DE19701425A1 - Verfahren zum Einbinden von Fadenenden in ein Gestrick - Google Patents
Verfahren zum Einbinden von Fadenenden in ein GestrickInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Einbinden eines Faden
anfangs bzw. eines Fadenendes in ein Gestrick auf einer Flach
strickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten und einem
Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und Fangbildung und
zum Maschenumhängen.
Zur Vermeidung nachfolgender Versäuberungsarbeiten ist es
bereits bekannt, während der Herstellung eines Gestricks auf
einer Flachstrickmaschine mit der Maschine selbst z. B. bei
einem Fadenwechsel die Fadenenden in das Gestrick einzuknüp
fen. Insbesondere bei der Herstellung von komplettgestrickten
Kleidungsstücken, bei der nach Abnahme von der Maschine keine
Konfektionsarbeiten mehr notwendig sind, ist die Versäuberung
der Fadenenden auf der Strickmaschine wünschenswert, um nach
folgende manuelle Versäuberungstätigkeiten vermeiden zu kön
nen. Die maschinelle Versäuberung der Fadenenden muß jedoch
ebenso wie die manuelle gewährleisten, daß sich die Fadenenden
bei Gebrauch des Gestrickstücks nicht wieder lösen können, das
Gestrickstück gleichzeitig elastisch bleibt und die Versäube
rungsstellen nach außen nicht sichtbar sind. In der
DE-43 08 275 und der DE-43 29 920 der Anmelderin sind Knoten
techniken beschrieben, die ein sicheres Verknüpfen von Faden
enden erlauben. Doch ist die Herstellung dieser Knoten relativ
aufwendig.
Unter ökonomischen Gesichtspunkten ist daher eine
einfachere und rascher durchführbare Versäuberung von Faden
enden insbesondere bei Komplettgestricken wünschenswert.
Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung Verfahren zum
Einbinden von Fadenanfängen oder Fadenenden in ein Gestrick
auf einer Flachstrickmaschine vor. Bei den erfindungsgemäßen
Verfahren findet also kein Verknüpfen von Fäden mehr statt,
sondern ein Einbinden der Fadenenden in das Gestrick. Die
erfindungsgemäßen Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 und
7 bis 10 sind dabei mit wenigen kurzen Schlittenhüben und ohne
Versatz der Nadelbetten durchführbar. Während die Ansprüche
1 und 2 das Einbinden von Fadenanfängen bzw. Fadenenden bei
Gestricken ganz allgemein betreffen, sind in den Ansprüchen
7 bis 10 die Einbindemöglichkeiten von Fäden bei Erzeugung von
elastischen Strickbundanfängen beschrieben, bei dem neben dem
Gestrickfaden ein Elastikfaden mitgestrickt wird. Bei den
allgemein im Gestrick einzubindenden Fadenenden ist es vor
teilhaft, wenn mindestens bereichsweise nur jede zweite Nadel
eines Nadelbetts mit Maschen besetzt ist und die Nadeln des
einen Nadelbetts, die einer maschenbesetzten Nadel des anderen
Nadelbetts gegenüberliegen, leer sind. Auf diese Weise sind
freie Nadeln zur Bildung von Maschen und Henkeln und für
Umhängevorgänge vorhanden. Dies gewährleistet, daß die in das
Gestrick eingebundenen Fadenenden später nicht sichtbar sind.
Die beschriebenen Verfahren eignen sich insbesondere für
schlauchförmige Gestricke, die durch Verbindung der Ränder
zweier Teilgestricke gebildet werden. Vorteilhafterweise sind
dabei die Einbindebereiche an den Rändern der Gestricke an
geordnet.
Nachfolgend werden bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Pullovers;
Fig. 2 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zum Ein
binden von Fadenanfängen eines elastischen
Bundanfangs an der linken Gestrickseite;
Fig. 3 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung von Fadenanfängen eines elastischen
Bundanfangs an der rechten Gestrickseite;
Fig. 4 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenanfangs eines Gestricks an
der linken Gestrickseite;
Fig. 5 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenanfangs eines Gestricks an
der rechten Gestrickseite;
Fig. 6 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenendes eines Gestricks an
der linken Gestrickseite;
Fig. 7 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenendes eines Gestricks an
der rechten Gestrickseite;
Fig. 8 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenendes eines an ein anderes
Gestrickteil angehängten Gestrickteils an der
linken Gestrickseite;
Fig. 9 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung eines Fadenendes eines an ein anderes
Gestrick angehängten Gestrickteils an der
rechten Gestrickseite;
Fig. 10 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung von Fadenenden eines elastischen
Bundanfangs an der linken Gestrickseite;
Fig. 11 einen Fadenverlauf eines Verfahrens zur Ein
bindung von Fadenenden eines elastischen
Bundanfangs an der rechten Gestrickseite.
