DE2749033C2 - Endlos-Plattenband für eine der Herstellung von Holzwerkstoff-Platten dienende, kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere Fertigpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Endlos-Pluttcnbänder für eine der Herstellung von Holzwerkstoff-Platten dienende, kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere Fertigpresse, deren aneinander angelenkte Platten durch Andruckwalzen abgestützt sind und sich in der Bewegungsrichtung der Endlos-Plattenbänder erstrekkende, parallel zueinander angeordnete Vollplattenteile mit <m wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweisen, die an ihren Enden jeweils im mittleren Bereich mit je einem Vorsprung versehen sind, jeder Vorsprung eine breite hat, die im wesentlichen gleich der Summe der beiden beiderseits des Vorsprunges angeordneten

ίο Ausnehmungen ist, die Platten über Scharnierbolzen in den Vorsprüngen aneinander angeschlossen sind, deren Länge gleich oder kleiner ist als die Breite eines Plattenteiles und die an ihren beiden Längsseiten Halbplattenteile aufweisen, die — in der Bewegungsrichtung der Plattenbänder gesehen — jeweils auf am Rand der Endlos-Plattenbänder liegende Vollplattenteile folgen, wobei die Halbplattenteile, zusammengelegt gedacht, ein den mit mittleren Vorsprüngen versehenen Vollplattenteilen entsprechendes Plattenteil bilden, wobei Zuganker zur Verbindung des Endlos-Plattenbandes in Breitenrichtung vorgesehen sind. Endlos-Plattenbänder dieser Art sind bekannt (DE-GM 77 13 825). Jede Presse weist zwei übereinander angeordnete, je über Umlenk-valzen, meist Polygonalwalzen, geführte Endios-Plattenbänder auf und jedes Endlos-Plattenband wird von einem Endlosband, meist einem Stahlband, umfaßt. Die beiden einander nächstliegenden TVume des oberen und des unteren Endlos-Plattenbandes werden in der gleichen Richtung bewegt und sind durch Andruckwdlzen abgestützt, die im allgemeinen teilweise antreibbar sind, so daß ein zwischen den die Endlosplattenbander umfassenden Endlos-Bändern ein auf dem unteren Endlosband aufgeschüttetes Vlies in der Presse vor- oder fertiggepreßt werden kann.

Hei diesen Endlos-Plattenbändern sind — in Breitenrichtung gesehen — zwischen den Halbplattenteilen noch Vollplattenteile vorgesehen.

Da die Enden der Vorsprünge der einzelnen Plattenteilc (Vollplattenteile und Halbplattenteile) einer der Platten der Endlos-Plaltenbänder in der gleichen Querebene, gesehen in der Bewegungsrichtung der Endlos-Plattenbänder, liegen, wirkt jede Andruckwalze nicht nur auf alle benachbarte Plattenteile einer Platte verbindenden Scharnierbolzen ein, sondern auch auf die gleichen Stellen benachbarter Plattenteile, so daß sich die Plattenteile einer Platte der Endlos-Plattenbander in Breitenrichtung, gesehen zur Bewegungsrichtung derselben, nicht verformen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Endlos-Plattenbänder so weiterzuentwickeln, daß sich deren einzelne, mehrteilige Platte nicht nur in Breitenrichtung verformen bzw. verbiegen können. Außerdem soll erreicht werden, daß auch — in der Breitenrichtung gesehen — an den Scharnierbolzen der Plattenteile eine geringere Biegebeanspruchung auftritt, wenn antreibbare Andruckrollen über diese Plattenteile hinwegrollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die — in Breitenrichtung gesehen — neben den Halbplattenteilen gelegenen Plattenteile ebenfalls als Halbplattenteile ausgebildet sind, daß die Vollplattenteile einer Platte der Endlos Plattenbänder und entsprechend die llulbplattenteilc gegeneinander versetzt ungeordnet sind, jeder Vollplaitenteil über zwei

t>5 Scharnierbolzen an zwei Halbplattenleile angeschlossen ist und daß die Zuganker die Halbplattenteile «Jiirs. hgreifcn. Dadurch können sich die Platten der Endlos-Plattenbüiuler besser in lireilciirichtnny verfor-

men und die auf die Endlos-Plattenbänder einwirkenden Andruckwalzen wirken auf jedes benachbarte Plattenteil einer mehrteiligen Platte an einer anderen Stelle ein.

