DE2725466C3 - Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses - Google Patents
Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines FassesInfo
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- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
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Description
M)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses,
insbesondere eines Bierfasses, bestehend aus einem Zylindergehäusc mit einem an seiner vorderen Stirnseite
zentral angeordneten, mit einer Öffnung für die Stopfeneingabc versehenen Rohr, einem in dem
Zylinder pneumatisch vorschiebbaren, ohne Drucklufteinwirkung durch elastische Rückholmittel in seiner
hinteren Lage gehaltenen Arbeitskolben mit einem an seiner Vorderseite angebrachten, in dem Rohr geführten
Stößel, und einer pneumatischen Antriebsleitung zwischen dem hinteren Zylinderraum und einem
zwischen Druckluftanschluß und Abluftanschluß durch einen Schalter einschaltbaren Steuerventil.
Es sind Handgeräte zum Eintreiben von Stopfen in Zapflöcher bekannt, die aus einem mit seitlicher
Stopfeneingabeöffnung versehenen Bogierrofir mit einem darin verschiebbaren Stößel bestehen. Der Stößel
hat ein erhebliches Gewicht, das beim Eintreiben des Stopfens in das Zapfloch als Schlaggewicht dient. Dieses
manuelle Eintreiben erfordert eine beträchtliche Arbeitszeit und kann nur von kräftigem Personal
ausgeführt werden.
Es ist auch eine Eintreibvorrichtung für Zapfstopfen bekannt, bei der der Stößel durch eine mit Druckluft
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit verbewegt wird. Das bekannte Gerät ist durch das an ihm
angebrachte Steuerventil verhältnismäßig schwer, so daß es hängend bedient werden muß. Dadurch, wird die
Handhabung beeinträchtigt, und es :st jeweils eine neue
Einstellung des Gerätes bzw. Umrüstung des Magazins erforderlich, je nachdem, ob liegende oder stehende
Fässer zu verschließen sind.
Darüber hinaus wurde ein elektropneumatisches Gerät der eingangs genannten Art mit aufschiebbarem
Stopfenmagazin vorgeschlagen. Dieses Gerät ist durch die pneumatische Antriebsleitung und das elektrische
Kabel mit dem am Druckluftspeichcr angebrachten elektropneumaiischen Steuerventil verbunden (DE-AS
26 28 825.5-23).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das
Zapfloch eines Fasses zu schaffen, die sich durch geringes Gewicht und einfache Handhabung auszeichnet
und darüber hinaus dii· Stopfenversorgunj; des
Gerätes bei horizontaler und vertikaler Handhabung ohne Änderung des Magazins gewährleistet. Weitere
wesentliche Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
an die Stopfeneingabeöffnung ein unter einem Winkel λ von 20 bis 45" /ur Achse des Rohres geneigtes
Magazinrohr angeschlossen ist und im Bereiche der Stopfeneingabeöffnung auf der Innenfläche des Rohres
geneigte Führungsvorsprünge ausgebildet sind. In dem
Maga/.inrohr befindet sich ein gewisser Vorrat an
Stopfen, die bei senkrechter und horizontaler Anwendung der Vorrichtung selbsttätig in das Bogicrrohr
rutschen und dann in das Zapfloch eingeschossen werden können. Der Querschnitt des Magazinrohrcs ist
nur wenig größer als der Stopfenquerschnitt einschließlich der Umfangslippen der Stopfen, so daß ein
Verkanten der Stopfen in dem Magazinrohr und eine Störung der Stopfen/.ufuhr in das Bogierrohr nicht
möglich sind. Die geneigten Führungsvorsprünge im Bogierrohr im Bereiche der Stopfeneingabeöffnung
gewährleisten, daß der Stopfen beim Eintritt in das Bogierrohr die zum Einschießen in das Zapfloch
erforderliche Lage einnimmt, d. h. die Stopfenachsc parallel /ur Bogierrohrachse liegt oder mit dieser
zusammenfällt. Die geneigten Führungsvorsprünge verhindern, daß der Stopfen beim Verlassen des
Magazinrohres in das Bogierrohr abkippt, dann quer im Bogierrohr liegt und beim Einschießen eine Störung
verursacht.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind auf der Innenfläche des Rohres im Bereich der Stopfeneingabeöffnung zwei einander gegenüberliegende
Führungsrippen ausgebildet Diese Führungsrippen liegen sich zweckmäßigerweise in bezug auf die
