DE1767403A1 - Praeparat und Verfahren zur Reinigung von tierischen Fetten - Google Patents
Praeparat und Verfahren zur Reinigung von tierischen FettenInfo
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- DE1767403A1 DE1767403A1 DE19681767403 DE1767403A DE1767403A1 DE 1767403 A1 DE1767403 A1 DE 1767403A1 DE 19681767403 DE19681767403 DE 19681767403 DE 1767403 A DE1767403 A DE 1767403A DE 1767403 A1 DE1767403 A1 DE 1767403A1
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Description
Präparat und Verfahren zur Reinigung von tierischen Fetten,
Die Erfindung betrifft die Behandlung von rohen Fetten und zwar speziell ein Verfahren für die Behandlung von rohem tierischen»
Fett zur Entfernung bestimmter unlöslicher Verunreinigungen nach einer neuen Verfahrensweise, und hat auch ein Präparat
aua Gegenstand, mit dessen Hilfe aus rohem Tierfett die verschiedenen
möglieherweiae darin enthaltenen Verunreinigungen wirksam«,
sicher und in "sehr wirtaehaftlicher »iföiae entfernt werden
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Tierische Fette in Form von Talg, Schmalz oder eines anderen
Settes werden bei der Verwertung von Schlaohthausabfallen, bei
der Kadaververwertung und dergleichen erhalten. Die auf diese Weise gewonnenen Fettprodukte liegen zunächst als rohes Material
vor, das anschliessend verarbeitet und raffiniert werden muss, um verkaufsfähige Produkte zu erhalten, wie ζοB. Fettsäuren,
Glyeeride, Grundseife, Futtermittel, Fette und derglel-"
chen. Das rohe Material wird vor der weiteren Verarbeitung zu diesen Endprodukten gelagert und versandt oder nach dem Versand
gelagert, da die Hersteller des tierischen Rohfettes normalerweise nicht auch die fortigen verkaufsfähigen Produkte herstellen.
Die chemische Aufbereitung des in dieser Veise gewonnenen tierischen
Rohfettes und die Notwendigkeit der Lagerung und des Versands wirft einige grundsätzliche Probleme auf, zu deren
Lösung schon zahlreiche Untersuchungen vorgenommen worden sind» f Rohes tierisches Fett, wie es nach den gängigen Gewinnungsverfahren erhalten wird, enthält unterschiedliche Mengen von unlöslichen
Verunreinigungen. Biese Verunreinigungen bestehen In erster Linie aus eiweiöartig zusammengesetzten Verbindungen
und werden vom Fachmann als feinteilige Verunreinigungen (fines)
bezeichnet. Wsnn man diese feinteiligen Verunreinigungen für
ο Ine gewisse Zeit im tierischen Fett belässt, so verursaohen
sie bzw. unterstützen sie eine interne enzymetische Zersetzung,
die zur Bildung von freien Fettsäuren führt. Diese enzymati-
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sehe Zersetzung ist eine fortdauernde Reaktion und führt zu
einem raschen Anstieg des Anteils an freien Fettsäuren im tierischen Rohfett. Auf diese Weise ißt das rohe Fett für
die in Frage kommenden Lagerzeiten nicht ausreichend beständig. Darüber hinaua hat sich gezeigt, dass diese unlöslichen
Verunreinigungen und die dadurch verursachten Reaktionen zu einer Verfärbung des Fettes führen. Aus diesem Grund ist es
bei Talg, Schmalz und anderen Fetten tierischen Ursprungs in " hohem Masse erwünscht und aus wirtschaftlichen Gründen sehr
wesentlich, dass die feinteiligen Verunreinigungen so bald als möglich aus dem rohen Material entfernt werden, damit sich
daraus ein stabiles und hochwertiges Fett gewinnen lässt. Tatsächlich wird in den meisten Spezifikationen für tierische
Fette für die verschiedenen Verwendungszwecke eine Höchstgrenze für die feinteiligen Verunreinigungen im Rohfett und für
die darin enthaltenen freien Fettsäuren festgesetzt. Werden diese Spezifikationen nicht erfüllt, so kann das Fett nur als J
minderwertige Qualität zu einem stark herabgesetzten Preis verkauft werden.
Im Bestreben, dietses grundsätzliche Problem zu lösen, wurden
die verschiedensten Behandlungsverfahren angewandt, um .sämtliche oder doch den grössten Teil der feinteiligen Verunreinigungen
mit eiweißartiger Zusammensetzung aus dem tierischen Rohfett zu entfernen oder unschädlich zu machen. Bin solches
Verfahren, das versuchsweise angewandt wurde, sieht einen Abeetzvorgang
vor, bei dem das Fett ruhig gelagert wird, sodase
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sich die feinen Teilchen absetzen können. Diese Behandlungsart
erwies eich aber als unzureichend, da sie erhebliche Zeit in Anspruch nimmt und da die enzymatische Reaktbn, welche zur
Bildung der freien Fettsäuren führt, während des Absetzens unverändert
weitergeht. Darüber hinaus lässt sich mit einer verlängerten Absetsaeit keine ausreichende Menge des felntei-
!igen Verunreinigungen zur Abscheidung bringen. Eine andere 3ehaBdlungsv7eise sieht das Waschen des tierischen Rohfettee
mit verschiedenen Chemikalien wie z.B. Salz, Natriumphosphat
und verschiedenen Ligninverbindungen vor, um die feinteiligen
Verunreinigungen zu neutralisieren oder auszufällen. Dieses Waschverfahren bedeutet zwar eine Verbesserung gegenüber dem
einfachen Absetzen, ist aber insofern recht ungünstig, als es zur Durchführung eine aufwendige Ausrüstung erfordert und aueserdem
erhebliche Absetzzeiten eingehalten werden müssen. Darüber hinaus lässt sich eine solche Verminderung der Menge
an feinteiligen Verunreinigungen, wie sie zur Erzielung eines vollständig stabilen Fettes erforderlich wäre, nur schwerlich
erzielen. Andere Verfahren, die schon angewandt worden sind, betreffen die Reinigung des tierischen Rohfettes durch Zentrifugieren
oder durch Filtrieren. Zum Zentrifugieren ist eine sehr kostspielige Ausrüstung erforderlich, und der Erfolg der
Behandlung, die nur zu einer unvollständigen Beseitigung der feinteiligen Verunreinigungen führt, lässt zu wünsohen übrig.
Das Filterverfahren nimmt eine erhebliche Zeit in Anspruch und
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ist ausserdem auch deswegen unerwünscht, als bei ihm der
Filterkuchen als Verlust auftritt.
Bs zeigt sich also, dass alle früheren Behandlungsverfahren,
die zur Reinigung des tierischen Rohfettes angewandt worden sind, um die darin enthaltenen feinteiligen Verunreinigungen
zu entfernen, ujid um zu vermeiden, dass sich in diesen Fetten λ
unerwünscht hohe Gehalte an freien Fettsäuren ergeben, weit davon entfernt sind, den Ansprüchen zu genügen, die in diesem
Fall gestellt werden müssen. Diese früheren Verfahren erforderten aufwendige spezielle Einrichtungen und ergaben nur eine
unvollständige Abscheidung der feinteiligen oder festen Verunreinigungen; mit ihrer Hilfe war es nicht möglich, eine
wesentliche Qualitätsverbesserung des Fettes zu erzielen. Das Ergebnis davon war, dass ein beträchtlicher Teil davon als
minderwertiges Produkt zu sehr niedrigen Preisen verkauft werden musste, einfach deshalb, well der Gehalt an feinteiligen
Verunreinigungen grosser war, als es die üblichen Spezifikationen
zuliessen.
Mach dem ©rfindungsgemäsaen Verfahren können nun die proteinhaltigen
oder feinteiligen Verunreinigungen dadurch entfernt werden, dass das tierische Rohfett oder dergleichen mit einem
Präparat versetzt wird, dessen Hauptkomponente durch eine Art
Aneäuerung eine gelatinöse oder flockige Verbindung bildet, die sich unten absetzt und beim Absinken durch das Fett alle
festen Verunreinigungen mitreiset· Ee wurde nämlich gefunden,
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das« ßa^n, vtim roeuiEttvfco Üili£ä"«o f.eia i'ohon PaIg, Fett oder
3oiA&äi3 πν&ϊϋοχτΛ viiTdvn, zieh antopyechend einem Aäsäuerunga
vorgang Kieselsäure bildet, Tdo :*o so"rildete Kioselsäure ißt
yen gölrTvi.-jCT >;;:;,oha:'?f^r!liöi'!; ua*1 si-2ku sehr rasch in den
eren 'üoil ί-^-a X.si?.ai^cilw:iga^i:riäl!;orn ab, wobei sie die fe-
YQX-v.zi'oi'u.i.-^ü'i^jii ciiiütjhli^üat ud-I juit naoh unten niauat.
ndi üoiiicht iac ssiir raia, und das klare Fett
kann abgezogen u.ix- wabägj/zLüt gelagert worden, ohne dass die
r öesteht, class das ISatarial instabil, wird.
