AT60090B - Herstellung von Zellstoff. - Google Patents
Herstellung von Zellstoff.Info
- Publication number
- AT60090B AT60090B AT60090DA AT60090B AT 60090 B AT60090 B AT 60090B AT 60090D A AT60090D A AT 60090DA AT 60090 B AT60090 B AT 60090B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- ammonia
- liquor
- cooking
- pulp
- manufacture
- Prior art date
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title 1
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N Ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 36
- 229910021529 ammonia Inorganic materials 0.000 claims description 17
- 238000010411 cooking Methods 0.000 claims description 11
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N Sulfurous acid Chemical compound OS(O)=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 claims description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims 1
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 5
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 5
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000008331 Pinus X rigitaeda Nutrition 0.000 description 2
- 235000011613 Pinus brutia Nutrition 0.000 description 2
- 241000018646 Pinus brutia Species 0.000 description 2
- -1 ammonia compound Chemical class 0.000 description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 description 2
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 2
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 2
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 2
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 2
- QJZYHAIUNVAGQP-UHFFFAOYSA-N 3-nitrobicyclo[2.2.1]hept-5-ene-2,3-dicarboxylic acid Chemical compound C1C2C=CC1C(C(=O)O)C2(C(O)=O)[N+]([O-])=O QJZYHAIUNVAGQP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- PQUCIEFHOVEZAU-UHFFFAOYSA-N Diammonium sulfite Chemical compound [NH4+].[NH4+].[O-]S([O-])=O PQUCIEFHOVEZAU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 241000209504 Poaceae Species 0.000 description 1
- 241000183024 Populus tremula Species 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 description 1
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000000996 additive effect Effects 0.000 description 1
- 235000011114 ammonium hydroxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 description 1
- ZETCGWYACBNPIH-UHFFFAOYSA-N azane;sulfurous acid Chemical compound N.OS(O)=O ZETCGWYACBNPIH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000004021 humic acid Substances 0.000 description 1
- 239000003864 humus Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 229910000069 nitrogen hydride Inorganic materials 0.000 description 1
- RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N silicic acid Chemical compound O[Si](O)(O)O RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000012239 silicon dioxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Das jedesmal benutzte Ammoniak kann aus der benutzten Kochlauge, je nachdem die Lauge Ammoniak als Zusatz oder nur Ammoniak (nur in freier oder teilweise auch in gebundener Form) enthielt, dadurch wiedergewonnen werden, dass man es z. B. direkt aus den Kochern abtreibt und auffängt oder indem man hiefür auch noch stärkere Base zusetzt, um auch die Ammoniakverbindung zu zersetzen.
Hat man Kochlaugen für dieses Verfahren angewendet, die nur wenig oder gar keine schwefelige Säure enthalten, z. B. ammoniakalische Natronlauge, so kann man sie dadurch regenerieren, dass in die Ablauge schwefelige Säure bis zur schwach sauren Reaktion eingeleitet wird. Es fallen hiedurch die Humusstoffe, Kieselsäure usw. namentlich aus der warmen Lauge in gut filtrierbarem Zustande aus und lassen sich leicht von der Lösung trennen. Die erhaltene Flüssigkeit kann in bekannter Weise als Kochlauge benutzt werden oder aber man kann sie auch entsprechend dem vorliegenden Verfahren verwenden, indem man ihr wieder überschüssiges Ammoniak hinzusetzt.
Die so erhaltene ammoniakalische Lauge ist im allgemeinen konzentriert genug, um auf das doppelte bis dreifache Volumen verdünnt, für die Kochung neuer Mengen von Faserstoffen mit
Erfolg zu dienen. Die hiebei erzielte Ablauge kann eventuell zum Aufschliessen von Stroh geeignete
Verwendung finden. ehe die in ihr enthaltenen wertvollen Stoffe, namentlich das Ammoniak, daraus gewonnen und die Lauge aus dem Betriebe ausgeschaltet wird.
Die praktische Ausführung dieses Verfahrens mag an einem Beispiel, an Hand des auf der
Zeichnung veranschaulichten Apparates näher erläutert werden.
Der hermetisch verschliessbare aus geeignetem Material, z. B. Eisen, bestehende Kocher R ist mit Holz und überschüssiges Ammoniak enthaltender Ammoniaksulfitlauge in der üblichen Weise gefüllt und wird hierin die bekannte Kochung auf Zellstoff vorgenommen. Die Kochung erfolgt zweckmässig bei etwa 10 bis 12 Atm. Druck, der zum erheblichen Teil von der hohen Spannung des freien Ammoniaks herrührt, so dass die Temperatur der Kocherflüssigkeit erheblich
EMI2.1
in den Regenerator J hinübergedrückt. Man kann auch in die Leitung b eine Pump-oder Fördereinrichtung einschalten, die das Übertreten der Kocherflüssigkeit bewirkt oder erleichtert.
Durch Rohr c wird in diesem Regeneratur schwefelige Säure in wässeriger Lösung oder in Gasform eingeleitet. Die durch schwefelige Säure ausscheldbaren oder abspaltharen Stofe, wie Humusäure,
EMI2.2
engenden unteren Teil des Gefässes Rl ab.
Durch Offnen der Hähne 4 (Rohr d) wird die klare Lösung aus R, sowie das absorbierte Ammoniak aus Gefäss A nach dem zweiten Kocher Ag. welcher vorher mit Holz in entsprechender Menge gefüllt war und im übrigen geschlossen ist, geleitet. Sieb s verhindert das a Mitreissen von gröberen festen Teilen aus dem Generator RI.
