DE531848C - Doppelseitig wirkende, zur Erzeugung von Erschuetterungen dienende Vorrichtung - Google Patents
Doppelseitig wirkende, zur Erzeugung von Erschuetterungen dienende VorrichtungInfo
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- DE531848C DE531848C DE1930531848D DE531848DD DE531848C DE 531848 C DE531848 C DE 531848C DE 1930531848 D DE1930531848 D DE 1930531848D DE 531848D D DE531848D D DE 531848DD DE 531848 C DE531848 C DE 531848C
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- Germany
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- housing
- piston
- compressed air
- firing pin
- vibrator
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/02—Feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
Description
Bei Silos oder selbsttätigen Speisevorrichtungen für Mühlen, ferner zur Sandverdichtung
bei der Herstellung von Sandformen oder zum Ablösen des Sandes vom Modell usw. benutzt man sogenannte Vibratoren, um
die Teile des in den Behältern befindlichen körnigen Gutes gegeneinander zu bewegen,
also zu verlagern.
Übliche Vorrichtungen dieser Art wirken mittels eines losen, frei fliegenden Kolbens,
der in einem passenden Gehäuse mittels gesteuerter Druckluft hin und her geworfen
wird und dessen- Schläge an den Hubenden durch das Gehäuse unmittelbar oder unter
Vermittlung von Ansätzen auf den das zu erschütternde Gut enthaltenden Behälter übertragen
werden.
Man unterscheidet einseitig schlagende und doppelseitig schlagende Vibratoren. Bisher
waren bei den letzteren Federn erforderlich, um den Kolben bei abgestellter Druckluft in
seine Endstellung zu drängen, damit er bei erneuter Druckluftzufuhr sofort anspringt.
Die Federn unterliegen der Gefahr der Ermüdung und des Bruches. Bei der überaus
hohen Schlagzahl des Kolbens können die Federn schon nach sehr kurzer Zeit unbrauchbar
werden, so daß Kosten für ihren Ersatz und Einbau notwendig werden. Die Unbrauchbarkeit
wird sich in der Regel während der Benutzung der Vorrichtung herausstellen. Der Arbeitsvorgang, wegen dessen der Vibrator
in Tätigkeit ist, wird dann mit Verlust an Zeit und Leistung unterbrochen.
Bei gewissen bekannten Vorrichtungen hat man unter Verzicht auf den Einbau einer
Feder sich dadurch zu helfen gesucht, daß es ermöglicht wurde, den Kolben von Hand
in seine Anfangslage zu bringen. An jedem Ende des den frei fliegenden Kolben enthaltenden
Gehäuses war ein verstellbarer, aber fest eingeschraubter Stopfen angebracht, und
durch einen derselben war ein Stift gesteckt, den man in das Gehäuse hineinschieben
konnte, um mit der Hand den Kolben in seine Anfangsstellung zurückzudrücken, damit
die Steuerkanäle sich richtig deckten.
Dieser Behelf ist natürlich eine äußerst unvollkommene Lösung für die Aufgabe, die
betriebsunsicheren Folgen zu vermeiden. Er ist es um so mehr, als es auch während des
Betriebes vorkommen kann, daß nach einigen zu schwachen Preßluftstößen die Steuerkanäle
nicht zur Deckung kommen und der Kolben stehenbleibt. Die Vorrichtung bedarf dann
einer dauernden Beaufsichtigung.
Demgegenüber wird nach der Erfindung der Vibrator mit einem Differentialkolben
ausgerüstet, der beim Eintritt der Druckluft immer zuerst an das eine Hubende gedrückt
wird.
Differentialkolben hat man bei einseitig schlagenden Vibratoren bereits verwendet.