So ist daher ein vH;go«stand der v-orliagenden Erfindung, rohen
Talg, vohdii üchrals oder oin anderes tierischea Rohfett ao au
behandeln, dass ea praktisch frei von unlöslichen, Protein
enthalosndsii Verunreinigungen ist.
Bin weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist die Herstellung
Talgs, einse Sehmalaeo oäsr eines anderen tierischen
, das nicht ünau neigt, beim Lagern freie fettsäuren
zu bi3.den und diese au höheren Gehalten anzureichern«
Bin anderer öegenatand der Erfindung ist die Herstellung tob
Rohtalg j, Rohechiaalz oder eines anderen tierischen Rohfettes,
das in Jeder Hiasicht lagerteständig ist.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung 1st die Herstellung
von Talg, Schmalz oder eines anderen tieriechen fette· yon
sehr hoher Qualität, oodaos es anachlieseend zu eeebaren und
nicht essbaren Produkten weiterverarbeitet werden kann.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von
Talg, Schmalz oder eines anderen tierischen Fettes, das alle Spezifikationen in bezug auf Reinheit, Fettsäuregehalt usw.
erfüllt.
Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Rohtalg, Rohschmalz und von
anderen tierischen Rohfetten zur Entfernung der darin enthaltenen Verunreinigungen, die tiberwiegend aus Eiweiß bestehen. "
Sin anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Präparat, das Talg, Sohmalz oder anderen tierischen Fetten zugesetzt wird,
um die darin enthaltenen Verunreinigungen, die überwiegend aus Eiweiß bestehen, rasch zu entfernen.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Präparat, das Talg, Schmalz oder anderen tierischen Fetten zugesetzt
wird, um die übermässige Bildung von freien Fettsäuren zu verhindern.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Präparat, dae
Talg, Schmalz oder einem anderen tierischen Fett zugesetzt wird, sodass sich ein sehr stabiles Fettprodukt ergibt.
Hoch ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Behandlung von Talg, Schmalz und anderen tierischen.Fetten, bevor sie raffiniert und zu den endgültigen Produkten
verarbeitet werden.
Andere und zusätzliche Gegenstände der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung.
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Dae erfindungsgemässe Präparat, das sich ale Zusatz zu Rohtalg, Rohsohmalz und anderen rohen tierischen Fetten zur Entfernung der feinteiligen Verunreinigungen, die überwiegend
aus Eiweiß bestehen, eignet, setzt sich allgemein aus den folgenden Bestandteilen in den jeweils angegebenen Gewichteprozenten zusammen:
weiter | bevorzugter | Bereich | 50 - | spezielle | |
30 - 95 * | 2,0 - | Rezeptur | |||
Metallsilikat | 0,5-6 * | % 0,1 - | 60 * | ||
Puffersubstanz | 0,0 - 1,0 ? | % 0,5 - | 3,0 * | ||
Netzmittel | 0,0 - 5,0 1 | 0,15 H | |||
Kupplungsmittel | Rest | - 75 # | 2,0 £ | ||
Wasser | - 5,0 # | Beet | |||
- 0,25 * | |||||
- 4,0 Jß | |||||
Rest |
Das vorbeschriebene Präparat kann hergestellt werden, ohne dass auf die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge für die
Zugabe der Bestandteile geaohtet werden muss· Die Menge dee
fertigen Präparates, die zur Behandlung des tierischen Rohfettes anzuwenden ist, hängt von dem Ausmaea der vorhandenen Verunreinigungen durch eiweißhaltiges, feinteiliges Material ab.
Es hat sich gezeigt, dass im allgemeinen ungefähr 0,5 bis ungefähr 3,0 Gewichts-^ des Präparatee, bezogen auf das Gewioht
des roh/en Fettes, ausreichend sind für die Entfernung des eiweißhaltigen, felnteiligen Materials, das üblicherweise In
Rohfett enthalten ist. Wenn das Rohfett jedoch einen ungewöhnlich hohen Anteil an feinteiligen Verunreinigungen enthält, können bis zu 5 ^ des Präparates oder noch mehr angewandt werden.
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Die Verkaufaform des erfindungagemässen Präparates ist normalerweise die einer wässrigen Lösung. Ss liegt jedoch selbstverständlich im Bereich der Erfindung, dass die Bestandteile
des Präparates in fester Form miteinander vermischt werden, sodass das fertige Präparat als trockenes Produkt verkauft
werden kann. Wenn das zur Behandlung des rohen fettes dienende Präparat in trockener Form vorliegt, wird es zunächst mit
Wasser in Lösung gebracht und dann dem Fett zugesetzt· Sa mag
jedoch in besonderen Fällen, wenn dae Rohfett nämlich selbst schon erhebliche waasermengen enthält, angezeigt sein, das er~
findungsgemässe Präparat dem Rohfett in trookener Form zuzusetzen. Biese Art der Anwendung des erfindungsgemässen Präparates dürfte jedoch nur selten in Frage kommen.
Die Aufgabe des Metallsllikates im erfindungsgemässen Präparat
ist, im Rohfett in situ ein gelartigee Material zu bilden.
Dieses OeI achliesst die im Fett vorhandenen felnteiligen
Verunreinigungen ein und setzt sich mit diesen zusammen ab.
Die Metallsilikate· die zur Herstellung des erfindungsgemäosen
Präparates geeignet sind, müssen im Interesse der angegebenen Wirkungsweise solche sein, die, wenn sie mit einer in einem
wässrigen Medium vorliegenden freien Säure in Berührung kommen, unter Bildung von Kieselsäure reagieren. Die so gebildet·
Kieselsäure entspricht der üblicherweise als hydratleierte
Kieselsäure bezeichneten Substanz der Formel SiO2.η HgO, die
der Bequemlichkeit halber häufig auoh zu H2SiO* vereinfacht
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wird. Die Kieselsäure ist von gelartiger Beschaffenheit und
besitzt aufgrund ihrer physikalischen Feinstruktur eine grosse spezifische Oberfläche und ist als Adsorptionsmittel wirksam.
Wenn das erfindungsgemässe Präparat mit dem darin enthaltenen
Metallsilikat dem Rohtalg, dem Rohschmalz oder anderen tierisehen Rohfetten zugesetzt wird, die normalerweise eine gewisse
Menge an freien Fettsäuren enthalten, so. reagiert das Metall·* silikat unter Bildung von Kieselsäure. Diese Kieselsäure fällt
dann in gelartiger Form aus und sinkt in dem rohen Fett nach unten, wobei sie die gesamten im Rohfett enthaltenen unlöslichen
feinteiligen Verunreinigungen, die überwiegend aus Eiweiß be«
stehen, einschliesst und adsorbiert. Auf diese Weise erhält
man ein klares, praktisch reines Fett, das kein« eiweißhaltigen feinteiligen Verunreinigungen mehr enthält, während die
Kieselsäure mit den Verunreinigungen sich am Boden des Behälters abgesetzt hat.
Hieraus geht hervor, dass jedes Metallsilikat, das in Kieselsäure überfährt werden kann, gemäss der vorliegenden Erfindung
als das gelbildende Material verwendet werden kann. Geeignete Silikate sind die Alkalisilikate wie z.B. Natriumellikat, Kaliumailikat, die Brdalkalieilikate, Aluminiumellikat, Bisonsilikat und dergleichen mehr. Von diesen Materialien werden
die Alkalisilicate und davon besonders das Natriumeilikat bevorzugt verwendet. Das Hatriumailikat umfasst nioht nur alle
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HanO au SiO2 i'-OQ ^it .wQChsßlnösxi- Vfeasermengen, sondern auch
andere lösliche Sfotriumsilikate, wie z.B. Natriuxnmetasilikat,
latriumsesQtuisilikatj Hatriumorthonilikat us*1?. Das üTatriumailikat
wird ,.-wie LiieräUB hervorgeht· - mit verschiedenen
JiarjO/oiOp-TerhaltiiissenuKd verschiedenen Wass§rmengen geliandelt.
