DE1936703A1 - Strickverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Strickverfahren und -vorrichtungInfo
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Description
K. L SCHIFF
DT.A.V.FÜNER
DT.A.V.FÜNER
PTEANwAlte
DA-3289
Telefon 29 7369
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firme
COURTAÜLDS ZIlIXTSD '
18 Hanover Square, London. W. I1 England
betreffend
Strickverfahren und -vorrichtung Priorität vom 22. Juli 1968, Nr. 34 855/58, England
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strickverfehren und insbesondere
8uf ein Verfahren 2um Stricken einer Strickjacke, eines Pullovers oder eines ähnlichen Kleidungsstücks mit
Taillenlänge oder voller Körperlänge, das einen Rumpfteil
und Ärmel aufweist und das nachstehend ellgemein als "Strickkleidungsstück"
bezeichnet wird. Die Erfindung betrifft ausserdem
eine Strickmaschine zur Durchführung dieses Strickverfehrens.
In der deutschen Patentanmeldung P 1 785 469.2 (Unser Zeichen
DA-5062) der Anmelderin wird ©in Verfahren zum Stricken einer
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Strickjacke beschrieben, des unter Verwendung einer Flechbettstrickmaschine
(fist bar knitting.machine) durchgeführt
wird, die mindestens drei Paare einander gegenüberliegender Nadelbetten aufweist, die sieh im allgemeinen parellel zueinander
erstrecken, wenn such die Betten eines jeden Pasres in unterschiedlichem Winkel zueinander angeordnet sein können. Die Betten zweier der Paare (als "zweite" Paere bezeichnet)
sind in seitlicher Richtung dazu beweglich angeordnet fc und können das andere Paor (als "erstes" Paar bezeichnet)
überdecken. Die zweiten Paare der Betten können oberhalb oder unterhalb des ersten Paare angeordnet sein» So können sie in
einer Flachbettstrickmaschine mit V-förmig angeordneten Nedelbetten
eine solche Anordnung haben, dess sie das erste Pear entweder ausserhalb oder innerhalb des durch das erste
Paar ^ebiideten umgekehrten "V überdecken, fiine derartige
Maschine wird nachstehend als "modifizierte Flachstrickmaschine11
bezeichnet.
" Nach der genennten Patentanmeldung besteht ein Verfahren zum
Stricken eines ötrickleidungsstücks auf einer modifizierten
Flachstrickmaschine darin, dass ein Rumpfteil schlauchförmig auf Nadeln des ersten Bettenpears und ein Äriaelteil schlauchförmig
auf Nadeln eines jeden der zweiten Bettenpaare gestrickt wird, das Rumpfteil und die Ärmelteile nebeneinander
angeordnet werden, sämtliche Haschen tragenden Nadeln durch
einen einzigen Gternsusgeher durchlaufen werden,, um die
schlauchförmigen £eile miteinander zn verbinden. Während des
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anscbliessenden Strickens wird bei diesem Verfahren mindestens vor einigen Maschenreihen die Anzahl der Maschenstäbchen
des Rumpfteils und/oder der Mesohenstäbchen der neben
dem Rumpfteil befindlichen Ännelteile en den Kanten vermindert,
indem ihre Maschen 8uf Nadeln übertragen werden, die benachbarte Maschenstäbchen enthalten, und wobei die zweiten
Betten um eine Nadelanz8hl seitlich nach innen bewegt werden,
die der Anzahl der verminderten Maschen entspricht.
In der genannten Patentanmeldung und in der Beschreibung
und den Ansprüchen dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "Stricken in Schlauchform" ein Verfahren, bei dem d8s Strikkon
mit Gern von einem Fadenführer in federn-Durchgang nur
auf einer Seite der Maschine stattfindet und den Abschluss
eines jeden Durchgangs in der umgekehrten Sichtung unter Verwendung desselben Padeaführers, jedoch auf der anderen Seite
der Maschine gestrickt wird. Es ist selbstverständlich möglich, einen zweiten Fadenführer zu verwenden und gleichzeitig
auf beiden Seiten der Maschine zu stricken. Wenn jeder Durchgang
beim Stricken in Schlauchform vollständig durchgeführt
wird, erhält man einen Trikotstoff, der über die Enden des Durchgangs hinaus kontinuierlich ist und zu einem. Schlauch '
entfaltet werden kann, obwohl er in flachem Zustand gestrickt wurde.
