DE2917378A1 - Verfahren und r/r-jaquard-rundstrickmaschine zum herstellen von henkel- bzw. schneidpluesch - Google Patents

Verfahren und r/r-jaquard-rundstrickmaschine zum herstellen von henkel- bzw. schneidpluesch

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DE2917378A1
DE2917378A1 DE2917378A DE2917378A DE2917378A1 DE 2917378 A1 DE2917378 A1 DE 2917378A1 DE 2917378 A DE2917378 A DE 2917378A DE 2917378 A DE2917378 A DE 2917378A DE 2917378 A1 DE2917378 A1 DE 2917378A1
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@@ Goebelt Josef
Rolf Hortenbach
Harald Kuerth
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Gerhard Lindner
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MARX STRICKMASCHBAU KARL
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Description

Titel der Erfindung
Verfahren und R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine zun Herstellen von Henkel- bzw. Schneidplüsch
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine zum Herstellen von Henkelbzw. Schneidpliisch, insbesondere auf einer R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine mit in der Tellerscheibe angeordneten zwei Schloßbahnen für kurze und lange Zungennadeln im I, sowie II. und III. sowie IV. Schloßsystem und in dem Nadelzylinder im Intervall 1:1 reihenweise wechselnd arbeitenden Pllischplatinen und einer Mustervorrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung;
Es ist bereits ein Verfahren und eine Spezialrundstrickmaschine zum Herstellen von Jacquard-Henkelplüsch auf Rundstrickmaschinen bekannt, wobei die Bildung des Plüschhenkels und das Kulieren bis zum fertigen Gestrick in einem Garnlagebereich vorgenommen wird, danach wird durch einen PlUschplatinenkopf durchgehend mit gleicher Stärke der Kopfbreite der Plüschhenkel auf eine bestimmte Größe gebracht und dieser im Gestrick etwas zusammengezogen und die Spezialrundstrickmaschine mit in der Tellerscheibe angeordneten Zungennadel^ und im Nadelzylinder verschiebbaren Plüschplatinen, welche einen im Plüschplatinenschaft ausgesparten Garnlagebereich und einen oberhalb diesen befindlichen PlUschplatinenkopf, der in seinen Abmessungen dem Platinenschaft entspricht, aufweist (US-PS 3 477 255).
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Nachteil dieses Herstellungsverfahrens von Henkelplüsch ist, daß durch den einzigen Garnlagebereich während des Bildungs- und Sinbindungsprozesses des Plüschhenkeln immer ein Spannungszustand kontrolliert bzw. gehalten wird, so daß die Plüschhenkel keine gleichmäßige Größe erhalten und die Qualität der Ware Mangel aufweist. Das Egalisieren der bereits eingebundenen PlUschhenkel bei dem fertigen Gestrick bringt in der Gleichmäßigkeit und des Einbindens der PlUschhenkel nur einen Teileffekt.
Zum Erzeugen von Schneidplüsch ist ein gesondertes Verfahren erforderlich.
Nachteil dieser Rundstrickmaschine ist, daß ein sicheres Erfassen des Plüsch- und Grundfadens durch die Zungennadel nicht gewährleistet ist, so daß fehlerhafter Plüsch entsteht. Außerdem ist diese Rundstrickmaschine eine Einzweckmaschine, so daß der Anforderung der Erhöhung der GrundfondsÖkonomie nicht nachgekommen wird.