Zweckmäßig ist es, die aneinander angeschlossenen Vollplattenteile und Halbplattenteile einer Platte in der Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes symmetrisch gegeneinander zu versetzen, was insbesondere bei verhältnismäßig breiten Endlos-Plattenbändern zweckmäßig ist. Besonders empfehlenswert ist es. die aneinander angeschlossenen Vollplattenteile und MaIbplattenteile einer Platte in der Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes in Pfeilform symmetrisch gegeneinander versetzt anzuordnen, weil dann eine Andruckwalze, läuft sie über eine mehrteilige Platte, maximal nur auf zwei Scharnierbolzen wirkt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Endlos-Plattenbander ergeben sich aus den Ansprüchen 4 und 5.

Die Erfindung wird anhand von drei in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Teil eines Endlos-Plattenbandes verhältnismäßig geringer Breite, bei dem jede Platte aus vier gegeneinander versetzten Vollplattenteilen bzw. aus je acht gegeneinander versetzten Halb-Plattenteilen besteht,

F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil eines Endlos-Plattenbandes, bei dem jede Platte aus sieben Vollplattenteilen bzw. vierzehn Malbplattenteilen gebildet ist, die je gegeneinander versetzt angeschlossen sind, und Jo

Fig. 3 eine Teilaufsicht auf ein Endlos-Plattenband ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit dem Unterschied, daß die Plattenteile in Pfeilform symmetrisch gegeneinander versetzt sind.

Das Endlos-Plattenband 1 besteht aus mehreren Platten 2 und i, von denen jede Platte 2 im Falle des Ausführungsbeispieles der F i g. 1 aus vier Vollplattenteilen 4 und jede Platte 3 aus acht Malbplattenteilen S gebildet ist. Die Plattenteile 4 und 5 erstrecken sich in der Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes I und verlaufen parallel zueinander. Sie weisen im wesentlichen viereckigen Querschnitt auf. Die Vollplattenteile 4 sind an ihren beiden Enden mit Vorsprüngen 6 versehen, die im mittleren Bereich der Vollplattenteile 4, in Breitenrichtung gesehen, angeordnet sind, wobei jeder « Vorsprung 6 eine Breite hat, die im wesentlichen gleich der Summe der Breiten der beiden beiderseits dieses Vorsprunges 6 angeordneten Ausnehmungen 7 ist, es liegt also Symmetrie vor. Die an eine Platte 2 aus Vollplattenteilen 4 anschließenden Platten Ϊ aus Malbplattenteilen 5 weisen ebenfalls je einen sich in bzw. entgegen der Bewegungsrichtung 8 des Endlos-Plattenbandes 1 erstreckenden Vorsprung 9 auf und je zwei einem Vollplattenteil 4 zugeordnete Halbpluttcnteile 5 füllen mit ihren Vorsprüngen 9 eine beiderseits eines Vorsprunges 6 vorgesehene Ausnehmung 7 eines Vollplattenteiles 4 aus. Würde man zwei Halbpiattentei-Ie 5 mit ihren beiden Längsseiten aneinander liegend anordnen, dann würden sie der Umrißform einer Vollplatte entsprechen. So wie die Halbplattenteile 5 angeordnet sind, nimmt die zwischen zwei benachbarten Malbplattenteilen 5 durch die Vorsprünge 9 gebildete Ausnehmung einen Vorsprung 6 eines Vollplattenteiles 4 auf. In jedem Vorsprung 6 eines Vollplattenteiles 4 und in jedem Vorsprung 9 eines Halbplattenteilcs 5 sind durch strichpunktiert angedeutete Linien Bohrungen vorgesehen, die mit verhältnismäßig geringem Spiel Schamicrbolzen 10 aufnehmen, deren Länge gleich oder kleiner ist als die Brtite eines Vollplattwiteiles 4, so daß Vollplattenteile 4 und Halbplattenteile 5 aneinander gelenkig angeschlossen sind, wobei an jedes Ende eines Vollplattenteiles 4 zwei Halbplattenteile 5 angelenkt sind. Im Falle des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 sind je vier einander benachbarte Halbplattenteile 5 durch als gestrichelte Linien dargestellte Zuganker 11 miteinander verbunden, wobei dafür gesorgt ist, daß zwischen benachbarten Vollplattenteilen 4 and HaIbplattenteilen 5 ein gewisses Spiel verbleibt, dieses Spiel ist also längs der Berührungsflächen 12 vorhanden. Die Vollplattenteile 4 jeder Platte 2 sind gegeneinander versetzt angeordnet Die Lösung nach F i g. 1 ist dann zweckmäßig, wenn die Breite eines Endlos-Plattenbandes 1 verhältnismäßig klein ist.

