DE2628825C3 - Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses - Google Patents

Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses

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DE2628825C3 DE19762628825 DE2628825A DE2628825C3 DE 2628825 C3 DE2628825 C3 DE 2628825C3 DE 19762628825 DE19762628825 DE 19762628825 DE 2628825 A DE2628825 A DE 2628825A DE 2628825 C3 DE2628825 C3 DE 2628825C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses, insbesondere eines Bierfasses, bestehend aus einem Zylindergehäuse mit einem an seiner vorderen Stirnsei-
te zentral angeordneten, mit einer Öffnung für die Stopfeneingabe versehenen Rohr und einem in dem Zylinder pneumatisch vorschiebbaren Arbeitskolben, an dessen Vorderseite ein in dem Rohr geführter Stößel angebracht ist und dessen hinterer Zylindeiraum über
η eine Druckluftleitung an ein durch einen Steuerschalter umschaltbares Steuerventil angeschlossen ist, dem Druckluft zugeführt wird.
Es sind Handgeräte zum Einreiben von Stopfen in Zapflöcher bekannt, die aus einem mit seitlicher Stopfeneingabeöffnung versehenen Bogierrohr mit einem darin verschieblichen Stößel bestehen. Der Stößel hat ein erhebliches Gewicht, das beim Eintreiben des Stopfens in das Zapfloch als Schlaggewicht dient. Dieses manuelle Eintreiben erfordert eine beträchtliche Arbeitszeit und kann nur von kräftigem Personal ausgeführt werden.
Aus der DE-GM 72 07 129 ist bereits eine pneumatische Eintreibvorrichtung der oben genannten Art bekannt, bei welcher der Stößel durch einen doppelt wirkenden Zylinder angetrieben wird. Diese Vorrichtung hat die folgenden Mängel. Da der Kolben in beiden Richtungen durch Druckluft bewegt wird, sind zwei Druckluftleitungen zum Zylinder nötig. Um diese Leitungen möglichst kurz zu halten und wegen der rein
■>r> mechanischen Betätigung des Steuerventils muß dieses unmittelbar am Gerät angebracht sein, so daß das Gerät ziemlich schwer ist und zur Handhabung aufgehängt werden muß. Beim Einschießen des Stopfens in das Zapfloch muß gleichzeitig die Druckluft aus der
ho vorderen Zylinderkammer über das Steuerventil abströmen, wodurch der Kolbenvorschub und damit der Stopfeneinschuß gebremst wird. Außerdem erlaubt der Luftzustrom aus einem Kompressor keinen sehr kurzzeitigen Kraftstoß auf den Arbeitskolben. Das in
""> die Hand zu nehmende Gerät muß daher schwer sein, wiel sich sonst beim Einschuß der Rückstoß zu unangenehm bemerkbar macht. Schließlich benötigt das bekannte Gerät wegen seines beträchtlichen Gewichtes
für seine Verschwenkbarkeit und vertikale Einstellung eine Aufhängevorrichtung. Die Handhabung des Geräts wird duch die Aufhängung erschwert, da wegen der Faßtoleranzen des öfteren eine Nachstellung bzw. Neueinstellung der Aufhängung erforderlich ist
Die DE-GM 69 28 248 beschreibt ebenfalls eine pneumatische Eintreibvorrichtung, bei welcher der Stößel durch einen doppelt wirkenden Zylinder betätigt wird. Das Gerät ist zur Aufhängung vorgesehen, und das Steuerventil befindet sich unmittelbar am Gerät, das daher ebenfalls die dargelegten Nachteile hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leichtes Handgerät zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses zu schaffen, das sich leicht und ohne Aufhängung in den verschiedenen beim Stopfeneintrieb nötigen Stellungen handhaben läßt und nur einen schwachen Rückstoß aufweist
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der hintere Zyiinderraum durch das Steuerventil an einen Druckluftspeicher oder an die Außenluft anschließbar ist und der Arbeitskolben ohne Drucklufteinwirkuiig im hinteren Zylinderraum durch eine Spiralfeder in seiner hinteren Lage gehalten wird. Der Steuerschalter für das Steuerventil ist an der von dem Bedienungsmann in die Hand zu nehmenden Vorrichtung angebracht, so daß er von Hand unmittelbar von Zustrom auf Abstrom der Druckluft und umgekehrt umgeschaltet werden kann. Das Steuerventil dagegen ist von der eigentlichen, in die Hand zu nehmenden Vorrichtung getrennt, insbesondere am