Fig. 1 zeigt einen Pullover 10 mit mehreren markierten Stellen
einer Einbindung eines Fadenanfangs 11, 12, 13 und 14 und
mehreren Stellen der Einbindung eines Fadenendes 15 bis 20.
Die Stellen 11 und 13 markieren den Beginn eines Bundanfangs
21, die Stellen 19 und 20 jeweils das Ende des Bundanfangs 21.
Mit 12 und 14 sind Fadeneinbindestellen am Beginn eines Mu
sterstreifens und mit 15 und 17 am Ende davon bezeichnet. An
den Anhängestellen der Ärmel an das Rumpfteil des Pullovers
sind die Fadeneinbindebereiche 16 und 18 angeordnet.
Fig. 2 beschreibt ein Verfahren zur Einbindung des Fadenan
fangs an einem elastischen Bundanfang 21 (Fig. 1) auf der
linken Gestrickseite, was der Einbindestelle 11 des Pullo
vers 10 in Fig. 1 entspricht. In Reihe 1 wird mit einem
Schloßsystem S1 und Nadeln des vorderen Nadelbetts V und des
hinteren Nadelbetts H eine Netzreihe mit einem Gestrickfa
den GF gebildet. Hierbei bleibt jede zweite Nadel der beiden
Nadelbetten V, H frei, und die einer mit einer Masche bzw.
einem Fanghenkel besetzte Nadel des einen Nadelbetts gegen
überliegende Nadel des anderen Nadelbetts ist leer. In Reihe 2
wird mit einem Elastikfaden EF auf einer bisher leeren Nadel c
des hinteren Nadelbetts H ein Fanghenkel gebildet. Anschlie
ßend wird in Reihe 3 der Fadenführer des Elastikfadens EF
wieder vor die Nadel c nach links bewegt. Dann wird mit dem
Elastikfaden EF auf der mit einem Henkel des Gestrickfadens GF
belegten Nadel C des vorderen Nadelbetts V und der gegenüber
liegenden, mit dem Fanghenkel des Elastikfadens EF belegten
Nadel c sowie einer weiteren Nadel G auf dem vorderen Nadel
bett V, die mit einem Henkel des Gestrickfadens belegt ist,
jeweils eine Masche gebildet. Anschließend wird die Masche von
der Nadel C zu der Masche auf der Nadel c vom vorderen Nadel
bett V auf das hintere Nadelbett H umgehängt. Hierdurch ent
steht eine sichere und dennoch elastische Anbindung des Ge
strick- und des Elastikfadens GF, EF, die außerdem nach außen
nicht sichtbar ist.
In Fig. 3 ist ein Verfahren zur Einbindung von Fadenanfängen
eines Strickbundanfangs 21 auf der rechten Gestrickseite be
schrieben, was der Einbindestelle 13 in Fig. 1 entspricht.
Hier wird in einer ersten Reihe eine Maschenreihe mit einem
Trennfaden TF gebildet. Anschließend wird in der zweiten Reihe
auf der mit einer Trennfadenmasche belegten Nadel J des vor
deren Nadelbetts V mit einem Gestrickfaden GF eine Masche
gebildet. Auf der gegenüberliegenden, leeren Nadel j des
hinteren Nadelbetts H wird mit dem Gestrickfaden ein Fanghen
kel gebildet, bevor mit dem Gestrickfaden eine Netzreihe
derart erzeugt wird, daß auf den bisher leeren Nadeln b und f
des hinteren Nadelbetts H Fanghenkel und auf den mit Trenn
fadenmaschen belegten Nadeln D und H des vorderen Nadelbetts V
Maschen gebildet werden. Anschließend wird in Reihe 5 die Ge
strickfadenmasche von der Nadel J des vorderen Nadelbetts V
auf die mit einem Fanghenkel belegte Nadel j des hinteren
Nadelbetts H umgehängt. In Reihe 6 wird dann mit einem Ela
stikfaden EF auf der nunmehr leeren Nadel J ein Fanghenkel
gebildet und anschließend der Fadenführer mit dem Elastikfa
den EF wieder vor die Nadel J bewegt. Dann werden mit dem
Elastikfaden EF und den mit einem Henkel belegten Nadeln b, f
sowie mit der mit dem Fanghenkel belegten Nadel J und der mit
einer Masche belegten Nadel j Maschen gestrickt. Im letzten
Schritt des Einbindeverfahrens wird dann die Masche der Na
del j des hinteren Nadelbetts H auf die Nadel J des vorderen
Nadelbetts V umgehängt.