Nachdem nach Schliessung der Hähne 4, 5 und 6 die Kochung in diesem zweiten Kocher ausgeführt ist, wobei natürlich dafür Sorge getragen wurde, dass die Kochflüssigkeit K2 freies Ammoniak enthält, werden Hähne 5 geöffnet, damit die ammoniakalischen Dämpfe durch Rohr e
EMI2.3
flüssigkeit durch den in K2 befindlichen Druck bzw. durch eine in die Leitung f eingeschaltete Pumpvorrichtung in den zweiten Regenerator R2, so durch Kalkzusatz sämtliches gebundene
EMI2.4
Kocher K1 geleitet werden, wo eine neue Menge Holz mit freies Ammoniak enthaltender Ammonsulfitlauge, wie oben erwähnt, gekocht wird.
Die aus Kocher K2 abgeführte Lauge kann übrigens noch zur Kochung von Stroh dienen, ehe sie nach dem Regenerator Rs geführt wird. Die in dem Regenerator ss, befindliche, von Ammoniak, wie beschrieben, befreite Lauge enthält eine grosse Menge von Ammonaalzen. Diese können in bekannter Weise regeneriert werden.
Es ist übrigens zweckmässig das erste Waschwasser, mit welchem nach dem Ablassen der Kochlauge aus dem Kocher das Zellstoffmaterial gewaschen worden ist, noch zur Regenerierung
<Desc/Clms Page number 3>
zu verwenden, und hiebei, wie'oben beschrieben, durch Zuleitung von schwefeliger Säure zu behandeln. Das Ammoniak wird bei diesem Verfahren wieder nutzbar. Die Ausbeute an Zellstoff ist eine sehr grosse gegenüber den bekannten Verfahren und Beschaffenheit der Zellfaser und ihre Hjt, hitrkeit eine sehr gute.
Ausführungsbeispiel: Die Aufschliessung von (frischem) Kiefernholz geht, z. B. wie folgt, vor sich :
3-00 bis 3.50% Gehalt an SO, und 1.75 "2.00% " " NH3, was im Verhältnis zum Quantum von frischem Kiefernholz in bezug auf Gewicht des Trocken-
EMI3.1
Bei dieser Zusammenstellung der Kochlauge ist dieselbe stark alkalisch, und zwar enthält sie einen Überschuss an freiem Ammoniak von zirka l*/o,
EMI3.2
Druck......... 10 bis 12 Atm., Kochdauer........ 10 Stunden, Ausbeute........ 65% an bleichfähiger Zellulose.
EMI3.3
Espe, und bei Gräsern oder Stroharten kann selbstverständlich die Kochlauge von bedeutend schwächerer Zusammensetzung sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI3.4
Claims (1)
- iitue inm h dem Abtreiben von freiem Ammoniak schwefelige Säure zugeführt und nach der Abtrennung von dem Niederschlag unter Zugabe von Ammoniak derart, dass Ammoniak in freiem Zustande darin vorhanden ist, wieder als Kochlauge benutzt wird.Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l und 2. dadurch gekennzeichnet, EMI3.5
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT60090T | 1911-03-06 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT60090B true AT60090B (de) | 1913-07-10 |
Family
ID=3581954
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT60090D AT60090B (de) | 1911-03-06 | 1911-03-06 | Herstellung von Zellstoff. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT60090B (de) |
-
1911
- 1911-03-06 AT AT60090D patent/AT60090B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE4308951A1 (de) | Organisches Düngemittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
| AT60090B (de) | Herstellung von Zellstoff. | |
| DE469372C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Zellstoff | |
| DE2046944A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosepulpe | |
| DE1249666B (de) | Verfahren zur gewinnung von zellstoff nach dem magnesiumbisulfitverfahren | |
| DE747454C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Zellstoffen | |
| DE252321C (de) | ||
| DE396284C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Holz oder Pflanzenstengeln zwecks Gewinnung von Zellstoff oder Spinnfasern | |
| DE401124C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Textilfasern und Zellstoff aus geeigneten Rohpflanzen, wie Brennesseln, Jute, Schilf, Typha u. dgl. | |
| DE391713C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Stroh, Schilf u. dgl. | |
| AT233367B (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoffen | |
| AT41853B (de) | Verfahren zum Regenerieren der Ablaugen von Natronzellulosefabriken. | |
| AT265847B (de) | Kreisprozeß zur Herstellung von Zellstoff | |
| DE222302C (de) | ||
| AT92554B (de) | Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Entfärbungskohle. | |
| DE2248288C3 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen von Zellstoff-Pu lpe | |
| DE273271C (de) | ||
| AT202435B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff | |
| DE1078561B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ameisen-, Essig-, Milch- und Glykolsaeure oder deren Alkalisalzen | |
| DE357305C (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen Spinnfasern aus Kartoffelkraut | |
| DE663441C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus Holz | |
| AT202852B (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von Zellstoffablauge | |
| AT77687B (de) | Verfahren zur Behandlung von Sulfitablaugen. | |
| AT80876B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh (z. B. von Getreide und Hülsenfrüchten) durcStroh (z. B. von Getreide und Hülsenfrüchten) durch Aufschließung desselben mit Alkalilauge. h Aufschließung desselben mit Alkalilauge. | |
| AT29241B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Oxalsäure. |