Verfahren und Maschine zum Stricken eines Gewandes und nach dem Verfahren hergestelltes Gewand
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken eines Gewandes. eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens sowie das nach dem Verfahren hergestellte Gewand. Das Verfahren wird vorzugsweise auf einer Flach-Strickmaschine mit V-förmigem Maschinenbett ausgeführt, jedoch können auch andere bekannte Strickmaschinen hierfür verwendet werden.
Für die Herstellung von Strickwaren sind hauptsächlich zwei Verfahren bekannt. Bei einem dieser Verfahren wird das schlauchförmige gestrickte Material in die Einzelteile des Gewandes zugeschnitten und diese Teile zur Bildung des Gewandes miteinander verbunden. indem die Teile im allgemeinen durch Anstricken an den Rändern miteinander verbunden werden. Bei dem andern Verfahren werden die Einzelteile des Gewandes in ihrer crforderlichen Form gestrickt, indem die Anzahl der Maschen in den einzelnen Maschenreihen erhöht oder ?vermindert werden und anschliessend die Ränder der Teile wieder durch Anstricken miteinander verbunden werden.
Bei beiden Verfahren erfordert das Verbinden der Teile miteinander einen beträchtlichen Arbeitsaufwand und die auf diese Weise hergestellten Nähte haben oftmals ein unschöner Aussehen. Darüber hinaus können diese Verbindungsnähte während des Tragens des Gewandes auseinandergehen. was oftmals Anlass zu Reklamationen gibt. Bei Anwendung des erstgenannten Vcr- fahrens fällt im allgemeinen eine beträchtliche Menge Von Abfallmaterial an. welche bis zu 40% des a,.amten verwendeten Materials betragen kann.
Demgegenüber ist das Verfahren zum Stricken eines Gewandes. insbesondere eines Jersey . erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet. dass auf den Nadeln eines ersten Betten paares einer Strickmaschine ein Körperteil in Schlauchform und auf den Nadeln zweier zweiten ssettenpaare jeweils scparate Ärmelteile in Schlauchform gestrickt werden. wobei die zwei zweiten Bettenpaare seitlich. relativ zum ersten Bettenpaar bewegbar und diesem überlagerbar sind. darnach das Körperteil und die Ärmelteile aneinandergrenzend angeordnet und durch einen alle maschentragenden Nadeln durchlaufenden Fa denführer miteinander verbunden werden, und währenc des nachfolgenden Strickens, vor dem Stricken vor mindestens einigen Maschenreihen.
die Anzahl der Ma schenstäbchen im Körperteil und/oder in den Ärmeltei len verringert wird. indem die Maschen der Maschen stäbchen des Körperteils oder des angrenzenden Ärmel teils auf die die angrenzenden Maschenstäbchen tragen den Nadeln übertragen werden, wobei der seitliche Abstand der zweiten Betten um so viele Nadelteilungen verringert wird. als Maschenstäbchen anzahlmässig acr ringert wurden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsge mässen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Körperteil und die Ärmelteile durch Erweite rung aneinandergrenzend angeordnet werden, dass der Körperteil und die Ärmelteile durch Verein gerung des seitlichen Abstandes zwischen den zweiter Betten aneinandergrenzend angeordnet werden.
dass das Körperteil und die Ärmelteile derart anein andergrenzend angeordnet werden, dass die die innersten Ärmel-Maschen tragenden Nadeln um eine oder mehrere Nadelteilungen von den die äussersten Körperteil-Ma schen tragenden Nadeln entfernt sind.
dass das Körperteil und die Ärmelteile derart anein- andergrenzend angeordnet werden. dass mindestens zine ulasche auf der Yordcrreite und eine Masche auf de Rückseite eines jeden Teils an dem an einem andern Tei] angrenzenden Rand des Teils von einer eine Masche deç andern Teils tragenden Nadel aufgenommen wird.
dass mindestens einer der Körper- und Ärmelteile mii einem als flaches Streifenpaar ausgebildeten Rechts Rechts-Endsaum gestrickt wird. wobei jeder Streifen aul den Nadeln eines Bettes des ersten Bettenpaarcs und au den Nadeln eines Bettes des zweiten Bettenpaares ge.
strickt wird und darnach auf die Nadeln eines Betten übertragen wird und der andere Streifen des Paares auf die Nadeln des mit dem einen Bett ein Paar bildenden Bettes übertragen wird und die beiden Streifen für das anschliessende Stricken des angrenzenden Ärmel- oder Körperteils einander gegenüberliegend angeordnet wer-.
den.
dass das Stricken der Ärmelteile an solchen Stellen in scitlicher Richtung auf dem zweiten Bettenpaar begonnen wird. dass eine Mehrzahl von Nadeln am innern Ende von mindestens einem zweiten Bett auf jeder Maschinenseite keine Maschen der Ärmelteile aufnimmt. und dass nach dem Stricken des Rechts-Rechts-Endsaumes ein Teil des innern Endes von mindestens einem zweiten Bett auf jeder Maschinenseite, welche mindestens einige der genannten Mehrzahl von Nadeln enthält, in eine solche Stellung bewegt wird. dass die äusseren Enden der zwei zweiten Bettenpaare näher zusammengebracht werden können, als vor der Bewegung der genannten Teile.
Die Maschine zur Durchführung des erfindungsge- mässen Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch ein erstes Bettenpaar zum Stricken eines Körperteils in Schlauchform und zwei zweite. seitlich zueinander bewegbare und das erste Bettenpaar überlagerbare Bettenpaare, mindestens drei Fadenführer für das gleichzeitige Stricken von zwei Ärmelteilen und einem Körperteil, d.h. je ein Ärmelteil an jedem der zweiten Bettenpaare und der Körperteil am Hauptbettenpaar der Maschine: Mittel. um Nadeln des zweiten Bettes und des Hauptbettenpaares mit einem Fadenführer zu durchlaufen. um die an den bezüglichen Betten separat gestrickten Körperund Armteile miteinander zu verbinden;
und Mittel zum Übertragen von Maschen auf den Maschenstäbchen des Körperteils oder der Ärmelteile auf Nadeln. die Ma- schenstäbchen von benachbarten Gestrickteilen tragen.
und zum Vermindern der jeweiligen seitlichen Abstände an den zweiten Bettenpaaren um eine Anzahl von Nadelteilungen. die gleich gross ist wie die Anzahl lvfaschenstäbchen, die bei den Körper- und Armteilen vermindert wurde.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 drei Ausführungsformen von Strickmaschinen in schematischer Aufsicht und Draufsicht.