Wenn jedoch jeder Durchgang der Nadeln eines der Betten in
einer innerhalb des Betts befindlichen Lage abgebrochen und
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umgekehrt wird, erhält men einen unvollständigen Schlauch,
wie des Rumpfteil einer Strickjacke mit Vorderverschluss.
Wenn das Stricken in Schlauchform zuerst mit vollständigen Durchgängen in jeder Richtung durchgeführt und denn, neon
einer geeigneten Anzahl von Maschenreihen die dareuffolgenden Durchgänge an einer Stelle innerhalb eines der Betten
unterbrochen und umgekehrt werden, erhält man einen Schlauch, der über einen Teil seiner Länge eine öffnung aufweist und
als Rumpfteil eines Pullovers mit einer vorderen oder rück- ~ wärtlgen Halsöffnung verwendet werden könnte· Wenn men die
unterbrochenen und umgekehrten Durchgänge neck und nsch mindert,
erhält man die Form eines V-Ausschnitts·
Die Figuren 12 bis 14 der Zeichnungen der deutschen Patent-·
snmeldung P 1 785 469.2 zeigen verschiedene Möglichkeiten
zum Abnehmen der Moschenstäbchen, um das Jerseyteil zu mindern,
nachdem die Schl8iichteile miteinander verbunden worden
sind.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zum Stricken
von Strickjacken und Pullovern anzugeben, das im Vergleich mit dem Verfahren der genannten deutschen Patentanmeldung
die Anwendung eines vereinfachten Verfahrens zum Ausbilden des oberen Teils der Strickjacke gestattet· Wenn euch das
erfindungsgemässe Verfahren auf einer modifizierten Flachstrickmaschine
durchgeführt werden kann, lässt es sich ebenso gut unter Verwendung einer vereinfachten Abart einer sol-
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chen Maschine durchführen, die nut ein Paar einender gegenüberliegender
zweiten Betten aufweist, das gegen das erste Paar von Nadelbetten seitlich bewegbar ist. Sowohl die modifizierte
Flachstrickmaschine als auch ihre vereinfachte Abart werden nachstehend der Einfachheit halber als "Maschine
der angegebenen Art" bezeichnet. Wenn von "dem zweiten Paar
der Nadelbetten'1 die Rede ist, so soll damit entweder eines
der Paare der zweiten Betten einer modifizierten Flachstrickmaschine oder das einzige Paar zweiter Betten der vereinfachten
Ausführungsform der modifizierten Flachstrickmaschine bezeichnet werden.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Stricken eines
schlauchförinigen Kleidungsstücks auf einer Flachbettstrickmaschine
mit einem ersten Nadelbettenpaar und einem zweiten
Nadelbettenpaar, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Rumpfteil und zwei Ärmelteile in Schlauchform strickt,
diese Teile durch ein viertes schlsuchförmiges Seil miteinander
verbindet und das vierte schlauchförmige Seil in Maschenstäbehen
mindert, die eine Verlängerung des Rumpfteils des Kleidungsstücks bilden oder sich in dieses erstrecken
sollen.
Die erfindungsgemäss hergestellten schlsuehfämigea Kleidungsstücke
können insbesondere Strickwesten und Pullover sein«
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Ea iet ersichtlich, dass eine ätrickweste oder ein Pullover
erfindungege&äss gestrickt werden kann, indem men entweder
an dem unteren Ende oder dem oberen Ende des Kleidungsstücks beginnt.
