DE3506967A1 - Blindnietsetzwerkzeug - Google Patents
BlindnietsetzwerkzeugInfo
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Description
Tucker GmbH 27. Februar 1985
Max-Eyth-Str.1 U 5984 F/wi
Gießen
Blindnietsetzwerkzeug 10
Die Erfindung betrifft ein Blindnietsetzwerkzeug mit
einem Gehäuse/ einem Anlageglied mit einer Nieteingriff sf lache an seinem vorderen Ende, um den Kopf eines
Nietes bei einem Nietsetzvorgang zu ergreifen, wobei eine Einrichtung innerhalb des Gehäuses hin- und
herbewegbar ist, um den Dornschaft in Bezug auf das Anlageglied beim Nietsetzvorgang zu ziehen, wobei das
Anlageglied und die Dornzieheinrichtung je eine Vielzahl von die Nietanordnung ergreifenden Teilen umfaßt,
die um eine gemeinsame Achse angeordnet sind, längs welcher der Dorn gezogen wird, wobei die Teile in Bezug
auf die Achse geöffnet und geschlossen werden können, um in ihrem offenen Zustand das Einsetzen eines Doms mit
einem Ziehkopf und im geschlossenen Zustand gestatten, daß das Anlageglied den Nietkopf und die Zieheinrichtung
ergreift, um den Dorn unter seinem Ziehkopf zu ergreifen, wobei die Teile des Anlagegliedes und der Zieheinrichtung
nachgiebig zu ihrem offenen Zustand hin gedrückt und so angeordnet sind, daß sie durch das Voreilen eines
umgebenden ringförmigen Betätigungselementes über diese Teile des Anlagegliedes geschlossen werden.
Ein Blindnietsetsv/erkzeug ist beispielsweise in der
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US-PS 2 400 354 beschrieben, wobei das Werkzeug zwecks
Betriebes von Hand und zum Laden von Hand ausgebildet ist, wobei das ringförmige Betätigungsglied ebenfalls
von Hand zurückgezogenνwird, um zu gestatten, daß sich
die die Nietanordnung ergreifenden Teile des Anlagegliedes und der Dornzieheinrichtung zwecks Einführens eines
Domes einer frischen Anordnung öffnen. Ob das Werkzeug nach Fig. 1 bis 6 (nach welcher das Betätigungsglied
in seine vordere Position mittels einer Feder zurückzustellen ist) oder in Bezug auf Fig. 7 bis 13 konstruiert
ist, ist ein Laden des Werkzeuges mit einem frischen Niet unzweckmäßig und langsam, wobei die Betriebsperson
lediglich zwei Hände hat und ein Betrieb mit drei Händen wesentlich ist, um das Werkzeug zu halten, das Betätigungsglied
zu betreiben und einen frischen Niet aufzunehmen und einzusetzen.
Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Blindnietsetzwerkzeug zur Verwendung mit Blindnietanordnungen der Art,
die einen Ziehkopf an dem Dorn aufweisen, und welches eine verbesserte Einrichtung zum Aufnehmen und Ergreifen
der Dorne derartiger Anordnungen umfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Betätigungselement in dem Gehäuse zwecks Hin- und Herbewegung längs der gemeinsamen Achse hinter einem
sich vorwärts erstreckenden Hülsenabschnitt des Gehäuses angeordnet ist, wobei das Anlageglied und die Dornzieheinrichtung
ebenfalls längs dieser Achse zwischen einer rückwärtigen Position hinter dem Hülsenabschnitt des
Gehäuses, wo sie geöffnet und geschlossen werden können, und einer vorderen Position hin- und herbewegbar sind,
in welcher die Niäfeingriffsfläche des Anlagegliedes
freigelegt ist, um einem Werkstück einen Niet darzubieten.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug das Betätigungselement im Betrieb eines Werkzeuges angeordnet,
um längs des Anlagegliedes vor dem Voreilen des Anlagegliedes in den sich nach vorn erstreckenden
Hülsenabschnitt des Gehäuses vorzueilen, so daß das Anlageglied geschlossen gehalten wird, wenn es durch
den Hülsenabschnitt führt. Vorzugsweise weist der sich nach vorn erstreckende Hülsenabschnitt des Gehäuses den
gleichen Innendurchmesser wie die Betätigungshülse auf, und die Betätigungshülse eilt im Betrieb des Werkzeuges
zum rückwärtigen Ende des Hülsenabschnittes vor, so daß das Anlageglied und die Dornzieheinrichtung von dem Hül
senabschnitt geschlossen gehalten werden, wenn sie sich in ihren vorderen Nietsetzpositionen befinden.
