DE2142778C3 - Strickmaschine und ein unter Verwendung der Strickmaschine durchzuführendes Verfahren - Google Patents
Strickmaschine und ein unter Verwendung der Strickmaschine durchzuführendes VerfahrenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
- D04B15/60—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine, deren Strickwerkzeuge derart steuerbar sind, daß durch einen
übergroßen Zug eines Strickwerkzeugs der Faden an einer beim Stricken wirksamen Kante zerreißbar ist und
ein unter Verwendung der Strickmaschine durchzuführendes Verfahren.
Bei einer bekannten Strickmaschine dieser Art (US-PS 35 64 873) ist ein steuerbares Abzugsschloßteil
zum Vortreiben einer Einschließplatine auf eine die Zerreißspannung des in die Platinenkehle eingelegten
Fadens übersteigende Position vorgesehen. Bei dieser Strickmaschine sind zwar besondere Schneidelemente
oder an den Striekwerkzeugen angebrachte Schneidkanten
od. dgl. nicht erforderlich, jedoch sind die Platinen in der Regel nicht kräftig genug ausgebildet,
um die Zerreißkräfte auf die Dauer ohne Schaden •üszühalten. Ferner weisen viele Strickmaschinen keine
beweglichen Einschließplatinen auf, so daß bei diesen Strickmaschinen besondere Schneidelemente vorgese^
hen werden müssen. Weiterhin fehlen bei Strickmasche
nen in der Regel Auswähl- und Steuervorrichtungen für die individuelle Beeinflussung der einzelnen Platinen, so
daß für die Steuerung einer zum Zerreißen des Fadens vorgesehenen Platine eine normalerweise nicht vorgesehene
Steuerung angeordnet werden muß. Bei Doppelzylinderrundstickmaschinen, deren Platinen
durch ein im Nadelzylinder angeordnetes Schloß gesteuert werden, ist die Anordnung steuerbarer
Schloßteile, die nur auf bestimmte Platinen wirken,
ίο konstruktiv kaum zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der mit geringem Aufwand, ohne besondere Steuerung der Platinen und ohne besondere Schneidvorrichtung
eine Trennung des Fadens möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 umschriebenen
Maßnahmen gelöst Durch die Nadeln kann der Faden auch bei Strickmaschinen ohne bewegbare Einschließplatinen
zerrissen werden. Die Nadeln bzw. Nadelhaken sind unempfindlicher als Platinen und vertragen auf die
Dauer die beim Abreißen des Fadens auftretenden Kräfte. Da zur Auswahl und Steuerung der Nadeln bei
Strickmaschinen gewöhnlich Auswählvorrichtungen und für verschiedene Nadelwege verstellbare Schlösser
vorgesehen sind, bereitet es keinen wesentlichen konstruktiven Aufwand, ein AozugsEjhloßteil zum
Absenken einer Nadel in die angegebene Stellung vorzusehen.
Bevorzugte v/eitere Ausbildungen der Strickmaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Ein bevorzugtes Verfahren an einer erfindungsgemäßen Strickmaschine zur fortlaufenden Herstellung und
Trennung von Warenstücken, bei dem das jeweils fertige Warenstück nach Schneiden und Klemmen des
Fadens von allen Nadeln abgesprengt und das neue Warenstück durch erneutes Einlegen des Fadens in die
Nadeln begonnen wird, ist erfindungsgemäß durcii die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 5 gekennzeichnet. Bei Anwendung iÜ2ses Verfahrens
kann das am Anfang von beispielsweise Strümpfen oder Socken entstehende, häufig als störend empfundene
Fadenende äußerst kurz gehalten werden.
Für das Verfahren wird Schutz nur in Verbindung mit der Strickmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4 beansprucht.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Darstellung der Schloßabwicklung einer erfindungsgemäßen zweisystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine,
F i g. 1 eine Darstellung der Schloßabwicklung einer erfindungsgemäßen zweisystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine,
F i g. 2 und 3 je eine Ansicht der Maschine im Bereich ei;:es Fadenführers während zweier Phasen des
Einlegens eines Fadens in die Nadeln zwecks Herstellung einer Anfangsreihe und
F i g. 4 die Anordnung von Nadeln und Schiebern mit unterschiedlich hohen Füßen im unteren Nadelzylinder
der Maschine gemäß Fig. 1.
Der Schloßaufbau der in der Zsichnung dargestellten zweisystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine
ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines mit dieser Maschine durchgeführten Verfahrens zur
fortlaufenden Herstellung Von rundgestrickten Warenstücken, z, B. Strümpfen oder Socken.