Die Tersoliisüeiaen Qualitäten sind durch beatiinmte Bauafe-Grade
gekemiseiciiTiot. HiI' die Prämie der Torliegenden 3Srfin-
ämiQ ist eil:- Fatriumsilitiai mit 40 ° Daunio das se meisten be-Material,
da es leiolit erliältlicli usd nioht teuer ist.
(Jewiiascktcnfsllö l-:.rj.nr. (Lcö natriumsIlifeat srasersiire-n- mit
Materialien, sur Eilaim.g des ßcln durch Zusatz sum tierischen
Hohfett verwendet werden. So kann das STatriumailifcat z.B. mit
Alaun varsetst- werdens fisroilr sich Aluminiumsilikat bildet, aas
dann aeia rohen fett auge set st wird, damit ßicl3, darin die Kieselsäure
bildet. Wenn nach.dieser i.rbei1;svreise verfahren wird?
eo muss das gebildete Alumin-iuraeilikat sofort weiter verwendet
werden, da .-dieses so gebildete Material nicht längere 2eit be~
ständig ist.
Wie schon, weiter vorn angegeben, beträgt der Anteil des Metallsilikats
in der Mischung zwischen 30 und 95 fi und vorzugsweise
50 bis 75 $ bsw. ungefähr 60 #. Es ist darauf au achten, dass
in bezug auf die im Hohfett enthaltenen freien Säuren kein
Überschuss en Silikat verwendet wird, da bei Vorliegen eines Silikatiibersahusssß Ms Eieaelaätireabscheidung gestört ist.
Im allgemeinen poll die Menge J7a-fcriüsisilikat: f die der Einwirkung
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der im Rohfett enthaltenen Säuren ausgesetzt wird, nicht grösa
Ber sein,als einer Alkalität des Natriumsilikate, ausgedrückt
ale Ha2O vom 1,67-fachen Wert der Menge der vorhandenen freien
Säure, entspricht. Wird eine diesen Wert übersteigende Menge von Natriumsilikat angewendet, so unterbleibt die Bildung der
Kieselsäure.
Wenn die Alkalität in einem tierischen Rohfett diesen Wsrt
übersteigt, so kann dem Fett jede geeignete Säure, die auch aonst verträglich ist, zugesetzt werden, um die Bildung der
Kieselsäure sicherzusteilen. Die Auswahl der hierfür zu verwendenden
Säure hat mit einiger Sorgfalt zu geschehen; sie richtet sich unter anderem auch nach dem Fertigprodukt, das
aus dem behandelten Fett hergestellt werden soll. Wenn aus diesem z.B. essbare Produkte hergestellt werden sollen, so ist
eine für Nahrungsmittel zugelassene Säure, z.B. Phosphorsäure, Citronensäure oder dergleichen, jeweils in einem entsprechenden
" Reinheitsgrad, zu verwenden. Wenn jedoch aus dem Fett keine
essbaren oder zu verfütternden Produkte hergestellt werden, so kann jede geeignete anorganische oder organische Säure
verwendet werden; so z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, ölsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure usw.
Es hat sich auch als notwendig erwiesen, dass dann, wenn das
zu behandelnde Rohfett nur wenig oder garkeine freie Säure enthält, für die erfolgreiche Behandlung eine Säure zugeeetet
werden muss, damit sich die für die Reinigung erforderliohe
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ICin:Dsl3äpre Mlßon l'.zrm* Die gleiche Sorgfalt ist anäuwendens
wenn infolge eines übarsahussses an Älkalität Säure zugesetzt-7/erden
muss. Die in aiaeiß soloSien lall sh verwendenden Säuren sind ebenfalls·} derart{ v?l# sie iis vorangehenden Abschnitt
aufgeführt worden sird* "
.υΐθ XU -iAw;*A- Si .\ .».vi-üli,Qt.-.£'gc;i&.--.:i£;Sx« ^r^'iipeil S. SidtJ öli CJuaJ-liSilS iruXX©rSUD~
&%ρ':λζ fo&t eile iXiXgaba, clia Iq>'vli?o;x^"lionGnkonBentration der Lö— f
öU23g bei dor- Bildung tier Kiaselsäure aus dem· Silikat au kon-
trolliäXQii und stabil- su erhalten, um die iCieselsäurebildung
im Rohfett siohaTzusteilen« Im allgemeinen ist nach dem Ansäuern
des Metalleilikatas eine gewisse Zeit erforderlich,
bis sich die entstaxuXeiie Kieselsäure absetzt. Die Hydroxylipnenkonsieiitration
der Pettmisohung neigt aber wegen der Auswaschung
des M&pQ öMzUf sich surückaubewegsn. Durch die Anwesenheit
der JPuf-1ercsubstans! in dem zur Behandlung verwendeten
Präx)arat wird eixio Stabilisation der Lösung bewirkt, sodass j
sich die KiesalEäurs. in der vorgesehenen Weise absetzt und
dabei die eingcsjohloagenen feinteiligen Verunreinigungen mitnimmt*
Im Handel sind viela Substanzen leicht erhältlich, die für
die Herstellung der erfindungsgemässen Präparate als Puffersubötanzen
verwendet werden können· Bei der Anwendung einer Puffersubstanz muss die Auswahl sorgfältig vorgenommen werden,
wenn um aus dem tieriaohen Rohfett herzustellende Produkt für
5i t ,, den meitacitelichen gebrauch vöi%geöeh,eo tat« Unter soloheo
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muss die angewandte .tufforsubötanz so beschaffen
sein, dass sie clpm fertigen Produkt keine schädlichen oder
sonatwie nachteiligen Eigenschaften verleiht» In Fällen, in
denen das aus dem Rohfett erhaltene Endprodukt nicht zum Verzehr
bestimmt ist, kann jede geeignete Puffersubstanz verwen-*
det werden.
te Beispiele für geeignete Materialien, die in den orfindungagemassen
Produkten als Puffersubatansen angewandt werden können,
sind die Alkali- und Erdalkaliphosphate und -carbonate, wie
z.B. Natriuiaphoophat, Kaliuraphosphat, natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Oalclumphosphat usw. Von diesen Materialien werden
die Alkaliphosphate, in erster Linie, weil sie leicht erhält·
lieh und nicht teuer sind, bevorzugt verwendet. Darüber hinaus
bestehen gegen diese Substanzen keine Bedenkeri| auch wenn
das aua dem Hohfett herausteilende Produkt für den menschlichen
Genuas vorgesehen ist. Das für die erfindungagemässe Praxis
" apsziell und bevorzugt angewandte Material iet Katriumphoephati
unter diesem Ausdruck sind die verschiedensten Formen von ffatriumphosphat
zu verstehen, wie etwa Natriunihexametaphosphat,
Katriummetaphosphat, HatriuBidihydrogenphoaphat, di-Hatriumhydrogenphosphat,
tri-Natriumphoaphat, Hatriumpyrophosphat ufw.
Von diesen verschiedenen Arten von Natrlumphosphat werden das
di-iiatriumhydrogenphoaphat und das tri-Iiatriuinphoaphat in den
erfindungegemä's&en Präparaten bevorzugt als Puffer subs ta» 8
verwendet* <
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Wie schon weiter vorn angedeutet, kann die Puffereubstanz in
den erfindungsgemässen Präparaten in einem Mengenanteil von
0,5 - 6,0 $>l vorzugsweise von 2,0 - 5,0 # bzw. von ungefähr
3,0 36 enthalten sein. Es hat sich gezeigt, dass bei Anwendung
der Pufferaubstans in diesen Mengenanteilen die Säureaktion des Silikates wirksam stabilisiert wird, sodass sich die Kieselsäure
in der gewünschten Weise bildet und dass diese während des AbsetzYorganges und dee Niederechlagens der Eiweiß |
enthaltenden feinteiligen Verunreinigungen von einer gelähnlichen Beschaffenheit bleibt. Eb ist aber darauf zu achten,
dass die Puffersubstanz nicht im Überschuss angewandt wird, da ein zu grosser Mengenanteil davon die Ausscheidung der
Kieselsäure in der gewünschten Weise beeinträchtigt. Ss hat
sich gezeigt, dass sich bei Anwendung der Puffersubstanz in Mengenanteilen, die dem angegebenen Bereich entsprechen, im
allgemeinen bei praktisch allen Rohfetten, unabhängig von deren
Beschaffenheit, die richtige Pufferwirkung ergibtj wie *
sie für die Säurereaktion der Silikate erforderlich ist.