Wenn mit des Stricken einer Strickweste am unteren Ende der
Weste begonnen wird, umfasst das erfindungsgemässe Verfahren
das Stricken von zwei Ärmelteilen und eines Rumpfteils in Schlauchfora, wobei ein erstes Ärmelteil auf Nadeln des zweiten
Nadelbettenpasrs» das zweite Ärmelteil auf Nadeln des ersten
Nadelbettenpaars.und das Rumpfteil zwischen den Ärmelteilen
gestrickt wird. Dabei werden die Haschenstäbchen des dem ersten Änaelteil benachbarten Bereiche des Rumpfteile
auf Nadeln des zweiten Nedelbettenpaars und die übrigen Maschenstäbchen
des Husapfteils auf Nadeln des ersten Nadelbettenpaars gestrickt. Auf Nadeln des ersten Nadelbettenpears
und auf Nadeln des zweiten Bettenpsars wird ein viertes
schlauchförmiges Seil gestrickt, um die Ärmelteile und das
Rumpfteil miteinander zn verbinden und den oberen !Teil des
schlauchförialgen Kleidungsstücke auszubilden. Während des
Strickens des vierten schleucnförmigen Teils wird mindestens
vor einigen der Jfesehenreihen die Anzahl der Maschenstäbchen
des an des Huapfteil snscnliessenden Bereiche des vierten
schl8uchfÖmigen !Teils geminderte, indem die Haschen dieser
Stäbchen auf Nadeln eines enderen Betts überführt werden, die
benachbarte üascheustäfeelian des fiumpfteile tragen* Dabei wird
ein Bettenpsar seitlich gegen das andere Bettenpasr um eine
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solche Anzahl von Nadelebständen verschoben, die der Anzahl
der geminderten Haschenatäbchen entspricht.
Vorzugsweise wird die Hälfte der Msschenstäbchen des Rumpfteils
auf Nadeln des zweiten Peers von Nadelbetten und die übrigen Maschenstäbchen euf Nedeln des ersten Peers von Nadelbett
en gestrickt. JSs kann denn eine «Strickjacke hergestellt
werden, die in der Mitte des Vorder- und Rückteils des Rumpfteils durch Verminderung der Maschenstäbchen geformt
(wele-fa shioned) ist.
Vorzugsweise werden abwechselnde Formgebungsvorgänge auf
derselben Seite der Maschine durch Übertragung von Mbsehen
in die entgegengesetzte seitliche Richtung durchgeführt.
Wenn ein Formgebungsvorgang auf einer Seite der Maschin®
durchgeführt wird, indem eine Masche von einer Nadel des ersten Nadelbettenpaars auf eine Nadel in einem der zweiten
Nadelbettenpsare übertragen wird, die ein benachbartes Maschenstäbchen
trägt* so-wird der nächste Formgebungsvorgang
auf dieser Seite der Maschine durchgeführt, indem eine Masche von einer Nadel desselben Betts des zweiten Bettenpaars
auf .eine Nadel desselben Betts des ersten Bettenpaars überführt wird, die ein benachbartes Maschenstäbchen trägt.
Unmittelbar bevor die Ärmel- und Rumpfteile durch vierte
schlauchförmig© Teile miteinander verbunden werden, müssen
— ο ..
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diese Rumpfteile und die Ärmelteile sich dicht nebeneinender
befinden; beispielsweise sollte zwischen dem Rumpfteil und Jedem Ärmelteil kein Zwischenraum von mehr sie einem Nadelabstand
(needle pitch) sein. Dies kenn erreicht werden, indem die £.rroelteile und/oder das Rumpfteil während des getrennt
erfolgenden Strickens dieser Teile erweitert werden, so dass unmittelbar vor dem Verbinden der Ärmelteile mit dem
Rumpfteil diese Teile einander dicht benachbart sind. Einige der in der deutschen Patentanmeldung P 1 785 *&9»2 beschrie-
• benen Verfahren können angewendet werden, um die Bildung
eines Lochs in dem Unterarmbereich zu verhindern, wo die Ärmelteile mit dem Rumpfteil vereinigt werden.
Die Ärmelteile können zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Strickens durch* .Einführung von Nadeln erweitert werden.
Wenn ein titrickpullover bzw. eine Strickweste, beginnend
am oberen Ende des Kleidungsstücks, gestrickt werden soll, fc wird erfindungsgemäss folgendermassen vorgegangen:
Der obere Abschnitt des Pullovers einschl. der Maschenstäbchen eines Teils dieses schlauchförmigen Abschnitts, die
einen Schulterberaieh des Kleidungsstücke umfassen, wird auf
Nadeln des zweiten Paars von Nadelbetten in Schlauchform gestrickt.
Die übrigen Masehenstäbchen dieses schlauchförmigen
Abschnitts, welche den anderen Schulterbereich dee Kleidungsstücks umfassen, werden auf Nadeln des ersten Paars von Na-
- 8 909884/1342
delbetten gestrickt. Dieses sohleuchförmige Teil des Pullovers oder der Strickjacke wird durch Einführung von Nadeln in den Bereichen der Betten geformt, in welchen die
Maschenstäbchen des schlauohfÖrmigen Teils eus dem ersten
Paar von Nadelbetten zu dem zweiten Bettenpaar übergehen.