Nachdem ein Warenstück in der üblichen Weise fertiggestellt ist, wird der Faden 17 in bekannter Weise
geklemmt und geschnitten und das fertige Warenstück Von den Doppelzungennadeln 5 abgesprengt und
abgeworfen. Danach sind die von den Maschen befreiten Nadein 5 gemäß F i g. 1 mit unteren Nadelschiebern
6 gekoppelt, deren Arbeitsfüße 6a eine Nichtstrickspur 7 durchlaufen, weil zu diesem Zeitpunkt
sowohl die Nadel- und Schieber-Austriebsteile 8 und 11 des ersten Systems als auch die Nadel- und Schieber-Austriebsteile
9 und 13 des zweiten Systems ausgeschaltet sind.
Da die zum Klemmen des Fadens 17 verwendete Klemmvorrichtung nicht nahe genug an diejenige Stelle
herangebracht werden kann, an der mit der ersten Maschenreihe des neuen Warenstücks begonnen
werden soll, entsteht normalerweise am Anfang des neuen Warenstücks ein relativ langes, wegen seines
unschönen Aussehens störend wirkendes Fadenende. Ein zu langes Fadenende wird bei Anwendung der in der
Zeichnung dargestellten Maschine dadurch vermieden, daß der Faden 17 zunächst in eine Gruppe von
mehreren Nadeln 5 eingelegt wird, die — in Drehrichtung des Nadelzylinders gesehen — unmittelbar
vor derjenigen Nadel 5 angeordnet sind, an welcher die erste Maschenreihe des neuen Warenstücks
begonnen werden soll, und dann duich Abzug wenigstens einer Nadel 5 dieser Gruppe auf eine die
Zerreißspannung des Fadens 17 übersteigende Tiefe zerrissen wird. Hierdurch zerreißt der Faden 17 an einer
kontrollierbaren Stelle unmittelbar vor dem eigentlichen Anfang der ersten Maschenreihe des neuen
Warenstücks, so daß die Länge des vor dieser ersten Maschenreihe befindlichen freien Fadenendes genau
vorherbestimmt werden kann.
Die Nadelgruppe, in die der Faden 17 zunächst eingelegt wird, besteht aus elf Nadeln 5 im Übergangsbereich zwischen der Fußblattseite und der Fersenseite,
wobei gemäß dem rechten Teil der Fig.4 sieben Nadeln Nadelschiebern 6 mit Arbeitsfüßen 6a der Stufe
4, zwei Nadeln 5 Nadelschiebern 6 mit Musterfüßen Sb der Stufe 2 und weitere zwei Nadeln 5 Nadelschiebern 6
mit Musterfüßen 6b der Stufe 3 zugeordnet sind.
Das neue Warenstück wird dadurch begonnen, daß die Austrieusteile 8 und 11 so eingeschaltet werden, daß
sie zunächst nur die Arbeitsfüße 6a der Stufe 4 bzw. die Musterfüße 6b der Stufen 2 und 3 erfasse.i, wobei die
zeitliche Steuerung so erfolgt, daß der erste ausgetriebene Nadelschieber 6 der in Drehrichtung des
Nadelzylinders erste Nadelschieber 6 mit einem Arbeitsfuß 6a der Stufe 4 ist. Somit werden zunächst alle
Nadein 5 der genannten Nadelgruppe und danach alle übrigen Nadeln der Ferstnseite ausgetrieben. Nachdem
die Arbeitsfüße der Stufe 4 das Austriebsteil 8 passiert haben, wird dieses um eine Stufe vorgerückt, damit es
auch die Arbeitsfüße 6a der Stufe 3 erfaßt und die auf die Nadeln 5 der Fersenseite folgenden übrigen Nadeln 5
der Fußblattseite austreibt. Die Austriebsteile 8 und U werden wieder ausgeschaltet, sobald sie alle Nadeln 5
ausgetrieben haben.
Kurz bevor die vorlaufende Nadelgruppe die Schieber-Abzugsteile 14 und 15 des ersten Systems
erreicht, wird der Faden 17 durch einen Fadenführer 18
(F i g. 2 und 3) in Einlegeposition gebracht, wobei ein Führungsorgan 20 dafür sorgt, daß das Einlegen des
Fadens 17 bei der ersten Nadel 5b (Fig,2 Und 3) der
Nadelgruppe beginnt Alle dieser Nadel 5b folgenden Nadeln 5 nehmen daher im ersten System ebenfalls den
Faden 17 auf, was in F ί g. 3 angedeutet ist.