Druckluftspeicher angeordnet. Beim Schalten des Steuerschalters auf »Luftzufuhr« strömt Druckluft aus dem Druckluftspeicher über das Steuerventil und die flexible Druckluftleitung in den hinteren Zylinderraum ein und bewegt den Arbeitskolben aus seiner hinteren Anschlaglage gegen die Kraft der Spiralfeder vorwärts. Der Stößel des Kolbens trifft dabei auf einen in dem Rohr befindlichen Stopfen und treibt diesen soweit in das Zapfloch, daß der obere Dichtkragen des Stopfens gerade hinter die Faßwandung greift. Wenn der Arbeitskolben die vordere Endlage erreicht hat, wird der Steuerschalter erneut betätigt, wodurch das Steuerventil den hinteren Zylinderraum von dem Druckluftspeicher abtrennt und statt dessen mit der Außenluft verbindet, so daß die im hinteren Zylinderraum befindliche Druckluft nach außen entweichen kann. Dabei bewegt sich der Arbeitskolben unter der Wirkung der komprimierten Feder in seine hintere Ausgangslage zurück. Durch die Trennung des Steuerventils von dem eigentlichen, von dem Bedienungsmann in die Hand zu nehmenden Gerät und die nur einseitige Beaufschlagung des Arbeitskolbens mit Druckluft wird eine wesentliche Vereinfachung der Arbeitsweise und Gewichtsverringerung erreicht, so daß ein handliches Gerät entsteht. Da eine Aufhängung des Gerätes nicht nötig ist, ergibt s^h ein größerer Arbeitsradius für das Bedienungspersonal, und die Fässer können alternativ in waagerechter, senkrechter oder schräger Lage verschlossen werden.
Vorzugsweise ist das Zylindergehäuse mit einem nach unten gerichteten bzw. seitlich abstehenden Handgriff versehen, an dem der Steuerschalter angebracht ist. Der insbesondere etwas schräg nach hinten abstehende Handgriff gibt der Vorrichtung etwa die Gestalt einer Pistole, wodurch die gezielte Bedienung und Handhabung erleichtert wird.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Zyündergehäiise rückseitig durch eine Schraubkapps oder einen andersartigen Verschluß verschlossen, an die bzw. den ein Handgriff angeformt ist Der Verschluß erlaubt einen einfachen Zusammenbau der Vorrichtung und insbesondere eine schnelle Auswechselung des Kolbens mit dem Stößel.
Zweckmäßigerweise ist in dem Handgriff ein von seinem Boden zu der hinteren Zylinderkammer führender Druckluftkanal ausgebildet und die Druckluftleitung an die im Handgriffboden befindliche
lu Mündung des Druckluftkanals angeschlossen. Zweckmäßigerweise wird auch die zum Steuerschalter führende elektrische Steuerleitung durch den Handgriffboden geführt
Vorzugsweise ist das Steuerventil ein mit dem Druckluftspeicher fest verbundenes Elektromagnetventil, dessen Steuerstrom durch den Steuerschalter geschaltet wird. Durch den Steuerstrom (Steuerspannung: 24 Volt) wird bei geschlossenem Steuerschalter ein Schaltschütz betätigt der den A„,.5eitsstromkreis
-'<> (Arbeitsspannung: 220 Volt) des Elektromagnetventils schließt und dadurch das Ventil so verstellt daß Druckluft aus dem Speicher in das hintere Zylindervolumen einströmen kann. Durch erneutes Schalten des Steuerschalters wird der Steuerstrom unterbrochen,
•25 wodurch der Schaltschütz auch den Arbeitsstromkreis des Elektromagnetventils unterbricht, so daß dieses in die Ruhelage zurückkehrt, in der der hintere Zyiinderraum mit der AuBeniuft verbunden ist
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindurg lit die Spiralfeder zwischen der Vorderseite des Arbeitskolbens und der vorderen Stirnwand des Zylindergehäuses oder zwischen einer Schulter des Stößels und einem Vorsprung auf der Innenseite des Rohres eingelegt. Wie oben bereits dargelegt wurde,
r> dient die Feder dazu, den Arbeitskolben beim Abströmen der Druckluft aus der hinteren Zylinderkammer in die hintere Ausgangslage zurückzuuewegen. Zweckmäßigerweise ist der vordere Zylinderraum durch wenigstens eine Bohrung, insbesondere durch drei Bohrungen mit der Außenluft in Verbindung. Durch diese Bohrungen kann die Außenluft entsprechend der Hubbewegung des Arbeitskolbens in den vorderen Zylindeirraum einströmen bzw. aus ihm abströmen.