Ziel der Erfindung
Zweck der Erfindung ist deshalb, die Erhöhung der Qualität des Gestrickes durch Regulierung des Plüschhenkelbildungsprozesses vom Padenlegen bis zum Abwerfen bzw. Schneiden mit steigender Zugkraft zu garantieren, ferner eine Zeiteinsparung durch das gleichzeitige Schneiden in dem gleichen Verfahren zu erzielen. Weiterhin fehlerhafte Ware durch sicheres Erfassen der Plüsch- bzw. Grundfäden zu verhindern und die Einsparung von Grundmitteln durch die Umstellungsmöglichkeit der Serienmaschine auf eine PlUschmaschine zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, welches ein Ausgleichen der Fadenspannung
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beim Plüschhenkelbildungsprozeß mit zunehmender Vergleichmäßigung bzw. Spannungserhöhung auch beim Kulieren aui die Plüschhenkel ausübt und ein festes Einbinden des Plüschfadens sowie Plüschhenkels und des Grundfadens bis zum Abwerfen bzw. Schneiden ermöglicht, ferner durch die zunehmende Zugspannung auf die Pluschhenkel ein Schneiden mit gleicher Schenkellänge und glattem Schnitt sowie das Schneiden der Plüschhenkel in einem Arbeitsgang kontinuierlich im Plüschhenkelbildungsprozeß garantiert. Ferner eine Rundstrickmaschine zum Herstellen von Plüschgestricken zu entwickeln, welche durch vorteilhafte Gestaltung der Zungennadeln ein sicheres Erfassen der Plüsch- und Grundfäden garantiert sowie eine günstige Ausbildung der Plüschplatine und die Umstellung der R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine auf eine Plüschmaschine zuläßt.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Grund- und Plüschfaden im I. bzw. III. Schloßsystem von einer im Nedelkopf gekröpften Zungennadel aufgenommen wird und die Plüschplatine im Nadelzylinder im Moment des Fadeniegens zwischen Grund- sowie Plüschfaden steht und nachdem die Plüschplatine voll ausgetrieben wird, erfolgt kurz darauf die Kulierung des Grund- und Plüschfadens durch die Zungennadel in der Tellerscheibe, wobei der PlUschhenkel von der PlUschplatine gepannt bzw. gehalten und nachfolgend die Plüschplatine etwas gesenkt wird, damit der Plüschhenkel durch die stufenlose Aussparung des Plüschplatinenkopfes nachgespannt wird, und danach erfolgt die Aufnahme des Grundfadens durch die ausgetriebenen Zungennadeln im II. bzw. IV. Schloßsystem, und nachher wird der Grundfaden kuliert und kurz darauf der PlUschhenkel durch die PlUschplatine bei zunehmender
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Zugspannung abgeworfen bzw. aufgeschnitten. Das Ausgleichen bzw. Regulieren der Fadenspannung im Plüschhenkel entsprechend don Plattierbedingungon sowie Fadenzugkraftschwankungen mit zunehmender Zugkraft auf die Plüschhenkel wird dadurch erzielt, daß von der Padenlegung des Grund- und Flüschfadens bis zum Schließen der Zungennadel der Plüschhenkel im I. und III. Schloßsystem vorgespannt und vor sowie während der Kulierung des Grund- und Plüschfadens der Plüschhenkel durch die Plüschplatine gepannt ist und kurz darauf nachgespannt wird bis zur Aufnahme des Grundfadens im II. bzw. IV. Schloßsystem sowie während der Kulierung das Grundfadens und kurz danach bis zum Abwerfen bzw. Aufschneiden des PlUschhenkels nochmals mit zunehmender Zugspannung nachgespannt wird.
Durch die R/R-Jacquard-Runastrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens wird das dadurch erzielt, daß die Nadelköpfe der Zungennadeln in einer Tellerscheibe gekröpft und die Plüschplatine in einem Nadelzylinder im Plüschplatinenkopf in der vom nadelzylinder entgegengesetzten Seite mit einer von dem oberen Ende stufenlos im spitzen Winkel sich verbreiternden Aussparung versehen und ebenfalls von dem oberen Ende des Plüschplatinenkopfes an der oberen Seite im spitzen Winkel hinterschliffen sind und das Tellerschloß mit den Schloßteilen für die Zungennadeln und die Fadenführer gegenüber dem Nadelzylinder mit dem Schloßteil für die PlUschplatinen versetzt angeordnet ist.
