DE942908C - Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten des Geschossinneren bei Einschlag in WasserInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C5/00—Fuzes actuated by exposure to a predetermined ambient fluid pressure
Description
Die Erfindung- betrifft eine Vorrichtung zum
Abdichten des Gesdhotßinneren bei Einschlag in
Wasser.
Die Vorrichtung zum Abdichten des Geschoßinneren
bei Einschlag in Wasser mit einer zerstörbaren Abdichtungsmembran, z. .B. aus Phosphorbronze,
ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein beweglich in der Decke einer Kammer in dem
Geschoß angeordnetes, durch die Decke hindurchtretendes
und nach Zerstörung der Abdichtung betätigtes Wasserdruckkolben-Ventil, das mit ,seinem
Ventilsitz in der Kammerdedke das Innere des Geschosses gegen dile Kammer abdichtet.
Die dichtenden Flächen des Ventils und des Ventilsitzes können konisch sein.
Zweckmäßjgierweise ist eine der dichtenden
Flächen oder beide mit einem Futter aus Blei oder einem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften
versehen.
Nach einem weiteren Merfkmal der Erfindung
kann der Ventilschaft in der Decke mittels eines bekannten Sperrstiftes gesichert sein.
Vorteilhafterweise ist das Ventil diurch eine
Feder in der Decke offen gehalten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung beispielsweise im
Schnitt dargestellt, i ist ein Zünder kopf, der die Form eiöer Kappe hat. Die hintere Kante" des
Kopfes ι liegt gegen einen Flansch. 2 an, der an
einem zylindrischen Rotor angeordnet ist, das aus zwei Teilen 3 und 4 besteht. Das vordere Ende des
• Rohres 4 ist durch eine Decke 5 verschlossen. Von der Vorderseite der Decke 5 aus erstrecken sich
zwei Rohrstützen 6 und 7. Die Teile 2 und 4 bis 7 können aus einem Stück hergestellt bzw. mkeinto
ander verbanden sein. Die Decke 5 ist in ihrer Mitte
mit einer durchgehenden Öffnung 8 versehen. Die äußeren Wandungen der Teile 4, 5 und 7 bilden zusammen
mit den inneren Wandungen des Kopfes 1 eine Kammer. Durch die Spitze des Kopfes -i führt
ein Kanal 9 in diese Kammer. Es ist auch möglich,
diesen Kanal durch eine Anzahl· von Kanälen mit geringerem Querschnitt zu ersetzen. Am vorderen
Ende des Kanals 9 ist eine Ringnut 10 vorgesehen. D&se dient zur Aufnahme einer Schutzmembran,
die leicht entfernt wer den kann. Es ist auch möglich, einen mit einem Gewinde versehenen Stopfen an
Stelle der Schutzmembran zu verwenden. Die Ringnut 10 muß dann durch-ein Gewinde ersetzt werden.