Der Luftdruck in dem Druckluftspeicher liegt
'"' zweckrnäßigerweise in dem Bereich von 2 bis 6 atü, vorzugsweise in dem Bereich von 3 bis 5 atü und insbesondere bei 4 atü. Der Druckluftspeicher hat zweckrnäßigerweise die Gestalt eines kreisringförmigen Behälters, jedoch ist auch eine andere Behälterform
"'" möglich. Er ist im allgemeinen über eine Wartungseinheit und ein Reduzierventil an eine Druckluftquelle, insbesondere das Druckluftnetz des Betriebes anschließbar. Wenn das Betriebsnetz einen Druck von biespielsweise 8 atü hat, wird dieser Druck durch das
" Reduzierventil auf den Betriebsdruck in dem genannten Druckbereich reduziert und über die Wartungseinheit in den Speicher gedrückt. An die Stelle des Betriebsnetzes kann auch ein Kompiessor treten. Die Wartungseinheit besteht zweckmäßigerweise ai\s hintereinander ge-
'■'■ schalteten! Feuchtigkeitsabscheider und Luft/Ol-Kontaktgerät. Der Feuchtigkeitsabscheider enthält beispielsweise eine keramische Filterkerze und sorgt dafür, daß Wassertröpfchen abgeschieden werden, wenn die Luft die Filterkerze passiert. In dem Luft/Öl-Kontaktge-
' rät nimmt der Luftstrom etwas öl auf, das für die Schmierung des Steuerventils sorgt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß auf der Innenseite des Rohres am vorderen Ende der Stoofeneirieabeöffnune
eine kegelstumpfförmige ZenlrierfUche für den einzutreibenden Stopfen ausgebildet ist. Diese Zentrierfläche sorgt dafür, daß der in das Rohr eingegebene Stopfen auch bei senkrechter Lage des Rohres oder in jeder anderen Arbeitslage eine zentrische Ausrichtung erfährt, so daß der Stopfen beim Eintreiben über den Umfang gleichmäßig beansprucht wird und nicht verkantet.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß das vorderseitig an das Zylindergehäuse angeschlossene Rohr von hinten nach vorne einen die Spiralfeder aufnehmenden Bereich mit größerem Innendurchmesser, einen der Stößelführung dienenden Bereich mit dem Stößeldurchmesser angepaßtem Innendurchmesser, einen der Stopfeneingabeöffnung zugeordneten, der Konizität des Stopfens angepaßten Bereich für die seinem hinteren Ende eine aus Kunststoff bestehende Buchse 7 zur Führung des Stößels 6 Zwischen dem Kolbenstutzen 5» und der Führungsbuchse 7 ist eine Spiraldruckfeder 8 angeordnet, die den Kolben 5 in die hintere Anschlaglage drückt. Das Innere des Rohres 2", 3 hat fünf Bereiche, nämlich von hinten nach vorne einen Bereich mit größerem Innendurchmesser 2C, der den größten Teil der Spiralfeder 8 aufnimmt, den durch die Innenfläche der Buchse 7 gebildeten l-ührungsber":':!". 7' für den Slußel 6, den der Stopfeneingabeöffnung 3J zugeordneten Bereich 3Λ für die Aufnahme des Stopfens, den der Stopfenkompression dienenden konischen Bereich 3C und schließlich den zylindrischen Bereich 31'. Zwischen dem Bereich 3'' und dem konischen Bereich 3' ist eine kegelstumpfförmige Fläche 3e angeordnet, durch die der Stopfen zentriert wird, wenn er in senkrechter
suWit einen
I i.lllCLUIViyi.11 VTIlU.
