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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von schlauchförmigen Artikeln mit einem geschlossenen
Ende, wie Strumpfwaren oder dergleichen, mit einer Einzylinder-Rundstrickmaschine.
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Strumpfwaren werden gegenwärtig mittels runder
Strumpfwarenherstellmaschinen hergestellt, die die Waren gewöhnlich über einen
an dem oberen Ende des Strumpfbeines beginnenden und an der Strumpfspitze
unter Freilassen der Strumpfspitze endenden Herstellungsvorgang
bilden.
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Die Strumpfwaren müssen daher
einem nachfolgenden Nähen
oder einer Schlaufenbildung zum Schließen der Strumpfspitze unterzogen
werden, um das fertige Produkt zu bilden.
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Angesichts der Tatsache, dass das
Schließen
der Strumpfspitze die Herstellungskosten der Strumpfwaren deutlich
beeinflusst, sind in den letzten Jahren Verfahren vorgeschlagen
worden und Maschinen erforscht worden, die dazu bestimmt sind, Strumpfwaren
mit einer geschlossenen Strumpfspitze herzustellen, d. h. die an
dem Ausgang der herstellenden Rundmaschine Strumpfwaren mit bereits geschlossener
Strumpfspitze ergeben.
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Die soweit vorgeschlagenen Methoden
sind jedoch nicht imstande, eine Strumpfware mit einer geschlossenen
Strumpfspitze bereitzustellen, die einen Grad an Oberflächenbeschaffenheit
und/oder eine Herstellungsqualität
besitzt, die mit derjenigen einer mit der herkömmlichen Schlaufenbildung erhaltenen,
vergleichbar ist.
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Die untersuchten Verfahren haben
das Problem eines beträchtlichen
Anstiegs der Produktionszeiten für
Strumpfwaren oder jedenfalls einen Zeitanstieg deutlich hervorgebracht;
was es wirtschaftlich nachteilig macht, diese herzustellen.
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EP
0 756 029 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Strumpfwaren
mit geschlossener Spitze mit einer Einzylinder-Rundstrickmaschine,
die eine umklappbare Halbwalze aufweist, welche radial gleitende,
einen Faden aufnehmende Elemente trägt. Das Verfahren umfasst ein
Drehen des Strickmaschinenzylinders um die Zylinderachse mit 180-Grad-Schwingungen,
um eine erste Hälfte
des Nadelzylinders und die darüber
vor dem Fadenzuführer
angeordnete Halbwalze zu umgehen, woraufhin der zugeführte Faden
auf herausgezogenen Hakenenden der den Faden aufnehmenden Elemente
gestützt
ist und ein Aufnehmen des gestützten
Fadens mit ausgewählten
Nadeln des Zylinders für
jede Schwingung. Die den Faden aufnehmenden Elemente werden dann
in die Halbwalze zurückgezogen, während der
Faden oder die Fäden
darauf gestützt verbleiben
und ein Fersenstricken mit den Nadeln der ersten Hälfte des
Nadelzylinders stattfindet. Die Halbwalze wird dann umgeklappt,
um einer zweiten Hälfte
des Nadelzylinders gegenüberzuliegen,
an dessen Nadeln der Faden oder die Fäden, die durch die Aufnahmeelemente
der Halbwalze zurückgehalten
werden, in dem Vorgang des Schließens der Spitze vorbeilaufen,
woraufhin nachfolgend der verbleibende Teil der Strumpfware gestrickt
wird. Während dieses
Verfahren zur Herstellung einer Strumpfware mit geschlossener Spitze
vortrefflich arbeitet, besteht dennoch die Notwendigkeit, Verbesserungen
beim Vorgang des Schließens
der Spitze einer Rundstrickware vorzusehen.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das es erlaubt, Rundwaren
wie Strumpfwaren oder dergleichen herzustellen, bei denen die Spitze
direkt in der diese herstellenden Einzylinder-Rundstrickmaschine
auf eine wirtschaftlich konkurrenzfähige Weise geschlossen wird.
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Innerhalb des Umfangs dieses Zweckes
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren bereitzustellen, das es erlaubt, Strumpfwaren mit
der in einer Einzylinder-Rundstrickmaschine direkt geschlossenen
Spitze in einer Qualität
zu erhalten, die mit der über
herkömmliche
Schlaufenbildung erreichten Qualität vergleichbar ist.
