DE862057C - Verfahren zum Entfernen von Arsen und Antimon aus Wolframerzen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Arsen und Antimon aus Wolframerzen

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DE862057C
DE862057C DEM3021D DEM0003021D DE862057C DE 862057 C DE862057 C DE 862057C DE M3021 D DEM3021 D DE M3021D DE M0003021 D DEM0003021 D DE M0003021D DE 862057 C DE862057 C DE 862057C
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DE
Germany
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gas
arsenic
antimony
ores
tungsten
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Application number
DEM3021D
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English (en)
Inventor
Hans Kassner
Hellmut Dr-Ing Ley
Gerhard Dr-Ing Roesner
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/36Obtaining tungsten

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Entfernen 'von Arsen und Antimon aus Wolframerzen Zur Entfernung von Arsen und Antimon aus Eisen-und Manganerzen ist ein Verfahren bekannt, solche Erze mit reduzierenden Gasen in Gegenwart von C02 bei Temperaturen über 5oo° derart zu behandeln, daß eine Reduktion des Erzes zu metallischem Eisen oder Mangan oder ihren Karbiden verhindert wird. Hierbei sind Gasgemische, bestehend aus 5o bis 7o % CO" Rest CO, oder 7o bis go % CO" Rest H2, verwendet worden. Diesem bekannten Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Reduktion der vorliegenden Eisenoxyde wahrscheinlich bis zu der austreibungsfähigen Form FeAs geht. Nach der Gleichung FeAs -E- C02 = Fe0 -E- CO -f- As wird diese Arsenverbindung durch Kohlensäure ausgetrieben. Es wurde nun gefunden, daß auch bei Wolframerzen die Anwendung von bei der Austreibung des Arsens aus Eisenerzen bekannte reduzierend wirkende Gaszusammensetzungen von Erfolg ist, wenn die betreffenden Wolframerze vorher abgeröstet werden. Darüber hinaus läßt sich die Entarsenierung nach der Erfindung mit einfacheren Mitteln und in größerer Vollkommenheit (bis auf 0,03 °/o Arsengehalt) dadurch erreichen, daß als reduzierend wirkende Gasmischungen solche verwendet werden, unter denen von sämtlichen Eisenoxyden lediglich Fe304 als Bodenkörper beständig ist, beispielsweise durch teilweise Verbrennung von Generatorgas, Wassergas oder Leuchtgas.
  • Wie solche Wasserdampf und Wasserstoff bzw. Kohlensäure und CO enthaltenden Gase zusammengesetzt sein' müssen, ist an sich aus der Literatur bekannt (zu vgl. Gmelin, »Handbuch der anorganischen Chemie«, Berlin 1932, Bd. Eisen, S. 16 bis 26, insbesondere S. 23, Fig. 6 und 7).
  • An Hand eines Ausführungsbeispieles sei das Verfahren der Erfindung näher erläutert. , Beispiel EinSWolframerz von der Zusammensetzung 48,5 °/o Wolfram, 18,2 °/ö Eisen, 1,6 % Arsen wurde in dem bekannten, innen beheizten Drehrohrofen erst abgeröstet und alsdann reduzierend behandelt, wobei die Gasbrenner in bekannfer Weise über den Umfang des Drehrohrofens stufenweise verteilt in Betrieb waren. Die Anwendung dieses bekannten Drehrohrofens bietet den Vorteil, daß bei Gegenstromführung von Gas undliErz am Eintragende des Ofens, -also am Ende des Gasstromes, leicht eine oxydierende Atmosphäre zur Abröstung des Erzes 'aufrechterhaltenwerden kann, wogegen am Austragende des Erzes; also am Anfang des Gasstromes, die nach der Erfindung erforderliche reduzierende Atmosphäre durch die Einstellung der verschiedenen Brenner sich leicht bewerkstelligen läBt. In dem bekannten Drehrohrofen wurde ein Generatorgas teilweise, d. h. etwa zur Hälfte verbrannt, so daß die Zusammensetzung des reduzierend wirkenden Gasgemisches etwa folgende war: 12,5 Volumprozent CO, 5 Volumprozent H2, 12,5 Volumprozent C02 und 5 Volumprozent H20.
  • Die Austreibung des Arsens gelang hierdurch bis auf o,03 °/o, wogegen bei Anwendung der an sich bekannten reduzierend wirkenden Gaszusammensetzung mit -etwa 8o "/"CO.- und 2o °/a CO bei 8oo" nur eine Austreibung des Arsens bis auf o,o7 °/o gelang. Eine Austreibung bis auf 0,03 °/o, wie bei der teilweisen Verbrennung von Generatorgas, gelang auch mit einer Gaszusammensetzung.von io Volumprozent H2, 5o Volumprozent H20, Rest Stickstoff bei einer Reduktionstemperatur von 8oo°.

Claims (3)

  1. PATFNTANSPRÜCHN: i. Verfahren zum Entfernen von Arsen und Antimon aus Wolframerzen, gekennzeichnet durch ,die Anwendung von bei der Austreibung des Arsens aus Eisenerzen bekannten reduzierend wirkenden Gaszusammensetzungen nach Abröstung des Erzes.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der bisher bekannten Gaszusammensetzungen" mit hohem Kohlensäuregehalt neben Kohlenoxyd solche Wasserstoff und Wasserdampf enthaltende Gasmischungen verwendet werden, bei denen eine Reduktion von Eisenoxyden über die Eisenoxyduloxydstufe hinaus nicht möglich ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Gasatmosphäre durch teilweise Verbrennung von Generatorgas im innen beheizten Drehrohrofen erzeugt wird, bei dem die teilweise Verbrennung des Generatorgases durch stufenweise über den Umfang verteilte Gasbrenner erfolgt.
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