Muß die Breite eines Endlos-Plattenbandes wesentlich grötier sein als im Fall des Ausführungsbeispieles der F i g. 1, dann empfiehlt sich die Lösung nach F i g. 2. Auch hier sind die Vollplattenteile 4 und die Halbplattenteile 5 gegeneinander versetzt, jedoch symmetrisch zur MitteUängsachse i i. Die Vollplattenteile 4 und die Halbplattenteile 5, deren Längsachsen sich mit der MitteUängsachse 1 i der Endlos-Plattenbänder Γ decken, springen über benachbarte Platten in der Bewegungsrichtung 8 des Endlos-Plattenbandes Γ etwas vor und die dann nach außen folgenden Plattenteile sind gegenüber der Bewegungsrichtung 8 zurückversetzt, während die außenliegenden Vollplattenteile 4 und Halbplattenteile 5 gegenüber den nach innen hin benachbarten Plattenteilen wieder etwas vorspringen. Läuft eine antreibbare Andruckwalze über die Plattenteile eines der Endlos-Plattenbänder der Presse, dann werden maximal 4 Scharnierbolzen 10 gleichzeitig überrollt. Rollt eine Andruckwalze über einen Scharnierbolzen 10 der Plattenteile, deren Längsachsen mit der Längsachse des Endlos-Plattenbandes Γ zusammenfallen, dann wird jeweils nur ein Scharnierbolzen überrollt. Handelt es sich um Plattenteile 4 und 5, die gegenüber den im mittleren Bereich liegenden Plattenteilen am weitesten entgegen der Bewegungsrichtung zurückversetzt sind, dann werden zwei Scharnierbolzen 10 überrollt. Auch hier ist dafür gesorgt, daß die Scharnierbolzen mit geringem Spiel in den Bohrungen der Vorsprünge angeordnet sind und die Zuganker 1Γ bzw. 11" ein gewisses Spiel zwischen benachbarten Plattenteilen zulassen.

In diesem Ausführungsbeispiel durchgreifen die Zuganker H' sechs Halbplattenteile 5, während die Zuganker 11" Halbplattenteile durchgreifen.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. J zeigt eine optimale Lösung, weil alle Vollplattenteile 4 und alle Halbplattenteile 5 in Pfeilrichtung symmetrisch zur Bewegungsrichtung 8 des Endlos-Plattenbandes 1" zurückversetzt angeordnet sind, ohne daß es einer weiteren Erläuterung bedarf, weil die Zeichnung für sich selbst spricht. Man erkennt auch, daß bei gleicher Breite der Vollplattenteile 4 bzw. der Halbplattenteile 5 Zuganker 1Γ jeweils drei benachbarte Platteiteile zusammenhalten, es werden also keine Zuganker 11" benötigt und die Zuganker durchgreifen auch hier, wie in den anderen beiden Ausführungsbeispielen, nur llulbplattenteile 5.

