DE352357C - Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, waesserigen Emulsionen von Mineraloelen und Teeroelen jeder Art in beliebiger Konzentration - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, waesserigen Emulsionen von Mineraloelen und Teeroelen jeder Art in beliebiger Konzentration

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DE352357C
DE352357C DE1918352357D DE352357DD DE352357C DE 352357 C DE352357 C DE 352357C DE 1918352357 D DE1918352357 D DE 1918352357D DE 352357D D DE352357D D DE 352357DD DE 352357 C DE352357 C DE 352357C
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    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, wässerigen Emulsionen von Mineralölen und Teerölen jeder Art in beliebiger Konzentration.
  • Bei Versuchen zur Herstellung der sog.
  • Bohr- oder Werkzeugmaschinenöle mittles Harzseifen als bekannten Emulsionsträgern hat siilch gezeigt, daß bei der Anwendung des bei der Herstellung von Ölemulsionen mittels Seifen aus Fettsäuren bisher gebräuchlichen Verfahrens kein brauchbares Ergebnis zu erreichen ist. Wird z. B. eine Lösung von Harz in Mineralöl mit oder ohne Verwendung von Alkohol verseift, so scheidet sich bei Anwendung von Laugenkonzentrationen, wie sie bei der Verseifung von Fettsäluren in Gegenwart von Mineralölen gebräuchlich sind, die gebildete Harzseife bald zum größten Teile aus dem Öl aus. Auch beim genauen Arbeiten nach dem bekannten Verfahren, bei dem zwecks Herstellung von seifenähnlichen Produkten aus Petroleum vor allem das Vorhandensein von freiem, nicht an Alkali gebundenem Harz als wichtig erachtet wird, wird selbst bei Anwendung höherer Temperaturen kein Endprodukt erhalten, welches mit Wasser eine gleichmäßige und haltbare Emulsion ergibt. Nach allen bisher bekannt gewordenen Verfahren wird das Harz in der gesamten Menge des zu emulgierenden Öles gelöst, dann mit Lauge üblicher Konzentration verseift, und erst nach erreichter Verseifung die Verdünnung mit Wasser vorgenommen.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, durch das dauernd haltbare wässerige Emulsionen beliebiger Konzentration von Kohlenwasserstoffen aller Art, insbesondere von Mineralölen, Teerölen, Teer, ätherischenOlen undTerpenen sowie auch von Gemischen dieser Öle in derWeise erzielt werden, daß man die bisher übliche Arbeitsweise umkehrt, indem man gleich zu Beginn des Verfahrens die Hauptwassermenge zu dem Öl-Harz-Gemisch zusetzt und zur Herstellung dieses Öl-Harz-Gemisches zunächst nur einen geringen Teil des zu emulgierenden Öles verwendet. Alsdann wird dans Harz des Ol-Harz-Gemisches bei so großer Verdünnung der Lösung unter kräftigem Schütteln, ltühren, vorteilhaft unter Verwendung von Luft als Rührmittel verseift, daß eine haltbare, dickflüssige oder gallertartige Masse entsteht.
  • Erst danu wird die so gebildete Masse mit der Gesamtmenge des zu emulgierenden Öles verdünnt.
  • Durch diese Abänderung der bisherigen Arbeitsweise erzielt man im Gegensatz zu den bekannten Verfiahren in jedem Fall eine dauernd und unverändert haltbare Gallerte. Ihre Konzenfration kann ohne Beeinträchtigung der Haltbarkeit und ohne Rücksichtnahme auf Temperaturen je nach dem beabsichtigten Verwendungszwecke gleicht und beliebig durch weiteren Zusatz von Wasser oder Öl verändert werden Diese Möglichkeit bedeutet einen wesentlichen Foltstnitt gegenüber den bekannten Verfahren.
  • Im Sinne de Erfindung kann auch derart vorgegangen werden, daß an Stelle eines vorherigen Zusatzes einer genügenden Wassermenge sogleich mit einer Alkalilösung entsprechender Verdünnung verseift wird.