Bevor die genannte erste Nadel 5b das zweite System erreicht, wird dessen Austriebsteil 9 so eingeschaltet,
daß es auf die Arbeitsfüße 6a der Stufe 4 der Nadelschieber 6 einwirkt. Infolgedessen werden im
zweiten System die Arbeitsfüße 6a der Stufe 4 erneut in eine Strickspur 10 gebracht
Die Musterfüße 6b der Stufen 2 und 3 der vom Austriebsteil 9 nicht beeinflußten Musterschieber 6 der Nadelgruppe durchlaufen im zweiten System zunächst die Nichtstrickspur und werden dann von einem inzwischen eingeschalteten Abzugsschloßteil 21 auf eine die Zerreißspannung des Fadens 17 übersteigende Tiefe
Die Musterfüße 6b der Stufen 2 und 3 der vom Austriebsteil 9 nicht beeinflußten Musterschieber 6 der Nadelgruppe durchlaufen im zweiten System zunächst die Nichtstrickspur und werden dann von einem inzwischen eingeschalteten Abzugsschloßteil 21 auf eine die Zerreißspannung des Fadens 17 übersteigende Tiefe
IQi abgezogen, wodurch das in die Nadelgruppe eingelegte
Fadenstück von dem in die nachlaufenden Nadeln 5 eingelegten Faden abgetrennt wird. Während des
Zerreißvorgangs befinden sich diejenigen Abschlagplatinen, die den vorauslaufenden Nadelschiebern 6 mit
Arbeitsfüßen 6a der Stufe 4 zugeordnet sind, bereits in der eingezogenen Stellung, so daß das in die
zugehörigen Nadeln 5 eingelegte Fadenstück sicher gehalten wird und während des Zerreißvorgangs kein
Faden aus den vorauslaufenden Nadeln 5 nachgezogen werden k?nn. Ein zusätzliches Festhalten des abzutrennenden
Fadenstücks wird dadurr' erreicht, daß im Bereich der Nadelgruppc zwischen din MusierfüBen 56
der Stufe 3 und den Arbeitsfüßen 6a der Stufe 4 entsprechend F i g. 4 noch Musterfüße 6b der Stufe 2
vorgesehen sind. Diese Musterfüße 6b, die den zum Durchbrennen des Fadens 17 verwendeten Nadelschiebern
6 ebenfalls vorauslaufen, werden vom Abzugsschloßteil 21 nicht erfaßt, sondern verbleiben in der
Nichtstrickspur, wodurch die in den zugehörigen Nadeln 5 hängenden Fadenschlaufen zusätzlich unter
Spannung gehalten sind, während die Musterfüße 66 der Stufe 3 vom Abzugsschloßteil 21 abgezogen werden.
Im Bereich des Abzugsschloßteils 21 ist in dem darüber befindlichen Schloßteil, das die untere Begrenzung
der Nichtstrickspur 7 bildet, eine Aussparung 26 vorgesehen, in welche die Arbeitsfüße 6a der durch das
Abzugsschloßteil 21 abgezogenen Nadelschieber 6 eintreten können.
Am Ende des zweiten Systems werden die auL.getrie-
ίο benen Nadelschieber 6 mit Arbeitsfüßen 6a der Stufe 4
durch ein auf diese wirkendes Abzugsteil 12 wieder abgezogen. Da zu diesem Zeitpunkt der Fadenführer
des zweiten Systems noch nicht in die Einlegestellung geschaltet ist, wird das abgetrennte Fadenstück, welches
beim Austreiben der zugehörigen Nadeln 5 unter deren Zungen gelangt ist, sowohl von den Nadeln 5 als auch
von den zugehörigen Abschlagplatinen freigegeben und durch den Luftstrom des Warenabzugs in den Abwurf
befördert.