Fig. 4 zeigt das Einbinden von Fadenanfängen in einem Gestrick
auf der linken Gestrickseite, beispielsweise der Stelle 12 des
Pullovers 10 in Fig. 1. Wie Reihe 1 in Fig. 4 zeigt, ist durch
das Gestrick nur jede zweite Nadel des vorderen und des hinte
ren Nadelbetts V, H belegt, wobei jeweils die einer mit einer
Masche besetzten Nadel gegenüberliegende Nadel des anderen
Nadelbetts leer ist. Zur Einbindung eines neuen Fadens NF wird
dieser mit einer Fadenklemme 30 am Ende des Nadelbetts festge
halten und anschließend mit einem Stricksystem S1 ein Henkel
auf einer bisher leeren Nadel d des hinteren Nadelbetts H
gestrickt (Reihe 2). In Reihe 3 wird in entgegengesetzter
Strickrichtung auf der nachfolgenden Nadel c, die schon mit
einer Masche belegt ist, ein weiterer Fanghenkel gebildet,
bevor in Reihe 4 wieder in Schlittenrichtung von links nach
rechts der Fanghenkel auf der Nadel d zu einer Masche abge
strickt und auf der benachbarten Nadel e, die mit einer Masche
belegt ist, ein Fanghenkel gebildet wird. Anschließend wird
zusätzlich auf dem vorderen Nadelbett V mit einer maschenbe
legten Nadel B ein Fanghenkel gebildet. Im letzten Schritt
wird die auf der Nadel d des hinteren Nadelbetts H gebildete
Masche auf die maschentragende Nadel D des vorderen Nadel
betts V übertragen. Durch die Maschenbildung auf der ursprüng
lich leeren Nadel d entsteht mit diesem Verfahren eine Faden
einbindung, die von außen nicht sichtbar ist. Sie ist dennoch
ausreichend fest und behindert die Elastizität des Gestricks
nicht.
Fig. 5 zeigt das zu Fig. 4 spiegelbildliche Verfahren zur Ein
bindung eines Fadenanfangs auf der rechten Gestrickseite, bei
spielsweise an der Stelle 14 des Pullovers 10 aus Fig. 1.
Reihe 1 zeigt wieder die Nadeleinteilung des Gestricks. In
Reihe 2 wird ein neuer Faden NF mit einer Fadenklemme 30
festgespannt und anschließend auf einer bisher leeren Nadel f
des hinteren Nadelbetts H ein Fanghenkel gebildet. Anschlie
ßend wird in entgegengesetzter Schlittenrichtung auf der
benachbarten, maschenbesetzten Nadel g des hinteren Nadel
betts H ebenfalls ein Fanghenkel gebildet. Nach Umkehr der
Schlittenrichtung wird der Fanghenkel auf der Nadel f zu einer
Masche abgestrickt und auf der nachfolgenden, maschenbesetzten
Nadel e ein Fanghenkel gebildet. In Reihe 5 wird wieder zu
sätzlich auf dem vorderen Nadelbett V mit einer maschenbesetz
ten Nadel J ein Fanghenkel erzeugt, bevor in Reihe 6 die
Masche auf der Nadel f des hinteren Nadelbetts H auf die
maschenbesetzte Nadel F des vorderen Nadelbetts V übertragen
wird.