Vorzugsweise ist bei einem Werkzeug gemäß Erfindung eine Drucklufteinrichtung zum Voreilen und Zurückziehen
der Betätigungshülse über dem Anlageglied und zum Voreilen und Zurückziehen des Anlagegliedes durch den sich
nach vorn erstreckenden Hülsenabschnitt des Gehäuses vorgesehen, wobei ein Voreilen des Anlagegliedes im Betrieb
des Werkzeuges nach dem Voreilen der Betätigungshülse eintritt, um das Anlageglied zu schließen. Eine
Hydraulikeinrichtung kann vorgesehen sein, um die relative Axialverschiebung zwischen der Dornzieheinrichtung
und der Anlageeinrichtung zu bewirken, um einen Niet zu setzen.
Vorzugsweise sind die Dorn ergreifenden Teile der Dornzieheinrichtung
bei einem Werkzeug gemäß Erfindung innerhalb der Niet ergreifenden Teile des Anlagegliedes
aufgenommen und dort verriegelt, so daß sie sich mit dem öffnen und Schließen des Anlagegliedes öffnen und
schließen und in ihrer Axialverschiebung in Bezug zueinander mittels der Anlageeinrichtung begrenzt sind.
^l AtT
Der sich nach vorn erstreckende Hülsenabschnitt des Gehäuses eines Werkzeuges gemäß Erfindung kann einen länglichen
Schlitz in seiner Wand aufweisen, durch welchen eine Blindnietanordnung eingeführt werden kann, um den
Dornschaft zwischen den offenen Teilen des Anlagegliedes und der Dornzieheinrichtung einzusetzen, wenn sich
das Anlageglied in seiner zurückgezogenen Lage hinter dem Abschnitt des Gehäuses befindet. Die Nietanordnung-Zuführeinrichtung
kann an dem Gehäuse des Werkzeuges vorgesehen sein, um von einem Schlauch eine Blindnietanordnung
aufzunehmen, längs welchem sie geführt ist, und um sie durch den Schlitz in den Hülsenabschnitt des
Gehäuses und axial in das offene Anlageglied und die Dornzieheinrichtung zu richten.
Weiterhin kann die Zuführeinrichtung ein bogenförmiges rohrförmiges Element umfassen, welches zwecks Pendeins
um seinen Krümmungsmittelpunkt auf einer Achse angeordnet ist, die im rechten Winkel zu derjenigen der Hin-
und Herbewegung der Anlageeinrichtung und so angeordnet ist, daß in einer vorderen Ausgabeposition sich das
rohrförmige Element in das Gehäuse durch den Schlitz erstreckt und ein Ausgabeende des rohrförmigen Elementes
in Ausrichtung mit der offenen Anlageeinrichtung ist, während das andere Einlaßende des rohrförmigen Elementes
mit einem Austeilende des Schlauches ausgerichtet ist, wobei es in einer zurückgezogenen Position aus dem
Weg der Anlageeinrichtung durch den sich nach vorn erstreckenden Hülsenabschnitt des Gehäuses zurückgezogen
ist. Ein Voreilen und Zurückziehen des rohrförmigen Elementes kann im Betrieb des Werkzeuges mittels der Betätigungshülse
bewirkt werden, und das Werkzeug kann einen Zahnstangentrieb zum Voreilen und Zurückziehen des
rohrförmigen Elementes aufweisen, wobei die Zahnstange mit der Betätigungshülse über eine Leergangverbindung
gekoppelt ist, so daß die Bewegung des rohrförmigen Ele-
mentes nur zum Ende der Vor- und Rückwärtshübe der Hülse
eintritt.
