AT98710B - Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Entfärbungskohlen. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Entfärbungskohlen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Entfärbullgskohlen. 



   Die Wirksamkeit einer   Entfärbungskohle   beruht bekanntlich auf ihrem Absorptionsvermögen, das einerseits durch die Oberflächenaktivität im Sinne des Gibbschen Theorems, anderseits durch Kapillaritätserscheinungen infolge der Porosität der Kohleteilchen bedingt ist. Die Verfahren zur Herstellung von Kohlen mit hoher   Oberflächenaktivität   beruhen im allgemeinen darauf. dass man organische. 



  Stoffe bei höherer Temperatur, zumeist in Gegenwart von alkalischen Stoffen, wie   Hydroxyden,   Karbonaten, Sulfiden u. ä. der Alkalien oder Erdalkalien oder von sauren Stoffen, wie Säuren oder bei höherer Temperatur sauer wirkenden Stoffen, wie Chloriden, Sulfaten, Phosphaten des Ammoniums, Aluminiums, Zinks, Eisens u.   dgl..   unter Vermeidung von Luftzutritt erhitzt. Um die bei der Verkohlung auftretenden   Destillationsgase   schnell   abzuführen,   leitet man vielfach während   des Verkohlungsvorganges   Gase oder Dämpfe, wie Wasserdampf, Kohlendioxyd. Stickstoff, Chlor u. ä., hindurch.

   Man hat in einzelnen Fällen die   OberflÅachenaktivität   der Kohle, namentlich zwecks Wiederbelebung gebrauchter Kohle, auch dadurch zu erhöhen gesucht, dass man die Kohle auf 200-400 , mitunter unter Zutritt von Luft, erhitzt hat, oder   gelöste Oxydationsmittel auf   die Kohle hat einwirken lassen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. durch welches eine besonders hohe Porosität der Kohle erzielt wird. Es geht von fertiggebildeter   Absorptionskohle   beliebiger Herkunft und Herstellung aus und besteht darin, dass man über aie auf über 500  erhitzte Kohle durch längere Zeit ein aus Sauerstoff und aus einem oder mehreren, die   Verbrennung verhindernden Gasen   oder Dämpfen bestehendes Gas bzw. Dampfgemisch leitet, dessen Sauerstoffgehalt derart niedrig gewählt ist, dass die durch den- 
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 gerüstes durch das   Gas-oder Dampfgemiseh allmählich und   ohne sichtbare Verbrennungserseheinungen erfolgt. 
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    ..'..Das beschriebeneVerfahren besitzt   daher gegenüber den bereits angegebenen Verfahren, nach welchen die Wirksamkeit der Kohle durch Erhitzen bei Luftzutritt bei mässigen Temperaturen (unter 400 ) zu erzielen versucht wurde, den wesentlichen Vorteil, dass die Diffusion des sauerstoffhältigen
Gas-oder Dampfgemisches durch die ganze Masse des Kohlenstoffteilchens eintreten kann, wodurch 
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 wird. Denn eingehende Versuche haben ergeben, dass diese Wirkung nur dann das höchste Mass erreicht, wenn die Vergrösserung der die   Kapillaritätswirkung   bedingenden Poren nur durch äusserst milde und langsame Oxydation hervorgerufen wird, ein Vorgang, der sich nach den bereits bekannten Verfahren wegen der hiedurch eintretenden Verbrennung des Kohlenstoffgerüstes nicht durchführen lässt.

   Verfahren solcher Art können daher bestenfalls eine Veränderung der äussersten Oberfläche der Kohleteilchen hervorbringen. 



   Die Durchführung des vorliegenden Verfahrens geschieht in der Weise, dass in einem geschlossenen,   auf über 500  erhitzten,   die Kohle enthaltenden Raum das Gas-oder Dampfgemisch langsam hindurch- 
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 Kohle keine sichtbaren   Verbrennungs-bzw. Feuererscheinungen   bemerkbar sind. In diesem Falle müsste die Konzentration des Sauerstoffs vermindert werden. Als Ausgangsmaterial kann man jede beliebige Entfärbungskohle, z. B. Holzkohle, Tierkohle u. ä., anwenden ; an Stelle von reinem Sauerstoff wird man zweckmässiger Luft verwenden, als   Verdünnungsgase   oder-dämpfe eignen sich alle, die Verbrennung verhindernden, sauerstoffreien oder sauerstoffarmen Gase oder Dämpfe, z.   B.   Abgase von Feuerungen. 



  Generator-, Kalkofengas u. v. a. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Produkte unterscheiden sich von dem Ausgangsmaterial durch ihr wesentlich höheres   Aufnahmsvermögen   gegenüber Gasen, Dämpfen und gelösten Stoffen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Entfärbungskohlen, dadurch gekennzeichnet, dass man über fertiggebildete Absorptionskohlen beliebiger Herstellung und Herkunft durch längere Zeit bei einer Temperatur von über 5000 ein aus Sauerstoff und aus einem oder mehreren, die Verbrennung verhindernden Gasen oder Dämpfen bestehendes Gemisch leitet, dessen Sauerstoffgehalt kleiner als 20% und derart niedrig gewählt ist, dass die durch denselben eintretende Oxydation der Kohlenstoffteilchen erst nach völliger Durchdringung des Kohlenstoffgerüstes durch das Gas-oder Dampfgemisch und ohne sichtbare Verbrennungserscheinungen erfolgt.
AT98710D 1922-08-19 1923-08-16 Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Entfärbungskohlen. AT98710B (de)

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