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Dieser Zweck, diese und andere Aufgaben, die
nachfolgend offensichtlich werden, werden durch ein Verfahren zur
Herstellung schlauchförmiger
Artikel mit einem geschlossenen Ende, wie Strumpfwaren oder dergleichen,
mit einer Einzylinder-Rundstrickmaschine, die mit einer halbrunden
Platte versehen ist, die in einem nach oben gerichteten Bereich einer
ersten Hälfte
des Nadelzylinders gegenüberliegt
und mit Haken versehen ist, die radial bezüglich der Achse des Nadelzylinders
bewegbar sind, wobei die Anzahl der Haken gleich der Anzahl der
in der darunter liegenden Hälfte
des Nadelzylinders angeordneten Nadeln ist, wobei jeder Haken seitlich
zu einer Nadel der darunter liegenden Hälfte des Nadelzylinders benachbart
ist, wobei die halbrunde Platte über
eine diametrale Achse des Nadelzylinders klappbar ist, um die Haken
den Nadeln der zweiten Hälfte
des Nadelzylinders gegenüberliegend
zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
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- – einen
ersten Schritt, währenddessen
der Nadelzylinder mit wenigstens einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung
abwechselnd um seine eigene Achse gedreht wird, um die Nadeln der
ersten Hälfte
des Nadelzylinders und die Haken der darüber liegenden, umklappbaren
halbrunden Platte zu bewegen, sodass die Nadeln der ersten Hälfte des
Nadelzylinders und die Haken der halbrunden Platte vor einem Zuführer der
Maschine vorbeilaufen, die Haken der umklappbaren halbrunden Platte
während
des ersten Schrittes herausgezogen werden, um eine Stütze für den an den
Zuführer
ausgegebenen Faden zu bilden, die Nadeln betätigt werden, um den Faden aufzunehmen
und sich mit inaktiven Nadeln abzuwechseln, wobei die angetriebenen
Nadeln durch die inaktiven Nadeln ausgetauscht werden, wenn die
Bewegung des Nadelzylinders umgedreht wird, wobei während des
ersten Schrittes die erste Nadel der Nadeln der zweiten Hälfte des
Nadelzylinders bei der Vorwärts-
und/oder Rückwärtsbewegung des
Nadelzylinders auch vor dem Zuführer
vorbeigeführt
und betätigt
wird, um den Faden aufzunehmen, um den beiden Endhaken der Haken
der umklappbaren halbrunden Platte ein Aufnehmen des Fadens zu ermöglichen,
- – einen
zweiten Schritt, währenddessen
die Haken in die umklappbare halbrunde Platte zurückgezogen
werden, wobei der aufgenommene Faden beibehalten wird,
- – einen
dritten Schritt, währenddessen
ein Fersenstricken mit den Nadeln der ersten Hälfte des Nadelzylinders, die
den Faden aufgenommen haben, ausgeführt wird,
- – einen
vierten Schritt, währenddessen
die umklappbare halbrunde Platte über die diametrale Achse geklappt
wird, sodass deren Haken, die den Faden behalten haben, den Nadeln
der zweiten Hälfte
des Nadelzylinders gegenüberliegen,
- – einen
fünften
Schritt, währenddessen
die Haken teilweise von der umklappbaren halbrunden Platte zurückgezogen
werden und die Nadeln der zweiten Hälfte des Nadelzylinders ebenfalls
betätigt werden,
während
der Zylinder fortlaufend um seine eigene Achse gedreht wird, um
Strickschlaufen mittels der Nadeln der zweiten Hälfte des Nadelzylinders zu
bilden, wobei die Schlaufen mit dem Faden Maschen bilden, der von
den Haken getragen wird, die dann in die umklappbare halbrunde Platte
zurückgezogen
werden, um den zuvor gehaltenen und überführten Faden Ioszulassen,
- – einen
sechsten Schritt, währenddessen
die Maschine betätigt
wird, um den Artikel zu vervollständigen.
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Ein besonderer Unterschied zwischen
dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung und einem beispielsweise vorab beschriebenen, wie in
EP 0 756 029 offenbarten,
Verfahren liegt in dem Vorsehen, gemäß dem während des ersten Schrittes
bei der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
des Nadelzylinders eine erste Nadel der Nadeln der zweiten Hälfte des
Nadelzylinders vor dem Zuführer
vorbeigeführt wird
und betätigt
wird, um den Faden aufzunehmen, um beiden Endhaken der Haken der
halbrunden Platte ein Aufnehmen des Fadens zu ermöglichen.