Fig. 6 zeigt ein Verfahren zum Einbinden eines Fadenendes auf
der linken Gestrickseite, beispielsweise an der Stelle 15 des
Pullovers 10 aus Fig. 1. Reihe 1 zeigt wieder die Bindung des
Gestricks. In Reihe 2 werden mit dem alten, abzubindenden
Faden AF auf einer leeren Nadel b und einer benachbarten mit
einer Masche besetzten Nadel c auf dem hinteren Nadelbett H
Fanghenkel gebildet. Anschließend wird in umgekehrter Schlit
tenrichtung der Fanghenkel auf der Nadel b zu einer Masche
abgestrickt und auf der nachfolgenden, maschenbesetzten Na
del a ein Fanghenkel gebildet. In Reihe 4 wird dann die auf
der Nadel b liegende Masche auf die gegenüberliegende, ma
schentragende Nadel B des vorderen Nadelbetts V übertragen.
Fig. 7 zeigt das zu Fig. 6 spiegelbildliche Verfahren zum Ein
binden eines Fadenendes auf der rechten Gestrickseite, bei
spielsweise an der Stelle 17 des Pullovers 10 aus Fig. 1. Hier
werden mit dem abzuknüpfenden Faden AF auf der rechten Ge
strickseite auf einer leeren Nadel h und einer benachbarten,
maschenbesetzten Nadel g Fanghenkel gebildet, bevor in Reihe 3
in umgekehrter Schlittenrichtung der zuerst gebildete Henkel
auf der Nadel h zu einer Masche abgestrickt und auf der nach
folgenden Nadel i ein Fanghenkel erzeugt wird. Anschließend
wird in Reihe 4 die auf der Nadel h liegende Masche auf die
maschenbesetzte Nadel H des vorderen Nadelbetts V übertragen.
Auch beim Zusammenhängen mehrerer Gestrickteile zu einem ein
heitlichen neuen Gestrickteil, beispielsweise beim Zusammen
hängen der Ärmel und des Rumpfteils eines Pullovers müssen die
Fadenenden der angehängten Gestrickteile eingebunden werden.
Diese Stellen sind in Fig. 1 mit den Ziffern 16 und 18 mar
kiert. Für den linken Ärmel des Pullovers bedeutet dies ein
Einbinden des Fadenendes an der rechten Gestrickseite, wobei
das in Fig. 8 gezeigte Verfahren anwendbar ist, das große Ähn
lichkeit mit demjenigen aus Fig. 7 aufweist. Reihe 1 zeigt
dabei die Bindung des Gestricks, wobei die Maschen A bis H
und a bis h zum angehängten Gestrickteil und die Maschen I
bis J und i bis j zum Grundgestrickteil gehören. In Reihe 2
wird mit dem abzubindenden Faden AF des angehängten Gestrick
teils auf der leeren Nadel h des hinteren Nadelbetts H ein
Fanghenkel erzeugt. Anschließend wird in Reihe 3 in entgegen
gesetzter Schlittenrichtung mit dem Faden ein Fanghenkel auf
der benachbarten, maschenbesetzten Nadel des Grundgestricks i
ein Fanghenkel erzeugt, bevor in entgegengesetzter Schlitten
richtung der zuerst erzeugte Fanghenkel auf der Nadel h zu
einer Masche abgestrickt und auf der nachfolgenden Nadel g ein
Fanghenkel erzeugt wird. Anschließend wird die Masche auf der
Nadel h zur Masche auf der Nadel -H auf dem vorderen Nadel
bett V dazugehängt (Reihe 5).
Fig. 9 zeigt das zu dem Verfahren aus Fig. 8 analoge Verfahren
bei dem an der rechten Gestrickseite ein Gestrickteil ange
hängt wird, beispielsweise der rechte Ärmel eines Pullovers.
Auch hier wird mit dem abzubindenden Faden AF auf einer leeren
Nadel b des Grundgestricks ein Fanghenkel erzeugt und an
schließend in entgegengesetzter Schlittenrichtung auf der
nachfolgenden, maschenbesetzten Nadel a des Grundgestricks
ebenfalls ein Fanghenkel gebildet. Anschließend wird in Rei
he 4 wieder in Schlittenrichtung von links nach rechts der
zuerst gebildete Fanghenkel auf der Nadel b zu einer Masche
abgestrickt und auf der nachfolgenden, maschenbesetzten Na
del c des angehängten Gestricks ein Fanghenkel erzeugt. Im
letzten Schritt wird wieder die Masche von der Nadel b auf die
maschenbesetzte Nadel B des vorderen Nadelbetts V umgehängt.
