AT95311B - Verfahren zur Entziehung des Kohlenstoffes aus Metallen von hoher Schmelztemperatur. - Google Patents

Verfahren zur Entziehung des Kohlenstoffes aus Metallen von hoher Schmelztemperatur.

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entziehung des Kohlenstoffes aus Metallen von hoher Schmelztemperatur, wie Wolfram, Uran u. dgl., die durch einen Schmelzprozess im Kohlentiegel Kohlenstoff aufgenommen haben. 



   Die Entziehung von Kohlenstoff kann nach dem heutigen Stand der Technik nur durch das sogenannte Tempern erfolgen, das aber bei Metallen von hoher Schmelztemperatur versagt, da die zum Tempern erforderlichen sauerstoffhaltigen Einhüllungen nur niedrige Temperaturen vertragen, bei hohen Temperaturen jedoch sehr stark zusammensintern und dann nicht den Kohlenstoff in der beim Tempern von Eisen erkennbaren Weise entziehen, sondern eine neue Oxydation des Werkmateriales herbeiführen. 



   Das vorliegende Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass der Kohlenstoff aus hochschmelzenden Metallen, wie Wolfram, Uran u.   dgl.,   in Gasform entweicht, wenn die zu bearbeitenden Werkstücke einer Erhitzung bis dicht an den Schmelzpunkt der Metalle unterworfen werden. Bei Wolframmetall, das beispielsweise bei   29000 C schmilzt,   kann eine merkliche Entweichung von Kohlenstoff schon bei etwa   2300-2400    C beobachtet werden, ohne dass ein oxydierendes Reagenz, wie Oxyde, Sauerstoff u. dgl., vorhanden wäre. 



   Das vorliegende Verfahren wird nun so ausgeübt, dass die zu bearbeitenden Werkstücke in einem OfenbeliebigerKonstruktionbisdichtandenSehmelzpunktentweder im Vakuum erhitzt werden oder dass durch den Erhitzungsraum ein Gasstrom geleitet wird, welcher keinen Kohlenstoff enthält und den aus den Werkstücken entweichenden Kohlenstoff aus dem Schmelzraum entfernt. 



   Es sind schon Verfahren beschrieben worden, wonach solche hochschmelzende Metalle, wie Wolfram, Uran u. dgl., im Vakuum einer Erhitzung unterworfen wurden. Diese bekannten Verfahren hatten aber den Zweck, aus Oxyden oder Sulfiden regulinisches Metall herzustellen, wogegen das vorliegende Verfahren die Abspaltung von Kohlenstoff, welcher in schon geschmolzenem, d. h. regulinischem Zustande vorhanden ist, herbeiführt. Im Gegensatz hiezu dienten die bekannten Verfahren dazu, Sauerstoff oder Schwefel, die aus den zu bearbeitenden Oxyden oder Sulfiden entweichen, abzuführen   und   regulinisches Metall herzustellen. 



   Es sind auch bereits Verfahren bekannt, den Kohlenstoff aus Metallen, wie Wolfram, auf chemischem Wege zu entziehen, indem man die Metalle zunächst in die Form dünner Drähte (Glühfäden) überführte und sie dann im Vakuum oder unter Anwendung von oxydierenden Gasen erhitzte, um den in den Fäden enthaltenen Kohlenstoff in Kohlenwasserstoff oder Kohlenoxyd überzuführen. Nach diesen Verfahren ist es jedoch nicht möglich, kohlenstoffreie Metalle hoher Schmelztemperatur in beliebig grossen Stücken und beliebigen Abmessungen herzustellen, besonders wenn durchaus sauerstoffreie Ausgangsmaterialien zur Anwendung kommen. 



   Dieses gelingt vielmehr erst nach dem vorliegenden Verfahren durch die Anwendung sehr hoher, dem Schmelzpunkt der Metalle sehr nahe kommender Temperaturen, bei denen, was nicht zu erwarten war, auf physikalischem Wege der Kohlenstoff durch Verdampfen vollständig beseitigt wird. 



   Auch der Vorschlag, Fäden, die nach dem Pasteverfahren aus nicht völlig sauerstoffreien, pulverförmigen Metallen von hoher Schmelztemperatur hergestellt worden sind, dadurch vom Kohlenstoff zu befreien, dass man die Fäden unter Luftabschluss einer äusseren Erwärmung auf etwa   15000 C unter-   wirft, lässt sich insofern nicht mit dem vorliegenden Verfahren vergleichen, als solche Fäden eine nicht   unbeträchtliche   Menge Sauerstoff enthalten, der sich mit dem verkohlenden Bindemittel der Fäden zu Kohlenoxyd umsetzt. Es handelt sich hier also auch nicht um eine Entfernung des Kohlenstoffs auf rein physikalischem Wege aus kompakten Massen beliebiger Abmessung. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Entziehung des Kohlenstoffes aus Metallen von hoher Schmelztemperatur, wie Wolfram, Uran u. dgl., durch Erhitzen im Vakuum oder in Gegenwart von indifferenten Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass das kohlenstoffhaltige Metall in beliebig grossen kompakten Massen in einem luft- dichtgeschlossenenBehälter bisnahe andenSchmelzpunkterhitztwird, sodassderdadurchverdampfende Kohlenstoff durch Absaugen oder mit Hilfe eines keinen Kohlenstoff enthaltenden, indifferenten Gases entfernt werden kann, ohne dass das Metall jedoch in den schmelzflüssigen Zustand übergeführt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT95311D 1919-01-13 1921-03-30 Verfahren zur Entziehung des Kohlenstoffes aus Metallen von hoher Schmelztemperatur. AT95311B (de)

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