  • Zweckmäßig ist die Verwendung der unteren Grenze des Wasserzusatzes, bei welcher ein gallertartiges oder dickflüssiges Erzeugnis erhalten wird, in dem aber die gebildete Harzseife sich nicht ausscheiden kann, sondern dauernd in Lösung bleibt. Der Grad der Wasserverdünnung hängt jeweilig von der Herkunft, dem spezifischen Gewicht und der Konsistenz der zu emulgierenden Flüssigkeit, und nur zum geringsten Teil von der jeweils erforderlichen Alkalimenge ab. Eine solche Ölgallerte vermag unter tgutem Durchschütteln mit Öl weitere Mengen an Öl oder einer anderen zu emulgierenden Flüssigkeit zu binden, wodurch leicht eine Anreicherung der Emulsion mit der zu emulgierenden Flüssigkeit möglich ist, und deren Gehalt auch über 96 Prozent gebracht werden kann. Eine solche ölarme oder ölreiche Ölgallerte gemäß der Erfindung, die schon für sich verwendbar ist, z. B. als Spicköl, gibt, unabhängig von Ölgehalte, mit Wasser in jedem Verhältnis dauernd haltbare Emulsionen, die für die verschiedensten Zwecke anwendbar sind, so z. B. als Bohröl, Waffenöl, Fettlösungsmittel, Staubbindemittel u. dgl.
  • Beispiel 1.
  • 6 kg Kolophonium werden mit der gleichen Gewichtsmenge Rohöldestillat, z. B. vom spezifischen Gewicht 0,855, aufgeschmolzen und nach erfolgter Lösung mit Öil auf Ioo kg gebracht. Nach Zugabe von 25 kg Wasser (entsprechend 20 Prozent; bei einem Wasserz,usatz unter ungefähr Io Prozent, erhält man wohl auch eine dickflüssige Masse, jedoch ist dieses Produkt nicht haltbar; es trennt sich in kurzer Zeit in zwei Schichten und gibt mit Wasser keine haltbare Emulsion) wird das Harz mit 4½ 1 technischer Kalilauge o. del. von ungefähr 500 Be unter Schütteln oder Durchrühren. z. B. mittels Rührmittel, verseift. Bei andauerndem Durchrühren mit Luft wird die Masse immer konsistenter.
  • Hierauf werden weitere 120 kg des benutzten Öles zugesetzt und so lange weiter gerührt, bis eine gallertartige Masse entstanden ist.
  • Statt des Wasserzusatzes kann bei dem ausführungsbeispiel gleich von vornherein mit entsprechend verdünnter Alkalilauge. zweckmäßig ungefähr unter 300 Be, gearbeitet werden, so z. B. mit 29i/2 I Kalilauge von 120 Be.
  • Beispiel 2.
  • I8 g Kolophonium werden in 50 g raffinierem Braunkohlenteerdestillat vom spezifischen Gewicht 0,887 unter Erwärmen gelöst, die Lösung mit dem gleichen Destillat auf 300 g gebracht und nun unter Durchschütteln in einer Flasdhe I3,5 ccm Kalilauge von 490 Be mit 75 g Wasser eingetragen und weiter geschüttelt. Die verdünnte Lauge verbindet sich allmählich mift der Harz-ibl-Lösung zu einer homogenen, konsistenten Masse, der nun unter weiterem Durchschütteln 375 g Destillat zugesetzt werden. Die sich bildende gallertartige Masse gibt mit gewöhnlichem oder destilliertem Wasser haltbare Emulsionen.
  • Die so erhältliche wässerige Ölemulsion ist für alle jene Zweicke verwendbar, für die die handelsüblichen, sogenannten wasserlöslichen Öle, welche mittels Fettsäuren, Naphthensäuren o. dgl. hergestellt sind, dienen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, wässerigen Emulsionen von Mineralölen und Teerölen jeder Art in beliebilger Konzentration unter Verwendung von Harzseife, dadurch gekennzeichnet, daß man <das Harz zunächst nur mit einer geringen Menge des zu emulgierenden Öles zusammenbringt und entweder bei vorheriger Zugabe einer so großen Wassermenge mit starker Alkalilauge oder gleich mit Laugen von so großer Verdunnung unter Umrühren verseift, daß eine gallertartige Masse entsteht, welche mit dem übrigen Teil des zu emulgierenden Öles vereinigt wird.
DE1918352357D 1918-08-22 1918-09-01 Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, waesserigen Emulsionen von Mineraloelen und Teeroelen jeder Art in beliebiger Konzentration Expired DE352357C (de)

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