AT85603B - Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, wäßrigen Lösungen bzw. Emulsionen beliebiger Konzentration aus Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, wäßrigen Lösungen bzw. Emulsionen beliebiger Konzentration aus Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, wässrigen Lösungen bzw. Emulsionen beliebiger Konzentration aus Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten. Bei Versuchen zur Herstellung der sogenannten Bohr-oder Werkzeugmaschinenöle vermittelst Harz bzw. Harzseifen hat sich gezeigt, dass beim Einhalten des für Emulsions- öle aus Fettsäuren bisher gebräuchlichen Arbeitsvorganges kein brauchbares Resultat zu erreichen ist. Wird z. B. eine Lösung von Mineralöl mit oder ohne Verwendung von Alkohol verseift, so scheidet sich bei Anwendung von Laugenkonzentrationen wie sie bei der Verseifung von fettsäurehaitigen Emulsionsölen gebräuchlich sind, die gebildete Harzseife bald zum grössten Teil aus den Ölen wieder aus. Auch beim genauen Arbeiten nach dem Verfahren so wie es in der deutschen Patentschrift Nr. 89145 beschrieben und das zwecks Herstellung von seifen- ähnlichen Produkten aus Petroleum vor allem das Vorhandensein von freiem, nicht an Alkali gebundenen Harzes als wichtig erachtet, wird selbst bei Heranziehung höherer Temperaturen kein Endprodukt erhalten, welches mit Wasser eine gleichmässige und haltbare Emulsion ergibt. Nach all den bekannten Verfahrensarten dieser Richtung wird das Harz in der gesamten Menge des zu emulgierenden Öles gelöst, dann mit Lauge der üblichen Konzentration verseift und erst nach erreichter Verseifung wird die Verdünnung mit Wasser vorgenommen. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, durch das dauernd haltbare wässrige Lösungen bzw. Emulsionen beliebiger Konzentration von Kohlenwasserstoffen, von deren sauerstoff-, stickstoff-und schwefelhaltigen Abkömmlingen und Substitutionsprodukten, insbesondere aus Mineralölen, Teerölen, Teer, ätherischen Ölen und Terpenen, sowie auch aus Gemischen dieser Stoffe in der Weise erzielt werden, dass man obige Arbeitsweise umkehrt, indem gleich zu Beginn der Operation die Hauptwassermenge zugesetzt und zunächst nur ein geringer Teil der zu emulgierenden Flüssigkeit bei solch grosser Verdünnung der Lösung unter kräftigem Schütteln, Rühren oder in gebräuchlicher Weise erfolgender Verwendung von Luft als Rührmittel verseift wird, dass eine haltbare dickflüssige oder gallertartige Masse entsteht. Erst dann werden die durch vorstehende Behandlung gebildeten Massen mit der wirklich verlangten Menge der zu emulgierenden Flüssigkeit verdünnt. Durch diese überraschende Verfahrungsweise erzielt man im Gegensatze zu den bekannten Verfahren in jedem Falle eine lebensfähige und unverändert haltbare Gallerte ; ihre Konzentration kann ohne Beeinträchtigung der Haltbarkeit und ohne Rücksichtnahme auf Temperaturen nach dem beabsichtigten Verwendungszwecke leicht und beliebig variiert werden. Diese Möglichkeit bedeutet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bekannten Verfahren. Gemäss der Erfindung können statt Harz auch Harzstocköle als Emulsionsträger verwendet und es kann derart vorgegangen werden, dass entweder die Verseifung der Lösung in den zu emulgierenden Stoffen nach Zusatz einer genügenden Wassermenge bewerkstelligt wird, oder dass die Lösung von vornherein mit einer alkalischen Lösung entsprechender Verdünnung verseift wird. Zweckmässig EMI1.1 welchem aber die gebildete Harzseife sich nicht ausscheiden kann, sondern dauernd in Lösung bleibt. Der Grad der Wasser Verdünnung hängt jeweilig von der Herkunft, von dem spezifischem Gewicht und von der Konsistenz der zu emulgierenden Flüssigkeit und nur zum geringen Teil von der jeweils erforderlichen Alkalimenge ab. Eine solche Ölgallerte vermag unter gutem Durchschütteln mit Öl weitere Mengen an Öl oder einer anderen zu emulgierenden <Desc/Clms Page number 2> Flüssigkeit zu binden, wodurch leicht eine Anreicherung der Emulsion mit der zu emulgierenden Flüssigkeit möglich ist, und deren Gehalt auch über 96% gebracht werden kann. Eine solche ölarme oder ölreiche Ölgallerte gemäss der Erfindung, welche schon für sich verwendbar ist, z. B. als Spicköl, gibt mit Wasser in jedem Verhältnis dauernd haltbare Emulsionen, unabhängig vom Ölgehalt, welche für die verschiedensten Zwecke anwendbar sind, z. B. als Bohröl, Waffenöl, Fettreinigungs-, Staubbindemittel u. dgl. mehr. Ausführungsbeispiel : 6 kg Kolophonium werden mit der gleichen Gewichtsmenge Rohöldestillat z. B. vom spezifischen Gewicht o'S aufgeschmolzen und nach erfolgter Lösung mit Öl auf 100 kg gebracht. Nach Zugabe von 25 kg Wasser wird mit /s Z technischer Kalilauge o. dgl. von ungefähr 500 Bé unter Schütteln oder Durchrühren, z. B. unter Zuhilfenahme von Luft als EMI2.1 weiterem Durchrühren solange gearbeitet, bis eine gallertartige Masse entstanden ist. Statt des Wasserzusatzes kann bei dem Ausführungsbeispiel gleich von vornherein mit entsprechend EMI2.2
Claims (1)
- Das Produkt ist in Wasseremulsion für jene Zwecke verwendbar, für welche die handelsüblichen, sogenanten wasserlöslichen Öle aus Fettsäuren bzw, Naphtensäuren o. dgl, dienen, PATENT-ANSPRUCHE : I. Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren wässrigen Lösungen bzw.Emulsionen beliebiger Konzentration von Kohlenwasserstoffen, von deren sauerstoff-, stickstoff-und schwefelhaltigen Abkömmlingen und Substitutionsprodukten-mit Ausnahme der Chlorderivate des Äthans und Äthylens - insbesonders aus Mineralölen, Teerölen, Teer, ätherischen Ölen und Terpenen, sowie auch aus Gemischen dieser Stoffe unter Verwendung von Harz und unter Anwendung von Luft als Rührmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Verseifung des Emulsionsträgers in der Lösung mit der zunächst nur in geringer Menge zugegebenen zu emulgierenden Flüssigkeit bei Anwesenheit einer so grossen Wassermenge bzw.mit Laugen von so grosser Verdünnung unter Schütteln und Rühren erfolgt, dass der Wasserüberschuss ausreicht, um die gebildete Harzseife dauernd in Lösung zu erhalten, und dann erst die Ausreicherung der derart gebildeten Emulsion mit der zu emulgierenden Flüssigkeit auf die gewünschte Konzentration bewirkt wird, 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdünnung der Lösung des Emulsionsträgers in den zu emulgierenden Stoffen oder Stoffgemischen durch Zusatz einer genügenden Wassermenge schon vor der Verseifung bewirkt wird.
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