DE942908C - Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in Wasser - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in Wasser

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DE942908C
DE942908C DEA17631A DEA0017631A DE942908C DE 942908 C DE942908 C DE 942908C DE A17631 A DEA17631 A DE A17631A DE A0017631 A DEA0017631 A DE A0017631A DE 942908 C DE942908 C DE 942908C
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DE
Germany
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valve
ceiling
sealing
projectile
chamber
Prior art date
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Expired
Application number
DEA17631A
Other languages
English (en)
Inventor
Nils-Erik Gustaf Kueller
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Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C5/00Fuzes actuated by exposure to a predetermined ambient fluid pressure

Description

Die Erfindung- betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten des Gesdhotßinneren bei Einschlag in Wasser.
Die Vorrichtung zum Abdichten des Geschoßinneren bei Einschlag in Wasser mit einer zerstörbaren Abdichtungsmembran, z. .B. aus Phosphorbronze, ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein beweglich in der Decke einer Kammer in dem Geschoß angeordnetes, durch die Decke hindurchtretendes und nach Zerstörung der Abdichtung betätigtes Wasserdruckkolben-Ventil, das mit ,seinem Ventilsitz in der Kammerdedke das Innere des Geschosses gegen dile Kammer abdichtet.
Die dichtenden Flächen des Ventils und des Ventilsitzes können konisch sein.
Zweckmäßjgierweise ist eine der dichtenden Flächen oder beide mit einem Futter aus Blei oder einem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften versehen.
Nach einem weiteren Merfkmal der Erfindung kann der Ventilschaft in der Decke mittels eines bekannten Sperrstiftes gesichert sein.
Vorteilhafterweise ist das Ventil diurch eine Feder in der Decke offen gehalten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung beispielsweise im
Schnitt dargestellt, i ist ein Zünder kopf, der die Form eiöer Kappe hat. Die hintere Kante" des Kopfes ι liegt gegen einen Flansch. 2 an, der an einem zylindrischen Rotor angeordnet ist, das aus zwei Teilen 3 und 4 besteht. Das vordere Ende des • Rohres 4 ist durch eine Decke 5 verschlossen. Von der Vorderseite der Decke 5 aus erstrecken sich zwei Rohrstützen 6 und 7. Die Teile 2 und 4 bis 7 können aus einem Stück hergestellt bzw. mkeinto ander verbanden sein. Die Decke 5 ist in ihrer Mitte mit einer durchgehenden Öffnung 8 versehen. Die äußeren Wandungen der Teile 4, 5 und 7 bilden zusammen mit den inneren Wandungen des Kopfes 1 eine Kammer. Durch die Spitze des Kopfes -i führt ein Kanal 9 in diese Kammer. Es ist auch möglich, diesen Kanal durch eine Anzahl· von Kanälen mit geringerem Querschnitt zu ersetzen. Am vorderen Ende des Kanals 9 ist eine Ringnut 10 vorgesehen. D&se dient zur Aufnahme einer Schutzmembran, die leicht entfernt wer den kann. Es ist auch möglich, einen mit einem Gewinde versehenen Stopfen an Stelle der Schutzmembran zu verwenden. Die Ringnut 10 muß dann durch-ein Gewinde ersetzt werden. Durch den hinteren Teil der Kopfwandung 1 führt ein Kanal 11 in die Kammer. Dieser Kanal hat eine Richtung, so nach schräg rückwärts, daß ein gegen den Kopf 1-strömendes Medium nicht in den Kanal 11 eintreten kann. Auch' hier kann eine Reihe von Kanälen der gleichen Art wie der Kanal 11 .verwendet werden. An seinem vorderen Ende ist der Rohrstutzen 7 mit einem inneren· Gewinde und mit einer Schulter versehen. Auf dieser ruht eine Abdichtungsmembran 12, die z. B. aus Phosphorbronze hergestellt sein kann. Sie wird mittels einer Deckelplatte 13, die mit einem Gewinde in das vordere Ende des Rohrstutzen» 7 eingeschraubt ist, gegen die Schulter gedrückt. Die Platte 13 ist mit •einer Anzahl durchgehender öffnungen versehen, von denen zwei, 14 und 15, sichtbar sind. In der öffnung 8 sitzt ein Ventilschaft 16, der mittels eines Sperrstiftes 17, der durch den Ventilschaft und die Decke 5 geht, festgehalten ist. Es ist auch möglich, ©ine Schraubenfeder, die um den Ventilschaft 16 angeordnet ist, an Stelle des Sperrstiftes- 17 zu verwenden, um den Schaft festzuhalten. An seinem vorderen Ende ist der Schaft 16 mit einem konischen Kopf 18 versehen; dessen Fläche kann sich an einen konischen Ventilsitz 19 innen im Rolhr stutzen 6 anlegen·. Der Ventilsitz 19 kann aus Blei oder einem anderen Material- mit ähnlichen· Eigenschaften hergestellt sein. Statt einen gesonderten Ventilsitz 19 zu verwenden, kann man auch die· Innenfläche des Rohrstutzens 6 als Ventilsitz 19 ausbilden. An dem Ventilkonus 18 ist eine runde Platte 20 befestigt, die einen Durchmesser hat, der dem inneren Durchmesser des Roforstützens 7 entsprächt.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Der Zünder sitzt an einem Geschoß·, das lins Wasser einschlägt, und1 die Schutzmembran in der Ringnut 10 ist kurz vor dem Abschuß entfernt worden. Während der Bewegung des Geschosses in der Luft befindet sich ständig Luft in der von den inneren Wänden des Kopfes 1 und den äußeren Wänden der Teile 4, 5 und 7 gebildeten Kammer. Wenn das Geschoß in das Wasser eintritt, so wird durch dieses die Luft aus der Kammer durch den Kanal π herausgedrückt. Um die Platte 20 mit dem Ventil 16 und -18 zurückzudrücken, ist es nun notwendig, daß das Wasser durch die öffnungen 14 und 15 über die Abdichtungsmembran 12 auf die Platte 20 mit einem Druck einwirkt, der ausreicht, den Sperirsti'ft 17 abzuscheren. Dann wird die Platte 20 mit dem Ventil 16 und r8 in dem gleichen Moment, in dem die Abdiditungsmernbran 12 zerstört wird, durch den Wasserdruck zurückbewegt und- das Ventil geschlossen. Ventilsitz und Ventilkonus haften aneinander, wenn die Platte 20 zurückgedrückt worden ist, und werden in dieser Stellung fest miteinander verkeilt. Eine der beiden konischen Flächen muß aus einem derartigen Material sein, daß beide dicht aufeinandierliegen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine der Flächen aus Blei oder aus einem Material mit gleichen oder ähnlichen 'Eigenschaften herzustellen.

