DE558855C - Herstellung von Ammon- und Kaliumphosphaten aus Bleiphosphat - Google Patents
Herstellung von Ammon- und Kaliumphosphaten aus BleiphosphatInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/30—Alkali metal phosphates
- C01B25/305—Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment
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Description
- Herstellung von Ammon- und Kaliumphosphaten aus Bleiphosphat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphaten aus einem beliebigen Bleiphosphat, nach dem es gelingt, diese Stoffe in einer unmittelbar z. B. als Düngemittel verwendbaren Form zu gewinnen.
- Erfindungsgemäß wird bei diesem Verfahren das als Ausgangsprodukt verwendete Bleiphosphat mit einem Salze in Gegenwart von Wasser behandelt, dessen Anion mit dem Blei eine bei den Arbeitsbedingungen unlösliche Verbindung bildet, während dessen Kation sich mit der Phosphorsäure unter Bildung eines löslichen Phosphates verbindet.
- Darauf wird filtriert und eine Lösung des gesuchten Phosphates erhalten, die eine geringe Menge des zur Ausfällung des Bleies verwendeten Salzes und ferner eine geringe Menge des ausgefällten Bleisalzes enthalten kann.
- Um das in dieser gelöste Blei wiederzugewinnen, läßt man in an sich bekannter Weise einen Strom Schwefelwasserstoff einwirken, der das Blei als Bleisulfid ausfällt. Die Gesamtheit der ausgefällten Bleisalze kann unmittelbar zur Herstellung von Bleichloridbleiphosphat aus natürlichem Calciumphosphat gemäß der Arbeitsweise der Patentschrift 549646 verwendet werden.
- plan kann z. B. von einem Tribleiphosphat P, 0" 3 Pb U oder auch vom Bleichloridbleiphosphat Pb Cl" 3 (P2, 05, 3 Pb 0), das gemäß der Arbeitsweise der Patentschrift 549 646 hergestellt ist, ausgehen.
- Das Bleiphosphat kann insbesondere mit Ammoncarbonat (oder einer Mischung von Kohlensäure und Ammoniak) behandelt werden. Hierbei wird Bleicarbonat und Ammonphosphat gebildet. Man kann auch Kaliumchlorid auf Bleiphosphat zweckmäßig in Gegenwart von etwas Salzsäure einwirken lassen, wobei sich Bleichlorid und Kaliumphosphat bilden.
- Diese Beispiele sind lediglich zur Erläuterung der Erfindung gegeben und sollen die Erfindung nicht etwa auf die Anwendung dieser Salze beschränken. Beispiel In i 5o 1 Wasser von gewöhnlicher Temperatur werden ioo kg Bleichloridbleiphosphat der Zusammensetzung P205 14,9 %, Pb 73,1 %, Cl 2,8 % suspendiert. Auf diese Suspension läßt man ein Gemisch von gasförmiger Kohlensäure und Ammoniak im Verhältnis 3,3 Volumen _C02 zu z Volumen NH5 einwirken. Dies entspricht einem überschuB von io % C02 über das sich aus der folgenden Gleichung ergebende Verhältnis P205, 31'b0 -f- 3 C02 + 2 NH3 -i- 3 H20 - 2 PO,NH@H2 -j- 3 CO,Pb.
- Was das im Chloridphosphat enthaltene Bleichlorid betrifft (o,26 Teile PbC12 für i Teil P2 05, 3 Pb O, wenn das Chlorophosphat die oben angegebene Zusammensetzung hat), so nimmt es nicht an der Reaktion teil und findet sich zusammen mit dem Bleicarbonat in dem ausgefällten Niederschlage.
- Man läßt 4,7 cbm NH3-Gas, also die theoretisch erforderliche Menge, um alles P205 in Monoammoniumphosphat überzuführen, sowie 7,75 cbm C02 Gas einwirken. Die Reaktion wird dabei so geleitet, daß die Dauer des Durchströmens der Gase durch die Suspension ungefähr 2,5 Stunden beträgt. Durch Filtration wird von den unlöslichen Bleisalzen eine Flüssigkeit abgetrennt, die 9i g P205 je Liter in Form von Monoammonphosphat enthält. Es werden auf diese Weise 92 °/o des Bleiphosphates umgesetzt. Das nicht angegriffene Bleicarbonat und Bleiphosphat wird bei der Herstellung weiteren Bleichlorophosphates verwendet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ammon- und Kaliumphosphaten, gekennzeichnet durch die Behandlung von Bleiphosphat oder Bleichloridbleiphosphat mit Ammonium- oder Kaliumcarbonat oder den Chloriden dieser Basen in Gegenwart von Wasser.
- 2. Verfahren zur Abtrennung des in der nach Anspruch i hergestellten Phosphatlösung enthaltenen Bleies, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lösung in an sich bekannter Weise mit Schwefelwasserstoff behandelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR558855X | 1930-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558855C true DE558855C (de) | 1932-09-12 |
Family
ID=8941859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99147D Expired DE558855C (de) | 1930-02-28 | 1931-02-11 | Herstellung von Ammon- und Kaliumphosphaten aus Bleiphosphat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558855C (de) |
-
1931
- 1931-02-11 DE DES99147D patent/DE558855C/de not_active Expired
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