Es wird entsprechend ein vollkommenes Schließen der Spitze erreicht, das
ohne sein Vorsehen unvermeidbar eine Wirkung ähnlich der einer Laufmasche
an einem Ende des geschlossenen Abschnitts der Spitze haben würde.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten aber nicht ausschließlichen, lediglich durch ein
nicht beschränkendes
Beispiel in den begleitenden Zeichnungen veranschaulichtes Verfahren
gemäß der Erfindung
ersichtlich, wobei:
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1 eine
schematische Draufsicht der runden Platte und des Nadelzylinders
einer Einzylinder-Rundstrumpfwarenherstellmaschine ist,
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2 eine
seitliche Ansicht eines Hakens ist,
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3 eine
seitliche, entlang der Ebene III-III nach 2 genommene Ansicht ist,
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4 eine
schematische Seitenansicht einer Gruppe von Nadeln des Nadelzylinders
und einer Gruppe von Haken während
des ersten Schrittes des Verfahrens gemäß der Erfindung ist und
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5 eine
schematische Ansicht des fünften Schrittes
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist.
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Mit Bezug auf die obigen Figuren
kann das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Einzylinder-Rundstrumpfwarenherstellmaschine für Strumpfwaren
ausgeführt
werden, die eine halbrunde Platte 1 aufweist, die dem oberen
Ende des Nadelzylinders 20 gegenüberliegt und innerhalb der halbrunden
Platte 1 mit einer Vielzahl von Haken 2 versehen
ist, die sich entlang von radialen, in an sich bekannter Weise vorgesehenen
Schlitzen 3 bewegen können.
Die Haken 2 können
in einer an sich bekannten Weise betätigt werden, sodass sie mit
ihrer Spitze hervortreten können
oder innerhalb der in der halbrunden Platte 1 gebildeten
Schlitze 3 zurückgezogen
werden können.
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Die halbrunde Platte 1 kann über eine
maschinelle Betätigung über eine
diametrale Achse 4 geklappt werden, sodass ihre Haken 2 den
Nadeln 3 einer ersten Hälfte
des Nadelzylinders 20 oder den Nadeln 6 der anderen
Hälfte
oder zweiten Hälfte
des Nadelzylinders 20 gegenüberliegen.
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Es sollte beachtet werden, dass die
Maschine nur mit der halbrunden Platte 1 oder mit einer
runden Platte, die über
und koaxial zum Nadelzylinder 20 wie gezeigt angeordnet
sind, versehen werden kann und sich aus der umklappbaren halbrunden Platte 1 und
aus einer feststehenden halbrunden Platte 10 zusammensetzt,
um in der Lage zu sein, zusätzlich
zu dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
Bearbeitungsvorgänge,
die die Benutzung einer vollen Platte benötigen, ausführen zu können.
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Insbesondere wird der Benutzung einer
Maschine der in EP-A Nr. 97 104 620.6 unter dem Namen desselben
Anmelders offenbarten und veranschaulichten Art Vorzug gegeben.
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Die Maschine ist mit einer runden
Platte ausgestattet, die sich aus einer halbrunden Platte 10,
die auf eine feste Weise und in einer im Wesentlichen horizontalen
Ebene oberhalb des Nadelzylinders 20 gestützt ist
und die mit einem Haken 11 für jede zweite Nadel 6 der
ihr gegenüberliegenden
Hälfte
des Nadelzylinders (oder einer zweiten Hälfte des Nadelzylinders) versehen
ist, und aus einer umklappbaren halbrunden Platte 1, die
mit einer Anzahl von Haken 2 versehen ist, die der Anzahl
der Nadeln der Hälfte des
Nadelzylinders, oberhalb der sie liegt, (oder einer ersten Hälfte des
Nadelzylinders) gleich ist, zusammensetzt.
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Wie in der oben erwähnten Patentanmeldung
offenbart ist, kann die halbrunde Platte 1 über eine
diametrale Achse 4 des Nadelzylinders in Bezug auf die
feststehende halbrunde Platte 10 umgeklappt werden und
kann ebenso in Bezug auf die feststehende halbrunde Platte 10 um
die Achse 20a des Nadelzylinders zusammen mit dem Nadelzylinder
gedreht werden, sodass sie über
Kopf gedreht und seitlich benachbart zu der feststehenden halbrunden Platte 10 in
einer im Wesentlichen koplanaren Anordnung ist.