Fig. 4 bis 13 die schematische Draufsicht der Svrick- maschinen während der einzelnen Verfahrensschritte,
Fig. 14 die schematische Draufsicht auf eine Strickmaschine während der einzelnen Verfahrensschritte bei der Herstellung eines Rechts-Rechts-Streifens für den Körperteil und die Ärmelteile eines Jersey.
Fig. J....zeigt..-eine ...Strickmaschine mit V-förmigem Nlasch: enbett. welche ein Paar von sich gegenüberliegenden Nadelbetten 1 aufweist und welche im folgenden als erste Betten bezeichnet werden. Oberhalb dieser Betten sind zwei Paare von seitlich bewegbaren sich gegenüberliegenden Betten 2 und 3 angeordnet. welche im folgenden als zweite Betten bezeichnet werden und welche das erste Paar von Betten l überlagern. Hierbei sind eine Nadel 4 des einen Bettes 1 und eine Nadel 5 des Bettes 2 auf der gegenüberliegenden Seite in ihrer obern Stellung gezeigt.
Dabei sind die zweiten Betten 2 und 3 in so einem Winkel zu den Betten 1 angeordnet, dass ihre Nadeln 5 und 6 in ihrer obern Stellung in die obern Bereiche der Nadel kanäle der ersten Betten 1 zwischen den Anschlagplatinen 7 cintreten. Daher müssen die Betten 2 und 3 zum Stricken ihrer Nadeln mit ihren Nadelkanälen mit den Nadelkanälen des darunterliegenden Bettes l in einer Fluchtlinie liegen. Wenn die Nadeln 5 oder 6 des Bettes 2 oder 3 abgezogen werden, kann das entsprechende Bett relativ zu den Betten 1 seitlich bewegt werden. Ebenfalls können die Betten 1 seitlich bewegbar angeordnet werden.
Es ist ersichtlich. dass die Anordnung der Betten derart ist. dass der Strickvorgang entweder in zwischen die Nadeln 4 der gegenüberliegenden ersten Betten I geformten Strukturen stattfinden kann oder aber zwischen die Nadeln 4 eines ersten Bettes 1 und die Nadeln 5 oder 6 eines gegenüberliegenden zweiten Bettes 2 oder 3 oder ferner zwischen die Nadeln 5 oder 6 des gegenüberliegenden zweiten Bettes 2 oder 3 oder auch in Schlauchform mit derselben Kombination.
Es ist vorgesehen. dass entweder die ersten Betten 1 gesenkt oder die zweiten Betten 2 und 3 angehoben werden können. so dass die letzteren, wenn diese die Maschen eines Strickmaterials tragen seitlich bewegt werden können. ohne dass die Maschen mit den Abschlagplatinen 7 der Betten 1 zusammenstossen.
Die Draufsicht in Fig. 1 zeigt schematisch die drei Paare von Betten und die Stellungen ihrer Nadeln, wobei die Betten von jedem Paar sich einander gegenüberliegen und symmetrisch zueinander angeordnet sind, obgleich.
wie erwähnt. die Betten 2 und 3 aus dieser Stellung bewegbar sind und auch die Betten 1 bewegt werden können.
Fig. 2 zeigt schematisch die Aufsicht und die Draufsicht einer andern Ausführungsform einer Maschine.
welche ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist. bei welcher die zwei Paare der zweiten Betten 2 und 3 oberhalb der Betten 1 jedoch unterschiedlich angeordnet sind. so dass ihre Nadeln 5 und 6 nicht in die Nadelkanäle der ersten Betten 1 eingreifen und ferner die Betten 2 und 3 deren Abschlagplatinen 8 und 9 tragen. Die Wirkungsweise dieser Maschine ist weitgehend ähnlich der in Verbindung mit der in Fig. 1 beschriebenen, jedoch ist es in diesem Fall nicht notwendig die Betten anzuheben oder zu senken. um die Betten 2 und 3 zu bewegen, da das Strickmaterial mit den von den Nadeln 5 oder 6 getragenen Maschen von den Abschlagplatinen 7 dri Betten 1 automatisch freigehalten wird.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform einer Maschine bei welcher die beiden Paare der zweiten Betten 7 und 3 unterhalb der ersten Betten 1 angeordnet sind.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Draufsichten sind unterenander gleich und die folgenden Figuren zeigen die gleichen Draufsicllten mit den Maschinenbetten während verschiedener Verfahrensschritte.
Wenn nicht anders angegeben. können die beschriebenen Arbeitsgänge auf allen in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Maschinen ausgeführt werden. In den Fig. 4 bis 13 sind die Draufsichten horizontal dargestellt. wobei die oben dargestellten Betten die rückwärtigen Betten der Maschine und die unten dargestellten Betten die vordere Maschine nenbetten sind. Bei allen Fig. 4 bis 13 wird das Stricken in einer Schlauchform auf den rückwärtigen Betten von links nach rechts und auf den vordere Betten von rechts nach links vorenommen. Die dargeste!lte Anzahl von Nadeln und Maschen ist rein schematisch und bezieht sich nicht auf die Anzahl von Maschen in einer Gewand.
In der folgenden Beschreibung wird Bezug genr mcn auf die Übertragung der Maschen zwischen verschiedenen Betten und zwischen den Nadeln ein desselben Bettes. Für diese Übertragung bedient man mehrerer bekannter Verfahren und die hierfür verwendeten Vorrichtungen sind in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt. Es werden getrennte Übertragungselemente. wie z. B. hakenartige Elemente verwendet. welche getrennt von den Maschinenbetten angeordnet sind und mittels welcher die Maschen von den Nadeln eines Bettes entweder auf andere Nadeln desselben Bettes oder auf die Nadeln eines andern Bettes übertragen werden können. Mit solchen übertragungselementen einer Flachbettmaschine mit V-förmigem Maschinenbett kann die Übertragung von Maschen zwischen den Nadeln der gegen überliegenden äussern Betten (vgl.