Dabei wird ein Paar von Betten seitlieh gegen das andere
Paar von Betten um eine solche Anzahl von Nadelabständen
(needle pitches) in seitlicher Richtung bewegt, die der Anzahl der eingeführten Nadeln entspricht. Sohliessllch wird
ein Rumpfteil und zwei Armelteile als Verlängerung des genannten sehleuchförmigen Abschnitts oder Teils in Schlauchform
gestrickt.
Auch bei dieser Ausführungsform werden vorzugsweise die Hälfte der Msschenstäbchen des erstgenannten schlauchförmigen
Abschnitts oder Teils auf !fädeln des zweiten Paars
der Nadelbetten und die übrigen Haschonstäbchen auf Nadeln
des ersten Paars der Redelbetten gestrickt»
Die Maschenstäbchen der Irmelteile und die Fortsetzung dieser
Maschenstäbchen in dem erstgenannten schlauchförmigen Teil können au jedem beliebigen Zeitpunkt während des Strikkens
vermindert werden« indem die äusseren Haschen dieser
Teile des Strickklöidungsstücks nach innen übertragen werden.
Die Erfindung umfasst ausserdera eine Flachstrickmaschine
(flat bar knitting machine) sur Durchführung dieses be-
— 9 —
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schriebenen Verfahrens. Diese erfindungsgemäsae Flechstriokmaschine
enthält ein erstes Paar einander gegenüberliegender, im allgemeinen parallel angeordneter Nadelbetten und ein zweites
Peer einander gegenüberliegender, im allgemeinen parallel angeordneter Nadelbetten, die einzeln in seitlicher Richtung
gegen das erste Nadelbettenpaer beweglich sind, wobei die
Länge des zweiten Nadelbettenpears zum Aufnehmen der Maschen
eines Ärmelteils und eines Abschnitts des RümpfteiIs eines
Strickkleidungsstücks ausreicht,- sowie Mittel zum übertragen P von Maschen zwischen dem ersten und dem zweiten Pear der Nadelbetten.
Eine Flachstrickmaschine mit zusätzlichen Nadelbetten, die gegenüber den Hauptbetten der Maschine beweglich sind, ist
bekannt. Die zusätzlichen Betten erfüllen in dieser bekannten Maschine den Zweck, eine geringe Maschenzahl in den Randbereichen
einer Bahn eines Kleidungsstücks festzuhalten und die Betten enthalten daher nur eine geringe Anzahl von Nadeln,
beispielsweise 6 Nadeln. In der erfindungsgemässen Strickmaschine
weisen dagegen die zusätzlichen Betten, d.h. die Nadelbetten
des zweiten Bettenpaars eine ausreichende Anzahl von Nadeln auf, um sämtliche Maschen einer Reihe eines Ärmelteils
des Kleidungsstücks sowie die Maschen eines !Teils einer Maschenreihe des Rümpfteils dee Kleidungsstücks aufzunehmen.
Die Anzahl der in jedem der zweiten Betten enthaltenden Nadeln
würde daher gewöhnlich mehr 8Is 30 Nadeln betragen.
- IO -
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Die Erfindung wird nun durch ein Beispiel und anhand der
Zeichnung ausführlicher verdeutlicht. Die Figur stellt eine Reihe schemati8eher Bisgremme der, die verschiedene Stufen
des Strickens eines St ri ©kleidungsstück« nech dem erfindungsgemässen
Verfahren zeigen.
Jedes der in der Figur dargestellten Diagramme ist die stark
schematisierte Draufsicht 8uf eine modifizierte Flachstrickmaschine
der Art, wie sie in Figur 3 oder Figur 4 der deutschen
Patentanmeldung P 1 785 469.2 gezeigt wird. Die Ziffern
1 und 2 bezeichnen das rückwärtige und des vordere Bett eines ersten Nsdolbettenpaars, die Ziffern 3 void 4 das rückwärtige
und das vordere Bett eines zweiten Nadelbettenpsars und die
Ziffern 5 und 6 das rückwärtige und das vordere Bett eines v/eiteren zweiten Kadelbettenpasrs* Die Betten 3 und 4 sowie
die Betten 5 und 6 sind gegen die Betten 1 und 2 seitlich bewegbar.
