AT61142B - Verfahren zur chemischen Reinigung von pflanzlichen und tierischen Ölen, Fettstoffen und Wachsarten und von Fettsäuren derselben. - Google Patents

Verfahren zur chemischen Reinigung von pflanzlichen und tierischen Ölen, Fettstoffen und Wachsarten und von Fettsäuren derselben.

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  Verfahren zur chemischen Reinigung von pflanzlichen und   tierischen Ölen, Fettstoffen   und Wachsarten und von Fettsäuren derselben. 



   Wie bekannt, lassen sich gewisse Öle und Fettstoffe pflanzlicher oder tierischer Herkunft nur ausserordentlich schwer reinigen und bei manchen derselben versagen sämtliche bisher 
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren,   nach welchem Öle, Fettstone   und Wachsarten und deren Fettsäuren auf einfache Weise gebleicht und gereinigt werden können, und welches selbst bei Reinigungsgut, auf das die bisher bekannten Reinigungsmethoden unwirksam sind,    erfotmreich angewendet werden   kann. Nach dem Verfahren der Erfindung ist es nicht notwendig, die Öle oder Fettstoffe mit energisch wirkenden Chemikalien, wie z.

   B. konzentrierter Schwefelsaure oder   Ätzlaugen   oder dgl. zu behandeln, wodurch bisher bedeutende Mengen der Öle und Fettstoffe auf Kosten der schliesslichen Ausbeute an gereinigter Ware zerstört oder   minderwertig   wurden. 



   Es ist eine bekannte Tatsache, dass fast allen ölen und Fettstoffen Verunreinigungen anhaften, in welchen organische Schwefelverbindungen enthalten sind und welche den ölen und Fettstoffen die charakteristischen Eigenschaften in bezug auf Farbe, Geruch und   Geschmack   verleihen. So gering der Gehalt an diesen   Schvefeiverbindungen oft   auch ist, so sind dieselben dennoch in ihrer Wirksamkeit ausserordentlich ausgiebig und intensiv.

   Andererseits sind diese 
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   standsfähig,   so   dass man   zu ihrer Entfernung meist sehr energisch wirkende Reagenzien, wie konzentrierte   Schwefelsäure,   Atzlaugen usw.   anwenden muss. welche aber   oft die Qualität des 
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Es ist eine ganze Reihe von Verfahren zur Reinigung von Ölen und Fettstoffen bekannt,   darunter   auch solche, welche Wasserstoff in   statu nascendi (D.   R. P. Nr.   8093.')) und ferner solche.   welche gasförmigen Wasserstoff in Gegenwart katalytischer Mittel, fein verteilter Metalle   (D.     R.   P.   Nr.   141029) verwenden.

   Diese bekannten Reinigungsverfahren lassen vieles zu   wünschen     übrig,   weil einerseits die Wirkung des naszierenden Wasserstoffes für sich allein zu gering ist. 
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 oft sogar in bedeutenden Mengen. 



   Der Arbeitsvorgang nach dem Verfahren der Erfindung ist der folgende :
Die Öle und Fettstoffe werden bei gewöhnheher Temperature oder bei   Temperaturen,   bei denen die Fettstoffe flüssig werden, mit feingepulverten Metallen, wie Zinkstaub, Eisen-, Aluminium-. Magnesiumpulver und dgl. innig vermischt, worauf eine gewisse Menge verdünnter   mineralischer oder organischer Säuren zugesetzt wird. Man erhält   nun eine   Mischung vom Aus-   
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   können. Die ganze Mischung ist in einen gährungsartigen Zustand versetzt und es ist angezeigt, auch in diesem Zustande die Emulsion einigemal durchzumischen. Alsbald tritt jedoch eine Klärung des Öles oder des Fettstoffes ein, welche rasch die ganze Masse durchsetzt. Das angewandte katalytische Mittel (z. B.

   Zink) baut sich zusammen, sinkt in den abgeschiedenen verdünnten Mineralsäuren zu Boden und über der wässerigen Lösung der Säure scheidet sich das   
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 keinem Materialverluste verbunden ist. Die Ole und Fettstoffe werden nicht nur gebleicht, sondern auch in ihrem Geruche und Geschmacke wesentlich verbessert. Durch Auskochen der Öle oder Fettstoffe über Wasser oder durch Behandeln mit offenem Dampf kann man noch den denselben anhaftenden Schwefelwasserstoff leicht entfernen und erhält sofort ein fertiges Handelsprodukt. 



   Wird der umgekehrte Weg eingeschlagen, d. h. werden die Öle oder Fettstoffe zuerst mit verdünnten Säuren gemischt und dann das katalytische Mittel zugesetzt, so ist der Reinigungs-   cnekt wesentlich   geringer, da das Metallpulver in diesem Falle mit der zugesetzten Säure sofort in Reaktion tritt und aufgezehrt wird, ohne dass es seine katalytische Wirkung auf die 
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Sollen die Ole, Fettstoffe oder dgl. noch weiter raffiniert werden, so werden dieselben durch Zusatz von geringen Mengen Alkali entsäuert bzw. die vorhandenen freien Fettsäuren durch Bindung an das Alkali entfernt und hierauf gegebenenfalls in bekannter Weise mit einem Ent- 
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 schwarzes   Hederichöl mit   einem beliebigen Entfärbepulver,   wie z.   B.

   Fullererde oder Magnesiumhydrosilikat behandelt, so ergibt sich nicht das mindeste Bleichresultat und die Filtrate haben 
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 1 bis 3 . Zinkstaub und mit verdünnter Salzsäure behandelt, so geht z. B. die schwarze Farbe des   Hedericholes   in   ornngegelb über. Wird   nun dieses   gereinigte 01 mit Magnesiumhydrosilikat   
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