Die Erfindung verbindet dieses Merkmal je-
Claims (2)
- doch mit einem neuen Merkmal, nämlich dem, daß sie das Kolbengehäuäe an keinem semer Enden fesf. schließt, also z. B. mit einge schraubten- oder sonst fest am Gehäuse sitzenden Teilen versieht. Nach der Erfindung werden vielmehr beide Gehäuseenden offen gelassen und in jede Endöffnung ein lose sauber passender, praktisch dicht schließender Schlagbolzen eingesetzt, ίο Durch die Erfindung wird hiermit nicht nur den einseitig wirkenden Vibratoren gegenüber die doppelte Schlagzahl, sondern überhaupt der besondere Vorteil erreicht, daß ein genaues Einpassen oder Einspannen der Vorrichtung zwischen den zur Übertragung der Schläge auf den zu erschütternden Behälter dienenden Ansätzen o. dgl. nicht mehr erforderlich ist.Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Schnitt dargestellt.An einer Behälterwand 1 befinden sich beispielsweise zwei Ansätze 2, die zur Aufnahme und Übertragung der vom Vibrator erzeugten Erschütterungen dienen. Das Vibratorgehäuse 3 ist kürzer als der Abstand zwischen den Innenflächen der Ansätze 2, so daß noch reichlicher Spielraum frei bleibt. In bekannter Weise läßt sich das Gehäuse 3 mittels Augen 4 am Gehäuseteil 1 befestigen.'Die Bohrung des Gehäuses setzt sich zusammen aus einem weiteren Teil 5 und einem engeren Teil 6. In dieser abgesetzten Bohrung steckt der Differentialkolben 7, 7', der einen Luftkanal 8 hat. Das Gehäuse 3 ist mit einer Eintrittsöffhung 9 und einer Austrittsöffnung 10 für die Druckluft versehen.Das Gehäuse 3 ist an seinen beiden Enden offen. In jede der Endöffhungen ist lose je ein sauber eingepaßter, praktisch luftdicht schließender Schlagbolzen 11, 12 eingesetzt. Ein Einpassen des Vibrators zwischen den Innenflächen der Ansätze 2 ist überhaupt nicht erforderlich. Die Vorrichtung kann bei nach innen geschobenen Schlagbolzen sofort mühelos angesetzt und mittels der Augen 4 befestigt werden. Sobald man Druckluft einführt, also den Vibrator in Benutzung nimmt, stützen sich die beiden Schlagbolzen-] i, 12 von selbst gegen die beiden Ansätze 2.Um den luftdichten Abschluß der Schlagbolzen 11 und 12 zu vervollkommnen, können dieselben gemäß Erfindung insbesondere an ihren inneren Enden mit den an sich bekannten Labyrinthdichtungskanälen ausgerüstet werden, wie es in der Abbildung beim rechten Schlagbolzen 11 in gestrichelten Linien angedeutet ist.Der Differentialkolben 7,7' ist in seiner äußersten Stellung rechts gezeichnet. Die bei 9 einströmende Druckluft tritt sofort durch den Kanal 8 hinter den Kolbenteil 7 und schleudert den Kolben nach links. In dieser Stellung hat der Kolbenteil 7 die Austrittsöffhung 10 freigegeben, zugleich hat sich der kurze Querkanal des Kanals 8 in die engere Bohrung 6 hineingeschoben, ist also abgesperrt. Die Preßluft tritt bei 10 aus, und die bei 9 eintretende Preßluft wirft den Kolben durch den Druck auf die Ringfläche des Kolbenteiles 7 wieder nach rechts zurück. Die Preßlufteintrittsöffnung mündet immer in den Ringraum 5 zwischen dem dünneren Kolbenteil 7' und der weiteren Gehäusebohrung 5. Beim Eintritt von Druckluft durch die Öffnung 9 muß also der Kolben 7,7' immer zuerst an sein rechtes Hubende geworfen werden, welche Stellung er auch vorher haben möge. 'PatentaKSPRüChe:I.Doppelseitig wirkende, zur Erzeugung von Erschütterungen dienende Vorrichtung mit einem Gehäuse, in welchem ein frei fliegender'Kolben mittels Preßluft hin und her getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des .Gehäuses offen sind und lose in sie je ein gut schließender Schlagbolzen eingesetzt ist, zwischen denen ein Differentialkolben arbeitet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abschluß der Gehäuseenden dienenden losen und axial frei verschiebbaren Schlagbolzen an ihrer Umfläche mit Labyrinthdichtungskanälen ausgerüstet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE531848T | 1930-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531848C true DE531848C (de) | 1931-08-19 |
Family
ID=6555159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930531848D Expired DE531848C (de) | 1930-06-20 | 1930-06-20 | Doppelseitig wirkende, zur Erzeugung von Erschuetterungen dienende Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531848C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756162C (de) * | 1939-03-15 | 1954-01-04 | Ernst Dr-Ing Habil Le Augsburg | Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Schwingungen |
DE1171653B (de) * | 1959-08-29 | 1964-06-04 | Industrikompaniet Ab | Vibrator, z. B. Schlaghammer |
-
1930
- 1930-06-20 DE DE1930531848D patent/DE531848C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756162C (de) * | 1939-03-15 | 1954-01-04 | Ernst Dr-Ing Habil Le Augsburg | Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Schwingungen |
DE1171653B (de) * | 1959-08-29 | 1964-06-04 | Industrikompaniet Ab | Vibrator, z. B. Schlaghammer |
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