Die Umstellung der R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine wird insbesondere dadurch garantiert, daß das Tellerschloß mit den Schloßteilen für die Zungennadeln und die Fadenführer gegenüber dem Nadelzylinder mit dem Schloßteil für die Plüschplatinen soweit versetzt sind, daß im Moment des Fadeniegens die PlUscbplatine zwischen Grund- und Plüschfadon ist.
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Das gleichmäßige Schneiden der Plüschhenkel mit steigender Zugkraft bis zum Schneiden wird dadurch erzielt, daß dor letzte Teil der stufenlos sich verbeiternden Aussparung des Plüschplatinenkopfes mit einer Schneide versehen ist.
Eine rationelle und vorteilhafte Gestaltung der Schneide am Plüschplatinenkopf wird dadurch erreicht, daß der f
letzte Teil der stufenlos sich verbeiternden Aussparung U des Plüschplatinenkopfes als Schneide ausgebildet oder i| mit einem Messerkopf ausgerüstet ist. f|
Die Einsatzmöglichkeit der Plüschplatine für Henkel- :]
plüsch oder Schneidplüsch und der verschiedenen Polhöhen f. wird dadurch garantiert, daß die Plüschplatinen je nach 1 Muster variabel, ohne oder mit Schneide, versehen sind | und verschiedene Breiten aufweisen. f.
Zum Erzielen von verschiedenen Mustereffekten des Plüsches steuert die Mustereinrichtung im I. Schloßsystem die ungeradzahligen Plüschplatinen und im III. Schloßsystem die geradzahligen PlUschplatinen·
Mit der Erfindung ist ein Verfahren entwickelt worden, welches die Regulierung der Plüschhenkelzugspannung entsprechend der einzelnen Verfahrensschritte während des ganzen Henkel- bzw. Schneidplüschprozesses stufenlos zunehmend garantiert und somit gleichmäßige Plüschhenkel- | größe und eine feste Einbindung der Plüschhenkel bei gleicher Plüschhenkellänge und glattem Schnitt ermöglicht. Mit der Möglichkeit der Umstellung der serienmäßigen R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine auf Henkel- bzw. Schneidplüsch wird durch die Verwendung von im Nadelkopf gekröpften Zungennadeln in der Tellerscheibe ein sicheres Erfassen der Plüsch- und Grundfäden "und damit die Verringerung von fehlerhaftem Plüsch, und durch die Verwendung einer Plüschplatine mit einer von dem oberen Ende des PlüschplatinGnkopfes stufenlos im spitzen Winkel sich verbreiternden Aussparung an der vom Nadelzylinder entgegengesetzten Seite mehrere stufenlose Fadenlagebereiche garantiert
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und entsprechend der Plattierbedingungen sowie Fadenzugkraftschwankungen die Fadenspannung in PlUschhenkel ausgleicht und reguliert und somit die Qualität erhöht. Durch die Anordnung einer Schneide an dem letzten Teil der stufenlos sich verbreiternden Aussparung des Plüschplatinenkopfes nimmt die Zugkraft auf die Plüschhenkel bis zum Schneiden zu, damit ist ein Schneiden mit gleicher Schenkellänge und glattem Schnitt, somit ein Plüsch mit sehr guter Qualität, ohne Verwendung gesonderter Schneideinrichtung, ermöglicht.