Ss hat sich gezeigt, dass es eich in vielen Fällen günstig
auswirkt, wenn das erfindungegemässe Präparat zur Behandlung
von tierischen Rohfetten einen Zusatz von einem Netzmittel
erhält; in manchen Fällen kannjdas Netzmittel aber auch weggelassen
werden. Wenn das Netzmittel verwendet wird, so wirkt es in dem erfindungsgemässen Präparat zur Behandlung von Rohfetten
in der Weise, dass es eine Vergröberung der Eiweiß enthaltenden feinteiligen Verunreinigungen begünstigt, sodase
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diese leichter von der Kieselsäure eingeschlossen und aitgefällt werden können. Es hat sich gezeigt, dass bei Anwesenheit eines Netzmittels im erfindungsgemassen Präparat die Biweiß enthaltenden, feinteiligen Verunreinigungen leicht etwas
Silikat aufnehmen, das dann an ihnen haften bleibt. Dieser Vorgang hat eine Vergröeserung der Eiweiß enthaltenden Teilfc ohen zur Folge, da das anhaftende Silikat nooh etwas Wasser
aufnimmt. Biese Anlagerungevorgänge haben eine physikalische Vergröseerung der Eiweiß enthaltenden feinen Teilchen der
Verunreinigungen zur Folge, die deshalb von der Kieselsäure leichter aufgenommen werden, wenn sie sich bildet und abzusetzen beginnt. Ss ist somit das Netzmittel in erster Linie
als ein Hilfsmittel zur unterstützung der Hitfällung der feinteiligen Verunreinigungln/^uSSPdie Anwendung ist besonders
dann angezeigt, wenn die Eiweiß enthaltenden Verunreinigungen in einer besonders fein verteilten Form vorliegen. Sind diese
Eiweiß enthaltenden festen Verunreinigungen dagegen nicht besonders feinteilig, so besteht vielfach keine Notwendigkeit,
Netzmittel anzuwenden.
Es gibt eine sehr grosse Zahl von Hetzmitteln oder grenzflächenaktiven Substanzen, die - von einer ganzen Reihe verschiedener Hersteller produziert - im Handel leicht erhältlioh sind.
Daß anzuwendende Netzmittel soll vorzugsweise wasserlöslich sein, doch können auch βölohβ Mittel verwendet werden, die
sich in einer wässrigen Lösung leicht dispergieren lassen.
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Wenn das aus dem behandelten Rohfett herzustellende Endprodukt
für den menschlichen Gebrauch vorgesehen ist, muss das eventuell zu verwendende Netzmittel mit Sorgfalt gewählt werden.
Von den Gesundheitsbehörden ist eine Liste von Netzmitteln und grenzflächenaktiven Substanzen veröffentlicht, die für
die Verarbeitung von solchen Produkten zugelassen sind, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind. Jedes der darin g
aufgeführten Netzmittel kann als Zusatz zu. den erfindungsgemässen Präparaten zur Behandlung von Rohfetten verwendet werden. Wenn das aus dem behandelten Rohfett zu produzierende
Bndprodukt nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, kann erforderlichenfalls jedes geeignete Netzmittel als Bestandteil des erfindungsgemässen Präparates verwendet werden.
Beispiele für geeignete Netzmittel, die gewünsohtenfalls als
Zusatz für die erfindungsgemässen Präparate ohne Rücksicht darauf, wofür das behandelte Rohfett letztlich verwendet werden soll, in Betracht kommen, sind u.a. Salze der Fettsäuren,
Salze von sulfonierten Fettsäuren, Glycerinester einer Fettsäure,
Metallsulfate von Fettsäureestarn, Metallsulfonate von Fettsäureamiden, Metall-alkylaulfate, Metall-sekundäre Alkylsulfate, Metallbieulfate von Dialkyl-dioarbojtylaten, Metallalkyl-•ulfonate, Metallarylsulfonate, Metall-alkylaryleulfonate,
Ary!ammoniumhalogenide, Alkylaryl-polyätheralkohole. Beispiele für geeignete spezielle Netzmittel, die sioh für di·
erfindungegemäese Praxis eignen, sind Oxyäthyladdukte von tert.
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Oetylphenol, Oxyäfchy1addukte von Nonylphenol mit einem Oxyäthylengehalt von ungefähr 65 #» sulfoniertes Alkylnaphthalin,
aulfonierteo Alkylbenzolsulfonat, Natrium-alkylbenzolsulfonat,
ein Kondensat aus Diäthanoi und ölsäure, ithylglykol, Xthylenv
glyfcolmonolaürat, polyoxyäthyliertea Nonylphenol, eine Misohung
von Mono- und Diestern von Alkylaryl-Natriumsulfonat, Natriumlaurylsulfat, Natriumkarylsulfonate, wie sie in Form einer
" ganzen Reihe von Produkten unter der Bezeichnung Nacoonol von
der National Aniline Division der Allied Chemioal Corporation
in den Handel gebracht werden, Natrlumalkylnaphthalin-aulfonate,
wie sie in Form einer ganzen Reihe von Produkten unter der Bezeichnung Nekal von der Dyθatuffa and Chemioal Diviaion der
General Aniline and Film Oorp. in den Handel kommen, Alkylaryläther von Polyäthylenglykol, wie aie in einer ganzen Reihe von
Produkten unter der Bezeichnung Tergitol von der Union Carbide Corporation geliefert werden, Qlyoerinaonoricinoleat und Ad-
) dukte von Ricinuaöl, wie sie in einer Reihe von Produkten unter
der Bezeichnung Surlaotol von der Baker Oaetor Oil Gtnp·, einer
Filiale der National Lead Comp·, hergestellt werden, Nonylphenol· Derivate, die in einer Reihe von Produkten unter der Bezeichnung
Surfonic von der Jefferson Chemioal Comp, in den Bändel kommen·
Vie schon weiter vorn angedeutet, kann das Netzmittel auch weggelassen werden, wenn seine Punktion bei dem speziellen Rohfett, das behandelt werden soll, nicht erforderlioh let· In
den Fällen aber, in welchen die Anwesenheit eines Netzmittels
109837/0491
A 10 709 4« - ** -
4.5.1968 f°
erwünscht ist, sollte der Anteil dieses Materials nicht mehr
als ungefähr 1,0 $> betragen, wobei der bevorzugte Bereich
zwischen 0,1 und 0,25 # liegt; ein typischer Wert ist 0,15 #.
Es hat sich gezeigt, dass bei Einhaltung dieser Werte die erforderliche Menge Netzmittel stets ssur Verfügung steht,
unabhängig davon, in welchem Zustand das zu behandelnde Rohfett vorliegt.
In vielen Fällen ist die Anwendung eines Kupplungsmittels bei
der Herstellung der erfindungsgemässen Präparate erwünscht, obwohl es auch eine ganze Reihe von Fällen gibt, in denen ein
solches Mittel nicht benötigt wird. Bei bestimmten tierischen Rohfetten kann die Anwesenheit eines derartigen Kupplungemittels tatsächlich zu unerwünschten Nebenreaktbnen führen. Daher
ist das Kupplungsmittel ein wahlweise anzuwendender Zusatz, der nur dann in Anspruch genommen wird, wenn er speziell benötigt
wird. Wenn das Kupplungsmittel angewandt wird, so wirkt es als ein Material, welches eine Vergrösserung der Eiweißmole- I
kille in den feinteiligen Verunreinigungen herbeiführt, wodurch
der Einschluss und das Mitfällen dieser feinen !Cellchen durch die sich bildende und absetzende Kieselsäure unterstützt und
erleichtert wird. Das gegebenenfalls ale Beimischung zu den
erfindungsgemässen Präparaten zu verwendende Kupplungsmittel küss daher ein Material sein, das eine Vergrösserusg der Eiweifinoleküle der feintelligen Verunreinigungen bewirkt und eo-Bit deren yiookengrösse erhöht; auf diese Weise wird ein Einschluss und ein Mitfällen der feeten Eiweißverunreinigungen
begünstigt. 109837/0491
4.5*1968 i
Beispiele für geeignete Materialien, die in der erfindungsgemässen Praxis zur Unterstützung der Auefällung der !Proteine
Verwendung finden können, sind die Tanninderivate und swar speziell Gerbsäure; es können auoh andere Materialien dieser
Art, welohe die Ausfällung der Eiweißstoffe begünstigen, verwendet werden. Wenn das Fertigprodukt, das aus dem au behandelnden Rohfett hergestellt werden soll, für den menschlichen
Gebrauch bestimmt ist, muss bei der Anwendung dieser Hilfastoffe wiederum mit einiger Sorgfalt vorgegangen werden. Gerbsäure erwies sich für den vorliegenden Zweck geeignet, wenn
das Fertigprodukt für den Verzehr bestimmt ist. Soll das Fertigprodukt jedoch nicht für Genusszwecke verwendet werden,
so können selbstverständlich auoh andere Fällungsmittel für Eiweißstoffe Verwendung finden.