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Es sollte beachtet werden, dass der
Ausdruck "feststehende halbrunde Platte" bedeutet, dass die halbrunde
Platte 10 nicht umgeklappt werden kann, aber es sollte
so verstanden werden, dass die halbrunde Platte wie die halbrunde
Platte 1 um die Achse 20a des Nadelzylinders starr
mit dem Nadelzylinder gedreht werden kann und in einer an sich bekannten
Weise entlang der Achse 20a des Nadelzylinders bewegt werden
kann.
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Vorzugsweise ist die runde Platte
und insbesondere die umklappbare halbrunde Platte 1 mit
Haken 2 der in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI96A-001272 unter dem
Namen desselben Anmelders offenbarten und veranschaulichten Art
ausgestattet.
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Die Haken 2 haben, wie insbesondere
in den 2 und 3 gezeigt, einen länglichen, flachen Körper 30,
dessen Längsende 30a abgebogen
ist. Ferner umfasst jeder Haken 2 ein elastisches Blattelement 31,
das mit einer Seitenfläche
seines Körpers
verbunden ist und ein abgebogenes Ende 31a aufweist, das
dem abgebogenen Ende 30a des Körpers des Hakens gegenüberliegt.
Ein Durchgang 32 ist so zwischen dem Blattelement 31 und
dem Hakenkörper 30 gebildet,
der angepasst ist, um von einer Nadel der Strumpfwarenherstellmaschine
gekreuzt zu werden. Das abgebogene Ende 31a des Blattelementes 31 kann
sich auch zu dem Körper 30 des
Hakens hin- oder von ihm wegbiegen beziehungsweise zu dem abgebogenen
Ende 30a des Hakens biegen, um das abgebogene Ende 30a des
Körpers 30 des
Hakens abzuschließen
und um das Herausziehen der Nadel, wenn sie einmal in den Durchgang 32 eingesetzt
worden ist, zu dem abgebogenen Ende 30a des Hakenkörpers hin
zu ermöglichen.
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Außerdem weist der Haken 2 zwei
Absätze 33 und 34 auf,
die von dem Körper
30 des Hakens nach oben beziehungsweise nach unten hervorstehen,
um den Haken über
herkömmliche,
der runden Platte in einem nach oben gerichteten Bereich gegenüberliegende
Nocken zu betätigen.
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Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst einen ersten Schritt, währenddessen der
Nadelzylinder 20 mit wenigstens einer Vorwärts- und
einer Rückwärtsbewegung
abwechselnd um seine eigene Achse 20a gedreht wird, um
die Nadeln 5 der ersten Hälfte des Nadelzylinders, über dem
die umklappbare halbrunde Platte 1 angeordnet ist, und die
Haken 2 der halbrunden Platte 1 zu bewegen, sodass
diese vor einem Zuführer 7 der
Maschine vorbeilaufen.
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Während
dieses ersten Schrittes werden die Haken 2 der halbrunden
Platte 1 aus der halbrunden Platte mit ihren abgebogenen
Enden herausgezogen, um eine Stütze
für den
an diesem Zuführer 7 ausgegebenen
Faden 8 zu bilden, und die Nadeln 5 der ersten
Hälfte
des Nadelzylinders werden betätigt, um
den an dem Zuführer 7 zugeführten Faden
aufzunehmen. Die Nadeln 5, die den Faden aufnehmen, wechseln
sich mit Nadeln ab, die inaktiv gehalten sind, und die betätigten Nadeln
werden durch die inaktiven Nadeln ausgetauscht, wenn die Bewegung des
Nadelzylinders umgekehrt wird.
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Insbesondere werden, wie in 1 gezeigt, beispielsweise
während
der Vorwärtsbewegung
des Nadelzylinders die ungeradzahligen Nadeln der ersten Hälfte des
Nadelzylinders, der unter der umklappbaren halbrunden Platte 1 liegt,
d. h. die erste Nadel, die dritte Nadel, die fünfte Nadel usw., in 1 durch den Pfeil A angedeutet,
angehoben, wohingegen während
der Vorwärtsbewegung
die geradzahligen Nadeln B, d. h. die zweite Nadel, die vierte Nadel,
die sechste Nadel usw., inaktiv gelassen werden, d. h. sie nicht
betätigt
werden.
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Wenn die Bewegung des Nadelzylinders
umgekehrt wird, werden die ungeradzahligen Nadeln A inaktiv gelassen
und die geradzahligen Nadeln B werden stattdessen betätigt.