Durch die Möglichkeit der Umstellung der serienmäßigen R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine auf Henkel- bzw, Schneidplüsch ist ein bedeutender Schritt für die Grundfondsökonomie durch Senken der Grundmittel erzielt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine, hierbei ist die im Nadelkopf gekröpfte Zungennadel in der Tellerscheibe und die mit einer Aussparung versehene Plüschplatine im Nadelzylinder im.Moment des Fadeniegens, wo die Plüschplatine zwischen Grund- und Plüschfaden steht entsprechend des Schnittes A-A der Fig. 7,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 entsprechend Schnitt A-A der Fig. 7,
Fig. 3 den Verfahrensschritt des Kulierens des Grund- und Plüschfadens entsprechend Schnitt B-B der Fig. 7, hierbei ist die Plüschplatine in ihrer höchsten Stellung,
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Fig. /J- den Verfahrensschritt des F-adenlegens des Grundfadenc entsprechend Schnitt C-C der Fig. 7, hierbei ist die Plüschplatine etwas nach unten gezogen, so daß die Zugspannung auf den Plüschhenkel sich erhöht,
Fig. 5 den Verfahrensschritt des Kulierens des Grundfadens entsprechend Schnitt D-D der Fig. 7,
Fig. 6 den Verfahrensschritt Abwerfen bzw. Schneiden entsprechend Schnitt E-E der Fig. 7, hierbei wird die Plüschplatine vollkommen nach unten gezogen, so daß sich die Zugspannung auf die Plüschhenkel bis zum Abwerfen bzw. Schneiden zunehmend erhöht,
Fig. 7 die Sohloßteile im Nadelzylinder für die Plüschplatine mit Einzeichnung der Bewegung der Plüschplatinenfüße *
In der Tellerscheibe 1 werden durch die Schloßteile 2 die Zungennadeln 3 in Arbeitsstellung gebracht· Die Zungennadeln 3 sind im Nadelkopf 4 gekröpft, sie werden durch den Nadelfuß 5 betätigt und weisen ein' Zunge 6 auf.
Im Nadelzylinder 7 werden du-cn die Schloßteile 8 die Plüschplatinen 9 bewegt. Die Plüschplatine 9 besitzt einen Plüschplatinenkopf 10, welcher an der vom Nadelzylinder 7 entgegengesetzten Seite mit einer von dem oberen Ende stufenlos im spitzen Winkel sich verbreiternden Aussparung 11 versehen ist. Vorteilhaft ist diese am letzten Teil der stufen.1 os sich verbreiternden Aussparung 11 mit einer Schneide 12 versehen. Hierzu wird der letzte Teil der Aussparung 11 des Plügchplatinenkopfes 10 als Schneide 12 ausgebildet oder mit einem Messerkopf 12 ausgerüstet. Das obere Ende des PlUschplatinenkopfes 10 ist im spitzen Winkel zur Bildung
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einer Führungsspitze 14 hinterschliffen. Zur Gewährleistung größerer Standfestigkeit für den Plüschplatinenkopf 10 läuft die Aussparung 11 am Ende in eine Abrundung 15 aus.
Die mustergemäße Betätigung der Plüschplatine 9 erfolgt über den Plüschplatinenfuß 16, gesteuert von einer Platine 17, welche durch die Mustervorrichtung 18 betätigt wird. Der Fadenführer 19 ist mit zwei Bohrungen für den Grundfadon 20 und den Plüschfaden 21 im I. und III. Schloßsystem 26; 28 versehen. Im II. und IV. Schloßsystem 27; 29 besitzen die Fadenführer 19 nur eine Bohrung für den Grundfaden 22,
Durch Zurückziehung der Zungennadel 3 wird aus dem Plüschfaden 21 der Plüschhenkel 23 gebildet. Entsprechend des Einsatzes der Plüschplatine 9 mit oder ohne Schneide 12 entsteht Henkelplüsch 24 oder Plüsch 25. Die Schloßteile 8 sind in dem I. Schloßsystem 26, II. Schloßsystem 27, III. Schloßsystem 28 und IV. Schloßsystem 29 angeordnet.
Die ungeradzahligen PlUschplatinenfüße bzw. Plüschplatinen 30 werden mustergemäß im I. Schloßsystem 26 gesteuert und die geradzahligen Plüschplatinenfüße bzw. Plüschplatinen 31 im III. Schloßsystem 28. Im II. und IV. Schloßsystem 27; 29 arbeiten beide Plüschplatinen 30; 31 in der Strickstellung Rundlauf.
Die einzelnen Verfahrensschritte des Verfahrens werden insbesondere durch die an der vom Nadelzylinder 7 entgegengesetzten Seite mit einer von dem oberen Ende stufenlos im spitzen Winkel sich verbreiternden Aussparung 11 des Plüschplatinenkopfes 10 charakterisiert, infolge der Anderungsmöglichkeit der stufenlosen Garnlagebereiche entsprechend der Henkelplüschbildungsprozeßphasen.