Wie schon weiter vorn angedeutet, gibt es Fälle, in denen es nicht angezeigt ist, dass das erfindungsgemässe Präparat ein
Kupplungsmittel als Bestandteil enthält. Bei der Behandlung von Geflügelfett nach dem erfindungsgemässen Verfahren z.B.
empfiehlt es sich nicht, ein Kupplungsmittel wie etwa Gerbsäure zu verwenden. Der Grund dafür liegt darin, dass Geflügelfett,
das mit einer erfindungsgemässen Mischung, die Gerbsäure enthält, behandelt wird, dadurch eine ausserordentlioh schlechte
Farbe bekommt. Es empfiehlt sich deshalb nicht, bei der Behandlung von rohem GeflUgelfett mit Gerbsäureeusät«an »ms.
erfindungsgemässen Präparat zu arbeiten.
BAD ORIGINAL 109837/0491
A 10 709 ^ - 34 -
4.5.1968 Ä
Der Anteil an Gerbsäure in den erfindungsgemässen Präparaten
ist nur gering und liegt in keinem Pail über 5,0 $>\ der bevorzugte
Bereich ist 0,5 - 4,0 % und ein typischer Gehalt 1st 2*0 ^. Ein Oberschuss an Kupplungsmittel in der erfindungsgemässen Mischung ist harmlos, da seine Wirkung in erster Linie
darin besteht, eine Yergrösserung der Proteinmoleküle herbeizuführen. Aus WirtBchaftlichkeitsgründen empfiehlt es sich
jedoch, die Zusätze in dem oben angegebenen Bereich zu wählen; sie reichen praktisch bei allen Formen von Rohfett aus, die
in der erfindungsgemäsaen Weise mit einem Präparat mit einem
Kupplungsmittel behandelt werden sollen·
Im folgenden sind einige Beispiele für geeignete Mischungen gemäss der vorliegenden Erfindung zusammengestellt, die sich
für die Reinigung von Rohfett geeignet erwiesen haben·
Beispiel 1 Natriumsilikat 60 #
tri-Natrlumphosphat 2 £
oxäthyliertes Addukt von
tert. Octy 1 phenol 0,1 jß
Wasser Rest
Beispiel 2 Natriumsilikat 70 #
tri-Natriumphosphat 4 #
sulfoniertes Äthylbenzol,
Natriumealz 0,2 3*
Beispiel 3 Natriumsilikat 50 i>
tri-Natriumphosphat 3,5 %
Wasser Rest 109837/0491
1767A03
A 10 709
4o5o1968 wa |
Natriumsilikat | 67 * | 80 56 |
Beispiel 4 |
tri-Natriumphoaphat
Wasser |
3 *
Rest |
2,5 H
3,0 56 0,8 * Rest |
Natriumeilikat
tri-Natriumphosphat Gerbsäure Wasser |
38 H
5 56 1 56 Beet |
60 H
2 % 0,1 5* Rest |
|
Beispiel 5 | Natriumeilikat | 55 56 | |
Beispiel 6 |
tri-Natriumphosphat
Gerbsäure Wasser |
5 56
2 56 Rest |
|
Natriumsilikat
tri-Natriumphosphat Gerbsäure Surfactant CF-54 +) Wasser |
65,0 υ
2,0 υ 1,5 36 o.i 56 Rest |
||
Beispiel 7 |
+) ein grenzflächenaktives Mittel der
Firma Rohm & Haas, Philadelphia, Pa. |
||
Natriumeilikat | |||
Beispiel θ |
tri-Natriumphosphat
Gerbsäure Xthylenglykol-monolaurmt Wasser |
||
Natriumeilikat
di-Natriumhydrogenphoephat polyoxäthyliertes Nonjlpheool Wasser |
|||
Beispiel 9 | |||
109837/0A91
BAD
A 10 709
4.5oi968
wa
Natriums ilikat di-Natriumhydrogenphosphat Natrium-laury1sulfat
Wasser
di-Natriumhydrogenpbosphat
Wasser
di-Natriumhydrogenphosphat
Wasser
di-Natriumhydrogenpbosphat
Gerbsäure
Wasser
di-Natriumhydrogenphosphat
Gerbsäure
Wasser
di-Natriumhydrogenphosphat
Gerbsäure
Wasser
75 * 3. * 0,5 it
Rest
55 # 2,5 * Rest
62 * 3,5 it Rest
45 H
4 .it 2 it
Rest
50 it
5 St 1 Si
Rest
65,0 it 2,0 υ
1,5 it 0,7 Si
Rest
*) grenzflächenaktives Mittel, ein Produkt
der Firma Rohm St Baas, Philadelphia, Pa.
di-Katriumhydrogenphosphat 3 #
Gerbsäure 1 #
109837/0491
A 1ß 909
4.5.1968
wa
Kaliumsilikat di-Natriumhydrogenphosphat
Äthylpnenyläther dee
Polyoxyäthylenglykola
Wasser
Bisensilikat tri-Natriumphosphat
Glycerin-monoricinoleat Wasser
Natriumsilikat Kaiiumphosphat
Wasser
Wasser
Gerbsäure
Wasser
Gerbsäure
Wasser
Gerbsäure
Wasser
Slsensllikat Kaliumcarbonat
60 | * |
2 | * |
0,1 | * |
Rest | |
71 | * |
3 | |
0,2 | * |
Rest | |
50 | * |
5 | * |
Rest | |
65 | * |
3 | * |
Rest | |
45 | * |
5 | * |
3,5 | * |
Rest | |
60 | |
4 | |
3 | |
Rest | |
65,0 | * |
2,0 | * |
1,5 | |
0,1 | * |
Rest | |
70 | * |
3 | * |
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A 10 709
4.5.1968
4.5.1968
is
- 96 -
Gerbsäure
A'thoxy-Addukt von Rioinusöl
Wasser
Beispiel 25 Aluminiumsilikat
Natrlumpyrophosphat Gerbtsäure
Äthylenoxid-Nonylphenol Wasser
Kaliumailikat
Natriummetaphoaphat
Gerbsäure
Natriumlaurylsulfat
Wasser
Rest
40
26 | Natriummetaphosphat | 5 | |
Gerbsäure | 2 | ||
Wasser | Rest | ||
Beispiel | Eisenailik»t | 55 | |
27 | Natriumdihydrogenphosphat | 4,5 | |
Gerbsäure | 5,5 | ||
Wasser | Rest | ||
Beispiel | Aluminiumsilikat | 65»O | |
2,0 j 1,5 ?ί
0,1 Jf Rest
50
0,5 Rest
Für die Anwendung der erfindungsgemässen Präparate eur Behandlung von tierischen Rohfetten wie Talg, Schmale und dergl«, um
die darin enthaltenen ^einteiligen Verunreinigungen aus eiweißhaltigem Material zn entfernen, können verschiedene Verfahrenβτ
weisen angewandt werden. Im allgemeinen wird das zu behandelnde Rohfett in eine Behandlungezone gebracht, die für gewöhnlich ein grosser Behälter oder ein öefäas ist. Das Rohfett
wird dann mit Wasser versetzt und mit diesem verrührt· Der
109837/0491 bad onGINAL
A 10 709 j# - 26 -
wa
Zweck dieses Wasserzusatzes ist, dass eine für die wirksame
Säurereaktion des Metallsilikates ausreiohende faseermenge
zugegen ist. In manchen Fällen reicht jedoch schon da« im Rohfett enthaltene eingeschlossene Wasser für die Säurereaktion aus, sodass es nicht notwendig ist, zusätzlich Yasser
anzuwenden. Ss hat sich gezeigt, dass ein Anteil von nur 1 Gewichts-?* ausreicht, um die Säurereaktion zu ermöglichen,
Ψ obwohl in vielen Fällen eine grössere Wassermenge erforderlich ist. Auf jeden Fall ist es zweokmässig, wenn der wassergehalt des Rohfettes nicht bekannt ist, diesen zu bestimmen,
bevor die Behandlung vorgenommen wird.