Fig. 1 bis 3) und auch zwischen den Nadeln der äussern und innern Betten auf ein und derselben Seite vorgenommen werden, jedoch nicht zwischen den Nadeln der gegenüberliegenden innern Betten. Dieser Vorgang kann jedoch in zwei Stufen erfolgen nämlich dass die Übertragung zuerst von einer Nadel des innern Bettes zu einer Nadel eines äussern Bettes auf der gegenüberliegenden Seite vorgenommen wird und danach von diesem Bett auf eine Nadel des innern Bettes auf dieser Seite. Anstelle der Verwendung von getrennten Übertragungselementen können auch Spezialnadeln verwendet werden, mittels welcher die Maschen direkt von einer auf die andere Nadel übertragen werden können. Ein Beispiel einer solchen Nadel weist eine Nut an ihrer Unterseite auf, welche zu einem angephasten Bereich auf ihrer Seitenfläche genau unterhalb ihrer Schulter führt.
Diese Nadel kann etwas höher als gewöhnlich angehoben werden, so dass eine von ihr gehaltene Masche auf ihrer Schulter gehalten ist. Dadurch kann die angehobene Nadel eines gegenüberliegenden Bettes in die Nut eintreten, in welcher sie zu dem angephasten Bereich der Seitenfläche geführt ist und bewegt sich an der ersten Nadel vorbei. Wenn die erste Nadel darnach zurückgezogen wird, wird die gehaltene Masche auf die Nadel des gegenüberliegenden Bettes übertragen. Mit solchen Nadeln können Maschen in einem Arbeitsgang zwischen den Nadeln von irgendwel sehen gegenüberliegenden Betten der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Maschine übertragen werden.
Die Übertragung zwischen verschiedenen Nadeln ein und desselben Bettes oder zwischen den Nadeln der innern und äussern Betten von ein und derselben Seite der Maschine macht es jedoch erforderlich, dass die Übertragung in zwei Stufen erfolgt. nämlich
1. die Übertragung auf eine Nadel eines gegenüberlie- genden Bettes und
2. zurück zu der Nadel, welche die Masche aufneh inden soll. wobei eine seitliche Bewegung eines der Betten zwischen d.n beiden Stufen bewirkt wird.
^Eine a . kiere Art einer solchen Spezialnadel ist eine Nadel mi iner Feder-Maschenverteiler-Vorrichtung, wobei die Nadel entweder an der Vorrichtung befestigt oder neben der Vorrichtung im gleichen Nadelkanal des Nadelbettes angeordnet ist. Eine solche Maschenverteil Vorrichtung ähnelt einem Pellerine-Punkt und weist eine gekröpfte Federzunge auf, deren Spitze gegen den Nadelschaft genau oberhalb ihrcs Schulterbereichs anliegt.
welche jedoch so geformt ist. dass diese von der Schulter weite absteht. wodurch eine Schlinge gebildet ist, durch welche die Schlinge einer anderen Nadel hindurchtrcten ;:an. Eine derartige Nadel wird in der für die genutete Nadel beschriebenen Weise zur Übertragung von Maschen zwischen den Nadeln von gegenüberliegenden Betten verwendet. wobei die Maschen-Verteilvorrichtung die Masche an einer Nadel aufweitet, wenn die Nadel genügend angehoben ist. um die Masche auf ihrer Schulter zu halten. Die gegenüberliegende Nadel wird dann angehoben, um in die von der gekröpften Feder gebildete Öse und die ausgedehnte Masche einzutreten.
wonach beim Rückgang der ersten Nadel die Masche auf der gegenüberliegenden Nadel verbleibt. Derartige Nadeln können auch für die Übertragung von Maschen zwischen den äussern und innern Betten ein und derselben Seite der Maschine gemäss Fig. 1 verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Maschinenbetten schräg zueinander angeordnet sind.
In den Fig. 4 bis 13 sind Verfahrensschritte in der Herstellung eines Jersey dargestellt, welcher an den Enden des Körperteils und der Ärmel Rechts-Rechts Gestrickte Streifen aufweist. Da das Rechts-Rechts Stricken die Verwendung von Nadeln zweier gegenüberliegender Betten notwendig macht, können diese Rechts Rechts-Gestrickten Streifen nicht in Schlauchform hergestellt werden, sondern müssen als getrennte Streifen auf verschiedenen Teilen der verschiedenen Betten gestrickt werden. wobei die Betten dann derart verstellt werden, dass die Streifen einander gegenüber zu liegen kommen.
bevor mit dem Stricken in Schlauchform begonnen wird.
In Fig. 4 ist eine mögliche Folge von Arbeitsgängen beim Stricken und Anordnen dieser Rechts-Rechts Gestrickten Streifen dargestellt. In der Ansicht A sind die rückwärtigen Betten seitlich nach links verschoben und die vorderen Betten seitlich nach rechts aus ihren Stellungen die in den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind, so dass die Mittelteile der ersten Betten 1, welche die Rechts-Rechts Gestrickten Streifen für den Körperteil tragen gegenüber den zweiten Betten 2 und 3 angeordnet sind, wobei die Nadeln der vordern Betten gegenüber den Nadeln der hintern Betten um eine halbe Nadelteilung versetzt sind.
so dass das Rechts-Rechts-Stricken vorgenommen werden kann. Zwei Rechts-Rechts-Streifen 10 für den Körperteil des Jersey werden zwischen den Nadeln 4 auf den mittleren Bereichen der ersten Betten 1 und den Nadeln 5 und 6 der zweiten Betten 2 und 3, welche diesen Teilen gegenüberliegen. gestrickt. Nachdem eine bestimmte Länge gestrickt ist, werden alle vordern Betten um eine halbe Nadelteilung nach links bewegt. so dass die Nadeln einander gegenüber zu liegen kommen (vgl. Ansicht B) und die von den Nadeln 5 und 6 getragenen Maschen auf die gegenüberliegenden Nadeln 4 der ersten Betten 1 übertragen. so dass die Rechts-Rechts-Streifen 10 lediglich von diesen Betten getragen werden.
Das rückwärtige erste Bett 1 und das rückwärtige zweite Bett 2 werden dann zusammen nach rechts bewegt. bis der von dem rückwärtigen Bett 1 getragene Rechts-Rechts-Streifen 10 in die Mitte der Maschine zu liegen kommt. Das vordere erste Bett 1 und das vordere zweite Bett 3 werden zusammen nach links bewegt. um das vordere erste Bett 1 in eine um eine halbe Nadelteilung von dieser Mittella ee entfernte Stellung zu bringen. Das vordere zweite Bett 2 wird um eine halbe Nadelteilung nach rechts bewegt.
