AT77687B - Verfahren zur Behandlung von Sulfitablaugen. - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Sulfitablaugen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Behandlung von Sulfitablaugen. Es ist bekannt, dass man durch Kochen von Sulfitablaugen mit Alkalien, z. B. Kalkhydrat, einen Teil der schwefelhaltigen organischen Stoffe in schweflige Säure, die dabei als Calciumsulfit ausfällt, und unlösliche organische Stoffe zersetzen kann. Die unlöslichen Stoffe, welche aus der sogenannten Ligninsubstanz bestehen, die dabei als eine Fällung zusammen mit dem Calciumsulfit erhalten wird, können ausgeschieden und verwendet werden, und zwar entweder direkt als Brennstoff oder auch in der Weise, dass das Calciumsulfit zuerst mit einer Wasserlösung von schwefliger Säure ausgelöst wird, worauf die von der Lösung getrennte Ligninsubstanz als Brennstoff oder minderer Weise Verwendung finden kann. Es ist ferner (vgl. das franz.'Patent Nr. 441186) vorgeschlagen worden, aus den Ablaugen der Natron- oder Sulfitzellulosefabrikation die wertvollen Produkte dadurch zu gewinnen, dass man die in solchen Laugen vorhandenen Salze der organischen Säuren bei Gegenwart einer EMI1.1 EMI1.2 hesonders aber Aceton und Spiritus geben. dies geschieht am besten dadurch, dass das Kochen der Sulfitablauge mit Kalkhydrat unter Druck ausgeführt wird. Die Sulfitablauge kann eventuell EMI1.3 zuerst mit schwefliger Säure ausgelöst wird und das Ungelöste erst dann als Brennstoff ver- wendet wird. EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 in Anwesenheit einer genügenden Menge überhitzten Wasserdampfes ausgeführt worden ist, aus Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Kohlenwasserstoffen, insbesondere Azeton, Holzgeist, gewöhnlichem Alkohol und ölartigen Flüssigkeiten (bestehend aus höheren Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Kohlenwasserstoffen) sowie aus Ammoniak und anderen Stickstoffverbindungen. Bei der trockenen Destillation wird ferner ein Rückstand gebildet, der Calciumkarbonat, kleinere Mengen von anderen Calciumverbindungen und Kohle enthält. Da dieser Rückstand eine Temperatur von etwa 5000 C hat, so ist es zweckmässig, denselben durch Luftzufuhr unmittelbar zu verbrennen, wobei man den Kalk in der Form von Oxid ohne Zufuhr eines besonderen Brenn- stoffes wiedergewinnt. Die Luftzufuhr soll dabei eine so reichliche sein, dass das erhaltene Oxid nicht durch Schwefelcalcium verunreinigt wird, sondern wiederum zu dem neuen Verfahren verwendet werden kann. Die bei dieser Verbrennung entwickelte Wärme kann zweckmässig zur Durchführung der trockenen Destillation benutzt werden. Die erhaltene Fällung, und zwar besonders diejenige, welche in der beschriebenen Weise von dem Calciumsulfit befreit worden ist, kann vorteilhaft brikettiert werden, um gegebenenfalls später verkokt zu werden, wobei man Koks erhält, der in vorzüglicher Weise Holzkohle ersetzen kann. Die vorhandene Ligninsubstanz dient als Bindemittel bei der Brikettierung, bei welcher auch weitere vegetabilische Stoffe ais Fällstoffe zugesetzt werden können. Bei dem Kochen gebildeter Terpentin, Holzgeist, Ammoniak und Harze werden in bekannter Weise gewonnen. Die zu diesem Zwecke verwendete Sulfitablauge kann vor dem Kochen mit Kalkhydrat von solcher schwefeliger Säure befreit werden, die als solche ausgeschieden werden kann. Ferner kann man zuerst die Suiitablauge durch Gärung von gärbarem Zucker und von beliebigen anderen Stone n befreien, welche in ihr vorkommen und die man zu anderen Zwecken zu verwenden wünscht.
Claims (1)
- I'ATHX')'ANSPRUCH : EMI2.2 aus Lignin und Caleiumsulfit und eine Losung von organischen Kalksalzen übergeführt werden. welche einer trockenen Destillation mit starken Basen, speziell Kalkhydrat, unterworfen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE77687X | 1914-05-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT77687B true AT77687B (de) | 1919-08-11 |
Family
ID=20272252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT77687D AT77687B (de) | 1914-05-06 | 1915-02-03 | Verfahren zur Behandlung von Sulfitablaugen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT77687B (de) |
-
1915
- 1915-02-03 AT AT77687D patent/AT77687B/de active
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