Durch den hinteren Teil der Kopfwandung 1 führt ein Kanal 11 in die Kammer. Dieser Kanal
hat eine Richtung, so nach schräg rückwärts, daß ein gegen den Kopf 1-strömendes Medium nicht in
den Kanal 11 eintreten kann. Auch' hier kann eine
Reihe von Kanälen der gleichen Art wie der Kanal 11 .verwendet werden. An seinem vorderen Ende ist
der Rohrstutzen 7 mit einem inneren· Gewinde und mit einer Schulter versehen. Auf dieser ruht eine
Abdichtungsmembran 12, die z. B. aus Phosphorbronze
hergestellt sein kann. Sie wird mittels einer Deckelplatte 13, die mit einem Gewinde in das
vordere Ende des Rohrstutzen» 7 eingeschraubt ist, gegen die Schulter gedrückt. Die Platte 13 ist mit
•einer Anzahl durchgehender öffnungen versehen, von denen zwei, 14 und 15, sichtbar sind. In der
öffnung 8 sitzt ein Ventilschaft 16, der mittels eines
Sperrstiftes 17, der durch den Ventilschaft und die Decke 5 geht, festgehalten ist. Es ist auch möglich,
©ine Schraubenfeder, die um den Ventilschaft 16 angeordnet ist, an Stelle des Sperrstiftes- 17 zu verwenden,
um den Schaft festzuhalten. An seinem vorderen Ende ist der Schaft 16 mit einem konischen
Kopf 18 versehen; dessen Fläche kann sich an einen konischen Ventilsitz 19 innen im Rolhr stutzen 6
anlegen·. Der Ventilsitz 19 kann aus Blei oder einem anderen Material- mit ähnlichen· Eigenschaften hergestellt
sein. Statt einen gesonderten Ventilsitz 19 zu verwenden, kann man auch die· Innenfläche des
Rohrstutzens 6 als Ventilsitz 19 ausbilden. An dem Ventilkonus 18 ist eine runde Platte 20 befestigt,
die einen Durchmesser hat, der dem inneren Durchmesser des Roforstützens 7 entsprächt.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Der
Zünder sitzt an einem Geschoß·, das lins Wasser einschlägt, und1 die Schutzmembran in der Ringnut 10
ist kurz vor dem Abschuß entfernt worden. Während der Bewegung des Geschosses in der Luft
befindet sich ständig Luft in der von den inneren Wänden des Kopfes 1 und den äußeren Wänden
der Teile 4, 5 und 7 gebildeten Kammer. Wenn das Geschoß in das Wasser eintritt, so wird durch
dieses die Luft aus der Kammer durch den Kanal π herausgedrückt. Um die Platte 20 mit dem
Ventil 16 und -18 zurückzudrücken, ist es nun notwendig,
daß das Wasser durch die öffnungen 14 und 15 über die Abdichtungsmembran 12 auf die
Platte 20 mit einem Druck einwirkt, der ausreicht, den Sperirsti'ft 17 abzuscheren. Dann wird die Platte
20 mit dem Ventil 16 und r8 in dem gleichen Moment, in dem die Abdiditungsmernbran 12 zerstört
wird, durch den Wasserdruck zurückbewegt und- das Ventil geschlossen. Ventilsitz und Ventilkonus
haften aneinander, wenn die Platte 20 zurückgedrückt worden ist, und werden in dieser Stellung
fest miteinander verkeilt. Eine der beiden konischen
Flächen muß aus einem derartigen Material sein, daß beide dicht aufeinandierliegen. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, eine der Flächen aus Blei oder aus einem Material mit gleichen oder ähnlichen
'Eigenschaften herzustellen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abdichten das Geschoßinneren bei Einschlag in Wasser ,mit einer zerstörbaren.
Abdichtungemembran, z. B. aus Phosphor-bronze, gekennzeichnet durch ein beweglich
in der Decke (5) einer Kammer in diem Geschoß angeordnetes, durch die Decke (5) hindurchtretendes
und nach Zerstörung der Abdichtung (12) betätigtes Wasserdruckkolben-Ventil
(16, 18, 20), das mit seinem Ventilsitz (19) in der Kammerdecke (5) das Innere des
Geschosses -gegen die Kammer abdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dichtenden Flächen des
Ventils (16, 18, 20) und des Ventilsitzes (19)
konisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der dichtenden Flächen oder beide mit einem Futter aus Blei
oder einem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften versehen ,sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschaft (16) in der Decke (5) mittels eines bekannten Sperrstiftes no
(17) gesichert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil' (16, 18, 20) durch eine Sperrfeder in der Decke (5) offen gehalten
ist. "5
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Pattentschrift Nr. 327 541;
französische Patentschrift Nr. 503 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2035 186. "0
Deutsche Pattentschrift Nr. 327 541;
französische Patentschrift Nr. 503 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2035 186. "0
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
609 503 5.
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SE730323X | 1952-03-17 |
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Family Applications (1)
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