Diese Stellung ist in der Ansicht C dargestellt, bei welcher die Nadeln 5 und 6 der vordern und rückwärtigen zweiten Betten. welche die Rechts-Rechts-Streifen für die Ärmel des Jersey tragen, in eine Lage gegenüber den Ersatznadeln in den entsprechenden ersten Betten 1.
jedoch um eine halbe Nadelteilung davon versetzt. gebracht werden. Hierbei werden vier Rechts-Rechts-Streifen II für die zwei Ärmel zwischen jedem zweiten Bett 2 und 3 und den Ersatznadeln der ersten Betten 1 gestrickt.
Wenn eine bestimmte Längc dieser Rechts-Rechts-Strei fcn 11 gestrickt ist. werden die vordern Betten um eine halbe Nadelteilung nach links bewegt, um die jeden Streifen 11 tragenden Nadeln in eine einander gegenüberliegende Lage zu bringen und die Maschen eines jeden Streifens 11 werden dann von den Nadeln 4 der ersten Betten auf die Nadeln 5 und 6 der zweiten Betten übertragen (vgl. Ansicht D). Das vordere zweite Bett 2 und das rückwärtige zweite Bett 3 werden dann beide nach aussen bewegt. um die von diesen jeweils getragenen Streifen 11 in eine Lage gegenüber den entsprechenden Rechts-Rechts-Streifen auf dem gegenüberliegenden zweiten Bett zu bringen.
Die zwei Paare Rechts-Rechts Streifen 11 für-die Ärmel und das Streifenpaar 10 für das Körperteil werden dann in eine einander gegenüberliegende Stellung gebracht, wonach mit dem schlauchförmigen Stricken der Ärmel und des Körperteils begonnen werden kann (vgl. Ansicht E).
In Fig. 5 sind Arbeitsstufen beim schlauchförmigen Stricken des Körperteils und der Ärmel eines Jersey dargestellt. Die Ansicht A zeigt den ersten Arbeitsschritt, bei welchem drei Fadenführer in Betrieb sind. welche die zwei Paare von Rechts-Rechts-Streifen 11 auf den zweiten Betten 2 und 3 und die Streifenpaare 10 auf den ersten Betten 1 während des Strickvorgangs durchlaufen.
wodurch ein schlauchförmiger Bereich 12 für den Körperteil und zwei schlauchförmige Bereiche 13 für die Ärmel gebildet werden.
Bei der Fortsetzung des Strickvorgangs werden diese Bereiche durch Einführung von Nadeln in den Maschenreihen entsprechend der gewünschten Form des Jersey enveitert. In der Ansicht B ist der Zustand dargestellt.
bei welchem. nachdem eine bestimmte Länge der Ärmel und des Körperteils gestrickt wurde. alle Bereiche durch Einführung von zwei Nadeln in die entsprechenden vorderen und rückwärtigen Betten erweitert wurden. Um die schlauchförmigen Bereiche in eine zum Verbinden miteinander geeignete Lage zu bringen, werden die zweiten Betten 2 und 3 um eine Nadelteilung seitlich einwärts bewegt (vgl. Ansicht C). Die schlauchförmigen Bereiche können auch um näher als eine Nadel voneinander entfernt gestrickt werden, so dass in diesem Fall die zweiten Betten 2 und 3 um eine entsprechende Anzahl von Teilungen bewegt werden müssen. um die schlauchförmigen Bereiche aneinander zu bringen.
In Fig. 6 ist eine andere Art dargestellt. bei welcher die schlauchförmigen Bereiche lediglich durch deren Enveiterung aneinandergebracht werden. Die Ansicht A ist ähnlich der entsprechenden Ansicht in Fig. 6, jedoch mit dem Unterschied. dass zu Beginn die zweiten Betten 2 und 3 I.im eine Teilung seitlich einwärts bewegt wurden.
fn der zu . :echt B ist der Zustand dargestellt. bei welchem alle sich.. i .chfrmigen Bereiche. wie vorhin. durch das Einführen zweier Nadeln in jedem Bett erweitert wurden.
und bei welchem die innersten Maschen der Ärmelbereiehe 13 nur um eine Nadelteilung von den äussersten .Maschen des Kiirpcrteilbereichs 12. wie dies in der Ansicht C in Fig. 5 der Fall war. entfernt sind.
Da ein Zwischenraum für den Fadenführer vorhanden sein muss. kann die letzte Stufe des Aufweitens in Fig. 6 nicht unter gleichzeitigem Stricken des Körperteil- bereichs und der Ärmelbereiche durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird so verfahren. dass die letzte Stufe des Aufweitens entweder der Ärmelbereiche oder des Kijr- perteilbereichs beendet wird, danach die diese Bereiche oder diesen Bereich traveenden Nadeln stillgesetzt werden.
und schliesslich das Stricken des übrigen Bcreichs oder der Bereiche fortgesetzt und die letzte Stufe des Aufweitens daran vorgenommen wird, um die Bereiche aneinanderzubringen.
In den Fig. 7 bis 9 sind mehrere Arten dargestellt, auf welche die drei schlauchförmigen Bereiche, nachdem diese durch die in den Fig. 5 oder 6 dargestellten Arbeitsfolgen aneinandergebracht werden. zusammenge.
setzt werden.
Die Ansicht A in Fig. 7 zeigt die drei schlauchförmi.
gen Bereiche in ihrer aneinander angrenzenden Stellung und durch eine Nadelteilung voneinander entfernt. Zwei der Fadenführer werden entfernt und der Strickvorgang wird mit den übrigen Fadenführern fortgesetzt. Beispieles.
weise werden die für das Stricken des schlauchförmigen Körperteil bereichs 12 und des rechten schlauchförmigen Ärmelbereichs 13 verwendete Fadenführer entfernt. wonach der übrige Fadenführer alle Betten durchläuft.
Hierbei wird von dem Antriebssystem der Maschine bewirkt, dass alle Nadeln Maschen tragen und während des Durchlaufens des Fadenführers von links nach rechts auf den rücl;wärtigen Betten und von rechts nach links auf den vorderen Betten in bekannter Weise stricken.