Das Anlageelement eines erfindungsgemäßen Werkzeuges kann eine Hülse mit einem Kolben an ihrem rückwärtigen
Ende umfassen, der in einem Fluiddruckzylinder gleitbar ist, und die Dornzieheinrichtung kann ebenfalls eine
Hülse einschließen, die sich nach vorn in diejenige des Anlagegliedes erstreckt und am rückwärtigen Ende einen
Kolben aufweist, der in den Zylinder hinter dem des Anlagegliedes gleitbar ist, wobei Fluiddurchgänge in dem
Gehäuse vorgesehen sind, um Druckfluid auf die Rückseite des Kolbens der Dornzieheinrichtung zum Voreilen beider
Kolben und auf das Vorderteil des Kolbens des Anlagegliedes einwirken zu lassen, um beide zurückzuziehen,
wobei ebenfalls ein Fluiddurchgang durch die Wand der Dornζieheinrichtung neben dem Kolben vorgesehen ist, welche
sich so in den Zylinder zwischen den Kolben öffnet und durch welche ein unter Druck stehendes Fluid eingeführt
werden kann, um beide Kolben voneinander zu trennen, wenn sie sich an dem vorderen Ende des Zylinders
befinden, um einen Nietsetzhub der Dornζieheinrichtung
im Betrieb des Werkzeuges zu bewirken. Ein derartiges Werkzeug kann eine Einrichtung zum Zuführen von Druckluft
zu dem Zylinder vor dem Kolben des Anlagegliedes und hinter dem Kolben der Dornzieheinrichtung aufweisen,
und es kann eine Einrichtung zum Zuführen von Hydraulikfluid zu der Innenseite der Hülse der Dornzieheinrichtung
zwecks Zutrittes zu dem Zylinder zwischen den Kolben
QQ vorgesehen sein. Eine hohle zylindrische Stange oder Hülse
kann sich vorwärts von einer Endkappe an dem rückwärtigen Ende des Zylinders durch eine ringförmige Dichtung in
dem Kolben der Dornzieheinrichtung erstrecken und in einer
ringförmigen Dichtung enden, die an der Innenfläche der Hülse der Dornzieheinrichtung liegt, wobei Hydraulikfluid
zwecks Zutrittes zu dem Zylinder zwischen den
Kolben durch die hohle Stange von der Rückseite durch einen Durchgang in der Wand der hohlen Stange gerade
hinter der ringförmigen Dichtung und durch die ringförmige Kammer zwischen der Stange und der letzterwähnten
Hülse zum Durchgang durch die Wand neben dem Kolben der Dornzieheinrichtung fließt. In einem solchen Fall kann
die hohle Stange eine doppelte zylindrische Wand aufweisen, wobei Hydraulikfluid durch einen Raum strömt,
der an jedem Ende abgedichtet ist und zwischen den Wänden vorgesehen ist, wobei die Innenwand einen Gang
für das rückwärtige Auswerfen abgebrochener Dornschäfte schafft.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine teilweise längs geschnittene Seitenansicht eines Werkzeuges, welches mit einer
Blxndnxetanordnung geladen ist und bereit ist, um einem Werkstück einen Blindniet
darzubieten;
Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise in radialem
Schnitt von die Nietanordnung ergreifenden Teilen eines Anlagegliedes und einer Dornzieheinrichtung
des Werkzeuges;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-
III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in Fig. 5;
Fig. 5, 6 und 7 ähnliche Ansichten wie Fig. 1, wobei die Teile des Werkzeuges in aufeinanderfolgenden
Arbeitsstufen des Werkzeuges gezeigt sind und wobei der rückwärtige Abschnitt des Werkzeuges weggelassen ist:
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht des
rückwärtigen Abschnittes des Werkzeuges, wobei die Teile in den Lagen gezeigt sind,
welche sie in den Arbeitsstufen nach Fig. 6 und 7 einnehmen,
Fig. 9 ein Schaltbild der Fluidsteuereinrichtung