Das im Behandlungsbehälter befindliche Rohfett wird entweder
vor oder nach dem Wasserzusatz auf eine solohe Temperatur erhitzt, dass es im flüssigen Zustand vorliegt, sodass sich da«
Wasser leicht dispergieren lässt, und dass sich die Kieselsäure, die später darin gebildet wird, leicht absetzen kann.
Die anwendbaren Temperaturen liegen im Bereich zwischen ungefähr 54 und ungefähr 100 0C. Je höher die Temperatur ist,
desto rascher setzt sich die Kieselsäure ab; bei einigen Fetten tritt bei höheren Temperaturen jedoch ein störendes
Schäumen auf· Der bevorzugte Temperaturbereich, bei dem der Absetzvorgang hinreichend rasch vor sich geht, und bei dem
nooh kein Schäumen zu beobachten ist, liegt zwischen ungefähr 71 und ungefähr 88 0C.
109837/0491
BAD Oft
A 10 709 I1 - »Γ -
4.5 ο 1968 *T
Dae erhitzte tierische Rohfett wird dann mittels einer geeigneten Einrichtung, wie z.B. einem mechanischen Rührer, einer
Zirkulationspumpe oder dergleichen, umgewälzt. Der Zweck dieser Umwälzung ist die Erzielung einer vollständigen Dispersion des Wassers im Rohfett und im ansohliessenden Arbeitsgang das vollständige Vermischen des zur Behandlung zugegebenen Präparates mit dem rohen Fett. Die Behandlungsmischung
wird dem Rohfett im allgemeinen in Form einer Lösung oder in f
einer anderen Form - wie vorn beschrieben - zugesetzt und
durch fortgesetztes Rühren völlig glelchmässig im Fett verteilt. Falls das Rohfett nicht genügend freie Säure enthält,
wird eine Säure der weiter vorn beschriebenen Art zugesetzti
dies kann sowohl vor als auch nach der Zugabe der Behandlungsmischung erfolgen. Die Ruhrdauer liegt im allgemeinen im Bereich zwisohen ungefähr 10 und ungefähr 30 Hinuten; sie kann
jedoch auch länger sein.
Sobald die Zusätze vollständig verrührt sind, wird der Inhalt i
des Reaktionsgefässes nicht mehr weiter auf Temperatur gehalten, und das Rohfett wird ruhig stehen gelassen. Die durch eine
Säurereaktion des Metalleilikates der Behandlungsmischung in
situ gebildete Kieselsäure lässt man dann absitzen, wofür 30 Minuten bis eine Stunde oder mehr in Anspruch genommen werden.
In den meisten Fällen ist der Absetzvorgang jedoch nach ungefähr 45 Minuten abgeschlossen.
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α ίο 709 M
- «r-
4.5.1968
wa
wa
Nach Beendigung des Absetzens hat sich der Inhalt dee Behandlungsbehälters in drei Schichten getrennt. Die oberete Schicht
ist das klare Fett, dessen Gehalt an freien Fettsäuren stark
herabgesetzt und dessen Farbe verbessert iet. Se iet frei von
feinteiligen Verunreinigungen aus eiweißhaltigem Material und aussergewöhnlich gut lagerfähig. Das klare Fett wird dann mit
^ einer geeigneten Vorrichtung abgesaugt, z.B. mit einem Schwenkrohr, das in die Fettschicht bis nahe an die Oberfläche dar
Zwischenschicht eintaucht, und in einen Lagerbehälter übergepumpt. Die Zwischenschicht besteht aus den feinteiligen eiweißhaltigen Verunreinigungen, die von der Kieselsäure eingeschlossen sind. Diese Schicht wird verworfen oder - wenn sie
grössere Fettanteile oder dergl. enthält - zum Rohmaterial zurückgegeben, damit durch Verarbeiten mit der nächsten Charge
das eingeschlossene Fett zurückgewonnen werden kann. Die unterste Schicht besteht aus Wasser, das abgelassen und verwor-
" fen wird.
Um die praktische Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens noch eingehender zu erläutern, wird in den folgenden Beispielen die Behandlung von tierischen Rohfetten wie !CaIg,
Schmalz und dergl. mit den erfindungagemäesen Präparaten ausführlicher beschrieben.
4 536 kg Rohfett wurden in einen Behälter gepumpt, der mit
einem spitz zulaufenden Boden, einem Schwenkrohr, einem HoIs-
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A 10 709
4.5.1968
wa
mantel und einem mechanischen Rührer versehen war· unter
Rühren wurde der Behälterinhalt mit ungefähr 45 kg Wasser versetzt. Anschliessend wurde die Misohung unter fortwährendem
Rühren auf eine Temperatur von ungefähr 65 bis 71 0O aufgeheizt· Zu dieser Mischung wurden dann ungefähr 45 kg (1 Gewichts-£ des Rohfettes) eines Präparates der nachfolgend verzeichneten Zusammensetzung langsam hinzugegeben!
tri-Hfatriumphosphat 2 #
Gerbsäure 1,5 $
Bas Rohfett wurde anschliessend noch ungefähr 15 Minuten weiter
gerührt, worauf man die Heizung abstellte und das Gemisoh 30
Minuten lang absitzen lieas* Beim Zusatz der Behandlungemischung konnte beobachtet werden, dass sich im gesamten Gemisch
eine flockige Ausfällung oder eine gelartige Masse bildete. Dieses Gel setzte sich naoh dem Abstellen des Rührers rasch
ab und hinterließe einen Überstand aus klarem Fett, das prak- "
tisoh frei von allen feinteiligen, eiweißhaltigen Verunreinigungen war. Das klare Fett wurde mit Hilfe des Schwenkrohree
abgenommen und in einen Lagerbehälter übergeführt. Der Gehalt an freien fettsäuren sowie der an feinteillgen unlöslichen Verunreinigungen und an Wasser war beim behandalten Material gegenüber dem ursprünglichen Fett ganz erheblich herabgesetzt.
Auch die Farbe des behandelten Fettes war erheblich besser,
und das Fett blieb während der ganzen Lagerzeit stabil. Die
1 09837/0491 bad original
A 10 709 ·Χλ
4.5.1968 "v
Zwischenschicht, die aus den Verunreinigungen und der gelartigen Hasse bestand, wurde dem Behälter entnommen und aur
Rückgewinnung der eingeschlossenen Fettpartikel in den Rohmaterialbehälter zurüokgebracht. Die unterste Wassereohioht
wurde abgelassen und verworfen»
Ungefähr 9 072 kg eines tierischen Fettes alt einem Wassergehalt von 0,35 i>
wurden in einem Behandlungsbehälter auf eine Temperatur von ungefähr 88 0C gebracht· Die Masse wurde dann
mit ungefähr 79f4 kg Wasser und danach unter Rühren allmählich
mit ungefähr 91 kg der wässrigen Lösung einer Behandlungsmischung versetzt^ welche die folgenden Bestandteile in den angegebenen Gewichtsprozenten enthielt:
Natriumsilikat | 65 # |
tri-Natriumphosphat | 2 * |
Gerbsäure | 1,5 * |
fässer | Rest |
Danach wurde die Misohung noch 15 Minuten weitergerUhrt, dann
wurde die Heizung abgestellt, worauf man das Fett 45 Minuten absitzen Hess. Das klare Fett wurde durch ein Schwenkrohr,
das in die Fettschicht bia nahe an die Oberfläche der Zwischenschicht eingetaucht wurde, abgesaugt und la einen Lagerbehälter
übergepumpt. Die Zwischenschicht wurde sum Rohmaterial surttokgegeben und das abgesetzte Wasser verworfen.
