DE356809C - Verfahren zur Trennung von aus rotem Phosphor und metallischem Arsen bestehenden Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von aus rotem Phosphor und metallischem Arsen bestehenden Gemischen

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DE356809C
DE356809C DEM73559D DEM0073559D DE356809C DE 356809 C DE356809 C DE 356809C DE M73559 D DEM73559 D DE M73559D DE M0073559 D DEM0073559 D DE M0073559D DE 356809 C DE356809 C DE 356809C
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Description

  • Verfahren zur Trennung von aus rotem Phosphor und metallischem Arsen bestehenden Gemischen. Aus Kriegsbeständen sind noch große Mengen von sogenannten Unterkörpern vorhanden, die ungefähr 45 Prozent roten Phosphor, 45 Prozent Arsen und zo Prozent Paraffin oder Montanwachs enthalten. Bisher ist es nicht gelungen, dieses volkswirtschaftlich äußerst wertvolle Material in lohnender Weise aufzuarbeiten und für Friedenszwecke nutzbar zu machen.
  • Vorliegendes Verfahren bietet nun die Möglichkeit, diese Gemische auf einfache Art in ihre Bestandteile zu zerlegen. Es geht von der Tatsache aus, daß metallisches Arsen unter der Einwirkung von feuchter Luft zu arseniger Säure oxydiert wird, während roter Phosphor - unverändert bleibt. Dieser Unterschied im Verhalten beider Stoffe war an sich bekannt und damit eine theoretische Möglichkeit zu ihrer Trennung gegeben. Die Umsetzung des Gedankens in die Praxis, zumal in technischem Maßstäbe, erschien aber kaum durchführbar. Denn man wußte, daß die Oxydation des Arsens an der Luft bei gewöhnlichen Temperaturen im allgemeinen zu langsam für technische Zwecke verläuft. Gleichzeitig waren jedoch Fälle bekannt, in denen sie sogar zu Selbstentzündungen geführt hat.
  • Es mußte also schwierig erscheinen, Bedingungen aufzufinden, unter denen die Reaktion genügend schnell und doch ungefährlich vor sich geht. Außerdem war damit zu rechnen, daß die Gegenwart des Phosphors und die sich im Verlaufe des Prozesses immer mehr steigernde Menge der arsenigen Säure den Ablauf der Reaktion auf rein mechanischem Wege, insbesondere durch Umhüllung der Arsenteilchen, stören würden. Ferner bestand die Gefahr, daß bei den erhöhten Temperaturen des Oxydationsvorganges die Eigenschaften und der Wert des Phosphors eine Beeinträchtigung erfahren würden. Die Aufgabe bestand also darin, die Oxydation so zu leiten, daß sie einerseits ausreicht, um die Arsenteilchen nicht nur oberflächlich, sondern vollständig in arsenige Säure überzuführen, andererseits aber in solchen Grenzen bleibt, daß eine Selbstentzündung des Materials und eine Veränderung des Phosphors vermieden wird.
  • Überraschenderweise zeigte sich nun, daß alle diese Schwierigkeiten zu überwinden sind, wenn folgendermaßen verfahren wird: Das von den organischen Zusätzen befreite Phosphor-Arsen-Gemisch wird unter lebhaftem Rühren und gleichzeitigem Erhitzen auf Temperaturen, die beispielsweise zwischen 8o und 150 ' liegen, der Einwirkung von Wasser oder Wasserdampf und Luft bzw. Sauerstoff ausgesetzt. Zur Beschleunigung können Sauerstoffüberträger, wie Eisenchlorid, Braunstein u. dgl., in geringer Menge beigefügt werden. Die praktische Ausführung erfolgt in irgendeinem der für ähnliche Zwecke gebräuchlichen Apparate, z. B. in sogenannten Tellertrocknern; das sind Apparate, deren Doppelböden mit gespanntem Dampf erhitzt werden, während die Masse mit paarweise als Schaber und Rechen ausgebildeten Rührwerken mechanisch durchgekrückt wird. Gleichzeitig wird - sei es mechanisch, sei es von Hand - eine hinreichende Menge Wasser aufgesprüht, wobei darauf zu achten ist, daß die Dampfentwicklung nicht so groß wird, daß sie den Zutritt der Luft behindert. An Stelle von Tellertrocknern können z. B. auch Trommeln mit Rührwerk in Anwendung kommen, durch die während des Prozesses Dampf und Luft bzw. Sauerstoff hindurchgeleitet wird.
  • Bei dem geschilderten Verfahren wird das vorhandene Arsen in arsenige Säure übergeführt, die mit Wasser oder alkalischen Mitteln herausgelöst und auf irgendeine -zweckdienliche Weise weiterverarbeitet werden kann. Als Rückstand bleibt roter Phosphor mit geringen Resten unveränderten Arsens. Er kann einer weiteren Reinigung (z. B. durch Schlemmen) unterworfen oder nach erfolgter Trocknung unmittelbar für industrielle Zwecke, z. B. für die Zündholzherstellung, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Trennung von aus rotem Phosphor und metallischem Arsen bestehenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische bei erhöhten Temperaturen der gleichzeitigen Einwirkung von Wasser oder Wasserdampf und Luft (bzw. Sauerstoff) ausgesetzt werden, worauf aus dem erhaltenen Gemisch von rotem Phosphor und Arsentrioxyd letzteres durch Lösungsmittel herausgezogen wird. a. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Gemische mit Wasser (bzw. Wasserdampf) und Luft (bzw. Sauerstoff) in Gegenwart von Sauerstoffüberträgern vorgenommen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2645571A (en) * 1944-01-27 1953-07-14 Martin S Silverstein Inflammable composition containing red phosphorus
US2664343A (en) * 1944-01-27 1953-12-29 Martin S Silverstein Process for stabilizing red phosphorus against oxidation
US2664344A (en) * 1944-01-27 1953-12-29 George F Nordblom Process for stabilizing red phosphorus against oxidation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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