Claims (5)

85 PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Abdichten das Geschoßinneren bei Einschlag in Wasser ,mit einer zerstörbaren. Abdichtungemembran, z. B. aus Phosphor-bronze, gekennzeichnet durch ein beweglich in der Decke (5) einer Kammer in diem Geschoß angeordnetes, durch die Decke (5) hindurchtretendes und nach Zerstörung der Abdichtung (12) betätigtes Wasserdruckkolben-Ventil (16, 18, 20), das mit seinem Ventilsitz (19) in der Kammerdecke (5) das Innere des Geschosses -gegen die Kammer abdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dichtenden Flächen des Ventils (16, 18, 20) und des Ventilsitzes (19) konisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der dichtenden Flächen oder beide mit einem Futter aus Blei oder einem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften versehen ,sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (16) in der Decke (5) mittels eines bekannten Sperrstiftes no (17) gesichert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil' (16, 18, 20) durch eine Sperrfeder in der Decke (5) offen gehalten ist. "5
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Pattentschrift Nr. 327 541;
französische Patentschrift Nr. 503 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2035 186. "0
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
609 503 5.
DEA17631A 1952-03-17 1953-03-18 Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in Wasser Expired DE942908C (de)

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SE730323X 1952-03-17

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DE942908C true DE942908C (de) 1956-05-09

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ID=20316837

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DEA17631A Expired DE942908C (de) 1952-03-17 1953-03-18 Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in Wasser

Country Status (5)

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US (1) US2779285A (de)
DE (1) DE942908C (de)
FR (1) FR1140352A (de)
GB (1) GB730323A (de)
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Also Published As

Publication number Publication date
GB730323A (en) 1955-05-18
US2779285A (en) 1957-01-29
FR1140352A (fr) 1957-07-19
NL174980B (nl)
NL94098C (de)

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