des Werkzeuges.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt das Werkzeug ein Gehäuse
10 mit einer rückwärtigen Erstreckung, welche einen pneumatisch/hydraulischen Zylinder 12 umfaßt, wobei
ein vorderes Teil vorgesehen ist, welches eine sich nach vorn erstreckende Hülse 14 einschließt. Unter dem mittleren
Körperteil 16 des Gehäuses 10 ist ein Handgriff vorgesehen (siehe auch Fig. 4). Der zentrale Körper 16
des Gehäuses weist eine mittlere ringförmige Wand 26 auf, welche innere, vordere und rückwärtige Bohrungen 28, 30
entsprechend trennten, wobei sich die Bohrung 30 durch den Zylinder 12 erstreckt und wesentlich länger als die
Bohrung 28 ist. Zwecks axialer Hin- und Herbewegung im Gehäuse 10 ist ein Anlageglied 50 (Fig. 1) des Werkzeuges
vorgesehen, welches eine hohle zylindrische Hülse 52 umfaßt, welche durch eine ringförmige Dichtung 54
(Fig. 5) in der Wand 26 gleitbar ist, wobei am rückwärtigen Ende ein hohler Kolben 56 gleitbar in der Bohrung 30
ist. In das vordere Ende der Hülse 52 ist ein Nasenteil 58 (Fig. 2 und 3) eingeschraubt, welches aus einem hohlen
Stahlzylinder mit einer Innenbohrung besteht, die in einer konischen Innenfläche mit stumpfem Scheitelwinkel
endet. Außen endet das Nasenteil in einer flachen oder gehöhlten Endfläche 62 zwecks Eingriffes mit einem Niet-
kopf, wobei die Fläche 62 von einer kegelstumpfförmigen
Fläche 64 umgeben ist. Durch die so ausgebildete Endwand erstreckt sich ein Loch 66 eines Durchmessers, um
den Schaft eines Dornes aufzunehmen. Das Nasenteil 58 ist durch acht Schlitze in acht Segmente 68 unterteilt, die
sich weit genug rückwärts erstrecken und auswärts gedehnt und bei ihrer Herstellung angelassen sind, so daß sie
konstant durch ihre eigene Nachgiebigkeit zu einem offenen Zustand hin gedrückt werden, in welchem ihre Spitzen,
die zusammen die Endfläche 62 schaffen, weit genug voneinander entfernt sind, um das Einsetzen eines Ziehkopfes
eines Dornes dazwischen zu gestatten. Wenn sie durch Zusammendrücken der Segmente 68 geschlossen sind,
berühren sich die Segmente fast aneinander, um tatsächlich einen ringförmigen Anschlag für den Nietkopf
zu schaffen.
Innerhalb des Anlagegliedes 50 ist eine zweite hohle
Kolbenanordnung vorgesehen, welche eine Dornzieheinrichtung 70 des gezeigten Werkzeuges bildet. Die Dornzieheinrichtung
umfaßt an ihrem rückwärtigen Ende einen hohlen Kolben 71 (Fig. 1 und 5), der in der Bohrung 30 des
Zylinders 12 hinter dem Kolben 56 gleitbar ist. Der Kolben 71 ist an einer Hülse 72 befestigt, die durch eine
ringförmige Dichtung in dem Kolben 56 gleitbar ist. Am vorderen Ende nimmt die Hülse 72 einen Adaptor mittels
Schraubeingriffes auf, der seinerseits ein Gewinde aufweist, um einen mit Schraubgewinde versehenen rückwärtigen
Endabschnitt eines rohrförmigen Klemmringes 76 aufzunehmen (siehe auch Fig. 2). Der Klemmring 76 weist
nachgiebige Finger 80 auf, die ähnlich den Segmenten 68 sind und in der gleichen Weise gebildet sind, so daß sie
konstant voneinander weg und gegen die Innenwände der Segmente 68 gedrückt werden mit der Ausnahme, daß die
innere Endwand des Klemmringes flach ist und eine kegelstumpf förmige äußere Endwand aufweist, welche zu der
Fläche 60 des Nasenteiles 58 komplementär ist. Somit weist jeder Finger 80 eine rückwärts weisende Schulter
82 senkrecht zur Achse des Zylinders 12 auf, um die Unterseite des Ziehkopfes eines Domes bei einem Nietsetzvorgang
zu ergreifen.