Die Fig. 10 und 11 betreffen das Einbinden der Fadenenden
eines elastischen Bundanfangs, das aus einem Gestrickfaden GF
und einem Elastikfaden EF gebildet wird. Fig. 10 betrifft
dabei das Einbinden des Fadenendes an der linken Gestricksei
te, also beispielsweise der Stelle 19 des Pullovers 10 aus
Fig. 1. Zunächst wird in Reihe 1 mit dem Gestrickfaden GF eine
Netzreihe gebildet. Anschließend wird in Reihe 2 mit dem
Elastikfaden EF auf einer leeren Nadel F des vorderen Nadel
betts V ein Fanghenkel und mit der henkelbesetzten Nadel j des
hinteren Nadelbetts H eine Masche erzeugt. Anschließend wird
der Fadenführer des Elastikfadens EF vor die Nadel F bewegt
(Reihe 3). Dann wird mit dem Elastikfaden EF auf der Nadel D
des vorderen Nadelbetts V ein Fanghenkel und auf den mit
Fanghenkeln belegten Nadeln F und f jeweils Maschen erzeugt.
Auch hier besteht der letzte Schritt darin, die Masche der
Nadel f auf die Nadel F des vorderen Nadelbetts V umzuhängen.
Im entsprechenden Verfahren zur Einbindung der Fadenenden auf
der rechten Gestrickseite gemäß Fig. 11 wird wieder in Reihe 1
mit dem Gestrickfaden GF eine Netzreihe erzeugt. Anschließend
werden mit dem Elastikfaden EF und den mit Fanghenkeln beleg
ten Nadeln C und G des vorderen Nadelbetts V Maschen gebildet
und auf der leeren Nadel I ein Fanghenkel erzeugt. In Reihe 3
erfolgt dann ein Verschieben des Fadenführers des Elastikfa
dens EF nach links vor die Nadel h. Anschließend wird mit dem
Elastikfaden EF in Reihe 4 auf der Nadel h ein Fanghenkel, auf
der Nadel I eine Masche und auf der Nadel j wieder ein Fang
henkel gebildet. Anschließend wird in Reihe 5 die Masche der
Nadel I auf die bereits maschentragende Nadel i des hinteren
Nadelbetts H umgehängt. Im letzten Schritt, in Reihe 6, wird
der auf der Nadel h befindliche Fanghenkel abgeworfen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Einbinden eines Fadenanfangs in ein Gestrick
auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadel
betten (V, H) und einem Schlitten mit Schloßteilen zur
Maschen- und Fangbildung und zum Maschenumhängen, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem einzubindenden Faden
- - in einer ersten Schlittenrichtung auf einer Nadel (d, f) des hinteren Nadelbetts (H) ein Fanghenkel ge bildet wird,
- - in entgegengesetzter Schlittenrichtung auf einer der der fanghenkelbesetzten Nadel (d, f) folgenden Nadel (c, g) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der ersten Schlittenrichtung der zuerst gebildeten Fanghenkel (d, f) zu einer Masche abgestrickt und auf einer nachfolgenden Nadel (e) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der zweiten Schlittenrichtung auf dem vorderen Na delbett (V) mit einer Nadel (B, J) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der ersten Schlittenrichtung die auf dem hinteren Nadelbett (H) gebildete Masche (d, f) in die gegen überliegende Nadel (D, F) des vorderen Nadelbetts (V) umgehängt wird.
2. Verfahren zum Einbinden eines Fadenendes in ein Gestrick
auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadel
betten (V, H) mit einem Schlitten mit Schloßteilen zur
Maschen- und Fangbildung und zum Maschenumhängen, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem einzubindenden Faden
- - in einer ersten Schlittenrichtung auf zwei aufeinand erfolgenden Nadeln (b, c; g, h) des hinteren Nadel betts (H) je ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der entgegengesetzten Schlittenrichtung der zuerst gebildete Fanghenkel (b, h) zu einer Masche abge strickt und auf einer nachfolgenden Nadel (a, i) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der ersten Schlittenrichtung die auf dem hinteren Nadelbett (H) gebildete Masche (b, h) in die gegen überliegende Nadel (B, H) des vorderen Nadelbetts (V) umgehängt wird.
