AT70783B - Verfahren zur Herstellung von organischen Säureanhydriden bzw. Gemischen von Anhydriden mit deren Säuren. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von organischen Säureanhydriden bzw. Gemischen von
Anhydriden mit deren Säuren. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von organischen   Säureanhydrfden   bzw. Gemischen von Anhydriden mit deren Säuren. 



   Es hat sich gezeigt, dass aus den trockenen Salzen organischer Säuren, wie beispielsweise Natrium-oder Kalziumazetat, organische Säureanhydride in beinahe theoretischer Ausbeute gewonnen werden können, wenn man über diese Salze die Dämpfe von Salpeter- 
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 leitet, oder wenn man   Gemische   von Stickoxydeu und Luft oder Sauerstoff darüberführt. Die Stickoxyde können beispielsweise durch Erhitzen von rauchender Salpetersäure oder durch Zersetzen von Natriumnitrit durch eine Säure, wie   Essigsaure, Schwefelsaure,   oder durch Zersetzen von verdünnter Salpetersaure durch Metalle, wie Kupfer und Bler, oder durch Glühen von Nitraten, wie Blernitrat, Bamumnitrat usw., erhalten werden. In jedem dieser Fälle werden die   Dampfe   von dem Salz vollkommen und unter Erwarmung absorbiert 
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 übergeführt wird.

   Aus dem so erhaltenen Gemisch   von Nitrat uud Saureanhydnd bzw. An-   hydrid und Säure können die letzteren   durch Erhitzen im Vakuum   oder durch Extraktion in beinahe theoretischer Menge erhalten werden. Die Absorption der organischen Säureanhydride kanu beispielweise durch konzentrierte   Essigsäure, dip   auf viner anfänglich das 
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 tritt, auch Toluol, Benzol und   ähnliche   Fltissigkciten, die vorteilhaft gekühlt   werden, kann   man dazu benutzen, das Essigsäureanhydrid vollkommen auszuwashcen. Man kann auch in 
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 Amylazetat oder Chlorverbindungen des Kohlenstoffes. des Äthans, Azetylens und dgl. verwendet werden. Mit dieser Lösung wird dann das   Natrium-oder Kalziumsalz behandelt.

   Auf   diese Weise lässt sich der Prozess so   führen,   dass keine Spur von Säureanhydrid verloren geht. 



   Der Prozess kann, wenn nach dem Gegenstromprinzip ver fahren wird, auf diese Weise auch kontinuierlich gestaltet werden, so dass an einem Teil das Azetat aufgegeben wird, während am anderen Teile das Nitrat abfällt. 



   Das Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von   Essigsäureanhydrid. Man   arbeitet dann beispielsweise folgendermassen : 
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 31 bis   320/0   Essigsäureanhydrid und 68 bis   69%   Essigsäure enthalten. Die Essigsäure entstand hiebei durch die bei der Zersetzung der Salpetersäure mechanisch mitgerissene Säure. Der Gehalt des Destillates an   Stickstoffverbindungen   beträgt   0'01%.   



     Bei s pie \ II : 50   Teile trockenes Natriumazetat werden in 268 Teile Eisessig gelöst und ein Gemisch von N204 und Sauerstoff durchgeleitet. Nach 6 Stunden wird der Prozess unterbrochen und die Reaktionsprodukte untersucht. Beim Destillieren unter vermindertem Luftdruck erhielt man 295 Teile einer Flüssigkeit, die   P,'20/0   Essigsäureanhydrid neben gelöstem Stickoxyd   enthielt, währenddem 53 Teile   eines grauen Rückstandes erhalten wurden, der 7'5% Essigsäure an Natrium gebunden und   77%   NaNO3 enthielt. Das erhaltene Essigsäureanhydrid bzw. das Gemisch mit Essigsäure enthält nur Spuren von Stickoxyden, von denen es leicht durch Destillation über Azetate befreit werden kann. 



   Gemische von Azetaten, Butyraten, Propionaten, wie sie z. B. im Graukalk vorliegen, liefern gemischte Anhydride dieser Säuren. 



   Das vorliegende Verfahren gestattet somit eine äusserst billige Gewinnung von Anhydriden aus den Salzen organischer Säuren, besonders durch Benutzung der durch Stickstoffverbrennung erhaltenen Stickoxydgase..

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Anhydriden organischer Säuren bzw. deren Gemischen mit den entsprechenden Säuren, durch gekennzeichnet, dass Sauerstoffverbindung des Stickstoffes zusammen mit Luft oder Sauerstoff oder Salpetersäureanhydrid allein über die Salze der entsprechenden, organischen Säuren geleitet werden.