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Auf diese Art ist es möglich, zwei
Fäden zu erhalten,
die auf den Haken 2 abgelegt sind und von den ungeradzahligen
Nadeln beziehungsweise von den geradzahligen Nadeln B, wie in 4 gezeigt, aufgenommen sind. Tatsächlich sind
die zwei Fäden zwei
Abschnitte desselben durch den Zuführer 7 ausgegebenen
Fadens B. Um einer besseren Klarheit willen sind jedoch die zwei
Fadenabschnitte unterschiedlich gezeichnet und mit den Bezugszeichen 8a und 8b in
der Figur bezeichnet worden.
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Vorzugsweise wird der Faden 8 von
einem elastischen Faden gebildet.
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Infolge der Tatsache, dass für jeden
Haken 2 der klappbaren halbrunden Platte 1 eine
Nadel 5 vorgesehen ist, ruht der von einer Nadel während der Vorwärtsbewegung
aufgenommene Faden auf den zwei zwischen zwei benachbarten, ungeradzahligen Nadeln
A angeordneten Haken, wohingegen während der Rückwärtsbewegung der von den geradzahligen
Nadeln B aufgenommene Faden auf den zwei Haken ruht, die zwischen
zwei benachbarten geradzahligen Nadeln liegen.
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Infolge der Tatsache, dass die umklappbare halbrunde
Platte 1 mit einem Haken 2 anfängt und mit einer Nadel 5 endet
oder umgekehrt, würde
der durch das Bezugszeichen 40 bezeichnete Anfangshaken
der halbrunden Platte den durch den Zuführen der Maschine zugeführten Faden 8 nicht
erhalten. Deswegen wird der Nadelzylinder während dieses ersten Schrittes
des Verfahrens während
der Vorwärts-
und/oder Rückwärtsbewegung
des Nadelzylinders betätigt,
damit die erste, durch den Pfeil 50 bezeichnete Nadel der
zweiten Hälfte
des Nadelzylinders oder die Nadel der zweiten Hälfte des Nadelzylinders, die
sich am nächsten
zu dem Anfangshaken 40 der umklappbaren halbrunden Platte 1 befindet,
ebenso vor dem Zuführer 7,
der den Faden 8 zuführt,
vorbeiläuft.
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Entsprechend ordnet sich der über den
Zuführer 7 während dieses
ersten. Schrittes zugeführte Faden 8 selbständig an
dem Anfangshaken 40 ebenfalls an und wird dann in dem nachfolgenden
Schritt dadurch beibehalten.
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Das Verfahren weist dann einen zweiten Schritt
auf, währenddessen
die Haken 2 in die halbrunde Platte 1 zurückgezogen
werden, um den Faden 8, d. h. die zwei Fadenabschnitte 8a und 8b,
die zuvor an ihren Spitzen positioniert waren, zu behalten.
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Ein dritter Schritt wird dann ausgeführt, währenddessen
die Maschine betätigt
wird, um ein Fersenstricken mit den Nadeln 5 der ersten
Hälfte
des Nadelzylinders, die den Faden 8 aufgenommen haben,
d. h. mit den in der Nadelzylinder hälfte, oberhalb derer die umklappbare
halbrunde Platte angeordnet ist, vorgesehenen Nadeln, auf eine herkömmliche Weise
zu erzeugen.
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In einem vierten Schritt des Verfahrens
gemäß der Erfindung
wird die halbrunde Platte 1 über die diametrale Achse umgeklappt,
sodass ihre Haken 2, die den während des ersten Schrittes
des Verfahrens zugeführten
Faden 8 festgehalten haben, den Nadeln 6 der zweiten
Hälfte
des Nadelzylinders gegenüberliegen.
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Während
eines fünften
Schrittes des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Haken 2 teilweise von der umklappbaren Platte 1 zurückgezogen und
die Nadeln 6 der anderen Hälfte des Nadelzylinders werden
ebenfalls betätigt,
während
der Nadelzylinder kontinuierlich um seine eigene Achse gedreht wird,
sodass die Nadeln des Nadelzylinders Strickschlaufen bilden.
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Insbesondere nehmen die Nadeln 6 der zweiten
Hälfte
des Nadelzylinders, über
den die halbrunde Platte 1 umgeklappt worden ist, den an
einem Zuführer
der Maschine zugeführten
Faden 8 auf, wobei sie durch den Durchgang 32 und
daher durch die Schlaufen der Fäden 8a und 8b,
die von den Haken 2 festgehalten werden, hindurchtreten,
somit die neuen Schlaufen 12 in die an den Haken 2 festgehaltenen
Schlaufen einstricken, wie schematisch in 5 gezeigt. In der Figur sind die Schlaufen 13,
die oberhalb der durch die Fäden 8a und 8b gebildeten Schlaufen
liegen, die während
des dritten Schrittes mit einem Fersenstricken gebildeten Schlaufen.