3. Verfahren zum Einbinden eines Fadenendes eines an ein
anderes Gestrickteil angehängten Gestrickteils auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten (V, H)
mit einem Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und
Fangbildung und zum Maschenumhängen, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem einzubindenden Faden (AF)
- - in einer ersten Schlittenrichtung auf der letzten Na del (b, h) des einen Gestrickteils ein Fanghenkel gebildet wird,
- - in der entgegengesetzten Schlittenrichtung auf der be nachbarten Nadel (a, i) des gleichen Gestrickteils ein weiterer Fanghenkel gebildet wird,
- - in der ersten Schlittenrichtung der zuerst gebildete Fanghenkel (b, h) zu einer Masche abgestrickt und auf der benachbarten, zum zweiten Gestrickteil gehörenden Nadel (c, g) ein weiterer Fanghenkel gebildet wird,
- - in entgegengesetzter Schlittenrichtung die vorangehend gebildete Masche (b, h) auf die gegenüberliegende Na del (B, H) des anderen Nadelbetts (V, H) umgehängt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gestrick oder die Gestrickteile
schlauchförmig ausgebildet sind und durch Verbindung der
Ränder zweier Teilgestricke gebildet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens bereichsweise nur jede zweite
Nadel eines Nadelbetts (V, H) mit Maschen besetzt ist und
die Nadeln, die einer maschenbesetzten Nadel des einen
Nadelbetts (V, H) gegenüberliegen, leer sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zu einer Masche abgestrickte Henkel (d, f, b, h) des hin
teren Nadelbetts (H) auf einer leeren Nadel gebildet wird,
während alle anderen Fanghenkel (c, e, B; e, g, J; a, c;
g, i; a, i; c, g) auf maschenbesetzten Nadeln gebildet
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadeneinbindung in den seitlichen
Randbereichen des Gestricks durchgeführt wird.
8. Verfahren zum Einbinden der Fadenanfänge eines aus einem
Gestrickfaden (GF) und einem Elastikfaden (EF) gebildeten
Strickbundanfangs (21) an dessen linkem Rand auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten (V, H)
und einem Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und
Fangbildung und zum Maschenumhängen, wobei nur jede zweite
Nadel der Nadelbetten (V, H) mit einer Masche besetzt ist
und die einer maschenbesetzten Nadel gegenüberliegende
Nadel des anderen Nadelbetts (V, H) jeweils leer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit dem Gestrickfaden (GF) eine Netzreihe gebildet wird,
- - auf einer leeren Nadel (c) des hinteren Nadelbetts (H) mit dem Elastikfaden (EF) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - der Fadenführer des Elastikfadens (EF) wieder vor die Nadel (c) mit dem Fanghenkel bewegt wird,
- - mit dem Elastikfaden (EF) auf der dem Fanghenkel (c) gegenüberliegenden, mit einem Fanghenkel des Gestrick fadens (GF) belegten Nadel (C), der Nadel mit dem Fanghenkel (c) und einer weiteren Nadel (G) des vor deren Nadelbetts (V), die mit einem Fanghenkel der Netzreihe mit dem Gestrickfaden (GF) besetzt ist, Maschen gestrickt werden,
- - von den beiden im vorhergehenden Schritt gebildeten, sich gegenüberliegenden Maschen (c, C) die Masche (C) auf dem vorderen Nadelbett (V) in die Nadel (c) mit der Masche auf dem hinteren Nadelbett (H) umgehängt wird.
9. Verfahren zum Einbinden der Fadenanfänge eines aus einem
Gestrickfaden (GF) und einem Elastikfaden (EF) gebildeten
Strickbundanfangs (21) an dessen rechtem Rand auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten (V, H)
und einem Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und
Fangbildung und zum Maschenumhängen, wobei nur jede zweite
Nadel der Nadelbetten (V, H) mit einer Masche besetzt ist
und die einer maschenbesetzten Nadel gegenüberliegende
Nadel des anderen Nadelbetts (V, H) jeweils leer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit einem Trennfaden (TF) eine Maschenreihe auf dem ersten Nadelbett (V) erzeugt wird,
- - mit dem Gestrickfaden (GF) und einer mit einer Trenn fadenmasche belegten Nadel (J) des vorderen Nadel betts (V) eine Masche gebildet wird und anschließend auf der gegenüberliegenden leeren Nadel (j) des hin teren Nadelbetts (H) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - mit dem Gestrickfaden (GF) eine Netzreihe gestrickt wird, wobei Nadeln mit Trennfadenmaschen (D, H) je weils Maschen bilden,
- - die zuerst mit dem Gestrickfaden (GF) gebildete Ma sche (J) auf die gegenüberliegende Nadel (j) mit dem Fanghenkel umgehängt wird,
- - anschließend die durch den Umhängevorgang freigeworde ne Nadel (J) mit dem Elastikfaden (EF) einen Fanghen kel bildet und danach der Fadenführer des Elastikfa dens (EF) wieder vor diese Nadel (J) bewegt wird,
- - mit der dem Fanghenkel (J) gegenüberliegenden Na del (j), der Nadel (J) des Fanghenkels und denjenigen Nadeln (f, b) die Fanghenkel der Netzreihe mit dem Gestrickfaden (GF) tragen, und dem Elastikfaden (EF) jeweils Maschen gestrickt werden,
- - von den beiden sich dann gegenüberliegenden Maschen (j, J) die Masche (j) auf dem hinteren Nadelbett (H) auf die Nadel (J) auf dem vorderen Nadelbett (V) umge hängt wird.