Jedes dar Betten ist so dargestellt, dass es eine
Vielzahl von Nadeln 7 aufweist. Die Zeichnung ist jedoch so zu verstehen, dass die Anzahl der gezeigten Hadeln rein schematisch ist, um die Zeichnung zu vereinfachen und in keiner
Weise in Zusammenhang mit der Anzahl von Nadeln steht, die beim Stricken eines btrickkleidungsstücks verwendet würden·
Die Ziffer 8 bezeichnet einen sich hin und her bewegenden
Kopf, der nicht gezeigte Mitnehiaernocken aufweist, welche
mit nicht gezeigten Griffstücken (butts) auf den Hadeln zusammenwirken.
Die Ziffern 9 bis 11 dienen zur Bezeichnung hin und her laufender Garneusgeber*
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Ds3 Diagramm A zeigt des gleichzeitige Stricken von drei
sehlauchförmigen {Teilen 12, 13 und 14 auf der Maschine.
Die schlauchf örraigen Teile 12 und 14- sollen die Ärmel eine«
Strickkleidungsstücks und des sehleuchfÖrmige Teil 13 des
Rumpfteil des Strickkleidungsstüoks bilden. Des Ärmelteil
12 wird auf Nadeln der Betten 3 und 4 mit Gern gestrickt,
dee durch den Garnausgeber 9 zugeführt wird. Des Ärmelteil
14 wird mit Gern, des durch den Gernausgeber 11 zugeführt
wird, euf Nadeln des Betts 1 und 2 gestrickt· Das Rumpfteil
|) 13 wird mit Gern von einem Garneuegeber IO s.T. euf Nadeln
der Betten 3 und 4 und z,T. auf Nadeln der Betten 1 und 2
gestrickt. Des Stricken der Ärmelteile 12 und 14 wird gegenüber dem Rumpfteil 13 8uf der Aussenseite der Betten in einer
solchen Lege begonnen, dass nach dem Stricken der Ärmelteile 12 und 14 bis zu der Maschenreihe, in welcher sie mit dem
Rumpfteil 13 verbunden werden sollen und nach dem erforderlichen Erweitern der schlauchförmigen Seile» das innenliegende
Ende eines jeden Ärmelteils 12 und 14 nur durch einen Nadelabstand von dem benachbarten Ende des Rumpfteils 13 entfernt
ist* Diese Lage wird in Diagramm Δ dargestellt«
Der Garnausgeber 10 und einer der Garnauegeber 9 oder 11 werden denn ausser Betrieb genommen und das Stricken in
Schlauchform unter Verwendung des verbleibenden Garnausgebers.
fortgesetzt, beispielsweise des Garnausgebers 9<
Auf diese Weise werden die drei schlauchfÖrmigen Teile 12, 13
. und 14 miteinander verbunden. Um in jedem der Verbindungs-
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bereiche eines ÄrmeXteiXs mit dem Rumpfteil die Bildungeines
Loches zu vermeiden, kann es wünschenswert sein, eines der in der deutschen Patentanmeldung P 1 785 469*2
im Hinblick auf die Figuren 9 und 10 beschriebenen Verfahren
zum Verbinden anzuwenden.
Das Diagramm B zeigt die Fortsetzung des Strickvorgsngs
in Form eines einzigen Schlauche 15» der den oberen Ab» schnitt des Strickkleidungsstüoks bildet unter Verwendung
von Garn, das durch den Garnausgeber 9 zugeführt wird.
Die Formgebung des oberen Teils des Strickkleidungsstücks
erfolgt durch Vermindern des Maschenstäbchen des ursprünglichen Rümpfteils durch übertragen der innersten Masche auf
den Betten 1 oder 2 auf die Nadel, welche die innerste Hasche
8uf Bett 3 bzw. 4 trägt, wie durch den Pfeil X in Diagramm
B angedeutet wird, oder durch Übertragen der innersten Mesehe auf Bett 5 oder 4 suf die Nadel, welche die innerste
Masche auf Bett 1 bzw. 2 trägt, wie durch Pfeil T in Diagramm B angegeben ist. So wird während des Strickvorgangs, der
stattfindet, wenn der sich hin und her bewegende Kopf 8 und
ä@w - rneusgeber 9 längs der Betten von der in Diagramm B
mit ©angesogenen Linien angezeigten Lage bis su dam in gestriejaölten
Linien angegebenen Lage 8e bzw» 9a verlaufen,
die innsiee-iaQ §?-s0©be 16 der Nadeln des Betts 4 auf die Nadel
17 des Brn^-m i lfe..^5Ünrt. Wenn der Kopf Q die Lage 8a erreicht hats -IiM fee Bett * nach rechts (oder das Bett 2
- 13 -. 90998471*34.2
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nach links), wie in Diagramm B gezeigt istt um eisen Nadelabstand verschoben (shogged)· Diese Bitustion ist aus Diagrams 0 ersichtlich, in dem die Hasche 16 auf die Nadel 1?
