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über, dass sie beim Untertauchen auf jeder Seite der Drehachse der Scheibe D dem entgegenströmenden Wasser ziemlich gleichen Widerstand bieten und bei jedem Winkel, unter dem das Wasser ihnen beim Fahren des Schiffes entgegenströmt, kein nennenswertes Drehmoment auftreten lassen ; es herrscht also Widerstandsgleichgewicht. Ein an der Drehscheibe D sitzender Drehzapfen E tritt durch ein wasserdichtes Lager e in das Innere des Bootsrumpfes. A und kann sich hier in einem Gehäuse F drehen, das in geeigneter Weise mit Dichtungsbüchsen versehen ist. Durch einen Ringkanal f (Fig. 7) strömt dem hohlen Zapfen E aus dem Gehäuse F in jeder Lage Druckluft zu.
Aus dem Gehäuse F können zu dem Drehzapfen mehrere Luftleitungen zur Einstellung und Steuerung verschiedener Vorrichtungen führen, die auf der Drehscheibe zum Abfeuern des Torpedos gebraucht werden. Dies wird besonders der Fall sein, wenn für den in das Boot reichenden Drehzapfen eine Druckluftfernsteuerung an Stelle der unmittelbaren Steuerung von Hand benutzt wird. Der Einfachheit halber soll hier nur die einfache Steuerung als Erläuterungsbeispiel beschrieben werden.
Von irgend einer Quelle aus wird die Druckluft durch ein Rohr G in das Gehäuse F geleitet (Fig. 7) und tritt durch den Ringkanal zu zwei im hohlen Drehzapfen E liegenden Ventilen H: jedes dieser Ventile steht durch ein Rohr h mit dem hinteren Ende eines der beiden Torpedorohre in Verbindung. Die Ventile H (Fig. 8) werden durch Druckluft betätigt, die auf ihre unteren Endflächen drückt und ihnen durch Rohre zugeführt wird, die mit den Entriegelungszylindern I in Verbindung stehen. Die Ausmündungen der Rohre in der Wandung der Entriegelungszylinder I
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liegenden Riegel J zurück, der für gewöhnlich den Torpedo festhält.
Hiedurch wird der Torpedo freigegeben, so dass er nunmehr nach Öffnung des Ventils H und nach Eintritt der Luft in das Torpedorohr ausgestossen werden kann. An jedes der Rohr C ist ein Zylinder K (Fig. 8) angeschlossen, dessen federbelasteter Kolben k mit einem Bolzen L gegen einen Vorsprung des im Rohr liegenden Torpedos treffen kann. Dieser Bolzen L steuert die Druckluft im Torpedo. die dazu dient, dem Gyroskop den ersten Anstoss zu geben und seinen Schwungring freizugeben. wenn die erforderliche Geschwindigkeit erreicht ist.
Die Abzugsventile, die hier als handgesteuerte Ventile M dargestellt sind, werden zuerst so eingestellt, dass Druckluft aus dem Gehäuse F in die Zylinder K treten kann, wodurch die Gyroskope in dem Torpedo in Gang gesetzt und ihre Schwungringe freigegeben werden, während die Ausstossrohre genau auf das Ziel gerichtet sind.
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die nach Entriegelung der Torpedos die Druckluft in die Ventile H übertreten lassen und diese öffnen. so dass die Druckluft nunmehr hinten in die Ausstossrohre eintreten und die Torpedo, ausstossen kann. Ein Schneckenrad. Y umgibt den Drehzapfen E und trägt Reibklötze n, die den Drehzapfen
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ortsfeste drehbare Schnecke 0 von dem Handrad o aus gedreht wird.
Diese Vorrichtung ist aber so ausgeführt, dass der Drehzapfen E sich zwischen den Reibklötzen M unabhängig bewegen kann. wenn der einseitige Druck des Wassers auf einen austretenden Torpedo die Rohre seitlich ablenkt.