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BAD
A 10 709
4.5.1968
wa
4.5.1968
wa
1767A03
Beispiel | Tor der | C | nach der | |
Behandlung | Behandlung | |||
freie Fettsäuren | 4,6 | 3,2 υ | ||
Farbe (PAO) | 19 | 11 A | ||
Unlösliches | 1,12 | 0,06 # | ||
Feuchtigkeit | 0,36 | 0,19 * | ||
Bine Charge von ungefähr 4 556 kg eines nach dem Dampfverfahren gewonnenen Speiaeschmalzes wurden in einem Behälter
auf ungefähr 74 0O aufgeheizt und unter Rühren mit ungefähr
45 kg Wasser versetzt. Dann wurden ungefähr 45 kg der wässrigen Lösung einer Behandlungsmischung mit den folgenden Bestandteilen hinzugefügt:
tri-Natriumphoephat
Gerbsäure
Wasser
60 Gewichts-^ 3 ■ " #
1,5 ■ # Rest
Anschliessend wurde die Mischung noch 20 Hinuten weiter gerührt, worauf dann ungefähr 4,5 kg einer 50-^igen Phosphorsäure mit einem Reinheitsgrad, wie er für Nahrungsmittel verlangt ist, hinzugegeben wurden. Nach weiteren 10 Hinuten Rühren liess man die Hasse absitzen. Die überstehende Fettschicht,
die erhalten wurde, war kristallklar.
Sie Analyse ergab bei diesem Ansatz von Schmalz die folgenden Werte:
8AD
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A 10 709
4.5oi968
Vor der | nach der | |
Behandlung | Behandlung | |
freie Fettsäuren | 0,38 | 0,12 |
Farbe (FAC) | 5 - | 1 - |
Unlösliches | 0,16 | 0,02 |
Feuchtigkeit | 0,33 | 0,16 |
Farbe Lovibond-Rot | 8 rot | 1 rot |
Auo diesen Daten geht hervor, dass die erfindungsgemässen
Mischungen bei Speiseschmalz ausserordentlich wirksam sind.
Das Beispiel erläutert weiter den Gebrauch eines Säurezusat-ZOB, um die Ausfällung der Kieselsäure sicherzustellen. Dieses Beispiel zeigt nicht nur, dass es möglich ist, ein Sohmala
zu gewinnen, das frei von unlöslichen Verunreinigungen ist, das einen niedrigeren Gehalt an freien Fettsäuren und eine
hellere FAC-Farbe aufweist, sondern belegt auoh, dass es mit
Hilfe der erfindungsgemässen Mischungen möglich ist, die Lovibond-Rotfärbung wesentlich herabzusetzen.
Ungefähr 9 072 kg GeflUgelfett wurden in einem Aneatzbehälter
auf ungefähr 71 0C aufgeheizt und unter Rühren mit ungefähr
181 kg einer wässrigen Lösung versetzt, welche die folgenden
Bestandteile in den angegebenen Gewichtsprozenten enthielt!
Natriumeilikat | eo £ |
tri-Natriumphosphat | 3 * |
Netzmittel | 0,1 * |
Wq ο η oi- | Rest |
I U «J U < 7 / (M, 9 1
4.5^968 ^3
Nach der Zugabe des des o™findurigsgeaäasen Präp'arafcea wurde
noch 30 Minuten lang weitergerührt, worauf die Heizung abgestellt
wurde und die Misohung 45 Minuten lang zum Absitzen
sich seibat überlassen blieb. Sie obere Schicht wurde dann abgezogen und in einen Lagerbehälter übergepumpt.
Die Wirkung der erfindungsgemässen Behandlung bei dieser Charge
von öefltigelfett geht aus den folgenden Analysendaten her- |
vor:
freie Fettsäuren | Beispiel S | vor der | nach der | |
■ | Farbe (FAO) | Behandlung | Behandlung | |
Unlösliches | 5,7 | 3,6 | ||
Feuchtigkeit | 21 - | 19 - | ||
4,82 | 0,03 | |||
3,9 | 0,21 | |||
Ungefähr 9 072 kg eines essbaren Rindertalges wurden in einem
ο Behandlungsbehälter auf ungefähr 71 0 aufgeheizt und 15 Mi- j
nuten gerührt. Dann wurden ungefähr 91 kg einer wässrigen
Lösung hineugegeben, welche die folgenden Bestandteile in den angegebenen Gewichtsprozenten enthieltι
Hatriumsilikat 69 %
di-BTatriumhydrogenphosphat 3 %
Hetzmittel 0,1 %
Gerbsäure 1,5 #
Wasser Rest
Die Mischung wurde 5 Minuten gerührt, worauf boobaoht l w
konnta, dass Hloh nur »Ine g^rln^o tlel-flongs geblU·.!- i
! (J i ü '.) 7 / 0 ; Ί I
1767A03
A 10 709
4.5.1968
wa
4.5.1968
wa
von der nicht zu erwarten war, dass eie für einen vollatändigen Einschluss und die Mitfällung der eiweißhaltigen feinteiligen Verunreinigungen ausreichen würde. Be wurden daher zu
der Miaohung allmählich ungefähr 11,4 Liter einer 85-£lgen
Phosphorsäure von einem für Nahrungsmittel ausreichenden Reinheitsgrad hinzugefügt, worauf noch weitere 10 Minuten gerührt
wurde. Beim Zusatz der Phosphorsäure bildete eich dae OeI
sofort. Das Gemisch Hess man dann 30 Minuten lang absitzen, worauf das klare, überstehende fett abgepumpt wurde. Die Parbe des so erhaltenen Talges war ausgezeichnet; der XaIg selbst
war frei von unlöslichen Verunreinigungen und der Gehalt an freien Fettsäuren war von 0,36 # auf 0,12 Jt zurückgegangen.
Unter dem Ausdruck „tierische Bohfette", wie er ale summarische
Bezeichnung für das Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung gebraucht wird, sind XaIg, Schmalz usw. zu verstellen. Mit
dieser Bezeichnung soll alles Fettmaterial erfasst werden, das
' bei der Verwertung von Hornvieh, Schweinen, Pferden, Sohafen,
Geflügel usw. anfällt. Fettproduktθ pflanzlichen Ursprungs
sollen hierunter nicht verstanden werden, da diese auch im Rohzustand keine feinteiligen, eiweißhaltigen unlOsliohen Verunreinigungen enthalten. Somit betrifft die vorliegende Erfindung nur die Behandlung von Rohfetten tierischen Ursprungs
und dergleichen.
Talg, das bei der Verwertung des Pot too von Hornvieh, Sohafen
und Pferden gewonnene Produkt, we let im allgemeinen Brttarrungs«
ι o <j B :j 7 / ü ; 1J ι
A 10 709 l£ - 3* -
4.5.1968
wa
wa
punkte von 27 - 38 0C bei Hindertalg, von 32-41 C bei
Schafstalg und 20 - 45 0C bei Pferdetalg auf. Gewisee von
Rindern und Schafen gewonnene Talgarten werden au essbaren Produkten verarbeitet Oder raffiniert. Diese speziellen Fette
müssen in der erfindungsgemHssenPraxis mit besonderer Sorgfalt
behanc&t worden, was die zur Verwendung kommenden Hilfsstoffe
anbetrifft. Allerdings werden diese speziellen Talgoorten für
gewöhnlich in einer sorgfältigeren und besser kontrollierten " Arbeitsweise gewonnen und erfordern dalier nicht das gleiche
Mties an Aufbereitung wie die Talgsorteii, die zur Herstellung
von nicht essbaren Produkten verwendet werden* Bei einem Talg, der nicht zur Herstellung Von essbaren Produkten verwendet
wird, können aur Herstellung der erfindungsgemHssen Präparate
alle Hilfsstoffe verwendet werden, mit welchen sich die gewünschten Wirkungen erzielen lassen.