durch die Bogierrohraehse up£j die Magazinrohrachse
bestimmte Ebene symmetrisch gegenüber. Ihre Projektion
auf diese Ebene ist in gleicher Weise geneigt wie das Magazinrohr und bildet mit der Bogierrohraehse
einen Winkel in dem Bereich von 5 bis 38°. Die Führungsrippen stützen den Stopfen beim Eintritt in das
Bogierrohr beidseitig abt so daß der Stopfen störungsfrei
in das Bogierrohr gleiten kann. Die Außenkanten der Führungsrippen liegen dabei zweckmäßigerweise in
der Fluchtrichtung der Innenfläche des Magazinrohres. Zweckmäßigerweise ist das Magazinrohr unter einem
Winkel λ im Bereich von 28 bis 40°, vorzugsweise unter
einem Winkel λ von 38°, zur Achse des Rohres geneigt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Magazinrohrstutzen oder am vorderen
Ende des Magazinrohres außenseitig ein zweiarmiger
Sperrhebel angelenkt, dessen vorderer Arm ;:nter der Wirkung einer Feder durch eine vordere Rohröffnung
in das Magai'.inrohr bzw. den Magazinrohrstutzen greift und dessen hinterer Arm gegen die Wirkung der Feder
unter Ausschwenken des vorderen Hebelarms aus dem Rohr durch eine hintere Öffnung in den Magazinrohrstutzen
bzw. in das Magazinrohr einschwenkbar ist, wobei der Abstand der beiden Öffnungen in Längsrichtung
des Magazinrohres etwa einer Stopfenhöhe entspricht. Bei einem gefüllten Magazinrohr liegt
zwischen den beiden Rohröffnungen gerade ein Stopfen, der durch den in den Rohrstutzen ragenden
vorderen Spcrrhebelarm daran gehindert wird, in das Bogierrohr zu rutschen. Wenn der Bedienungsmann nun
den hinteren Sperrhebelarm gegen die Federkraft in die entsprechende Öffnung des Magazinrohrstutzens b/w.
Magazinrohres drückt, wird gleichzeitig der vordere Sperrhebelarm ausgeschwenkt. Hierdurch wird der im
Bereich des Sperrhebcls im Magazinrohr befindliche Stopfen für die Eingabe in das Bogierrohr freigegeben,
zugleich aber das Nachrutschen des nächster Stopfens bis in die Eingabeöffnung und damit eine mögüchc
Störung beim Einschießen des in Ladestellung befindlichen Stopfens vermieden. Eist wenn der Bedienungsmann
den dperrhebel freigibt und dieser durch die Federwirkung zurückschwcnkt. so daß der vordere
.Sperrhebelarm in das Magazinrohr greift, während sich
der hintere Sperrhebelarm außerhalb des Magazinrohres bzw. des Stutzens befindet, kann der nächste Stopfen
bis zum vorderen Sperrhebelarm vorrutschen, so daß das Bogierrohr nun durch eine erneute Sperrhebelbetäligung
geladen werden kann. Durch die crfindungsgemäße
Doppclsperre ist gewährleistet, daß jeweils nur ein Stopfen in das Bogierrohr gleiten kann und so eine
Behinderung des in Ladestellung liegenden Stopfens durch den nachfolgenden Stopfen ausgeschlossen ist.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Stopfeneingabebereich, der konische
Bereich und ggfs. der zylindrische Bereich des Rohres sowie der Stößel aus nichtrostendem Stahl und der
übrige Teil der pistolenartigen Kolben-Zylinder-Einheit aus Kunststoff. Dadurch, daß nur die feuchtigkeitsmäßig
beanspruchten Teile aus Metall bestehen, wird einerseits das Gcwichl der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gering gehalten, andererseits aber ein zu schneller Verschleiß vermieden. Du oh die Zusammenstellung der
unterschiedlichen Werkstoffe entfällt eine Wartung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum pneumatischen Eintreiben von Stopfen in Zapflöcher,
Fig.2 einen Axialschnitt des Mündungsrohrstücks mit dem schräg abgewinkelten Magazinrohrstutzen und
aufgeschobenem Magazinrohr,
Fig.3 eine Seitenansicht des Mündungsrohrstücks
ίο mit dem schräg abgewinkelten Magazinrohrstutzen und aufgeschobenem Magazinrohr,
Fig.4 den Magazinrohrstutzen mit aufgeschobenem
Magazinrohr und Sperrhebel, teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IVder Fig.3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2,
Fig.6 einen Schaltplan der gesamten Anlage nach
der vorliegenden Erfindung und
Fig.7 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform
nach Fig. 1 mit in das Zapfloch eines Fasses
2i> eingesetzter Rohrmündung.
