DE598222C - Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-LegierungenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B21/00—Obtaining aluminium
- C22B21/06—Obtaining aluminium refining
- C22B21/064—Obtaining aluminium refining using inert or reactive gases
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Description
- Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Legierungen In dem Patent 499 003 ist ein Verfahren zum Reinigen von Aluminium und dessen Legierungen von Verunreinigungen, insbesandere Kalzium, beschrieben, welches darin besteht, daß auf das unreine Metall geschmolzenes oder in Lösung befindliches Aluminiumoxyd zur Einwirkung gebracht wird.
- Die Erfindung besteht m einer weiteren Ausbildung dieses Verfahrens und betrifft die Reinigung von Aluminium-Silizium-Legierun.-gen von Kalzium und Magnesium durch Zusatz von anderen sauerstoffabgebenden Salzen oder Verbindungen, die bei ihrer Zersetzung keine für das Aluminium schädlichen Stoffe bzw. Legierungskomponenten abgeben. Es wurde festgestellt, daß z. B. Natriumcarbonat, Ätznatron und Natriumsulfat gleichfalls als Oxydationsmittel für das Kalzium geeignet sind.
- Es sind zwar schon früher sauerstoffabgebende Mittel, z. B. Permanganate, Bichromate oder auch Alkalinitrat, zur Reinigung von Aluminium vorgeschlagen worden. Hierbei wurden. jedoch notwendigerweise stets gewisse Leglerungsbestandteile, wie Mangan, Chrom, und andere schädliche Stoffe, wie Stickstoff, in das Aluminium eingeführt, so daß der reinigenden Wirkung, die diese Stoffe ausübten, auch eine schädliche Wirkung gegenüberstand.
- Zu den sauerstoffabgebenden Verbindungen gemäß Erfindung gehört weiterhin auch das Wasser. Dieses kann in Salzen, wie Natrium-und Kaliumchlorid, enthalten sein, die selbst in geschmolzenem Zustande ihre Feuchtigkeit nicht völlig abgeben. So sind z. B. im geschmolzenen Kalziumchlorid noch etwa 6 bis 8 % Wasserenthalten, die es als Raffinationsmittel im Sinne der Erfindung geeignet machen. Außerdem eignen sich auch solche Salze, in denen das Wasser als Kristallwasser gebunden ist.
- Es finden sich in der Literatur zwar auch Vorschläge, wonach Chloride Tals Lösungsmittel für die im Aluminium enthaltenen Oxyde benutzt werden. Es war jedoch bisher noch nicht erkannt, daß gerade der Wassergehalt derartiger Salze sich auch zur Reinigung der Aluminium-Silizium-Legierungen von Kalzium, Magnesium und .ähnlichen. Verun,-reinigungen eignet.
- Schließlich ist auch möglich, andere wasserabgebende Stoffe, z. B. frisches Holz, zweckmäßig untere iner Salzdecke, in das geschmol--zene Metall einzuführen.
- Gemäß Erfindung lassen sich geschmolzene kalziumhaltige Aluminium-Silizs,um-Legierungen, wie sie bei der thermischen Reduktion von unreinen Rohstoffen erhalten werden, so weitgehend reinigen, daß nur noch o,ooi Kalzium im Bade vorhanden ist. Die dabei innezubaltende Temperatur beträgt etwa 750 bis 8o0° C, die notwendige Salzmenge etwa 8o g pro Kilogramm Aluminium.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Leglerungen nach Patent 499 003, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Aluminiumoxyd das geschmolzene Metall mit solchen sauerstoffabgebenden Salzen oder Verbindungen behandelt wird, die bei .ihrer Zersetzung keine für das Aluminium schädlichen Stoffe bzw. Legierungskomponenten abgeben, z. B. Soda, Ätznatron oder Aluminiumsulfat.
- 2. Ausführungsform des Verfahrensnach Axispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff durch Zersetzung von Was.-ser, z. B. Kristallwasser, welches in aufgebrachten Salzen enthalten. ist, in das Bad eingeführt wird.
- 3. Ausführungsform des Verfahrensmach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung mittels wasserhaltigen Holzes durchgeführt wird.
- 4. Ausführungsform des Verfahrensnach Anspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Behandlung des geschmolzenen Metalls mit dem wasserabgebenden Stoff unter seiner Salzdecke erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM112305D DE598222C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM112305D DE598222C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598222C true DE598222C (de) | 1934-06-07 |
Family
ID=7327492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM112305D Expired DE598222C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Verfahren zur Entfernung von leicht oxydierbaren Verunreinigungen, wie Kalzium oder Magnesium, aus Aluminium-Silizium-Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598222C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986003785A1 (en) * | 1984-12-21 | 1986-07-03 | Chemex Gmbh | Process for treatment of aluminium melts |
-
1929
- 1929-10-18 DE DEM112305D patent/DE598222C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1986003785A1 (en) * | 1984-12-21 | 1986-07-03 | Chemex Gmbh | Process for treatment of aluminium melts |
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