Auf Deck ist eine spitz zulaufende Haube P angeordnet. die als Verschluss der Mündungen der Rohre f dient, wenn diese nicht benutzt werden. Die Haube P kann durch ein im Bootsinnern angeordnetes Handrad p von den Rohrmündungen entfernt werden, wenn das Boot untertaucht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Nachdem die Torpedos in die Rohre C eingebracht und dort verriegelt sind. wird die Haube l-' vor die Mündungen der Rohre gebracht, wie sie vorn und hinten auf Deck des Tauchbootes liegen.
In fitesem Zustand kann das Boot unter Wasser fahren. Soll ein Torpedo abgefeuert werden, so wird zunächst mittels des Handrades p vom Bootsinnern aus die Haube P entfernt. Dann werden die Rohre C mittels des Handrades auf das gewünschte Ziel gerichtet, wobei die Reibung der Klotzen n genügt, um die Bewegung des Handrades auf die Drehscheibe D zu übertragen. Das A bzugsventil M des abzufeuernden Rohres wird nun eingestellt und hiedurch Druckluft in den Zyhnder K eingelassen, wobei der Kolben k den Bolzen L gegen den Torpedo vortreibt und dann mit dem Bolzen unter Federwirkung zurückgeht.
Durch das Hineintreiben des Bolzens L in den Torpedokiirper wird das Cvroakop im Torpedo in Bewegung gesetzt und unmittelbar hierauf sem Schwungring selbsttätig freigegeben. wobei sich der Kreisel in die Ebene des ausgerichteten Rohres einstellt und die Innehaltung des Torpedokurses gewährleistet, so dass Abweichungen von diesem Kurse selbsttatig ausgeglichen werden. Das Abzugsventil M wird dann weitergedreht.
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Da die Reibklötze n den Rohren C eine Drehung gegenüber dem Schneckenrade N gestatten, so lenkt der Torpedo das Rohr um einige Grade ab, bis er aus der Mündung des Rohres ausgetreten ist. Das Gyroskop bringt dann den Torpedo wieder in seinen Kurs und die Rohre werden dann mittels des Handrades o wieder in ihre ursprüngliche Stellung gedreht.,
Die beschriebene Bauart und Wirkungsweise der Vorrichtung passt auch auf die Ausfühnmgs- form nach Fig. 4,5 und 6, bei der die Ausstossrohre unter Deck angebracht sind, um den Wasserwiderstand bei der Fahrt unter Wasser zu verringern. Das Ausrichten und Abfeuern der Rohre erfolgt hier durch Öffnungen, die in den Seitenwandungen des Deckaufbaues vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 9 bis 12 ist das Ausstossrohr 1 an seiner Mündung mit einem Bund 2 versehen, der aussen kugelförmig gestaltet ist und in einem zweiteiligen Lager 3 im Innern eines Gussstückes 4 ruht. Das Gussstück 4 ist an der Schiffsw and 5 angeordnet und bildet eine Kammer 6, in der das Mundstück des Rohres 1 frei schwingen kann, wenn das Rohr in dem Kugelgelenk 2, 3 bewegt wird. Das Gussstück 4 bildet den Rahmen einer in der Schiffswand 5 vorgesehen Öffnung, die die unmittelbare Verbindung zwischen der Kammer 6 und der freien See vermittelt ; diese Öffnung ist gross genug, um ein Ausrichten des Rohres 1 innerhalb der Grenzen seiner Beweglichkeit zu gestatten. Die Kammer 6 kann nach der See zu durch Vorschieben eines Schiebers 7 im Gussstück 4 abgeschlossen werden.