Auf diese Weise werden die drei schlauchförmigen Bereiche miteinander verbunden und zu einem einzigen schlauchförmigen Bereich 14 vereinigt, welcher das Ober.
teil des Jersey bildet. In der Ansicht B der Fig. 7 ist die Verbind ungsmaschenreihe dargestellt. Bei diesem Verbindungsverfahren bleibt zwischen den Innenrändern der Ärmelteile und den Aussenrändern des Körperteils ein kleines Loch. Dieses Loch kann nach Beendigung des Strickvorgangs geschlossen werden, und zwar beispielsweise. wenn dafür die Enden des ursprünglich für das Stricken des Körperteils und des rechten Ärmels verwen- deten Garns verwendet werden.
In Fig. 8 ist ein Verfahren zur Verbindung des schlauchförmigen Körperteils mit den Ärmelteilen darge- stellt. bei welchem jedoch kein Loch im Unterarm zurückbleibt. Die Ansicht A in Fig. 8 (wie die Ansicht A in Fig. 7) zeigt die schlauchförmigen Teile kurz vor ihrer Verbindung. Wie bereits in bezug auf die Fig. 7 beschrieben werden auch hier die zwei Fadenführer entfernt.
Beim Stricken der ersten Maschenreihe mit dem einzigen Fadenführer werden die Steuerungsorgane so eingestellt dass der Strickvorgang zuerst von links nach rechts mit den den linken Ärmel 13 tragenden Nadeln des rückwärtigen zweiten Bettes 2. dann mit den den Körperteil 12 tragenden Nadeln des vordere ersten Bettes 1. dann mit den den andern Ärmel 13 tragenden Nadeln des rückwärtiefen zweiten Bettes 3 und schliesslich in umgekehrter Richtung von rechts nach links entlang der die Ärmel tragenden vordere zweiten Betten und den Körperteil tragenden rückwärtigen ersten Bett erfolgt (vgl. Ansicht B). Hierdurch wird eine Kreuzführung des Garns an der Stelle errcicht. wo ansonsten das Loch im Unterarm entstehen würde.
Auf diese Weise können zwei Maschenreihen zur Erzeugung einer doppelten Kreuzfflhrung des Garns gestrickt werden. wonach in gewöhnlicher Weise weitergestrickt wird, wobei die Steuerungsorgane wieder zurückvcrstcllt werden. um an allen rückwärtigen Betten von links nach rechts und an allen vorderen Betten von rechts nach links in gewöhnlicher Weise zu stricken (vgl.
Ansicht C). und wodurch ein einziger schlauchförmiirer Bereich 14. welcher das Oberteil des Jersey bildet.
gestrickt wird.
rn Fig. 9 ist ein weitercs Verfahren dargestellt. mitte welchem die Bildung eines Loches im Unterarm unt Verwendung einer Fangmaschine verhindert wird. In d Ansicht A sind wie vorhin. ein schlauchförmiger Körp teilbereich 12 und Ärmelbereiche 13 in ihrem Zustand vor ihrer Verbindung dargestellt, wobei die Nadeln von allen maschentragenden rückwärtigen und vordern Betten durch die Buchstaben a bis o gekennzeichnet sind.
Die Ansichten B und C zeigen die von einem Fadenfüh rcr ausgeführte Verbindungs-Maschenreihe, deren Durchgang von links nach rechts vom Durchgang von rechts nach links lediglich der Übersichtlichkeit halber getrennt dargestellt sind. jedoch sollen diese beiden Ansichten eine vollständige Strick-Maschenreihe darstellen. Zu Beginn des Durchgangs von links nach rechts vgl. Ansicht B) werden alle vorderen Betten relativ zu len rückwärtigen Betten um eine halbe Nadelteilung nach rechts bewegt.
Der Strickvorgang beginnt entlang des rückwärtigen zweiten Bettes 2 und nach Stricken aller waschen wird eine Fangtasche auf der Nadel d des gegenüberliegenden zweiten Bettes 2 gebildet, wonach sich das Stricken auf der Nadel e des rückwärtigen ersten Bettes 1 der ersten Masche des Körperteils 12 anschliesst.
Danach wird auf der Nadel e des vordern ersten Bettes 1 eine Fangmasche gestrickt. wonach der Rest der Maschen des Körperteils auf dem rückwärtigen ersten Bett 1 gestnckt wird. Danach wird eine weitere Fangmasche auf der Nadel k des vordere ersten Bettes 1 gebildet.
wonach die erste Masche des Ärmelteils 13 auf der Nadel des rückwärtigen zweiten Bettes 3 gestrickt wird. Auf der Nadel 1 des vordere zweiten Bettes 3 wird eine ?angmasche gebildet. wonach der Rest der Maschen des irmelteils 13 auf dem rückwärtigen zweiten Bett 3 gestrickt wird. Der Durchgang in umgekehrter Rich tung ist diesem genau entgegengesetzt (Ansicht C); bei diesem Durchgang werden die in dem vorigen Durchgang gebildeten Fangmaschen mit den auf den gleichen Nadeln bereits bcfindlichen Maschen verstrickt.
Nach der in den Ansichten B und C dargestellten Verbindungs-Maschenreihe werden die vordere Betten 1. 2 und 3 in ihre den entsprechenden rüchwärtigen Betten gegenüberliegende susgangsstellung gebracht und die Steuerungsorgane wieder rückverstellt, wonach in der gewöhnlichen Weise entlang der rückwärtigen Betten von links nach rechts und entlang der vordere Betten von rechts nach links gestrickt wird (vgl. Ansicht B), womit, wie vorhin. der einzige schlauchförmige Bereich 14 für die Schulterpartie des Jersey gebildet wird.
Im ersten Durchgang entlang der rückwärtigen Betten werden die auf den rückwärtigen Betten gebildeten Fangmaschen (Ansicht C) mit den auf den entsprechenden Nadeln bereits befindlichen Maschen verstrickt. Auf diese Weise werden mehrere Garnkreu- zungen an der Befestigungsstelle des Unterarms des fertigen Gewandes gebildet. wodurch jede Lochbildung an dieser '. : rmieden wird.
in Fig. e ist ein anderes Verfahren zum Verbinden der schlauc!ltljrmigen Bereiche unter Vermeidung einer Lochausbildung dargestellt. Bei diesem Verfahren werden die Endmaschen der aneinanderliegenden schlauch förmigen Bereich einander übertragen und übertragen.
so dass die vier Maschen an den angrenzenden Rändern der Ärmelteile und des Körperteils auf zwei Nadeln.
entweder auf den ersten oder den zweiten Betten, ent fiprecllelld der gewünschten Form des Jerseys, getragen werden. Auf der linken Seite der Ansichten in Fig. 10 ist die Übertragung der Maschen des Ärmelteils auf die Na.
deln des die Maschen des Körperteils tragenden ersten Betten l dargestellt und auf der rechten Seite ist die uiber- tagung der Maschen des Körperteils auf die Nadeln der die Maschen des Ärmelteils tragenden zweiten Betten 3 dargestellt.
