DE489570C - Verfahren zur Herstellung von festem Ammoniumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festem Ammoniumchlorid

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DE489570C
DE489570C DEI31264D DEI0031264D DE489570C DE 489570 C DE489570 C DE 489570C DE I31264 D DEI31264 D DE I31264D DE I0031264 D DEI0031264 D DE I0031264D DE 489570 C DE489570 C DE 489570C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von festem Ammoniumchlorid. Gemäß der Erfindung wird eine gegenseitige Einwirkung zwischen Ammoniak und Chlor-
.5 wasserstoff, beide in trockenem, gasförmigem Zustande, in Gegenwart von Wasserstoff derart vorgenommen, daß sich festes Ammoniumchlorid ausscheidet, worauf der Überschuß von Wasserstoff zur Synthese weiterer Mengen von Ammoniak oder Chlorwasserstoff benutzt wird. Das ganze Verfahren wird also als ein Kreislaufverfahren ausgebildet, wobei eine wiederholte Reihe von Operationen ohne wesentlichen Verlust an Wasserstoff ausgeführt wird.
Vorzugsweise benutzt man Ammoniak, welches durch direkte Synthese aus Stickstoff und Wasserstoff in bekannter Weise erzeugt wird, und man verwendet auch zweck-
so mäßig Chlorwasserstoffgas, welches durch direkte Verbindung von Wasserstoff mit Chlor hergestellt wurde. Vorausgesetzt, daß Wasserstoff im Überschuß während der Reaktion zugegen ist, kann man das zyklische
»5 Verfahren der Erfindung benutzen, selbst wenn Ammoniak oder Chlorwasserstoff auf anderem Wege erhalten wurden. Der überschüssige Wasserstoff wird in Chlorgas unter Bildung neuer Mengen Chlorwasserstoffgas in an sich bekannter Weise verbrannt.
Man hat schon vorgeschlagen, synthetisch gewonnenes gasförmiges Ammoniak in verdünntem Zustande durch Zusammenbringen mit Säuren in wölken- oder nebelartiger Form zu binden und die Ammoniaksalznebel durch elektrische Abscheidung in feste Form überzuführen. Im Gegensatz hierzu wirken beim vorliegenden Verfahren die Gase in viel konzentrierterer Form aufeinander ein, so daß man als Endprodukt nicht eine verdünnte Wolke, sondern unmittelbar feste Kristalle erhält.
Beispiel 1
Ein Gemisch von Wasserstoff und Chlorwasserstoff, welches man durch Verbrennen von Chlor in einem Überschuß von Wasserstoff erhält, wird für den vorliegenden Zweck benutzt, wobei clas Gemisch 30 °/0 freien Wasserstoff enthalten kann. Dieses Gemisch wird in das obere Ende einer Röhren- oder anderen Reaktionskammer und das Ammoniak in den unteren Teil der Kammer an demselben Ende eingeführt. Bevor das Gemisch die Reaktionskammer erreicht, muß das Ammoniak und das gasförmige Gemisch von Wasserstoff und Chlorwasserstoff im
wesentlichen wasserfrei. t gemacht werden und zwar durch Tieftemperaturkühlung oder durch andere Mittel. Die" Reaktionskammer wird mit Türen oder Öffnungen verseben, durch weiche das abgeschiedene feste Ammoniumchlorid entfernt wird. Ein wesentliches Merkmal des so hergestellten Amrrioniumchlorids ist seine außerordentliche Reinheit, so daß es vorzugsweise ohne weitere Reinigung für solche Zwecke verwendet wird, wo eine reine Substanz erforderlich ist. Der Wasserstoff verläßt die Kammer am anderen Ende und wird durch ein Filter geschickt, um darin suspendiertes Ammoriiumchlorid zu entfernen, worauf er zu dem synthetischen Ammoniakapparat oder der synthetischen Chlorwasserstoffanlage geleitet wird. Wenn der rückständige Wasserstoff für die Ammoniaksynthese benutzt wird, ist es erwünscht, einen geringen Überschuß von Ammoniak über Chlorwasserstoff zu verwenden, wenn die Gase in die Kammer eingeführt werden, und umgekehrt, wenn der zurückbleibende Wasserstoff für die Chlorwasserstoff synthese benutzt wird, ist es erwünscht, einen geringen Überschuß von Chlorwasserstoff zu gebrauchen. Der g&r ringe Überschuß der beiden Gase kann, wenn erwünscht, durch darauffolgende Absorption: entfernt werden, und auf diese Weise werden fremde Substanzen aus der synthetischen An- lage soweit als erforderlich ausgeschaltet.
Beispiel 2
Die Gase einer synthetischen Ammoniakanlage, die Wasserstoff, Stickstoff und Ammoniak enthalten, läßt man mit reinem Chlorwasserstoffgas reagieren, welches freien Wasserstoff enthalten kann. Die Reaktion kann bei hohem Druck oder niedrigem Druck stattfinden. Das Ammoniumchlorid wird in Gestalt fester Kristalle erhalten. Der zurückbleibende Wasserstoff und Stickstoff werden wiederum für die Ammoniaksynthese benutzt, wenn notwendig nach geeigneter Regelung des Verhältnisses von Wasserstoff zum Stickstoff, durch Zusatz von Stickstoff oder Wasserstoff je nach. Erfordernis.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von festem Ammoniumchlorid aus gasförmigem Ammoniak und Chlorwasserstoffgas, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase von einer synthetischen Chlorwasserstoffanlage, die einen Überschuß von Wasserstoff enthalten, mit gasförmigem Ammoniak zusammenbringt, worauf man nach _ Abtrennung des auf trockenem Wege gebildeten festen Chlorarnrnoriiums das Chlorgas, in dem zurückbleibenden Überschuß öo von Wasserstoff behufs Bildung von -- -neuen Mengen Chlorwasserstoff in an sich bekannter Weise verbrennt.
DEI31264D 1926-06-25 1927-05-25 Verfahren zur Herstellung von festem Ammoniumchlorid Expired DE489570C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4038369A (en) * 1975-11-14 1977-07-26 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Method for the abatement of hydrogen chloride

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FR635626A (fr) 1928-03-20
GB274263A (en) 1927-07-21
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