übertragen worden ist. Bei der Küokbevegung des lieh hin
und her bewegenden Kopfs 8 aus der Lage 8s in die mit durchgezogenen
Linien angegebene Lege wird die innerste Hasch« 18 des Nadelbetts 1 euf die Nadel 19 überführt, welche die innerste
Masche des Bette 3 trägt. Nach der Rückkehr des Kopfs 8 in die in Diegremia C. mit ausgezogenen Linien dargestellt·
Lage wird des Bett 3 nach rechts (oder des Bett 1 nach links)
um einen Nadelabstand verschoben. Diese Lage ist in Diagram» D dargestellt.
Während einer darauffolgenden Bewegung des hin und her be- weglichen
Kopfs 3 aus der in durchgezogenen Linien angegebenen Lage in die gestrichelte Lage 8a wird die innerste Masche
20 des Betts 2 (Diagramm D) auf die Nadel 21 des Betts 4, welche die innerste Hasche trägt, überführt, und nachdee
der Kopf 6 die gestrichelte Lage 8e erreicht hat, wird das
Bett 4 wieder um einen Nadelabstand nach reohts verschoben. Diese Lage ist in Dlsgramm Ξ dargestellt.
Während der anschliessenden Büekbewegung dee Kopfs 8 in die
mit ausgezogenen Linien angegebene Lege wird die innerste Hasche 22 des Betts 3 auf die Nadel 2$ des Betts 1 überführt
und, nachdem der Kopf 8 seine in ausgesogenen Linien angegebene
Lage erreicht hat, wirf das Bett 3 vm ®ine& Ifs&slab-
- 14 909834/1342
stand nach rechts verschoben. Diese Lage ist in Diagramm F
dargestellt.
Die Formgebung des ursprünglichen Rumpfteils 9 wird auf
diese Weise solange fortgesetzts bis der'obere Abschnitt
des Strickkleidungsstücke vervollständigt ist und das fertiggestellte
Kleidungsstück ausgeworfen wird.
Das oben beschriebene übertragen von Haschen, des durch geeignete
Betätigung der Nadeln mit Hilfe von nicht gezeigten ubertragungsnocken und durch Anwendung von nicht gezeigten
Übertragungselementen erfolgen kann, 1st dem Strickerelfach«
mann wohl bekannt und erfordert deher keine weitere Erklärung·
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, dass die Betten 5 und
6 nicht am Stricken des Strickkleidungsstücks teilnehmen und daher aus der Maschine entfernt werden können. Wenn jedoch
gewünscht wird, dsss der Strickvorgang der sohlauchförmigen
Teile 12, 13 und 14- mit Bereichen mit Rippenmuster begonnen
wird, kann d8s Paar der Betten 5 und 6 zu diesem Zweck verwendet werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Stricken eines schlauchfoTmigen Strickkleidungsetücks auf einer Flachbettstrickmeschine mit einem ersten Nadelbettenpaer und einem zweiten Nedelbettenpeart dadurch gekennzeichnet, dass man ein Rumpfteil (13) und zwei Ärmelteile (12, 14) in Schlauch« form strickt, diese Teile (12, 13, 14) durch ein viertes schleuchfDrmiges Teil (15) miteinander verbindet und das vierte schlauchförmige Teil (15) in Masohenstäbchen min<dert, die eine Verlängerung des Rumpfteils (13) des Kleidungsstücks bilden oder sich in dieses erstrecken sollen.2. Verfahren nech Anspruch 1, dadurch gekenn ζ eichnet, dass main ein. erstes Ärmelteil (12) auf Νθ de In des zweiten Fears del Jtadelbetten (3, 4) der Haschine, ein zweites Ärmelteil (14) auf Nadeln des ersten Paars der Nadelbetten (1, 2) der Meachine und dag Rumpfteil (13) ν zwischen den Ärmelteilen (12, 14) so strickt, dsss die Maschenstäbchen des dem ersten Ärmelteil (12) benachbarten Bereichs auf Nadeln des zweiten Bettenpaars (3, 4)und die restlichen Naschenstäbchen des Rumpfteile (13) auf Nedeln des