Nimmt man einmal an, daß die Drehachse einer Polygonal-Uinlenkwalze durch die Linie 11 festgelegt ist und l'olygonalflächen dieser Umlenkwalze in eine Ebene abgewickelt wurden, dann ist die Breite jeder Polygonalfläche dieser Umlenkwalze festgelegt durch die Linien 14 und 15 bzw. 14 und 16, sichtbar sind also

Polygonalflächen 17, 18, 19 und 20, die letzten beiden nur teilweise. Man erkennt also die auf diesen Polygonalflächcn aufliegenden Plattenteile und die Plattenteile, die über diese Polygonalflächcn beim Umlaufen der Polygonal-lJmlenkwalzen überstehen. Das jeweils ein Hndlos-Plaltenband umfassende Endlos-Band ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Endlos-Plattenbänder für eine der Herstellung von Holzwerkstoff-Platten dienende, kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere Fertigpresse, deren aneinander angelenkte Platten durch Andruckwalzen abgestützt sind und sich in der Bewegungsrichtung der Endlos-Plattenbänder erstreckende, parallel zueinander angeordnete Vollplattenteile mit im wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweisen, die an ihren Enden jeweils im mittleren Bereich mit je einem Vorsprung versehen sind, jeder Vorsprung eine Breite hat, die im wesentlichen gleich der Summe der beiden beiderseits des Vorsprunges angeordneten Ausnehmungen ist, die Platten über Scharnierbolzen in den Vorsprüngen aneinander angeschlossen sind, deren Länge gleich oder kiewer ist als die Breite eines Plattenteiles und die an ihren beiden Längsseiten Halbplattenteile aufweisen, die — in der Bewegungsrichtung der Plaitenbänder gesehen — jeweils auf am Rand der Endlos-Plattenbänder liegende Vollplattenteile folgen, wobei die Halbplattenteile, zusammengelegt gedacht, ein den mit mittleren Vorsprüngen versehenen Vollplattenteilen entsprechendes Plattenteil bilden, wobei Zuganker zur Verbindung des Endlos-Plattenbandes in Breitenrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die — in Breitenrichtung gesehen — neben den llalbplattenteilen (5) gelegenen Plattenteile ebenfalls als Halbplattenteile (5) ausgebildet sind, daß die Vollplattenteile (4) einer Platte (2, 3) der Endlos-Plattenbänder (1, Γ, l")und entsprechend die Halbplattenteile gegeneinander versetzt angeordnet sind, jeder Vollplattcnteil (4) über zwei Scharnierbolzen (10) an zwei I lalbplattenteile (5) angeschlossen ist und daß die Zuganker (11, 11', 11") die Halbplattenteile (5) durchgreifen.

2. Endlos-Plattenbänder nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angeschlossenen Vollplattenteile (4) und Halbplattenteile{5) einer Platte (2; 3) in der Bewegungsrichtung (8) des Endlos-Plattenbandes (V) symmetrisch gegeneinander versetzt angeordnet sind.

3. Endlos-Piattenbänder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angeschlossenen Vollplattenteile (4) und Halbplattenteile (5) einer Platte (2; 3) in der Bewegungsrichtung (8) des Endlos-Plattenbandes (1") in Pfeilform symmetrisch gegeneinander versetzt angeordnet sind.

4. Endlos-Plattenbänder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zuganker (II, 11', II") derart bemessen ist, daß zwischen benachbarten Vollplattenteilen (4) und Halbplattenteilen (5) ein geringes Spiel verbleibt.

5. Endlos-Plattenbänder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierbolzen mit geringem Spiel in den Vorsprüngen (5; 9) der Vollplattenteile (4) bzw. Halbplattenteile (5) angeordnet sind.