Da die Finger aufgrund ihrer eigenen Nachgiebigkeit konstant voneinander weggedrückt werden, öffnen und
schließen sie sich im Betrieb des Werkzeuges mit den Segmenten 6 8.
Eine Axialverschiebung der Zieheinrichtung 70 innerhalb
des Anlagegliedes 50 wird von zwei abgestuften Halteteilen 86 (Fig. 2 und 8) begrenzt, die in diametral gegenüberliegenden
Radialschlitzen in zwei der Segmente 68 des Anlagegliedes 50 aufgenommen sind. Jedes Halteteil
weist einen Vorsprung 90 auf, der in einer breiten ringförmigen Ausnehmung 92 um den Klemmring 76 aufgenommen
ist. Die Halte- bzw. Anschlagteile 86 werden in ihren Schlitzen von einem nachgiebigen Band 94 gehalten
.
Ein öffnen und Schließen der Segmente 68 des Nasenteiles
58 des Anlagegliedes 50 und unter ihrem Einfluß der Finger 80 des Klemmgliedes 76 der Dornzieheinrichtung wird
im Betrieb des Werkzeuges durch Bewegen eines Betätigungselementes in der Form einer Hülse 100 vorwärts und
rückwärts in Bezug auf die Außenfläche des Nasenteiles bewirkt. Wenn sich die Betätigungshülse 100 hinten befindet
(Fig. 7), können sich die Segmente 68 öffnen, d.h. voneinander unter ihrer eigenen Federkraft zu einem
größeren Gesamtdurchmesser als der des Zylinders ausdehnen, aus dem sie gebildet sind. Die Hülse 100 weist
einen Innendurchmesser auf, welcher in Gleitpassung über dem ursprünglichen Durchmesser des Nasenteiles
liegt. Folglich schließen sich, wenn sich die Hülse 100
-^ Ab
nach vorn über das Nasenteil bewegt, die Segmente zusammen, bis sie sich nahezu berühren (bis die die Segmente
voneinander teilenden Schlitze parallel angeordnet sind), wobei sie zur gleichen Zeit auch die Finger 80 des Klemmringes
76 drücken. Im geöffneten Zustand ist ein Raum zwischen den Segmenten 68 und zwischen den Fingern 80 für einen
Ziehkopf eines einzuführenden Domes vorhanden, und im geschlossenen Zustand umfassen die Finger den Dornschaft.
IQ In den sich nach vorn erstreckenden Hülsenabschnitt 14 des
Gehäuses 10 ist ein weiterer sich vorwärts erstreckender Hülsenabschnitt 96 des Gehäuses geschraubt, welcher den
gleichen Innendurchmesser wie die Betätigungshülse 100 aufweist und folglich, wenn sich das Anlageglied 50 dort hinein
im Betrieb des Werkzeuges bewegt, dazu dient, um das Nasenteil 58 geschlossen zu halten.