Nach dem Abtrennen des unerwünschten Fadenstücks wird jede zweite Nadel 5 in den oberen
Nadelzylinder übergeben und in üblicher Weise die Anfangsreihe des neuen Warenstücks gebildet. Hierzu
weHor. im zweiten System Wählerschloßteile 23 eingeschaltet, die auf Musterfüße 22a von unter den
Nadelschiebern 6 angeordneten Musters'ößern 22
einwirken und jeden zweiten Musttrstößer 22 so weitaustreiben, daß deren Arbeitsfüße 226 in den
Bereich eines Austriebsteils 24 gelangen, welches seinerseits die Musterstößer 22 noch weiter austreibt
Hierdurch werden die zugehörigen Nadelschieber 6 so weit angehoben, daß ihre Musterfüße 6b in den Bereich
eines Übergabeteils 25 gelangen, welches die Übergabe der Nadeln 5 in den oberen Nadelzylinder bewirkt
Zeitlich werden die Wählerschloßteile 23 so gesteuert, daß der Übergabevorgang mit dem ersten
Musterstößer 22 des Fersenteils begonnen wird, der einen Musterfuß 22a der Stufe 3 aufweist. Dieser
Musterstößer 22 kann dem Nadelschieber 6 zugeordnet sein, der den der Nadelgruppe zugeordneten Nadelschiebern
6 unmittelbar nachläuft. Falls hierdurch das am eigentlichen Anfang des heuen Warenslücks
Verbleibende Fadenende zu kurz sein sollte, um die erste Masche zu bilden, kann durch entsprechendes Verlegen
der Musterfüße 22a der Stufe 3 zu einem späteren Zeitpunkt mit der Übergabe der Nadeln 5 in den oberen
Nadelzylinder bzw. mit der Bildung der Anfangsreihe begonnen werden. Gemäß Fig.4 ist eine Verlegung
dieses Anfangs um einen Musterstößer 22 vorgesehen.
Da der Anfang der ersten Maschenreihe des neuen Warenstücks somit durch die erste Nadel 5 am Anfang
der Fersenseite festgelegt ist, der ein Musterstößer 22 mit einem Musterfuß 22a der Stufe 3 zugeordnet ist,
müssen die vorauslaufenden Nadeln 5 der zum Abtrennen des unerwünschten Fadenendes vorgesehenen
Nadelgruppe noch so ausgetrieben werden, daß sie im ersten System den Faden 17 zur Bildung der
Anfangsreihe aufnehmen. Dies erfolgt dadurch, daß die mittels des Abzugsteils 12 abgezogenen Arbeitsfüße 6a
der Nadelschieber 6 der Nadelgruppe beim Durchgang durch das erste System durch erneutes Einschalten des
Austriebsteils 11 des ersten Systems diejenigen Nadelschieber 6 der Nadelgruppe ausgetrieben werden,
die einen Musterfuß 66 der Stufe 3 aufweisen. Damit schließlich auch diejenigen Nadelschieber 6 der
Nadelgruppe bzw. die dieser Nadelgruppe unmittelbar nachlaufenden Nadelschieber 6, die einen Musterfuß 6b
der Stufe 2 aufweisen, im ersten System erneut ausgetrieben werden, ist im ersten System ein
zusätzliches Austriebsteil 16 vorgesehen, das zugeordnete Musterstößer 22 mit Musterfüßen 22a der Stufe 2
aufweist. Somit werden alle diejenigen Nadelschieber 6, die dem ersten Musterstößer 22 der Fersenseite mit
einem Musterfuß 22a der Stufe 3 vorauslaufen, beim zweiten Durchgang durch das erste System erneut
ausgetrieben, so daß die zugehörigen Nadeln 5 vor Erreichen der Abzugsteile 14 und 15 erneut den Faden
17 aufnehmen und im weiteren Verlauf diejenigen Nadeln 5 sind, mit denen die Anfangsreihe beendet wird.
Die Abzugstiefe des Abzugsschloßteils 21 kann gegenüber der Abzugstiefe des die Kulierung bewirkenden
Abzugsteils 15 so gewählt werden, daß selbst Fadenschlaufen aus hochelastischem Garn durch tiefes
Nachspannen zerrissen werden. Die Trennstelle, an der das störende Fadenstück zerreißt, wird dabei durch eine
Nadel 5 oder nur wenige Nadeln 5 der Nadelgruppe bestimmt, so daß das Fadenstück stets in gleichmäßig
kurzem Abstand von der Anfangsmasche der ersten Maschenreihe des neuen Warenstüeks abgetrennt wird;
Anstelle einer zweisystemigen Rundstrickmaschine
können auch ein-, dreU oder mehfsystemige Maschinen
vorgesehen sein. Auch ist nicht wesentlich, wieviele benachbarte Nadelschieber 6 mit Afbeitsfüßen 6a der
Stufe 4 und Musterfüßen 6b der Stufen 2 und 3 zu der Gruppe zusammengefaßt sind, innerhalb von welcher
der Faden 17 zerrissen wird, wenn nur dafür gesorgt ist, daß das vor dem Anfang des eigentlichen Warenstücks
verbleibende Fadenende genügend kurz bleibt. Weiterhin kann das beschriebene Verfahren auch unabhängig
davon angewendet werden, auf weiche Art und Weise die Anfangsreihe des neuen Warenstücks hergestellt
wird, da die Gruppe von Nadeln 5, innerhalb von
is welcher der Faden 17 zerrissen wird, immer unmittelbar vor derjenigen Nadel 5 liegt, auf der die erste Masche
bzw. Schleife der Anfangsreihe gebildet wird.
