DE376167C - Verfahren zur Gewinnung von fluechtien Metallen, insbesondere von Zink, aus Erzen und Rueckstaenden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von fluechtien Metallen, insbesondere von Zink, aus Erzen und Rueckstaenden

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DE376167C
DE376167C DES56750D DES0056750D DE376167C DE 376167 C DE376167 C DE 376167C DE S56750 D DES56750 D DE S56750D DE S0056750 D DES0056750 D DE S0056750D DE 376167 C DE376167 C DE 376167C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling

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Description

Das vorliegende Verfahren ibezweckt die Gewinnung von flüchtigen. Metallen, insbesondere Zink, aus Erzen und Rückständen, namentlich solchen mit geringem Zinkgehalt.
Die Gewinnung von Zink erfolgt in der Praxis meist nach dem Muffelverfahren in der Weise, daß Zinkoxyd vermischt mit Kohlenstoff in der abgeschlossenen Muffel der Einwirkung einer hohen Temperatur ausgesetzt
ίο wird, wodurch das Oxyd reduziert wird und das dadurch entstandene Zink aus der Muffel in die Vorlage überdestilliert, wo es sich verdichtet.
Das Muffelverfahren erfordert zur Durchführung des Verhüttungsprozessesi im Vergleich zur theoretisch erforderlichen Menge einen erheblichen Brennsfoffüberschüjß für die Erhitzung der Beschickung sowie für die Reduktion selbst. Außerdem können nach diesem Verfahren mit wirtschaftlichem Nutzen nur Chargen mit einem bestimmten Zinkgehalt verhüttet wer den,, während arme Stoffe überhaupt nicht oder nur in -Mischung mit hochprozentigem Gut danach verhüttet werden können.
Das vorliegende Verfahren gestattet die praktische Verhüttung von Chargen beliebigen Zinkinhalts, insbesondere von solchen aus Erzen und Rückständen mit .geringem Zinkgehalt. Durch Anwendung einer besonderen Beheizungsart und Vermeidung jeder überhitzung der Charge ist der erforderliche Brennstoffaufwand .bedeutend niedriger als beim Muffelverfahren.
Das vorliegendte Verfahren besteht darin, daß in den Reaktionsraum, dessen Wandungen zweckmäßig durch Abgase vorgewärmt werden, aus einem Rekuperator oder Regenerator durch geeignete Vorrichtungen ein vorgewärmtes1 beliebiges,- zweckmäßig ein oxydierend wirkendes Gas oder Gasgemisch zur Erhitzung der Beschickung auf die Reduktionstemperatur eingeführt wird. Die Erhitzung der Beschickung erfolgt möglichst allseitig und derart, daß eine Überhitzung ihrer äußeren Schichten· vermieden wird. Die Beschickungssäule ist aus diesem Grunde von verhältnismäßig geringer Stärke. Nachdem die Beschickung auf die Reduktionstemperatur erhitzt ist, wird aus d'em Rekuperator oder Regenerator vermittels derselben Gaszuführungsorgane ein stark reduzierend wirkendes Gas oder ein Gemisch von reduzierend wirkenden Gasen, das entsprechend vorgewärmt ist, !inter gleichbleibendem' hohen Druck und in dem Maße, wie die Destillation fortschreitet, zugeführt. Ebenso wie bei der Behitzung der Beschickung geschieht die Gaszuführung möglichst allseitig1 und unter Vermeidung j eder Überhitzung der Charge. Der Zinkdampf entweicht mit den Redluktionsgasen mit gleichbleibender Temperatur und unter gleichbleibendem Druck aus dem. Reaktionsraum und durchzieht, wie beim Muffelverfahren, die Kondensatoren, um- darin nieder- 6g geschlagen zu werden.
Die Reduktion, von Metalloxyden in Erzen durch, reduzierend wirkende Gase an. Stelle von
festem Kohlenstoff oder in \'Terbindung mit diesem ist schon früher versucht worden. Das in der deutschen Patentschrift 142231 beschriebene Verfahren beispielsweise wendet einen vorgewärmten reduzierenden Gasstrom bei verschiedenen Temperaturen an, um in äußerlich beheizten Retorten, das Zink vom Eisen in Kiesabbränden zu trennen. Nach dem Patent 289720 soll die Gewinnung von Zink aus einem: erhitzten Gemisch von Erz und Kohlen dadurch erreicht werden, daß zwecks Rückbildung des Kohlenoxydgases aus der bei der Reduktion entstandenen Kohlensäure die Temperatur des eingeleiteten Kohlenoxydgases mindestens iooo0 beträgt.
Im Gegensatz zu den vorerwähnten und anderen bisher bekannt gewordenen \rerfahren, wobei Gase zu Reduktionsziwecken angewandt werden, vermeidet das vorliegende
ao Verfahren die indirekte Beheizung der zu reduzierenden Stoffe und wendet die beliebig vorgewärmten Gasmengen unter hohem, Druck und genauer Begrenzung an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 2S
    Verfahren zur Gewinnung von flüchtigen Metallen, insbesondere Zink, aus Erzen und Rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Verhüttungsprozesses nacheinander und in sich wiederholender Arbeitsweise ein vorgewärmtes beliebiges . Gas oder Gasgemisch zwecks allseitiger Erhitzung der Beschickung und ein vorgewärmtes Gas oder Gasgemisch von reduzierender Wirkung zwecks Reduktion der MetaMoxyde unter hohem Druck und in genau begrenzten Mengen in den Reaktionsraum des Ofens eingeführt wird.
DES56750D 1921-06-23 1921-06-23 Verfahren zur Gewinnung von fluechtien Metallen, insbesondere von Zink, aus Erzen und Rueckstaenden Expired DE376167C (de)

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