Die Betätigungshülse 100 gleitet in einer ringförmigen Dichtung 102 in dem Abschnitt 14 des Gehäuses 10. Die Hülse
100 weist einen Flansch 104 an ihrem rückwärtigen Ende auf
(welche einen Kolben bildet). Der Flansch 104 trägt einen äußeren Dichtring 106, welcher in der vorderen Bohrung 28
des Gehäuses 10 gleitet, wobei ein innerer Dichtungsring
107 über die Außenfläche der Hülse 52 des Anlagegliedes 50 gleitet.
Von dem Adaptor 74 zwecks Schaffens eines kontinuierlichen Durchganges dadurch sich rückwärts erstreckend ist ein
Rohr 110 vorgesehen, welches frei in eine hohle Hülse 112
gO ragt. Die Hülse 112 weist einen vergrößerten Kopf 114 an
ihrera vorderen Ende auf, welcher eine ringförmige Dichtung 115 aufweist, die an der Innenwand der Hülse 72 anliegt.
Die Hülse 112 ragt rückwärts durch eine Dichtung 117 in
dem Kolben 71. Der größte Teil der Länge der Hülse 117
gg zwischen zwei Lagerabschnitten 116 (unmittel-
bar hinter dem Kopf 114 in Fig. 5) und 118 (Fig. 8) ist
von reduziertem Durchmesser / und die Lagerabschnitte
tragen eine Hülse 120, so daß zwischen diesen Abschnitten innerhalb der Hülse 120 sich eine ringförmige Kammer
122 befindet. Die Hülse 120 weist einen Außendurchmesser auf, der geringer als der Innendurchmesser der
Hülse 72 ist, um somit dazwischen eine ringförmige Kammer 123 zu schaffen. Eine Verbindung zwischen den Kammern
122 und 123 ist von Durchgängen 124 an jedem Ende der Hülse 120 neben den Lagerabschnitten 116, 118 geschaffen;
wie erkennbar ist, erfolgt der volle Hub des Kolbens 71 zwischen diesen Durchgängen. Die Hülse 112
ist an ihrem rückwärtigen Ende fest nit einer ·- Endkappe 126 verbunden / ä±e an dem
Zylinder 12 vorgesehen ist; die Hülse 112 und der Kopf 114 sind somit in dem Gehäuse 10 fixiert.
Das Gehäuse 10 des gezeigten Werkzeuges ist mit Durchgängen für öl und Luft versehen, um Vorwärts- und Rückwärtshübe
der Kolben 56, 71 und 104 zu bewirken. So ist
in dem Handgriff 18 ein Einlaß 130 vorgesehen, durch welchen öl über ein Rohr 128 zu und von der Endkappe 126
fließen kann. Eine Einrichtung zum Verbinden des Einlasses 130 mit einem Öldruckverstärker ist nicht gezeigt,
da sie herkömmlicher Konstruktion ist. Aus dem Rohr 128 kann das Öl durch Durchgänge 131 in der Endkappe 126,
durch den Durchlaß 124 an dem rückwärtigen Ende der Hülse 120 in die ringförmige Kammer 122 zwischen den Hülsen
112 und 120 und somit durch den Durchlaß 124 an dem vorderen Ende in die ringförmige Kammer 113 innerhalb der
Hülse 72 der Dornζieheinrxchtung 70 strömen. Durchlässe
136 öffnen sich durch die Hülse 72 unmittelbar vor dem Kolben 71; Drucköl, welches somit durch die Durchlässe
136 in die Bohrung 30 des Zylinders 12 strömt, übt auf die Kolben 56 und 71 einen Druck aus, um sie auseinanderzudrücken.
Ein Abnehmen des Öldruckes gestattet eine
Rückströmung durch das System, wie es erläutert ist.
Während die Rückfläche des Kolbens 56 und die Vorderfläche des Kolbens 71 immer dem öl mit dem am Einlaß 130 herrschenden
Druck ausgesetzt sind, sind das vordere Ende des Kolbens 56 und die rückwärtige Seite des Kolbens 71 immer Luft
ausgesetzt. Somit wird Luft in den vorderen und rückwärtigen Abschnitt des Zylinders 12 durch geeignete Durchlässe
156 (Fig. 5), 158 (Fig. 8) und Durchgänge in dem Gehäuse 10
eingeführt und daraus abgeführt, was nicht erläutert ist, jedoch bei doppelt wirkenden Zylindern normale Praxis ist.