Die Ansicht A ist ähnlich der in den vorigen Fig. 7.
und 9 dargestellten Ansicht A und zeigt die schlauchför migen Bereiche in dem Zustand vor ihrer Verbindung was durch das in Verbindung mit den Fig. 5 oder beschriebene Verfahren erreicht wurde. Die Pfeile > zeigen die beabsichtigte Übertragung der Maschen voI den Nadeln d der zweiten Betten 2 auf die Nadeln e de ersten Betten 1 und die Pfeile Y die beabsichtigte Übertra gung von den Nadeln k der ersten Betten 1 auf die Nadelr 1 der zweiten Betten 3.
Wenn die Übertragung beispielsweise auf einer Ma schine von der in den Fig. 2 oder 3 dargestellten Art welche mit der oben beschriebenen Maschen-Verteilvor richtung ausgerüstet ist, vorgenommen werden soll, wirc in der Weise verfahren, dass die zweiten Betten 2 und um eine Nadelteilung einwärts bewegt werden (vgl Ansicht B). um zu bewirken, dass die zu übertragender Maschen die Nadeln. auf welche diese übertragen werden sollen, überlagern, wodurch die Maschen, wie in Ansich C dargestellt. übertragen werden.
Die Übertragung kant wie vorbeschrieben entweder direkt zwischen den ent sprechenden Nadeln oder durch die Zwischenwirkun von Nadeln oder anderen Betten oder separaten Übertra gungselementen vorgenommen werden, was jeweils vot der Beschaffenheit der Maschine abhängig ist. Die Na deln d der zweiten Betten 2 und die Nadeln k der erster Betten 1. von welchen die Maschen übertragen wurden werden stillgesetzt und die zum Stricken des Körperteil: 12 und des rechten Ärmelteils 13 verwendeten Fadenfüh rer entfernt.
Die Ansicht B zeigt die erste Strick-Maschenreihe nach der Übertragung. wobei ein Fadenführer alle ma schentragenden Nadeln durchläuft und woraus ersichtlici ist. dass nicht nur die drei schlauehförrnigen Bereiche zt einem einzigen schlauchförmigen Bereich 14 zur Bildung der Schulterpartie des Jersey vereinigt werden, sonder dass auch eine Verengung der Maschenstäbchen. welche ursDrünglich den Ärmelteil 13 auf der linken Seit gebildet haben und der Maschenstäbchen. welche ur sprünglich den Körperteil 12 auf der rechten Seite gebildet haben stattfindet.
In den Fig. 11 bis 13 sind mehrere Arten dargestellt auf welche die Maschenstäbchen verringert werden kön nen. um den Jersey nach dem Verbinden zu verenger und das Oberteil zu formen. womit bewirkt wird. dass die Ärmelteile 13 am fertigen Jersey in einem Winkel zun Körperteil 12 liegen. In jeder der Fig. 11 bis 13 werder die Maschenstäbchen am Vorder- und Rückenteil de: Gewandes jeweils um eins verringert und die zweiter Betten 2 und 3 werden vor der nächsten Maschenreihc um eine Nadelteilung einwärts bewegt. Die Ansicht A it Fig.
II zeigt auf der linken Seite die Art. auf welche dii .Maschen von den Nadeln. welche ursprünglich die innen Maschenstäbchen des Ärmelteils 13 gebildet haben. au die Maschen der angrenzenden Maschenstäbchen tragen den Nadeln. welche Maschen ursprünglich den Aussen rand des Körperteils 12 gebildet haben, übertrager werden können. Die Übertragung der Maschen kann wii bereits beschrieben. entweder unmittelbar oder mittel: eines übertragungselemenrs oder einer cingefüllrten Na del auf das 17eoenüberliceendc Bett 2 durchgeführt wer den.
Die Betten 2 werden um eine Nadelteilunn vor während oder nach der Übertragung um eine Nadeltei lung seitlich einwärts bewegt, was von der Art de Übertragung abhängt und wonach sich der auf der linkel Seite der Ansicht B dargestellte Zustand ergibt. Hicrbe werden die Nadeln der Betten 9. von welchen die Maschen übertragen wurden. stillgesetzt.
Die auf diese Weise wiederholte Vernngerung der .Maschenstäbchen bewirkt. dass die Maschenstäbchen des Ärmelteils sukzessive in die äussersten ;Maschenstäbchen des Körperteils übergehen, wodurch sich Formlinien entlang der äussersten Körperteil-Maschenstäbchen ergeben und bewirkt wird. dass der Ärmel unter einem Winkel zum Körperteil des fertigen Jersey liegt und den Anschein eines befestigten Ärmels hat.
Auf der rechten Seite in der Ansicht A ist die Übertragung der Maschen von den Nadeln der Betten 3.
welche die innersten Maschenstäbchen des Ärmelteils gebildet haben, nach aussen auf die angrenzenden Nadeln gezeigt, wobei die Betten 3 einwärts bewegt werden, um der sich ergebenden Ärmel-Verengung Rechnung zu tragen und welcher Zustand auf der rechten Seite der Ansicht B dargestellt ist.
Wenn das Gewand auf diese Weise wiederholt verengt wurde, bleiben die Körperteil-Maschenstäbchen konstant.
jedoch werden in diesem Fall die Ärmel-Maschenstäb chen sukzessive verringert, wodurch sich eine Formlinie ergibt, welche parallel zu den den Körperteil bildenden äussersten Maschenstäbchen liegt. Auch hier wird bewirkt, dass der Ärmel in einem Winkel zum Körperteil des fertigen Jersey liegt.
In Fig. 12 ist eine Formgebung dargestellt. bei welcher die Nadeln. welche ursprünglich die Cörperteil- NTaschenstäbchen gebildet haben, anzahlmässig verringert werden, während diejenigen. welche ursprünglich die Ärmel teile gebildet haben, weitergestrickt werden. Auf der linken Seite in der Ansicht A ist die Übertragung der Maschen von den äussersten Nadeln. welche ursprünglich den Körperteil gebildet haben, auf die die innersten Maschenstäbchen tragenden Nadeln der Betten 2, welche -Jaschenstäbehen ursprünglich den Ärmelteil gebildet haben. dargestellt. Die linke Seite der Ansicht B zeigt den Zustand nach der Übertragung.
