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Kugellager für Plansichter oder dgl.
Die zur Lagerung von Maschinenteilen mit Parallelkreisbewegung (Plansichter, Kreiselrätter, Siebmaschine) gebräuchlichen Kugellager sind meist derart beschaffen, dass die Kugeln in Rillen laufen, deren genaue Herstellung an und für sich schwierig ist, die aber noch den Nachteil besitzen, dass sich die Kugeln immer auf ein und demselben Kreise bewegen, die Abnutzung an dieser Stelle erheblich grösser ist und frühzeitig eintritt.
Ferner haben diese Lager noch den Nachteil, dass bei Beschädigungen eines Teiles des Lagers das ganze Lager ausgewechselt werden muss, was bei oben angeführten Vorrichtungen besonders zeitraubend und daher kostspielig ist.
Die Erfindung erhöht die Betriebsfähigkeit und Lebensdauer dieser Lager. Sie verwendet ebene Platten, zwischen denen sich die Kugeln auf einer ganzen Kreisfläche bewegen können. Die Kugeln können ihre Bahnen wechseln, wodurch einerseits ein ruhiger Lauf erreicht wird und andererseits durch die Vergrösserung des Bewegungsfeldes auf eine ganze Fläche die Abnutzung wesentlich vermindert wird.
Fig. 1 stellt einen Achsialschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht eines solchen Lagers dar.
Fig. 3 und 4 stellen eine andere Ausführungsform, ebenfalls im Achsialschnitt und Draufsicht, dar.
Das Lager (Fig. 1 und 2) besteht ans ebenen Platten a und b. Zwischen diesen Platten befindet sich ein Exzenterstück c, welches die beiden Zapfen cl verbindet. Die untere Platte b ruht fest auf dem Gestell oder Fundament, während die obere Platte a den nach einem Kreise vom Radius r in allen Punkten horizontal und parallel bewegten Apparat e (Rätter, Plansichter usw.) trägt. Zur stabilen Lagerung an einem Apparat sind mindestens drei solcher Lager erforderlich. Die zwischen den Platten a und b befindlichen Kugeln wälzen die Bewegung der beiden Platten ab. Nach aussenhin wird das Bewegungfeld der Kugeln durch einen Ring begrenzt.
Innerhalb dieses Ringes wälzen sich nun die Kugeln auf den ebenen, glatten Laufflächen frei ab, wobei ihre Bahnen, nicht wie bei anderen Lagern durch Rillen bestimmt sind, sondern den Kräften frei folgen können.
Durch den freien Lauf wird einerseits ein ruhigerer Gang erreicht und andererseits durch die Vergrösserung des Bewegungsfeldes auf eine ganze Kreisfläche die Abnutzung verkleinert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind zur Begrenzung der Exzenterbewegung an Stelle der Zapfen die beiden Platten mit erhöhtem Rand versehen. Sowohl bei der Ausführungsform Fig. 3 und 4 sind die einzelnen Lagerplatten auf beiden Seiten mit den kennzeichnenden Merkmalen ausgestattet. Es besitzen beide Seiten ebene, glatte Laufflächen zum freien Abwälzen der Kurbelbewegung, und Zapfen oder erhöhten Rand zur Führung und Begrenzung der Kreisbewegung der Platten. Sollte eine Seite plötzlich beschädigt werden, z. B. durch Platzen einer Kugel oder durch Verreiben eines Zapfens, so ist man in der Lage, durch einfaches Wenden der beschädigten Platte dasselbe Lager sofort wieder betriebsfähig zu machen, ohne es gegen ein anderes austauschen zu müssen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kugellager für Plansichter oder dgl., bei dem die Kugeln zwischen zwei übereinander angeordneten, durch Zapfen exzenterartig miteinander verbundenen Platten bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten eben und die Kugeln zwischen dem
Exzenter und einem gleichacbsig mit diesem liegenden losen Ring angeordnet sind, zum
Zwecke, das Bewegungsfeld der Kugeln auf eine Kreisfläche auszudehnen.
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