Schmalz ist im allgemeinen eine weisoe, salbenartige Masse
mit einem Schmelzpunkt von ungefähr 36 - 42 °n. Dieses Mate- I rial wird aus dem inneren Fett der Schweine gewonnen und wird
normalerweise zur Herstellung eosbarer Produkte verwendet. Infolgedessen wird das rohe Schmalz bei Awfarbeitungsverfahren
gewonnen, die sehr sorgfältig überwacht werden. Bei der
Behandlung von rohem Schmalz ist eo daher im allgemeinen erwünecht,
nur solche Hilfsstoife für die Heratellung der erf
indungsgem&tn en Behanglun/nmiHclimi/.f.η zn vetw ndvn, dif tic?ii
beabsichtigten aebrKucl; in l'.eivcj "·;:■(-·* ιr. liOc.inU-
1 0 '' J.! 3 7 / U e■ i BAD ORIGINAL
A 10 709 \L - 'S* -
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wa
wa
Aus den Schweinen wird auch noch ein weiteres Fett gewonnen, das sich vom Schmalz dadurch unterscheidet, dass ee bei der
Verwertung des gesamten Fettes eines Schweins anfällt. Dieses Fett wird infolgedessen für gewöhnlich nicht als Ausgangsmaterial
für die Herstellung von essbaren Produkten verwendet. Wird ein solches Rohfett zur Entfernung der darin enthaltenen feinteiligen,
eiweißhaltigen Verunreinigungen in der erfindungsgemassen
Weise behandelt, so ist man in der Wahl der Hilfestoffe für die Behandlungsmischung frei, sofern sie nur die beabsioh»
tigte Wirkung hervorrufen. Im allgemeinen 1st dieses Rohfett jedoch in stärkerem Masse mit feinen eiweißhaltigen Feststoffen
verunreinigt, sodass es einer wirksameren Aufbereitung bedarf. Die vorliegende Erfindung ist daher für die Verwertung dieses
Schweinefettes von besonderem Interesse, ssumal dieses oft noch
wechselnde Mengen eines Materials enthält, das als eingeschlossener Leim bezeichnet wird, und das sioh nur sehr schwer entfernen
lässt. Es hat sich gezeigt, dass mit Hilfe der erfindungsgemässen
Behandlungsmischungen dieser Leim vollständig entfernt werden kann, und dass sich damit eine bessere Farbe
und ein niedrigerer Gehalt an freien Fettsäuren erzielen lässt.
Unter Geflügelfett ist hier jedes Rohfett zu verstehen, dae bei
der Verwertung von Geflügel jeglicher Art, s»B. von Hühnern, anfällt. Im allgemeinen wird dieses Rohfett nioht zur Herstel
lung von essbaren Produkten verwendet, doch können daraus gewünschtenfalls
auch essbare Produkte gewonnen werden. Bei der erfindungsgemäGoen Behandlung von Geflüeelfett dürfen die Be-
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a 10 709
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wa
wa
handlungamlßcliungen keine Gerbsäure oder Tannine enthalten,
da diese Materialien eine Dunkelfärbung des behandelten Rohprodukts
verursachen. Dieses Gesichtspunkt ist bei der Rezeptur von Präparaten für die erfindungsgemäase Behandlung von
Geflügelfett zu beachten·
In der vorstehenden Beschreibung sind die unter den gegenwärtigen Verhältnissen bevorzugten Ausführungsformen der erfin- g
dungsgemässen Praxis wiedergegeben; es ist für den Fachmann
aber selbstverständlich, dass diese modifiziert und abgewandelt werden können, ohne dass dadurch das erfindungsgemässe
Grundprinzip verlassen wird. Es ist daher auch selbstverständlich, dass die in den Beispielen näher beschriebenen
Ausführungeformen nur zur besseren Erläufcarung der erfindungsgemässen
Praxis dienen und keineswegs den Umfang der Erfindung eingrenzend beschreiben sollen. Der Bereich der Erfindung
geht aus den nachfolgenden Ansprüchen hervor»
I U 9 8 I 7 / 0 4 a I ßAD
Claims (1)
1767A03
A 10 709 XP . τ)β-
4.5.1968 J*
wa
1. Präparat zur Behandlung von tierischen Rohfetten wie
Talg, Schmalz, Hühnerfett und dergleichen, zur Entfernung der
darin enthaltenen, überwiegend aus Eiweiß bestehenden, feinteiligen
Verunreinigungen, dadur&h gekennzeichnet, dass es die folgenden Bestandteile in den angegebenen Gewichtsprozenten
fc enthält:
w Metalleilikat 30 - 95 5*
Puffersubstanz 0,5-6 $
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine solche Wassermenge enthält, wie erforderlich
ist, um die Bestandteile der Mischung in gelöster Form vorliegen
zu haben.
3. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung zusätzlich bis zu 1,0$ eines Netzmittels enthält·
" 4-t Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung zusätzlich bis zu 5,0 $> eines Kupplungsmittel
enthält.
5* Präparat naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Miuchung zusätzlich bis zu 1,0 # eines Netzmittele enthält.
6* Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Minohung zusätzlich bis zu 5,0 # eines Kupplungsmittels
enthält.
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BAD OWGlNAL
1 767Λ03
A 10 709
4.5»1968
wa
4.5»1968
wa
7. Präparat naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung die einzelnen Bestandteile in den folgenden Mengenanteilen enthält:
Metallsilikat 50-75 #
Puffersubstanz 2,0- 5,0 #
Wasser Rest
8. Präparat nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass
es zusätzlich ein Hetzmittel in Anteilen von 0,1 bis 0,25 #
enthält.
enthält.
9. Präparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
es zusätzlich ein Kupplungsmittel in Anteilen von 0,5 bis
4,0 $> enthalt.
4,0 $> enthalt.
10. Präparat nach Anspruch 7) dadurch gekennzeichnet, dass
es zusätzlich ein Hetzmittel in Anteilen von 0,1 - 0,25 "h und
ein Kupplungsmittel in Anteilen von 0,5 - 4,0 # enthält.
11. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallsilikat ein Alkalisilikat ist.
12. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Puffersubstanz ein Alkaliphosphat ist.
13· Präparat naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Puffersubstanz ein Alkalicarbonat 1st·
14# Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Puffersubatanz ein Natriumphoaphat ist.
109837/0491
BAD ORIGINAL
1767A03
A 10 709 L0
4.5.1968 τν
wa
15. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallsilikat Natriumsilikat ist.
16. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallsilikat Natriumsilikat und die Puffersubstanz Natriumphosphat
ist.
* 17. Präparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung zusätzlich Gerbsäure in Anteilen von 0,5 - 4,0 %
enthält.
18. Präparat nach Anspruoh 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung zusätzlich ein Netzmittel in einem Anteil von 0,1 - 0,25 5* enthält.
19« Präparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung zusätzlich Gerbsäure in einem Anteil von 0,5 - 4,0 1» und ein Netzmittel in einem Anteil von 0,1 - 4,0 56 enthält.
20. Präparat nach Anspruoh 16, dadurch gekennzeichnet, dass
es zusätzlich Gerbsäure in einem Anteil von 0,5 - 4,0 % enthält.
21. Präparat nach Anspruch 16, daduroh gekennzeichnet, dass
es zusätzlich ein Netzmittel in einem Anteil von 0,1 - 0,25 %
enthält.
1.09837/0491
BAD ORIGINAL
A 10 709 If-I
4.5.1968 f
22. Präparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
es zusätzlich Gerbsäure In einem Anteil von O9S- 4,0 $>
und ein Netamittel in einem Anteil von 0,1 - 0,25 # enthält.
Verfahren zur Behandlung von tierischen Rohfetten wie
Talg, Schmalz, Hühnerfett und dergleichen, um die darin enthaltenen eiweißhaltigen, feinteiligen Verunreinigungen zu ent- ■
fernen und ein Rohfett mit einer besseren Farbe, mit einem geringeren Gehalt an freien Fettsäuren und mit einer auasergewöhnlichen Lagerfähigkeit zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fettmaterial mit dem Gehalt an freien Fettsäuren in einer Behandlungszone unter Rühren auf einer Temperatur
im Bereich zwischen ungefähr 54 0O und ungefähr 100 0C gehalten wird, worauf ein Präparat entsprechend zudosiert wird,
das ein Metallsilikat enthält, sodass sich Kieselsäure in situ bildet; dass dann das Rühren unterbrochen wird, sodass sieb die
Kieselsäure in dem schmelzflussigen Fett absetzt; und dass das "
behandelte Fettmaterial, das nun frei von eiweißhaltigen Verunreinigungen ist, vom Bodensatz abgezogen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, das«
d*B rohe Fettmaterial einen Zusatz von fässer erhält, bevor
die Mischung, die das Metalleilikat enthält, hinzugegeben wird.
BAD ORIGINAL
109837/0491
A 10 709
4.5o1968
wa
4.5o1968
wa
25. Verfahren naoh Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass das rohe Fettmaterial vor oder nach der Zugabe der Mischung, die das Metallsilikat enthält, einen Zusatz einer
Säure erhält.
26. Verfahren nach Anspruoh 23» dadurch gekennzeichnet,
dass das rohe Febtmaterial Tor der Zugabe der Mischung, die
das Metallsilikat enthält, einen Zusatz von Wasser und Tor oder nach der Zugabe dieser Mischung einen Zusatz von Säure
erhält.
109837/0491
BAD OWGlNAL
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