Ein Arbeitszyklus der Niet setzenden Teile des Werkzeuges kann am besten beschrieben werden, wenn mit dem Anlageglied
50 und der Dornzieheinrichtung 70 in ihren vorderen Positionen begonnen wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei
eine Blindnietanordnung B einen Niet R und einen Dorn M umfaßt, welche in die geschlossenen Segmente 68 und Finger
80 geladen ist; eine Blindnietanordnung, die zum Nasenteil geführt wird, ist in Fig. 7 gezeigt. Das Nasenteil 58 erstreckt
sich etwas von dem Hülsenabschnitt 96 des Gehäuses 10 und wird von diesem Vorsprung geschlossen gehalten. Die
Segmente und Finger umgeben fest den Dorn K, wobei die Schultern einen Ziehkopf P des Dornes überlappen, der somit
nicht herausfallen kann. Eine Einrichtung zum Steuern der Luftströmung und von Hydraulikfluid zum Betreiben von Teilen
des Werkzeuges in Folge ist schematisch in Fig. 9 dargestellt. Wenn sich das Werkzeug in der in Fig. 1 gezeigten
Lage befindet, strömt Luft aus einer Druckluftzuführung 200 durch ein Zweilage-Ventil 202 zum rückwärtigen Ende des Zylinders
12 hinter dem Kolben 71 und zu der Bohrung 28 hinter der Hülse 100. Das Anlageglied 50 wird somit in dem Gehäuse
in seiner vordersten Position mit Hilfe von Druckluft im Zylinder 12 hinter dem Kolben 71 gehalten, der am Kolben
76 anliegt, wobei der Öldruck am Einlaß 130 atmosphärischen Druck aufweist. Luft ist hinter der Betätigungshülse 100
ebenfalls unter Druck.
Das Werkzeug kann nun einem Werkstück (nicht gezeigt) dargeboten werden, der Niet R in ein Loch in dem Werkstück
eingesetzt und der Nietkopf gegen das Werkstück mittels des Nasenteiles 58 gedrückt werden. Am Handgriff 18 befindet
sich ein Schalter einer · Steuerschaltung, welcher nun durch Herabdrücken seitens des Betätigers
ein Solenoidventil 206 in einem Hydraulikkreis mit dem Ergebnis betätigt, daß öl unter Druck aus einem Druckverstärker
208 zum Einlaß 130 und somit zum Zylinder 12 zwischen
IQ den Kolben 56 und 71 strömen kann. Gleichzeitig wird ein
Ventil 202 betätigt, um unverzüglich einen Weg zum Austreten von Luft aus dem Raum hinter dem Kolben zu öffnen. Das
öl drückt die Kolben 56 und 71 voneinander und zieht somit
den Dorn, während auf den Nietkopf gedrückt wird, um somit den Niet zu setzen. Der Dorn bricht gegebenenfalls an einem
Abschnitt innerhalb des Nietes, wo der Dornschaft von reduziertem Durchmesser ist, und der abgebrochene Abschnitt
des Dornschaftes M (siehe Fig. 5) wird, wenn er nicht durch Reibung zwischen den Fingern 80 gehalten wird, rückwärts
längs des Rohres 110 und der Hülse 112 zu einem Schlauch
150 ausgeworfen, der zu einer zweckmäßigen Aufnahme führt. Ein Trennen der Kolben 56 und 71 ist von den Schlitzen 88
und den Anschlagteilen 86 begrenzt. Das Werkzeug hat nunmehr seine in Fig. 6 gezeigte Lage eingenommen. Zweckmäßig
strömt Luft längs des Rohres, der Hülse und der Leitung,um ein Auswerfen des Dornschaftes zu erleichtern, beispielsweise
durch Reduzieren des Luftdruckes in der Aufnahme, um somit eine Saugwirkung in der Leitung zu schaffen.