Die rechte Seite in der Ansicht A ist die Darstellung einer Übertragung von Maschen von der Nadel. welch ursprünglich das äusserste Maschenstäbchen des Körper Teils gebildet hat, nach innen auf die angrenzenden Nadeln des Bettes 1: die rechte Seite in der Ansicht B zeigt den Zustand nach der Übertragung. Gleichzeitig mit den in der Fig. 12 dargestellten Übertragungen werden die Betten 3 einwärts bewegt. um der Anzahlverringerting der Nadeln. welche ursprünglich den Körperteil gehalten haben. Rechnung zu tragen. Hierbei werden die Nadeln.
von welchen die Maschen übertragen wurden, stillgesetzt und es wird eine weitere Maschenreihe oder Maschenrci- laien auf den übrigen Nadeln gestrickt.
Die auf diese Weise wiederholte Verengung ergibt eine Formlinie x-on sukzessiver Verengung. welche in einem Winkel zu den Körperteil-Maschenstäbchen liegt und welche von der Frequenz der Verengung abhängig ist, Dic Ärmel-Maschenstäbehen liegen hierbei parallel zu dieser Linie. so dass hier wieder die Ärmel in einem Winkel zum Körperteil des fertigen Jersey liegen.
Während der sukzessiven Verengung des Oberteils des Jersey nähern sich die zweiten Betten 2 und 3 stufenweise einander. womit bei einigen Jersey der Zustand eintreten kann, dass die Betten zusammentreffen bevor der Verengungs-Vorgane beendet ist. Tn solchen
Fällen kann die Formgebung des Jnev von diesem Punkt an in der Weise fortgesetzt rden. dass die äussersten Nadeln der zwciten Bette:
:- 2 und 3 sukzessiv ausgezogen werden. um die .Aussenrandcr des schlauch förmigcn Matcrials, welche das Oberteil des Gewandes bilden. auf die crforderliche Maschenzahl für den Hais verengt werden.
Wenn jedoch eine weitere Verengerung der Maschenstäbchen an der Verbindungsstelle zwischen dem Ärmel und dem Körperteil erforderlich ist. kann auch so verfahren werden. dass die zweiten Betten 2 und 3 nach aussen bewegt werden, wobei die von diesen getragenen Maschen nach innen auf andere Nadeln derselben Betten übertragen werden. Ein Beispicl dieses Vorgangs ist in Fig. 13 dargestellt, bei welchem die Nadeln. welche ursprünglich sowohl den Körperteil als auch die Ärmel teile gebildet haben. verringert wurden und die zweiten Betten 2 und 3 in der Mitte der Maschine zusammentreffen.
Bei der Darstellung in Ansicht A werden die von den Nadeln eines jeden Bettes 2 und 3 getragenen drei Maschen um eine Nadelteilung nach innen bewegt. wobei die Betten 2 und 3 um eine Nadelteilung nach aussen bewegt werden, wonach sich der in der Ansicht B dargestellte Zustand ergibt. Die Übertragung der Maschen kann auf eine der bereits beschriebenen Arten crfoigen. Dieser Vorgang hat keine Wirkung auf die Anzahl der Maschen in dem Gewand.
jedoch ist ein Zwischenraum für die weitere Einwärtsbe wiegung der Betten 2 und 3 vorzusehen. Bei einem solchen Vorgang können die Betten 2 und 3 um mehr als eine Nadelteilung nach aussen bewegt werden.
Die Formgebung kann auch durch eine in einer andern Folge durchgeführte Verengung vorgenommen werden, um die gewünschte winklige Anordnung der Ärmel relativ zum Körperteil zu erzielen.
Wenn beispielsweise sowohl die Körperteil-Maschenstäbchen als auch die Ärmel-Maschenstäbchen durch eine Kombination der in Verbindung mit den Fig. 11 und 12 beschriebenen Verfahren verringert werden kann auf diese Weise ein Raglanärmel hergestelSt werden.
Nach Verengung des Oberteils des Jersey auf das erforderliche Mass kann ein Kragen angestrickt werden oder aber das Gewand wird in diesem Zustand beendet und ein separater Kragen nachträglich daran befestigt.
Wie bereits erwähnt. kann durch Abnahme von Maschen im Mittelteil der ersten Betten 1 während des Strickvorgangs der Schulterpartie und durch Umkehrung des Durchgangs des Fadenführers wo die Maschen abgenom- inen wurden, ein V-förmiger oder andersartiger Halsausschnitt heriaestellt werden. Während des ganzen Strickvorgangs kann der Fadenführer auf den Betten 1 im 9Iittelteil des Gewandes in umgekehrte Richtung laufen.
so dass ein Jersey in einem Vorne-Offen -Stil erzeugt werden kann.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Strickmaschine kann von der in den Fig. 2 oder 3 dargestellten Art sein und umfasst sechs Nadelbetten 21 bis 26. Die Nadelbetten 21 und 22 sind die rückwärtigen und vordern Betten eines ersten Beflennaares. die Betten 23 und 24 sind die rückwärtigen und vordern Betten eines zweiten Bettenpaares uncl die Betten 25 und 25 sind die rückwärtigen und vordern Betten eines weitern zweiten Bettenpaares.
Dic zweiten Betten 23. 24. 25 und 26 stossen mit ihren Enden zusammen und sind zu einem kompakten Bett zusammenge.tzt. wobei die äussern Bereiche mit 23a.
24a. 25a und 76a und die innersten Bereiche mit ? b.
24b. 25b und 26b bezeichnet sind. Jedes Bett cnthält ein; Mehrzahl von Übertragungsnadeln. welche im gleiche' abstand nneinander angeordnet sind. Die Anzahl d - andern ist rein beispielsweise und bezieht sich nicht a.
die Anzahl der zum Stricken eines Jersey tatsächli .erwendLn \adeln.
Der hin- und hergehende Kopf 27 umfasst ein nicht gezeigtes Schlossteil, welches mit dem nicht gezeigten Nadelfuss in Wirkverbindung steht: die hin- und hergehenden Nadelführer sind mit 28 bis 33 bezeichnet. Die Maschine kann Maschen zwischen dem ersten Bett 21 und den zweiten Betten 24 und 26 sowie zwischen den zweiten Betten 33 und 25 und dem ersten Bett 22 übertragen.