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Insbesondere stützt jeder Haken 2 zu
Beginn des fünften
Schrittes zwei Schlaufen, die jeweils durch den Faden 8a oder 8b gebildet
werden und die als Konsequenz des in dem ersten Schritt durchgeführten Strickens
genau an dem abgebogenen Ende des Hakens 2 überlappen,
und die neuen, durch die Nadeln 6 gebildeten, Schlaufen
laufen durch die Überlappungsbereiche
der durch die Fäden 8a und 8b gebildeten
Schlaufen, wie in 5 gezeigt.
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Während
der Abwärtsbewegung
der Nadeln bei der Bildung dieser neuen Schlaufen werden die Haken 2 in
die halbrunde Platte zurückgezogen,
um die während
des ersten Schrittes des Verfahrens gebildeten Schlaufen freizugeben.
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Es sollte beachtet werden, dass,
nachdem die umklappbare halbrunde Platte über die zweite Hälfte des
Nadelzylinders geklappt worden ist, die halbrunde Platte 1 zusammen
mit dem Nadelzylinder im Wesentlichen um 180 Grad gedreht wird,
während die
feststehende halbrunde Platte 10 stillsteht und die halbrunde
Platte 1 in eine Position zurückgebracht wird, in der sie
im Wesentlichen koplanar zu der feststehenden halbrunden Platte 10 aber über Kopf
gedreht ist, wie in der oben angeführten EP-A Nr. 97 104 620.6
unter dem Namen desselben Anmelders offenbart.
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Schließlich wird ein sechster Schritt
durchgeführt,
währenddessen
die Maschine betätigt
wird, um den Artikel in einer herkömmlichen Weise, die der Einfachheit
halber nicht weiter beschrieben wird, zu vervollständigen.
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Praktisch ist es mit dem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
mit einer Einzylinder-Rundstrickmaschine Strumpfwaren mit geschlossener
Spitze mit einer Art von Abschluss herzustellen, der mit herkömmlicher
Schlaufenbildung hinsichtlich der Qualität und ästhetischen Wirkung vergleichbar
ist.
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Infolge der Tatsache, dass während des
ersten Schrittes des Verfahrens die erste Nadel der zweiten Hälfte des
Nadelzylinders, der in diesem Schritt nicht durch die umklappbare
halbrunde Platte beeinflusst wird, ebenso zum Stricken gebracht
wird, erhält
man insbesondere einen vollkommenen Abschluß der Spitze, der ohne diese
Verbesserung unvermeidlich eine einer Laufmasche ähnliche
Wirkung auf ein Ende des geschlossenen Teils der Spitze haben würde.
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Um eine noch bessere Abschlusssicherheit an
beiden Enden des Spitzenabschlusses zu erreichen, ist es vorzugsweise
auch möglich,
während des
ersten Schrittes des Verfahrens, die letzte Nadel der zweiten Hälfte des
Nadelzylinders, die durch den Pfeil 60 bezeichnet ist,
zu bewegen, um den an dem Zuführen 7 ausgegebenen
Faden aufzunehmen.
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In der Praxis ist beobachtet worden,
dass das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung den beabsichtigten Zweck vollkommen erreicht, da es eine
Herstellung von Strumpfwaren oder ähnlichen Produkten mit einer
abgeschlossenen Spitze unmittelbar auf der herstellenden Einzylinder-Rundstrickmaschine
mit einem Ergebnis ermöglicht,
das hinsichtlich der Qualität
sehr wirksam ist und konkurrenzfähige
Herstellungskosten aufweist.
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Das so konzipierte Verfahren lässt zahlreiche
Modifikationen und Variationen zu, die alle innerhalb des, in den
angehängten
Ansprüchen
definierten Erfindungsgedankens liegen.
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Wo Bezugszeichen in irgendeinem Anspruch erwähnten technischen
Merkmalen folgen, sind diese Bezugszeichen zum alleinigen Zweck
einer Verbesserung der Verständlichkeit
der Ansprüche
eingefügt worden
und entsprechend haben solche Bezugszeichen keine beschränkende Wirkung
auf die Auslegung jedes über
ein Beispiel durch solche Bezugszeichen ausgewiesenen Elementes.