sich innenseitig in Eintreibrichtung verjüngenden, zur Verkleinerung des Stopfenquerschnitts beim Eintreiben dienenden konischen Bereich und gegebenenfalls einen zylindrischen Bereich aufweist. Die Unterbringung der Spiraldruckfeder in einem erweiterten Teil des Rohres erlaubt es, die gesamte Zylinderlänge für den Kolbenhub auszunutzen. Der sich verjüngende konische Bereich dient dazu, den Stopfen bei der Vorbewegung im Rohr zu komprimieren, so daß er sich im 7apflo-:h wieder ausdehnt uns so eine festsitzende Abdichtung gewährleistet. Bei Einsatz von Kunststoffstopfen ist wegen deren geringer Zusammendrückbarkeit der konische Bereich kurzer und weniger geneigt (Winkel gegen die Rohrachse z. B. 3,5°). Bei Naturkorken ist die konische Strecke länger und stärker geneigt; der Winkel gegen die Rohrachse beträgt z. B. 8°.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Stopfeneingabebereich, der konische Bereich und ggfs. der zylindrische Bereich des Rohres sowie der Stößel aus nichtrostendem Stahl und der übrige Teil der pistoienartigen KolbenZylinder-Einheit aus Kunststoff. Dadurch, daß nur die feuchtigkeitsmäßig beanspruchten Teile aus Metall bestehen, wird einerseits das Gewicht der Vorrichtung gerin» gehalten, andererseits aber ein zu schneller Verschleiß /ermieden. Durch diese Zusammenstellung verschiedenartiger Werkstoffe entfällt eine Wartung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Eintreiben von Stopfen in Zapflöcher:
Fig.2 eine schematische Darstellung der gesamten Anlage zum Eintreiben von Stopfen in Zapflöcher gemäß der vorliegenden Erfindung;
F i g. 3 ein vereinfachtes Schaltbild des elektrischen Teils der erfindungsgemäßen Anlage und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach F i g. 1 mit in das Zapfloch eines Fasses eingesetzter Rohrmündung.
Nach F i g. 1 besteht die allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem Zylindergehäuse 2 mit angeformtem Rohrstück 2* aus Kunststoff, einem auf das Rohrstück 2» aufgeschraubtem Rohrstück 3 aus Metall, eine: auf das Zylindergehäuse 2 aufgeschraubten Verschlußkappe 4 mit angeformtem Handgriff 4a und einem in dem Zylindergehäuse verschieblichen Kolben 5. An den Kolben 5 ist vorderseitig ein Stutzen 5· angeformt in den ein metallischer Stößel 6 eingeschraubt ist Das metallische Rohrstück 3 enthält an Durch den Handgriff 4a führt ein Diuckluftkanal 4* zur hinteren Zylinderkammer 2d. Am Handgriff 4' ist ferner ein Steuerschalter 9 vorgesehen, durch den über ein Kabel 10 die Druckluftzufuhr durch den Kanal 4* in die Zylinderkammer 2d eingeschaltet werden kann. Die zuströp.icnde Druckluft bewegt den Kolben 5 unter Kompression der Spiralfeder 8 vorwärts, wobei die in der vorderen Zylindorkü.iimer 2<" befindliche Luft durch uic Bohrung 2h entweicht. Im allgemeinen sind drei Bohrungen 2h über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Durch die Vorbewegung des Kolbens 5 und damit des Stößels 6 wird ein in dem PrV""bereich 3* liegender Stopfen (nicht dargestellt) in das konische Rohrstück 3l hineingepreßt und dabei im Querschnitt verkleinert. Wenn der Stopfen beim Verlassen des zylindrischen Rohrstücks 3d in das Zapfloch übertritt, erweitert er sich auf seinen ursprünglichen Querschnitt, so daß ein fester Sitz gewährleistet ist.