Bei einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine ist es möglich, die Nadeln 5 dieser Gruppe im Verhältnis 1 : 1
abwechselnd in den unteren und oberen Nadelzylinder zu steuern und auf diese Weise wie beim Herstellen
einer Anfangsreihe eine Teilnetzreihe zu bilden, um dann den in dieser Nadelgruppe liegenden Faden durch
Verwendung des Abzugsschloßteils 21 und/oder eines entsprechenden Abzugsschloßteils im Schloß des
oberen Nadelzylinders zu zerreißen. Weiterhin ist es möglich, den Faden 17 zunächst in eine Gruppe von
Nadeln, d'e der Nadel 5b folgt, flott einzulegen und dann
unter Verwendung eines dem Abzugsteil 15 entsprechenden Abzugsteils, das nur auf eine oder wenige
Nadeln dieser Nadelgruppe einwirkt, ein Zerreißen des Fadens unter Abzug dieser Nadeln auf die normale
Kuliertiefe herbeizuführen.
Es kommt nicht darauf an, daß der Faden zu einem Zeitpunkt getrennt wird, zu dem das im vorherigen
Verfahrensschritt fertiggestellte Warenstück voll abgesprengt ist. Wenn das Warenstück noch nicht voll
abgesprengt ist, kann die erste den Faden aufnehmende Gruppe von Nadeln unmittelbar zwischen dem allen
und dem neuen Warenstück oder um eine Mehrzahl von Nadeln vom alten Warenstück entfernt angeordnet sein,
weil ein verlängertes Fadenende am Strumpfende nicht stört
Mit einer erfindungsgemäßen Einzylinder- oder Doppelzylinder-Rundstrickmaschine können auch
Längsschlitze hergestellt werden. Hierzu ist jedem System ein dem Abzugsschloßteil 21 entsprechendes
Abzugsschloßteil anzuordnen, und dieses Abzugsschloßteil muß mit einem oder mehreren Arbeitsfüßen
66 vorbestimmter Höhe zusammenwirken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Strickmaschine, deren Strickwerkzeuge derart
steuerbar sind, daß durch einen übergroßen Zug eines Strickwerkzeugs der Faden an einer beim
Stricken wirksamen Kante zerreißbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
steuerbares Abzugsschloßteil (21) zum Absenken wenigstens einer Nadel (5) auf eine die Zerreißspannung
des in die Nadelhaken eingelegten Fadens (17) übersteigende Tiefe vorgesehen ist
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das AbzugsschloQteil (21) zum
Absenken mehrerer benachbarter Nadeln (5) auf eine die Zerreißspannung des in die Nadelhaken
eingelegten Fadens (17) übersteigende Tiefe vorgesehen ist
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsschloßteil
an einer Stelle angeordnet ist in deren Bereich der in den Nadeln befindliche Faden flott liegt, und daß das
Abzugsschloßteil zum Absenken der Nadein auf Kuliertiefe dient.
4. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsschloßteil
(21) an einer Stelle angeordnet ist, in deren Bereich der in den Nadeln (5) befindlich·?. Faden zu Schleifen
kuliert ist, und daß das Abzugsschloßteil (21) zum Abziehen der Nadeln (5) auf eine die Kuliertiefe
übersteigende Tiefe dient
5. Verfahren unter Verwendung einer Strickmaschine gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
4 zur fortlaufenden He-stellur,- und Trennung von
Warenstücken, bei dem Has jeweils fertige Warenstück nach Schneiden und Kiemren des Fadens von
allen Nadeln abgesprengt und das neue Warenstück durch erneutes Einlegen des Fadens in die Nadeln
begonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung des am Anfang der ersten Maschenreihe
des neuen Warenstücks entstehenden Fadenendes wenigstens eine Nadel der ersten den Faden
aufnehmenden Nadelgruppe auf eine die Zerreißspannung des in ihren Haken eingelegten Faden:,
übersteigende Tiefe abgezogen wird.
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- 1971-08-26 DE DE19712142778 patent/DE2142778C3/de not_active Expired
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- 1972-08-24 GB GB3951472A patent/GB1402461A/en not_active Expired
- 1972-08-24 CS CS583972A patent/CS194751B2/cs unknown
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