Das Mundstück des Ausstossrohres 1 wird vorteilhaft in einem Kugelgelenk der beschriebenen Art gelagert, da bei Anwendung eines Gelenkes mit nur senkrechter Drehachse lediglich eine Drehung des Rohres in wagerechter Ebene möglich ist. Wenn auch im allgemeinen das Rohr nur in wagerechter Ebene geschwenkt zu werden braucht, so können doch Klemmungen indem zylindrischen Gelenk auftreten. Das Ausstossrohr 1 ruht auf einem Richtwagen 8, der mittels der Laufrollen 9 auf einer Schienenbahn 10 läuft, die einen von Mittelpunkt des Kugelgelenks 2, 3 aus geschlagenen Bogen bildet. Die Bahn 10 hat an ihrer Innenseite eine Innenverzahnung 11, in
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die mit einem hohlen Reibkegel 19 derart verbunden ist, dass dieser sich mit ihr drehen muss. aber andererseits sieh auf ihr längsverschieben kann.
Der Hohlkegel 79 kann durch Reibung mit dem Kegel 16 gekuppelt werden, so dass er diesen und damit auch das Zahnrad 7. 3 mitnimmt. Eine Feder 20 drückt auf dell Hohlkegel 19. indem sie sich mit ihrem oberen Ende gegen einen
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gelagerten Riegel 32 verbunden ist. Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtung ist folgende :
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Das Rohr 7 kann jetzt durch Drehen des Handrades 2. 5 in die gewünschte Richtung eingestellt werden. Durch das Schneckengetriebe und die Kegelreibungskupplung 16, 19 wird das Zahnrad 13 gedreht und bringt mittels der Innenverzahnung 11 den Wagen 8 in die gewünschte Feuerstellung. worauf nach Inbetriebset zung des Gyroskops und nach Freigabe seines Schwungringes der Torpedo entriegelt wird. Dann strömt das Druckmittel in das Rohr 1 und die Ausstossung des Torpedos
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widerstandes auftretende Klemmung kann leicht ein vollständiges Ausstossen des Torpedos verhindern und den Torpedo beschädigen, wenn das Rohr unnachgiebig gelagert ist.
Aus diesem Grunde ist die Einrichtung getroffen, dass das Rohr 1 und sein Richtwagen 8 zusammen mit dem austretenden Torpedo, der Wirkung des seitlichen Wasserdrucks nachgebend, sich drehen kann, wodurch praktisch jede Klemmung vermieden und ein sicheres Ausstossen des Torpedos aus dem Rohre gewährleistet wird.
Diese Nachgiebigkeit wird durch die Einschaltung der Reibungskupplung 16, 19 erreicht.
Die Grösse der gegenseitigen Reibung der beiden Kupplungsteile 16, 19 kann hiebei durch Ver- änderung des Spannungsdruckes der Feder 20 geregelt werden, indem mittels der Stellmuttern 22 der Bund 21, gegen den sich die Feder 20 mit ihrem oberen Ende legt, hoch-oder niederbewegt wird. Infolge dieser nachgiebigen Kupplung kann das Rohr 1 mit seinem Wagen 8 durch den austretenden Torpedo geschwenkt werden. Hiebei wird das Zahnrad 13 durch die Innenverzahnung 11 gedreht, vorausgesetzt, dass das auf das Rohr 1 ausgeübte Drehmoment zur überwindung der Reibung zwischen den Teilen 16 und 19 der Kupplung ausreicht.
Die Reibungs- kupplung 16, 19 dient somit als nachgiebige Verbindung zwischen dem zwangläufigen Antrieb durch das Schneckenvorgelege und der aus Innenverzahnung und Zahnrad bestehenden, ebenfalls zwangläufigen Schwenkvorrichtung. Diese Verbindung genügt zum Richten des Rohres und ist einerseits genügend widerstandsfähig, eine ungewollte Bewegung des Ausstossrohres beim Schlingern des Schiffes zu verhindern, andererseits nachgiebig genug, um dem Ausstossrohre und dem Torpedo eine dem seitlichen Wasserdruck folgende Schwenkung zu gestatten, so dass das Ausstossen des Torpedos aus dem Rohre ohne Beschädigung des Torpedos ermöglicht wird.
Natürlich können in den Einzelheiten der Bauart und in der Anordnung der ganzen Vor- richtung mannigfache Änderungen getroffen werden, ohne dass dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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