  Verfahren und Einrichtung zur Einfassung der Kante eines Stoffes mit Randstichen. 
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 von Zierkanten nach Art der Zacken oder Festons an Stoffen auf einer Randstichnähmaschine. 



   Bisher wurden solche Zierkanten in der Weise hergestellt, dass zuerst auf dem zu verzierenden Stoffstück die zur Erzeugung der Festons erforderlichen Stiche hergestellt und hierauf der über die so entstandene Festonkante vorstehende Stoff längs der fertigen Festonkante abgeschnitten wurde. 



   Gemäss der Erfindung fällt dieses Abschneiden nach der Fertigstellung der Festons weg und das Einfassen der Kante erfolgt in der Weise, dass von einer inneren Linie aus Stiche gebildet werden, die den Rand des Stoffes umfassen, wobei ihre Länge durch Änderung der Spannung der Fäden allmählich zu-oder abnimmt. Hiebei ziehen die kurzen Stiche den von ihnen umfassten Teil des Randes nach innen, so dass der Stoff entsprechend zusammengerafft wird. 



   Die Stiche werden   zweckmässigerweisse   über einern spitz zulaufenden Körper gebildet. so dass die Stichlänge von der Stellung dieses Körpers abhängt. 



   Auf der Zeichnung ist 
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 einen Teil der zur Hefstellung der Stickerei verwendbaren Maschine. Die Fig. 7, 8 und 9 sind Einzelheiten dieser Maschine. 



   An einer   Randstich-Nähmaschiue   (zugrunde gelegt wurde eine   Willcox-und Gibs-   Maschine, jedoch sind auch andere Maschinen dieser Art verwendbar) sind Vorkehrungen 
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 welche die durch den Stoff hindurchgehenden Stiche einnehmen sollen. 



   Zur Verlegung der kurzen und langen Stiche für die neue Stickerei findet ein beweglicher Körper mit   zugespitzten   Ende Verwendung, über dem die Stiche gebildet werden. Dieser Körper wird in regelmassigen Zeitabstanden gegenüber der Stelle verschoben, an der die Stiche gebildet werden, was zur Folge hat, dass zunächst kurze Stiche an der Stelle des Körpers entstehen, wenn dieser in einer Richtung verschoben ist, während die Stiche über den Hauptteil oder über   die-Verstärkung   des Stichkörpers hin allmählich länger werden, bis die volle   Stichlange   erreicht ist. Wird der Stichkörper in der anderen Richtung verschoben, so geht die Stichlänge wieder allmählich zurück. 



   Auf der Zeichnung ist n den Fig, 1 bis   5   eine Randstich- oder Übernabtstichkante aus zwei Fäden 2 und 3 an einer Stoffbahn 1 dargestellt. Der Faden 2 verläuft in vielen Schlingen über beide Stoffseiten. Die mit Ma bezeichneten Schlingen sind in die Stoffbahn 
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 aus erstrecken. Die verschiedenen Schlingen   2. t   und 2b des Fadens 2 umschliessen den Faden 3, der vor und zurück in der aus Fig. 2 zu entnehmenden Weise über die Vorderseite der   Stofffläche   geschlungen ist. 



   Die Stiche werden über einem spitz zulaufenden Körper 5 gebildet, der zur Stichstelle hin und her verschoben werden kanr. Die kurzen Stiche werden über der Spitze dieses Körpers hergestellt, während die langen Stiche über dem verdickten Ende gebildet 

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 werden. Der Körper 5 kann durch einen   Hebe ! 6 bewegt worden,   in dessen Kurvennut 7 eine von einem beweglichen Teil der Maschine angetriebene Rolle 8 verschoben wird. 



   Bei der Bildung der kurzen und langen Stiche muss natürlich der Betrag der Fadenzuführung zu den stichbildenden Elementen in regelmässigen   Zeitabständen   verändert werden. Dies geschieht durch besondere Spannvorrichtungen für die verschiedenen Fäden. 



  Diese Spannvorrichtungen arbeiten mit den Verschiebungen der stichbildenden Elemente zusammen, so dass für die lapgen Stiche genügend Faden zugeführt wird, während die Zuführung für die kürzeren Stiche entsprechend vermindert wird. 



   Die Spannvorrichtung für den Faden 3 besteht aus den Scheiben 9 und 10, deren Druck durch einen Hebel   6a   geregelt wird, der mit dem Hebel 6 in Verbindung steht und übereinstimmend mit diesem durch eine in eine Kurvennut 7a des Hebels eingreifende Rolle   v   verschoben wird. 



   Wie bereits erwähnt, werden die Stiche nach einem Schneidprozess hergestellt, der einen Teil des Stoffes wegtrennt. Das Schneiden kann längs einer   regelmässigen   oder geraden Linie erfolgen, die etwa parallel zu der Stichlinie der Schlingen      verläuft, die neben der Stickereikante durch den Stoff hindurchgreifen. 



   Hiebei wird es nötig, schmale Stoffstreifen an jedem ausgebogenen Teil der Zacken zu entfernen, damit die kurzen Stiche in geeigneter Weise gebildet und zugerichtet werden können. Um dies zu erreichen, wird der Stoff in Abständen durch die Fadenspannung bei der Herstellung der Stiche selbst gerafft oder gefaltet. Die gerafften oder gefalteten Teile dienen zum Füllen der kürzeren Stiche und erhöhen dadurch die schöne Wirkung der Stickereikante. 



   Nach der Beschreibung wurde die Stickereikante aus mehreren Fäden gebildet. Ein   Rand-oder Obernahtstich kann   jedoch nach Knopflochstichart auch aus einem Faden hergestellt werden (vgl. z. B. amerikanisches Patent Nr. 472094). Die Erfindung umfasst auch diese Herstellung, da sie allgemein auf einen   Rand-oder Übernahtstich   zum Einfassen der Kante eines Stoffes mit kurzen und langen Stichen gerichtet ist, die eine ausgebogene oder gezackt Kante ergeben, mögen diese Stiche aus einem einzigen oder mehreren Fäden bestehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Einfassung der Kante eines Stoffes mit Randstichen, dadurch ge- kennzeichnet. dass von einer inneren Linie aus den Rand des Stoffes umfassende Stiche gebildet werden, deren Länge durch Spannungsänderung der Fäden allmählich zu-oder ab- nimmt, wobei durch die kurzen Stiche der von ihnen umfasste Rand des Stoffes entsprechend nach innen gerafft wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung an Nähmaschinen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiche über einem spitz zulaufenden Körper (5) gebildet werden, der selbsttätig zur Stichstelle verschoben wird und je nach seiner Stellung die Stichlänge bestimmt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenzuführung durch Hebel derart mit dem spitz zulaufenden Körper gekuppelt ist, dass jeweils nur ein der Stichlänge entsprechender Teil des Fadens freigegeben wird.
AT73335D 1915-06-14 1915-06-14 Verfahren und Einrichtung zur Einfassung der Kante eines Stoffes mit Randstichen. AT73335B (de)

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