ersten Nadelbettenpasrs (1, 2) gestrickt werden, ein viertes schlauchförmiges Teil (15) auf Nadeln des ersten Nadelbettenpaars (1, 2) und Nadeln des zweiten Nedelbettenpeers (3, 4) strickt, um die Ärmelteile (12, 14) mit dem Rumpfteil (13) zu vereinigen und den- .16 -BAD ORIGINAL909884/1342oberen Abschnitt des Striokklsidungsstüoks zu bilden, dase man während des Strickens des vierten achlsuohför-Aigen Teils (15) mindestens vor Beginn einiger der Heschenreihen die Anzahl der Meschenstäbohen des mit dem Rumpfteil (IJ) vereinigten Bereichs des schleuchföraigen Seils (15) durch Übertragen von Haschen dieser Stäbchen auf Nadeln eines anderen Betts, die benachbarte Masohenstäbchen tragen, mindert und eines der Settenpeare seitlieh um eine Anzahl von Nadelabständen bewegt, die der Anzahl der verminderten Mesohenstäbchen entspricht·3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälfte der Hasohenstäbchen des Rumpfteils (13) auf Nadeln des zweiten Bettenpoe rs (3« 4-) und die übrigen Maschenstäbchen auf Nadeln des ersten Bettenpaars (I1 2) gestrickt werden.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekenn-ζ eich η et, dass man abwechselnde FomgebungsvorgSnge auf derselben Seite der Maschine durchführt, indem man Maschen in entgegengesetzter seitlicher Richtung überträgt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net» d@&3 man zuerst das obere feil (15) eines Strick* kleidungsstücke in Schlauchform so strickt, dass ein Teil der*Meeohenetttbehen des sohlauchfureigen Teils (15)· die- 17 · ■ . ■ 900804/1342einen Schult erbereich dee Kleidungsstücks umfassen, auf Nadeln dee «weiten Peara der Ifsdelbetten (3» *) und dl· übrigen Ha sch en stäbchen dee sehlauehforaigen Seils (15)» welche den anderen Schulterbereich uafassen, auf nadeln des ersten Paars dar Nadelbetten (1, 2) gestrickt werden, das echlouchförmige Teil (15) durch Einführung worn Nsdeln in Bereichen der Betten formt, in welchen dl« Haschanatäbchen des schleuchföriaigen Teils (15) von des ersten Bet·· tenpaar (1, 2) zu dem zweiten Bettenpaar (3t *) übergehen und eines der Bettenpaere gegen das andere Bettenpaar seit* lieh um eine Anzahl von Nadolabständen verschiebt» die gleich der Anzahl der eingeführten nadeln ist und danach ein Sumpf teil (13) und zwei Ärnelteile (12, 14) an das achleuchförmige Teil (15) anstrickt,6« Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Hälfte der Maschen des schlauchfönligen Teils (15) auf Nadeln des zweiten Hsdelbettsspsers C3« ^) und die übrigen Maschen auf nadeln des ersten Hadelbettenpaars (1, 2) gestrickt werden,7* Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, g β k e η η ze i c h n,e t durch ein erstes Paar einander gegenüberliegender, ia sllgeseinen parallel angeordneter Nadelbetten (1, 2) und ein zweites Paar einander gegenüberliegender, ia allgeneinen parallel angeordneter Nadelbetten (3* ^)* die in seitlicher Bich-- 18 -909884/1342tung gegön das erste Nadelbettenpesr (1, 2) beweglich sind, wobei die Länge des zweiten Hadelbettenpaars
(3, 4) zum Aufnehmen der Maschen eines Ärmelteils (12) und eines Abschnitts des Rurapftells (13) eines StrickkleidungsStücks ausreicht, sowie Mittel zum Übertragen von Maschen zwischen dem ernten (1, 2) und dem zweiten Paar der Nadelbetten (3, 4),- 19 -909884/1342e e r s e ι t e
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