10. Verfahren zum Einbinden der Fadenenden eines aus einem Ge
strickfaden (GF) und einem Elastikfaden (EF) gebildeten
Strickbundanfangs (21) an dessen linkem Rand auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten (V, H)
und einem Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und
Fangbildung und zum Maschenumhängen, wobei nur jede zweite
Nadel der Nadelbetten (V, H) mit einer Masche besetzt ist
und die einer maschenbesetzten Nadel gegenüberliegende
Nadel des anderen Nadelbetts (V, H) jeweils leer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit dem Gestrickfaden (GF) eine Netzreihe gebildet wird,
- - einer leeren Nadel (F) des vorderen Nadelbetts (V) und dem Elastikfaden (EF) ein Fanghenkel und mit einer Na del (j) mit einem Fanghenkel des Gestrickfadens (GF) auf dem hinteren Nadelbett (H) eine Masche gebildet wird,
- - der Fadenführer des Elastikfadens (EF) vor die Na del (F) mit dem eben gebildeten Fanghenkel bewegt wird und mit der gegenüberliegenden Nadel (f) auf dem hin teren Nadelbett (H) der Nadel (F) mit dem Fanghenkel auf dem vorderen Nadelbett (V) jeweils eine Masche ge strickt und mit einer weiteren, leeren Nadel (D) des vorderen Nadelbetts (V) ein Fanghenkel gebildet wird,
- - von den beiden sich dann gegenüberliegenden Maschen (f, F) die Masche (f) des hinteren Nadelbetts (H) auf die Nadel (F) des vorderen Nadelbetts (V) umgehängt wird.
11. Verfahren zum Einbinden der Fadenenden eines aus einem Ge
strickfaden (GF) und einem Elastikfaden (EF) gebildeten
Strickbundanfangs (21) an dessen rechtem Rand auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten (V, H)
und einem Schlitten mit Schloßteilen zur Maschen- und
Fangbildung und zum Maschenumhängen, wobei nur jede zweite
Nadel der Nadelbetten (V, H) mit einer Masche besetzt ist
und die einer maschenbesetzten Nadel gegenüberliegende
Nadel des anderen Nadelbetts (V, H) jeweils leer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit dem Gestrickfaden (GF) eine Netzreihe erzeugt wird,
- - mit dem Elastikfaden (EF) und Nadeln (c, G) auf dem vorderen Nadelbett (V) mit Fanghenkeln der Netzreihe Maschen gestrickt und mit einer leeren Nadel (I) ein Fanghenkel erzeugt wird,
- - der Fadenführer des Elastikfadens (EF) vor eine Nadel zwischen dem eben gebildeten Fanghenkel (I) und einer der eben gebildeten Maschen (G) bewegt wird,
- - auf der dieser Nadel (H) gegenüberliegenden Nadel (h) des hinteren Nadelbetts (H) ein Fanghenkel, mit der mit dem Fanghenkel des Elastikfadens (EF) belegten Na del (I) des vorderen Nadelbetts (V) eine Masche und mit einer weiteren leeren Nadel (j) des hinteren Na delbetts (H) ein Fanghenkel gebildet werden,
- - die eben gebildete Masche (I) vom vorderen Nadel bett (V) auf die gegenüberliegende Nadel (i) des hin teren Nadelbetts (H) umgehängt wird,
- - einer der beiden im vorletzten Schritt gebildeten Fanghenkel (h) auf dem zweiten Nadelbett (H) abgewor fen wird.
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