Nach Fig. ! besteht die allgemein tiit Bezugszah! 1
bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem Zylindergehäuse 2 mit angeformtem
Rohrstück 2a aus Kunststoff, einem auf das Rohrstück 2·'
?r> aufgeschraubten Rohrmündungsstück 3 aus. Metall,
einer auf das Zylindergehäuse 2 aufgeschraubten Verschlußkappe 4 mit angeformtem Handgriff 4·' und
einem in dem Zylindergehäusc verschieblichen Kolben 5. An dem Kolben 5 ist vorderseitig ein Stutzen 5'
)<> angeformt, in den ein metallischer Stößel 6 eingeschraubt
ist. Das metallische Rohrstück 3 enthält an seinem hinteren Ende eine aus Kunststoff bestehende
Buchse 7 zur Führung des Stößels 6. Zwischen dem Kolbenstutzen 5·' und der Führungsbuchse 7 ist eine
)·> Spiraldruckfeder 8 angeordnet, die den Kolben in seine
hinlere Anschlaglage drückt. Das Innere des Rohres 2·', 3 hai fünf Bereiche, nämlich von hinten nach vorne einen
Bereich mil größcrem Innendurchmesser 2C, der den
größten Teil der Spiraldruckfeder 8 aufnimmt, den to durch die Innenfläche der Buchse gebildeten Führungsbcn
;ch 7·1 für den Stößel 6, den der Stopfeneingabeöffnung
3U zugeordncien Bereich 3ft für die Aufnahme des
Stopfens, den der .Stopfenkompression dienenden konischen Bereich 31' und schließlich den zylindrischen
■ir>
Bereich 3·'. Zwischen dem Bereich 3* und dem konischen Bereich 3'' ist eine kegelstumpfförmige Fläche 31'
angeordnet, durch die der Stopfen zentriert wird, bevor er in das Zapfloch eingetrieben wird.
Am Handgriff 4J ist ein Schaltventil 9 vorgesehen.
vt durch das über eine pneumatische Steuerleitung IO die Druckluftzufuhr durch die pneumatische Antriebslcitung
Il und den Kappenstutzen 4b in die Zylinderkammer
2d eingeschaltet werden kann. Die zuströmende
Druckluft bewegt den Kolben 5 unter Kompression der Vi Spiralfeder 8 vorwärts, wobei die in der vorderen
Zylinderkainmer 2·1 befindliche Luft durch die Bohrung
2b entweicht. Im allgemeinen sind drei Bohrungen 2h
über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Durch die Vorbew-gung des Kolbens 5 und damit des
no Stößels 6 wird ein in dem Rohrbereich 3* liegender
Stopfen (nicht dargestellt) in das konische RohrMück 3'' hineingepreßt und dabei im Querschnitt verkleinert.
Wenn der Stopfen beim Verlassen des zylindrischen Rohrslückes 31' in das Zapfloch übertritt, sucht er sich
bi auf seinen ursprünglichen Querschnitt zu erweitern, so
daß ein fester Sitz in dem Zapfloch des Fasses gewährleistet ist.