Im ersten Verfahrensschritt steht im Moment des Fadenlegens des Grund- 20 und Pltischfadens 21 die Plüschplatine 9 zwischen diesen 20; 21 im I. und III. Schloß-
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system 26; 28, welche nachher voll ausgetrieben wird ( Fig. 1 und 2 ).
In diesem Fadenlagebereich, d.h. in der höchsten Stellung der Plüschplatine 9 erfolgt die Kulierung des Grund- und Plüschfadens 21 durch die Zungennadel 3 in der Tellerscheibe 1 (Fig. 3) im zweiten Verfahrensschritt.
Nachfolgend wird die Plüschplatine 9 gesenkt, in diesem zweiten Garnlagebereich der Plüschplatine 9 wird der Plüschhenkel 23 nachgespannt (Fig. 4) im dritten Verfahrensschritt .
In der gleichen Höhe der Plüschplatine 9 erfolgt die Aufnahme des Grundfadens 22 im II. bzw. IV. Schloßsystem 27; 29 (Pig· 4) im vierten Verfahrensschritt und das Kulieren des Grundfadens 22 (Fig. 5) im fünften Verfahrensschritt·
Kurz darauf wird der Plüschhenkel 21 durch das vollkommene Zurückziehen der Plüschplatine 9 mit zunehmender Spannung abgeworfen bzw, aufgeschnitten (Fig.6) im sechsten Verfahrensschritt.
Für die Umstellung der serienmäßigen R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine auf Henkel- bzw. Schneidplüsch ist kennzeichnend, daß im Moment des Fadeniegens des Grund- und PlUschfadens 21 die Plüschplatine 9 zwischen diesen 20; 21 steht, im I. und III. Schloßsystem 26; 28 (Fig. und Fig. 2).
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• * I *
• ;
• I I It
=| Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen-
1 Tellerscheibe
f. 2 Schloßteile
3 Zungennadeln
jf 4 Nadelkopf
S 5 Nadelfuß
6 Zunge
7 Nadelzylinder
8 Schloßteile
9 PlUschplatine
10 Plüschplatinenkopf
11 Aussparung
12 Schneide^ Messerkopf
13 hinterschliffen
14 Führungsspitze
15 Abrundung
16 PlUschplatinenfuß
17 Platine
18 Mustereinrichtung
19 Fadenführer
20 Grundfaden im I. und III. Schloßsystem
21 PlUschfaden im I. und III.' Schloßsystem
22 Grundfaden im II, und IY. Schloßsystem
23 PlUschhenkel
24 Henkelplüsch (Stoff)
25 PlUsch
26 I. Schloßsystem
27 II. ScHloßsystem
28 III.Schloßsystem
29 IV. Schloßsystem
30 ungeradzahlige PlUschplatinenfUße bzw« PlUsohplatinen
31 geradzahlige PlUschplatinenfUße bzw', PlUschplatinen
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Claims (9)

ä - 10 - jfErfindungsansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Jacquard-Henkel- bzw. ·■ Schneidplüsch, insbesondere auf einer R/R-Jacquard-
Rundstrickmaschine mit in der Tellerscheibe angeordneten zwei Schloßbahnen für kurze und lange
Zungennadeln im I. sowie II. und III. sowie IV. Schloßsysfcem und in dem nadelzylinder im Intervall %:1 reihenweise wechselnd arbeitenden Plüschplatinen und einer Mustervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund- (20) und Plüschfaden (21) im I. bzw. III. Schloßsystem (26;28) von einer im ITadelkopf (4) gekröpften Zungennadel (3) aufgenommen wird und die Plüschplatine (9) im Nadelzylinder (7) im Moment des Fadeniegens zwischen Grund- (20) sowie Plüschfaden (21) steht und nachdem die Plüschplatine (9) voll ausgetrieben wird, erfolgt kurz darauf die Kulierung des Grund- (20) und Plüschfadens (21) durch die Zungennadel (3) in der Tellerscheibe (1), wobei der Plüschhenkel (23) von der Plüschplatine (9) gespannt bzw· gehalten wird und nachfolgend die Plüschplatine (9) etwas gesenkt wird, damit der PlUschhenkel (23) durch die stufenlose Aussparung (11) des Plüschplatinenkopfes (10) nachgespannt wird,
* und danach erfolgt die Aufnahme des Grundfadens (22)
durch die ausgetriebenen Zungennadeln (3) im II. bzw. IV. Schloßsystem (27;29) und nachher wird der Grundfaden (21) kuliert und kurz darauf der Plüschhenkel (23) durch das vollkommene Senken der PlUschplatine (9), bei zunehmender Zugspannung abgeworfen bzw. aufgeschnitten.
