AT58734B - Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Salzsäure oder Chloriden mittels Salpetersäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Salzsäure oder Chloriden mittels Salpetersäure.

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   Über die Darstellung von Chlor aus Salzsäure oder Chloriden durch Oxydation mit Salpetersäure liegen schon seit dem Jahre 1839 Vorschläge verschiedener Erfinder vor (Lunge, Handbuch der Sodaindustrie, 3. Auflage, 111. Band, Seite 412 und ff.). Wissenschaftlich wurde das Thema von Lunge in Gemeinschaft mit Pelet & Prat bearbeitet (Zeitschr. f. ang. Chem., Jahrgang 1893, Seite 99, Lunge und Pelet, und Jahrgang 1895, Seite 3, Lunge und Prat). Nach diesen Verfahren wurden   Chlor-Stiekoxydverbindungen   (Nitrosylchlorid,   Chloruntersalpetersäure usw.)   erhalten, deren Spaltung in Chlor, welches nutzbar gemacht werden soll und in Salpetersäure, welche man regenerieren will, auf verschiedene Art versucht wurde.

   Meist wird die Gasmischung in 60grädige Schwefelsäure ohne weitere Umstände eingeleitet, in welcher die Oxyde des Stickstoffes zurückgehalten werden, während Chlor entweicht. Aus der nitrosen Schwefelsäure können die Stickoxyde auf bekannte Weise durch Verdünnen mit Wasser usw. wieder ausgetrieben und auf ebenfalls bekannte Weise wieder in Salpetersäure überführt werden. 



   Dieser umständliche Weg der Entwicklung von Chlor mit Salpetersäure unter Rückgewinnung der letzteren hatte keine praktische Bedeutung, solange man Salpetersäure aus Natronsalpeter darstellen musste, da die Betriebsverluste zu gross und die Salpetersäure zu teuer war. Heutzutage jedoch, wo man verdünnte Salpetersäure aus   Luftstickstoff billig   herstellen kann, hat das Verfahren an Bedeutung gewonnen, doch ist der angedeutete Weg der Trennung der nitrosen Gase von Chlor auch jetzt noch zu umständlich und das Verfahren kann nur dann rentabel sein, wenn die Verwendung der Schwefelsäure zur Trennung der Gase und Regeneration der Salpetersäure vermieden wird. 



    Viel einfacher ist es, zur Spaltung des Nitrosylchlorides Wasser zu benutzen. 



  Leitet man die Reaktionsgase bei Gegenwart von Luftsauerstoff in Wasser, so findet   folgende Reaktion statt : 
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Es wurde nun gefunden, dass diese an sich ebenfalls bekannte Reaktion praktisch am besten verwertet werden kann, wenn man die Beschickung des Reaktionsgefässes derart einrichtet, dass die entweichenden Reaktionsgase Wasserdampf in einem der obigen Gleichung mindestens entsprechenden Ausmasse mit sich führen und man diese durch einen genügend dimensionierten   Rückflusskühler   (Dephlegmator) leitet, in welchem die   Stickstoffverl) indungen   als Salpetersäure niedergeschlagen werden, während Chlorgas entweicht. 



   Die regenerierte   Salpetersänrc läuft   in das   Kochgefäss     zurück.   



   Wählt man die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches derart, dass die Salpetersäure darin in einem ausreichenden   Überschuss   vorkommt und schwächer   als 420 Bé   ist, so wird schliesslich das gesamte Chlor als solches erhalten werden, während im Kochgefäss, je nachdem, nur verdünnte Salpetersäure oder Nitrat neben verdünnter Salpetersäure zurückbleiben, welch letztere in bekannter Weise getrennt werden können. 

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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Salzsäure oder Chloriden durch Kochen derselben mit Salpetersäure bei Gegenwart von Luft, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reaktionsgemisch Wasser und Salpetersäure in einem solchen Verhältnis vorhanden sind, dass beim Kochen eine dem gebildeten Nitrosylchlorid äquivalente Wassermenge als Dampf mit entweicht und die Dämpfe dephlegmiert werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT58734D 1912-05-04 1912-05-04 Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Salzsäure oder Chloriden mittels Salpetersäure. AT58734B (de)

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