An dem Rohrstück 3 ist unter einem Winkel von 30"
An dem Rohrstück 3 ist unter einem Winkel von 30"
/ur Achse der Rohrstücke 2·', 3 ein Magazinrohr angeformt. Der Querschnitt des Magazinrohrs 12 ist so
gewählt, daß die Stopfen durin mit geringem Spiel gleiten können. Am vorderen Ende des Magazinrohres
12 ist auf seiner Oberseite in Rohrlüngsrichtung ein "> Sperrhebel 13 angelenkt, der dazu dient, das unkontrollierte Hineingleiten der Stopfen 14 in die Eingabeöffnung 3" zu verhindern. Der Sperrhebel ist in Fig.4
genauer dargestellt. Im Bereiche der Stopfeneingabe öffnung 3* sind auf der Innenseite des Rohrstückes 3 in
zwei einander gegenüberliegende Führungsrippen V ausgebildet, wie aus den I i g. 2 und 5 genauer ersichtlich
ist.
In I- i g. 2 ist ein Rohrmündiingssti'ick 3 mit einem im
Bereiche der Stopfcncingabeöffiuing 3·' unter einem η
Winkel <\ von J8" abgewinkelten Magaz.inrnhrsttitz.cn
1*' in größerem Maßstab dargestellt. Auf den Maga/inrohrslut/.en
3*' ist das aus Kunststoff besinnende Maga/.inrohr 12 aufgeschoben. Im Hereiche tier
Siopfcncingabeöffnung 3·' sind auf der Innenfläche 3'' j»
einander gegenüberliegende, in gleicher Weise wie der
Maga/inrohrsuitzcn 3*' geneigte Führungsrippen 3'
ausgebildet. Diese Rihrungsrippen sorgen dafür, daß der Stopfen beim Übertritt aus dem Maga/inrnhrsiuizen3lin
Rohrbcrcich 3Λ nicht über die Kante V abkippt. :'<
sondern in Schräglage in den Rohrbereieh V' gleitet und
so schließlich die zum Einschießen erforderliche koaxiale Lage in dem Bogierrohrbereich 3'' einnimmt.
Aus F-" i g. 5 sind die einander gegenüberliegenden l-'ührungsrippen im Querschnitt erkennbar, wobei ihre
<" Neigung in Axialrichuing durch die gestrichelten Linien
angedeutet ist.
I i g. 3 zeigt das Rohrmiindungsstiick in einer Seitenansicht mit dem Sperrhebel in der Draufsicht. In
I" i g. 4 ist der Sperrhcbel in der .Seitenansicht zu sehen. :'·
Auf dem Mugazinrohrstutzcn 31' ist bei 16 ein
doppclarmigcr Sperrhcbel 13 angelenkt. An den beiden
Annen des Spcrrhebcls sind zum Magazinrnhrsiutzen
3- hin abgewinkelte Enden 13'. 13'' angeformt. In dem
Magazinrohrstutzen 3*' sind entsprechend den abgew in- Jn
kellen Hebclarmenden Öffnungen 3'. 3A ausgebildet.
durch welche die Hebclarmenden wechselweise in das
Innere des Stutzens .V greifen können. Der Abstand der
Öffnungen 3'. 3Λ entspricht etwa der Höhe eines Stopfens 14. Das abgewinkelte Finde 13^dCS vorderen ->">
Hebelarms wird durch eine /wischen dem hinteren Hebelarm und dem Magazinrohrstutzen V angebrachte
Feder 15 durch die Öffnung 3Λ gedrückt, so daß es ein
Stück in das Innere des Stutzens 3'' reicht und so das Vorrutschen des Stopfens 14 zur Eingabeöffnung des ">
<> Bogicrrohres verhindert. [Durch Herunterdrücken des hinteren Sperrhebclarms gegen die Kraft der Feder 15
tritt das abgewinkelte Ende 13a des Hebelarms durch die
Öffnung 3' in das Innere des Magazinrohrstutzens, während das Ende des vorderen Hebelarms 13* aus dem
Rohr ausschwenkt. Nunmehr kann der Stopfen 14 in die Eingabeöffnung 33 rutschen. Die nachfolgenden Stopfen
werden jedoch durch das durch Öffnung 3' ragende Ende des hinteren Sperrhebelarms am Nachrutschen
gehindert, so daß eine Betriebsstörung durch zwei W)
unmittelbar aufeinanderfolgende Stopfen ausgeschlossen ist. Erst wenn der Druck auf den hinteren
Sperrhebelarm aufgehoben wird, wird das vordere Hebelarmende 13* durch die Feder 15 erneut in die
Sperrsteiiung gedrückt, so daß ein weiterer Stopfen in o5
die beschickungsbereite Lage vorrücken kann.