F i g. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Druckluftzufuhr zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Druckluft wird dem Druckluftnetz 15 des Betriebs entnommen, das beispielsweise einen Druck von 8 atü aufweist. Die Luft strömt durch ein Druckminderventil
16, in dem der Druck auf 4 atü herabgesetzt wird. Dann durchströmt die Luft eine zweistufige Wartungseinheit
17. Die erste Stufe der Wartungseinheit besteht aus einem Tröpfchenabscheider in Form einer Filterkerze. Im Luftstrom enthaltene Wassertröpfchen werden beim Auftreffen auf die keramische Masse der Filterkerze abgeschieden. Das abgeschiedene Wasser kann von Zeit zu Zeit abgelassen werden. In der zweiten Stufe der Wartungseinheit 17 kommt der Luftstrom mit Öl '.. Kontakt. Er nimmt dabei eine geringe Menge von öltröpfchen auf, die zur Schmierung des elektromagnetischen Ventils 20 dienen. Nach der Wartungseinheit tritt der Luftstrom in den mit einem Manometer 19 ausgestatteten Speicher 18 ein. Der Speicher kann grundsätzlich eine beliebige Gestalt haben. Vorzugsweise hat der stählerne Speicher eine kreisringförmige Gestalt etwa in Form eines Autoreifens. Auf dem Speicher 18 sind sämtliche zur Anlage gehörige Apparateteile, nämlich Reduzierventil 16, Wartungseinheit 17, Manometer 19, Elektromagnetventil 20 und die elektrische Schaltung, jedoch nicht die Pistole 1, fest montiert Nach Verlassen des Speichers 18 passiert der Druckluftstrom ein Elektromagnet-Dreiwegeventil 20 und gelangt dann durch eine flexible DruckSuftieitung 21 zur Mündung des Druckluftkanals 4* der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die gestrichelt dargestellte Steuerleitung 10 führt an das Elektromagnetventil 20. Durch ein erstes Schalten des Steuerschalters 9 wird die
Druckluftverbindung zwischen dem Speicher 18 über das Ventil 20 zur hinteren Zylinderkammer der Vorrichtung 1 hergestellt und mit Hilfe der einströmenden Druckluft ein Stopfen aus der Vorrichtung 1 in ein Zapfloch eingetrieben. Beim zweiten Schalten des Steuerschalters 9 wird diese Verbindung wieder unterbrochen und stattdessen die hintere Zylinderkern mer mit der Außenluft verbunden, so daß die in diese Kammer eingeströmte Druckluft zur Außenljit entweichen kann und der Kolben 5 unter der Wirkung der Feder 8 wieder in die hintere Ausgangslage zurückkehrt. Die Vorrichtung 1 kann dann durch Betätigung '.!'_■■ .'.,perrnockens (nicht dargestellt) am Magazin erneut geladen werden. Sie ist dann für das Eintreiben des nächsten Stopfens betriebsbereit.
F i g. 3 zeigt das elektrische Schaltbild der erfindungsgemäßen Anlage in vereinfache Darstellen». Die Netzspannung von 220 Volt liegt an einem Transformator 22, der die Spannung auf 24 Volt herabsetzt. Ein Gleichrichter iJ stellt die für den Steuerkreis benötigte Gleichspannung her, mit welcher der Schaltschütz 24 arbeitet. Nur der Schalter 9 des SteuerkreKcs ist in der Vorrichtung 1 angeordnet; alle übrigen Teile der elektrischen Schaltung sind zusammengefaßt am Speicher 18 angebracht. Der Arbeitsstromkreis des Elektromagnetventils 20 liegt an der Netzspannung und kann durch den Schaltschütz 24 entsprechend dem Stromfluß im Steuerkreis geöffnet und geschlossen werden. Bei geschlr „senern Arbeitsstromkreis gibt das Ventil 20 die Verbindung zwischen dem Speicher 18 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 frei; bei unterbrochenem Arbeitsstromkreis stellt das Ventil 20 die Verbindung zur Außenluft her. Steuerleitung 10 und flexible Druckluftleitung 21 sind zweckmäßigerweise zu einem beispielsweise drei bis fünf Meter langen Kabel zusammengefaßt, so daß der Bedienungsmann einen erheblichen Bewegungsspielraum hat.
Fig.4 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2, 3, 4 mit einer in das Zapfloch 25" eines Bierfasses 25 eingeführten Rohrmündung. Auf das Rohr 3 ist ein einschächtiges Magazin 11 aufgeschoben, das schwach nach rückwärts geneigt ist, wie man aus der Darstellung erkennen kann.
Durch die elektropneumatische Betätigung der Kolben-Zj linder-Einheit ist es möglich, das Gewicht der zu handhabenden Vorrichtung wesentlich zu verringern, so daß sie mit einer Hand betätigt werden kann iinrl Hip andere Hand ζ. B. für das Anhalten der anrollenden Fässer frei ist.
Durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Druckluftspeichers ist es möglich, daß die zum Eintreiben des Stopfens in das Zapfloch erforderliche Druckluftmenge in sehr kurzer Zeit aus dem Speicher in den Zylinder überströmen kann und so die gewünschte schlagartige Wirkung entsteht, zumal der Druckabfall vom Speicher 18 zur hinteren Zylinderkammer 2d gering ist. Das Speichervolumen beträgt vorzugsweise 7 bis 25 Liter.
Stopfen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche aus Kunststoff, Naturkork und anderen geeigneten Materialien, wie z. B. auf die erforderliche Härte eingestellter Gummi.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses, insbesondere eines Bierfasses, bestehend aus einem Zylindergehäuse mit einem an seiner vorderen Stirnseite zentral angeordneten, mit einer öffnung für die Stopfeneingabe versehenen Rohr und einem in dem Zylinder pneumatisch vorschiebbaren Arbeitskolben, an dessen Vorderseite ein in dem Rohr geführter Stößel angebracht ist und dessen hinterer Zylinderraum über eine Druckluftleitung an ein durch einen Steuerschalter umschaltbares Steuerventil angeschlossen ist, dem Druckluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Zylinderraum (2^) durch das Steuerventil (20) an einen Druckluftspeicher (18) oder an die Außenluft anschließbar ist und der Arbeitskolben (5) ohne Druckluftein wirkung im hinteren Zylinderraum (2^) durch eine Spiralfeder (8) in seiner hinteren Lage gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (2) mit einem nach unten gerichteten Handgriff versehen ist, an dem der Steuerschalter (9) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (2) rückseitig durch eine Schraubkappe (4) oder einen andersartigen Verschluß verschlossen ist, an die bzw. den ein mit der.. Steuerschalter (9) ausgestatteter Handgriff (4*) angeformt if..
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem riandf"iff (4«) ein von seinem Boden zu der hinteren Zylinderkamrner (2·*) führender Druckluftkanal (4*) ausgebildet ist und die Druckluftleitung (21) an die Mündung des Druckluftkanals (4*) im Boden des Handgriffs (4a) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20) ein mit dem Druckluftspeicher (18) fest verbundenes Elektromagnetventil ist, dessen Steuerstrom durch den Steuerschalter (9) geschaltet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (8) zwischen der Vorderseite des Arbeitskolbens (5) und der vorderen Stirnwand des Zylindergehäuses (2) oder zwischen einer Schulter des Stößels (5a, 6) und einem Vorsprung auf der Innenseite des Rohres (2», 3) eingelegt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Zylinderraum (2C) durch wenigstens eine Bohrung (26) mit der Außenluft in Verbindung ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck in dem Druckluftspeicher (18) 2 bis 6 atü, vorzugsweise 3 bis 5 atü und insbesondere 4 atü beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftspeicher (18) über eine Wartungseinheit (17) und ein Reduzierventil (16) an eine Druckluftquelle (15), insbesondere das Druckluftnetz des Betriebs, anschließbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungseiriheit (17) aus hintereinander geschaltetem Feuchtigkeitsabscheider und Luft/Öl-Kontaktgerät besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Rohres (3) am vorderen Ende der Stopfeneingabeöffnung (3») eine kegelstumpfförmige Zentrierfläche (3C) für den einzutreibenden Stopfen (12) ausgebildet ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche < bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderseitg an das Zylindergehäuse (2) angeschlossene Rohr (2*. 3) von hinten nach vorne einen die Spiraldruckfeder (8) aufnehmenden Bereich (2C) mit größerem Innendurchmesser, einen der Stößelführung dienenden Bereich (7«) mit dem Stößeldurchmesser angepaßiem Innendurchmesser, einen der Stopfeneingabeöffnung (3a) zugeordneten, der Stopfenkonizität angepaßten Bereich (36) für die Aufnahme des einzutreibenden Stopfens (12) und einen sich innenseitig in Eintreibrichtung verjüngenden, der Verkleinerung des Stopfenquerschnitts beim Eintreiben dienenden konischen Bereich (3C) und ggfs. noch einen zylindrischen Bereich (3d) aufweist
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