2. Verfahren zum Herstellen von Jacquard-Plüschgestricken nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Padenlegung des Grund- (20) bzw. PlUschfadens (22) bis zum Schließen der Zungennadel (3) der Pllisch-
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henkel (23) in I. und III. Schloßsystem (26;2δ) vorgespannt und vor sowie während der Kulierung des Grund- (20) und Plüschfadens (21) der Plüschhenkel (23) durch die PlUschplatinc (9) gespannt ist und kurz darauf nachgespannt wird, bis zur Aufnahme des Grundfadens (22) im II. bzw. IV, Schloßsystem (27;29) sowie während der Kulierung des Grundfadens (22) und kurz danach bis zum Abwerfen bzw. Aufschneiden des Plüschhenkels (23) nochmals mit zunehmender Zugspannung nachgespannt wird.
3. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelköpfe (4) der Zungennadeln (3) in einer Tellerscheibe (1) gekröpft und die Plüschplatinen (9) in einem Nadelzylinder (7) im Plüschplatinenkopf (10) in der vom Nadelzylinder (7) entgegengesetzten Seite mit einer von dem oberen Ende stufenlos im spitzen Winkel sich verbreiternden Aussparung (11) versehen und ebenfalls von dem oberen Ende des Plüschplatinenkopfes an der oberen Seite im spitzen Winkel hinterschliffen (13) sind und das Tellerschloß (1) mit den Schloßteilen (2)
• für die Zungennadeln (3) und die Fadenführer (19)
gegenüber dem Nadelzylinder (7) mit den Schloßteilen (8) für die Plüschplatinen (9) versetzt angeordnet ist.
4. R/R-Jacquard- Rundstrickmaschine nach Punkt 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Tellerschloß (1) mit den Schloßteilen (2) für die Zungennadeln (3) und die Fadenführer (19) gegenüber detii Nadelzylinder (7) mit den Schloßteilen (8) für die Plüschplatinen (9) soweit versetzt sind, daß im Moment des Fadeniegens die Plüschplatine (9) zwischen Grund- (20) und Plüschfaden (21) ist.
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5. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine nach Punkt 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Teil der stufenlos sich verbreiternden Aussparung (11) des Plüschplatinenkopfes (10) mit einer Schneide (12) versehen ist.
6. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine nach Punkt 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Teil der stufenlos sich verbreiternden Aussparung (11) des Plüschplatinenkopfes (10) als Schneide (12) gestaltet oder mit einem Messerkbpf (12) ausgerüstet ist.
7. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine nach Punkt 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plüschplatine (9) je nach Muster variabel, ohne oder mit Schneide (12) versehen sind.
8. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine nach Punkt 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plüschplatinen (9) verschiedene Breiten aufweisen.
9. R/R-Jacquard-Rundstrickmaschine nach Punkt 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung (18) im I. Schloßsystem (26) die ungeradzahligen Plüschplatinen (9) und im III. Schloßsystem (28) die geradzahligen Plüschplatinen (9) steuert.
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DE2917378A 1978-08-28 1979-04-28 Verfahren und r/r-jaquard-rundstrickmaschine zum herstellen von henkel- bzw. schneidpluesch Withdrawn DE2917378A1 (de)

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