[Die sinnbildliche Darstellung der pneumatischen Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt in
Fig. 6 zwei jeweils zu einem Block vereinigte Teile
erkennen, die durch strichpunktiert umgrenzte Felder angedeutet sind. Das linke Feld symbolisiert die von
dem Bedienungsmann in die Hand zu nehmende Bogierpislolc, bestehend im wesentlichen aus dein
einfachwirkenden Zylinder 2 und dem durch Knopf 9·1 zu betätigenden Schaltventil 9. Das andere, rechts darge
stellte Feld umfaßt das Steuerventil 20, den Druckluftspeicher 18 und die W.irtungseinhcit IS. Die Warnings
einheil ist an das Driickliiftnctz 22 angeschlossen. Heide
Hlöcke sind — wie dargestellt — durch flexible leitungen 10·'. 10''. Il verbunden. Dabei werden
vorzugsweise sowohl die Steuerleilung 10' als auch die
Dnickliiftversorgiiiigsleiiung \0h des Schall \ cn tils 9
i.inerhalb tier großvoluniigen Antriebsleitiing Il des
Zylinders 2 angeordnet. Die in dem rechten strichpunktierten Leid dargestellte F-inheit kann in dem Arbeitsraum
stationär oder auch fahrbar sein. Zweckmäßiger weise tragt diese (-!inheil auch ein Stopfenmagazin für
die Nachfüllung des Magazinrohres. Durch Druck auf den Knopf 9·' des Schaltventils 9 wird ein pneumatischer
Steuerimpuls über die Steuerlcitung 10' auf das im rechten Feld dargestellte Steuerventil 20 gegeben
Dadurc!1 wird der Druckliiftanschluß zum Speicher 18
mit der Antriebsleitung Il zum einfachwirkenden Zylinder 1 verbunden, wodurch der Kolben schlagartig
vorbewegt wird. Bei erneuter Betätigung ties Knopfes
9' des Schaltventils 9 wirtl die Druckluftzufuhr zin
Steuerleitung 10' unterbrochen und diese statt dessen entlüftet, was eine entsprechende Umschaltung im
Steuerventil 20 zur folge hat. Die hintere Kammer des
Zylinders 2 wird entlüftet, so daß der Kolben durch die
Rückholfeder in die hinlere Ruhelage zurückgefahren wird.
F" i g. 7 zeigt eine perspektivische (Darstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 2, 3, 4 mit in das
Zapfloch 25·' eines Bierfasses 25 eingeführter Knhrmiindung.
[Das Rohr 3 trügt das erfindungsgemäße Magazinrohr 12. das stark nach rückwärts geneigt ist.
wie man aus der Darstellung ei kennen kann.
Durch die rein pneumatische Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, deren
Gewicht wesentlich zu verringern, so daß der
Bedienungsmann sie mit einer Hand betätigen kann und die andere Hand für das Anhalten der anrollenden
Fässer frei hat. Da das Gerät ohne elektrische Steuerung auskommt, ist es nicht feuchtigkeitsempfindlich
und dem rauhen Betrieb in den Abfüllräumer der Brauereien gewachsen.
Durch die Beaufschlagung des Zylinders mit Druck luft aus einem Druckluftspeicher kann die zum
Eintreiben des Stopfens in das Zapfloch erforderliche Druckluftmenge in sehr kurzer Zeit aus dem Speicher in
den Zylinder überströmen und so die gewünschte schlagartige Wirkung entstehen, zumal der Druckabfall
vom Speicher 18 zur hinteren Zylinderkammer 2d gering
ist. Das Speichervolumen liegt vorzugsweise in dem Bereich von 7 bis 25 Liter. Der Rückschlag der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einschuß des Stopfens ist gering.
