DE414772C - Verfahren zur Aufarbeitung von Sulfitzellstoffablauge - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von Sulfitzellstoffablauge

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DE414772C
DE414772C DESCH68895D DESC068895D DE414772C DE 414772 C DE414772 C DE 414772C DE SCH68895 D DESCH68895 D DE SCH68895D DE SC068895 D DESC068895 D DE SC068895D DE 414772 C DE414772 C DE 414772C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/0007Recovery of by-products, i.e. compounds other than those necessary for pulping, for multiple uses or not otherwise provided for
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
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    • C01B32/324Preparation characterised by the starting materials from waste materials, e.g. tyres or spent sulfite pulp liquor

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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von Sulfitzellstoffablauge. Man hat versucht, die großen Mengen der in Holzzellstofabriken anfallenden Sulfitablauge durch Verkohlung nutzbar zu machen. Diese V erkohlung könnte jedoch bisher nur bei hohem Druck und daher nur mit verhältnismäßig kostspieligen Einrichtungen, ferner nur durch Aufwand einer gewissen Säuremenge erreicht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es der hohen Drucke nicht bedarf, sondern daß man bei niedrigen Drucken von etwa 5 bis 8 Atm. eine genügende Verkohlung erreicht, wenn man die Sulfitablauge mit Mineralsalzen, insbesondere mit Chlormagnesium oder Chlorcalcitun, vermischt und auf Temperaturen vor. etwa 17o bis F8o° C erhitzt. Die organische Substanz scheidet sich dann in Form feinpulvriger Kohle aus der Lauge ab. Um die Filtration der Lauge mühelos zu erreichen, ist es zweckmäßig, der Sulfitablauge eine gewisse Menge von Holzabfällen, Schälspänen, Sägemehl, Rinde u. dgl. beizumischen. Bei der angegebenen Versuchsbedingung verkohlen auch diese Holzabfälle. Die großen Oberflächen, welche diese kohlige Substanz darbietet, veranlassen die Adsorption der feinpulvrigen, aus der Ablauge sich abscheidenden Kohle, so daß man gut filtrierbare Lösungen erhält. Die von der Kohle abfiltrierte Salzlösung kann in den Betrieb zurückgenommen werden. Beispiel. Zu roo Teilen der auf i(4 ihres -Volumens eingedampften Sulfitlauge werden 3oo Teile konzentrierter Kaliendlauge (magnesiumsulfathaltige Chlormagnesiumlauge) hinzugefügt und 40o Teile Sägemehl eingerührt und hierauf während >-o Stunden auf 18o° C erhitzt unter Abdestillation von etwa z 1 der Lauge, wobei ' der Druck auf etwa 6 Atm. steigt.
  • ach dem Abblasen des Druckes wird die breiartige Masse \ an kohliger Substanz und Salzlösung durch Filtration gegebenenfalls nach gehöriger Verdünnung getrennt, die Kohle getrocknet und zur Staubfeuerung unter den Dampfkesseln verbrannt. Die Salzlösung wird durch Verdampfung auf die ursprüngliche lionzentration gebracht. Will man die 1?indampfung der Sulfitablauge vermeiden, so wird aus einem Gemisch von .4oo Teilen heißer Sulfitlauge. 4oo Teilen Salzlösung und 4.oo Teilen Holzabfall zunächst so viel Wasser abdestilliert, bis obige Konzentration erreicht ist.
  • Bei der Erhitzung werden saure Dämpfe, nämlich schweflige Säure und etwas Salzsäure, abgestoßen, so daß man einen Teil der schwefligen Säure wiedergewinnen kann. Bei dein empfehlenswerten Zusatz von Miner alsäuren zu dem Gemisch von Salzlösung, Sulfitablauge und Pflanzenmaterial vergrößern sich naturgemäß die Mengen der abgestoßenen schwefligen Säure erheblich.
  • Das Verfahren bietet demnach eine wenig kostspielige Aufarbeitung der organischen Bestandteile der Sulfitablauge unter gleichzeitiger Gewinnung von schwefliger Säure. Essigsäure, Holzgeist usw.

Claims (4)

  1. PATLN'C-AxSPRGCH I:: i. Verfahren zur Aufarbeitung von Sulfitzellstoffablauge, dadurch gekennzeichnet, daß man die normale oder eingedickte Sulfitablauge mit Salzen, wie Chlormagnesium, Chlorcalcium, Kochsalz u. dgl., vermischt und unter Druck auf Temperaturen zwischen i5o und 2oo° C erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neben eingedickter Sulfitablauge Salzlösungen, wie z. B. Kaliendlauge oder eingedampftes Teerwasser, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemenge von Sulfitablauge und Salzlösung Abfälle pflanzlichen Materials, insbesondere Holzabfälle, Schälspäne, Sägemehl, Rinde, Stroh u. dgl., mehr beimischt zum Zwecke leichterer Filtration der abgeschiedenen Kohle. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekerInzeichnet, daß man Zusätze von Mineralsäuren, Schwefelsäure, Salzsäure usw. verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013217418A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-13 Siemens Aktiengesellschaft Hydrothermale Behandlung von Abwasserschlamm und Schwarzlauge

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