Die zweiten Betten 23 und 25 sind so angeordnet.
dass sie mit ihren Enden aneinanderliegen; in ähnlicher Weise sind die zweiten Betten 24 und 26 angeordnet (vgl.
Ansicht A). Die Betten sind seitlich und so angeordnet.
dass die Nadeln der Betten 21 und 22 um eine halbe Nadelteilung gegeneinander versetzt und die Nadeln der zweiten Betten mit den Nadeln der angrenzenden ersten Betten auf eine Fluchtlinie angeordnet sind.
Die Schlossteile des Kopfes 27 sind so eingerichtet, dass beim Hin- und Hergehen des Kopfes 27 und der Faden führer 28 bis 30 entlang der Betten zwischen den entsprechenden Stellungen (ausgezogene Linien) und den Stellungen 27a bis 30a (strichpunktierte Linien) drei Rechts-Rechts-Streifen 34, 35 und 36 auf den Nadeln der Betten 21, A und 26 auf die in Verbindung mit der Ansicht A in Fig. 4 beschriebene Weise gebildet werden.
Wenn die Rechts-Rechts-Streifen 34 bis 36 in der crforderlichen Länge gestrickt sind, werden die Betten 22, 24 und 26 um eine halbe Nadelteilung nach links versetzt. um die Nadein von allen Betten auf eine Fluchtlinie miteinander zu bringen. Die auf den Nadeln des Bettes 21 gehaltenen Maschen der Streifen 34 und 36 werden dann auf die gegenüberliegenden Nadeln der Betten 24 und 26 und entsprechend die auf den Nadeln der Betten 24 und 26 gehaltenen Maschen des Streifens 35 auf die gegenüberliegenden Nadeln des Bettes 21 übertragen. Diese ijbertragung wird durch nicht gezeigte übertraaunssorgane ausgeführt.
Nach diesen Übertragungs-\orgängen werden die drei Streifen 34 bis 36 auf den Nadeln der Betten 24. 21 und 26 gehalten (vgl.
Ansicht i3).
Die Betten 22, 24 und 26 werden dann um eine halbe Nadelteilung nach rechts versetzt und die Schlossteile des Kopfes 27 so eingerichtet, dass beim Hin- und Hergehen des Kopfes 27 und der Fadenführer 31 bis 33 entlang der Betten drei weitere Rechts-Rechts-Streifen 37. 38 und 39 auf den Nadeln der Betten 22, 23 und 25 gebildet werden (vgl. Ansicht C).
Wenn diese Streifen 37 bis 39 bis zur gleichen Länge wie die drei Streifen 34 bis 36 gestrickt sind. werden die Betten "* 24 und 76 wieder um eine haibe Nadel ing nach links versetzt und die auf den Nadeln des @@@@@@ 22 gehaltenen Maschen der Streifen 37 und 39 auf d!¯ gegenüberliegenden Nadeln der Betten 23 und 25 und entsprechend die auf den Nadeln der Betten 23 und 25 gehaltenen vlaschen des Streifens 38 auf die gegenüberlieirenden Nadeln des Bettes <RTI
ID=7.41> 22¯übertrairen (vl.
Ansicht D).
Die Bcttenteiie 23b. 24b. 25b und 26b werden dann in die mit den strichpunktierten Linien in der Ansicht E bezeichneten Stellungen und die Betten 24a und 6a i.clativ zum Bett 22 nach innen bewegt, so dass die Streifen 37 und 39 gegenüber den Streifen 34 und 36 zu wiegen kommen (vgl. Ansicht E). Das Stricken der folgenden Maschen reihen des Gewandes kann jetzt in der oben beschriebenen Weise mit den drei Fadenführcrn 78 oder 3 l. 29 oder 32 und 30 oder 33 durchgeffihrt werden.
Während dieses Teils des Strickvorgangs können die übrigen Bettenteile 23a und 24a näher zu den übrige Bettenteilen 25a und 26a hinbewegt werden.
Falls erforderlich, können auch die weitern Bettente le 73c. 24c. 25c und 26c bewegbar sein. so dass die Tei 23a und 24a noch näher zu den Teilen 25a und 26 gebracht werden können. Hiermit wird verhindert. da.' die bei der Beschreibung der Fig. 13 genannten zweite Betten miteinander kollidieren und ermöglicht ausserde unter anderem die Herstellung eines Jersey mit Raglanä meln.
Die Bettenteile 23c, 24c, 25c und 26c Icönnen niel fortbewegt werden, solange die Maschen von den Nadel dieser Bettenteile durch die entsprechende Verengung de Ärmelteile des Jersey nicht entfernt sind.
Die Bettenteile 23b und 25b können zu einem einz: gen Bettenteil und die Bettenteile 24b und 26b zu einer andern einzigen Bettenteil kombiniert werden. Wenn di kombinierten Bettenteile verwendet werden, können dies mit einem oder beiden Enden an die angrenzende äussern Bettenteile 23a und 25a oder 24a und 26 angeschlossen werden.
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Stricken eines Gewandes. insbesonde re eines Jersey . dadurch gekennzeichnet. dass auf dei Nadeln eines ersten Bettenpaares einer Strickmaschin ein Körperteil in Schlauchform und auf den Nadel zweier zweiten Bettenpaare jeweils separate Ärmelteile ii Schlauchform gestrickt werden. wobei die zwei zweitel Bettenpaare seitlich, relativ zum ersten Bettenpaar be wegbar und diesem überlagerbar sind, darnach da Körperteil und die Ärmelteile aneinandergrenzend ange ordnet und durch einen alle maschentragenden Nadel durchlaufenden Fadenführer miteinander verbunden wer den.
und während des nachfolgenden Stricken vor den Stricken von mindestens- einigen Maschen reihen, di Anzahl der Maschenstäbchen im Körperteil und/oder i den Ärmelteilen verringert werden. indem die Masche der Maschenstäbehen des Körperteils oder des angren den Ärmelteilen verringert wird, indem die Maschen stäbchen tragenden Nadeln übertragen werden. wobei de seitliche Abstand der zweiten Betten um so viele Nadel teilungen \verringert wird. als Maschenstäbchen anzahl mässig verringert wurden.