Stopfen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche aus Kunststoff, Naturkork und anderen geeigneten Materialien, z. B. auf die erforderliche Härte
eingestellter Gummi.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses, insbesondere eines
Bierfasses, bestehend aus einem Zylindergehäuse ■> mit einem an seiner vorderen Stirnseite zentral
angeordneten, mit einer öffnung für die Stopfeneingabe versehenen Rohr, einem in dem Zylinder
pneumatisch vorschiebbaren, ohne Drucklufteinwirkung durch elastische Rückholmittel in seiner
hinteren Lage gehaltenen Arbeitskolben mit einem an seiner Vorderseite angebrachten, in dem Rohr
geführten Stößel und einer pneumatischen Antriebsleitung zwischen dem hinteren Zylinderraum und
einem zwischen Druckluftanschluß und Abluftan- i">
Schluß durch einen Schalter umschaltbaren Steuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Stopfeneingabeöffnung (3a) ein unter einem Winkel tx von 20 bis 45° zur Achse des Rohres (2a, 3)
geneigtes Nii_gazinrohr( 12) angeschlossen ist und im 2«
Bereiche der Stopfeneingabeöffnung auf der Innenfläche
(3h) des Rohres (3) geneigte Führungsvorsprünge (30 ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche (3*) des Rohres im 2ϊ
Bereich der Stopfeneingabcüffnung zwei einander gegenüberliegende Führungsrippen ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspiuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazinrohr (12) unter «'
einem Winkel in dem Bereich von 28 bis 40°, vorzugsweise unier 38°. zur Achse des Rohres (2", 3)
geneigt ist.
4. Vorrichtung nach eineivi der Ansprüche I bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß ai., Magazinrohrstut- >"'
zcn (3*') oder am vorderen Ende des Magazinrohrcs (12) außenseitig ein zweiarmiger Spcrrhebel (13)
angclcnkt ist, dessen vorderer Arm (13*) unter der Wirkung einer Feder (15) durch eine vordere
Rohröffnung (3Λ) in den Maga/inrohrMul/.cn (3*') -»o
bzw. in das Magazinrohr (12) greift und dessen hinterer Arm (13J) gegen die Wirkung der Feder (15)
unter Ausschwenken des vorderen Hebelarms (13fc) aus dem Rohr durch eine hintere Öffnung (3') in den
Magazinrohrstutzen (3*') b/.w. in das Magazinrohr *">
(12) schwenkbar ist, wobei der Abstand der beiden Öffnungen (3*. 3') etwa der Höhe eines Stopfens (14)
entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfcncingabebc- "'"
reich (3'1), der konische Bereich (3'j und ggfs. der
zylindrische Bereich (3'0 des Rohres (3), der Stößel
(6) und das Magazinrohr (12) aus nichtrostendem Stahl und die übrigen Teile der Kolben-Zylinder-Einheit
(2,4,5) und der Handgriff (4') aus Kunststoff r>r>
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772725466 DE2725466C3 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772725466 DE2725466C3 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2725466A1 DE2725466A1 (de) | 1978-12-07 |
DE2725466B2 DE2725466B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2725466C3 true DE2725466C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=6010849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772725466 Expired DE2725466C3 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2725466C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3213177A1 (de) * | 1982-04-08 | 1983-10-13 | Klaus 8940 Memmingen Boetzkes | Verschluss und werkzeug fuer siphonbohrungen |
DE3239967A1 (de) * | 1982-10-28 | 1984-05-03 | Gerd-Reinhard 5550 Bernkastel-Kues Golczuk | Vollautomatische fassverschlussmaschine fuer kork- und plastikverschluesse (fuer bierfaesser) |
-
1977
- 1977-06-04 DE DE19772725466 patent/DE2725466C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2725466A1 (de) | 1978-12-07 |
DE2725466B2 (de) | 1979-10-25 |
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