gO Durch Betätigung des Ventils 202 wird^ a^Pj1 die Bohrung
28 hinter der Hülse 100 zum Auslaß, geöffnet und eine Luftleitung
mit Druck beaufschlagt, welche zum Frontende des Zylinders 12 führt. Der Kolben 56 konnte sich jedoch zu
dieser Zeit nicht zurückziehen, weil die Zieheinrichtung 70 von dem Dorn vorn gehalten wurde. Wenn der Dorn jedoch
bricht, bewegt sich der Kolben 56 rückwärts und drückt den Kolben 71 zurück. Nach einer in dem elektrischen Steuerkreis
eingestellten Zeitverzögerung wird das Magnetventil 206 entregt und schaltet unter Federdruck um, um zu gestatten,daß
öl aus dem Zylinder 12 zwischen den Kolben 56, 71 ausströmt.
Wenn der Kolben 71 das rückwärtige Ende seines Hubes erreicht, steht er mit einem von einer Feder gedrückten Stössel
212 eines Ventiles 214 in Eingriff, so daß Druckluft
aus der Leitung 210 in die Bohrung 28 im Vorderteil des Kolbens 104 strömen kann, um die Betätigungshülse 100 zurückzuziehen
und um somit zu erlauben, daß sich die Segmente 68 des Nasenteiles 58 und die Finger 80 der Dornzieheinrichtung
öffnen (siehe Fig. 7), wobei der abgebrochene Dornschaft, wenn er nicht früher freigegeben wurde, freigegeben
und rückwärts aus dem Werkzeug ausgeworfen wird.
Wie nachfolgend erläutert ist, wird nun in dem vollen Betriebszyklus
des Werkzeuges eine frische Blindnietanordnung in das Nasenteil 58 und die Finger 80 geladen, die Hülse
100 wird vorgeeilt, indem der Luftdruck in der Bohrung 28
umgekehrt wird, um die Segmente 68 und die Finger 80 zu schließen, wobei das Anlageglied 50 und die Dornzieheinrichtung
70 durch Zutritt von Luft zu der Bohrung 30 hinter dem Kolben 71 vorgeeilt wird, um die Nietsetzteile in den in
Fig. 1 gezeigten Zustand zurückzuführen.
Ein Voreilen der Hülse 100 und der Kolben 56 und 71 in ihre vorderen Positionen wird durch Umkehren des Ventiles 202
unter Entregung seines Solenoids bewirkt, welches in einer bestimmten Zeit nach Drücken des Knopfes 148 erfolgt,welche
von einer Zeitverzögerung in dem elektrischen Steuerschalterkreis voreingestellt ist. Das Voreilen der Kolben 56,71 wird
jedoch so lange verzögert, bis die Hülse 100 unter Zwischenschaltung eines Ventiles 204 in der Leitung zur rückwärtigen
Seite des Zylinders vorgeeilt ist, welches den Zylinder hinter dem Kolben nur mit Druck beaufschlagt, nachdem der Druck
vor dem Kolben 56 abgesunken ist. Das Werkzeug wird somit in den Zustand nach Fig. 1 zurückgeführt, ob der Benutzer
den Schalter"! 48 freigegeben hat oder nicht; jedoch wird ein
zweiter Zyklus nicht begonnen, wenn der Benutzer nicht den Schaltern:reigegeben und wieder gedrückt hat.
Eine Einrichtung des gezeigten Werkzeuges zum Laden einer frischen Nietanordnung in die Dornzieheinrichtung 70,während
das Anlageglied 50 zurückgezogen ist, wird nachfolgend beschrieben, wobei die Einrichtung zum Zuführen der Anordnung
selbst Gegenstand der Patentanmeldung P 34 44 025.9 ist. Der Hülsenabschnitt 14 des Gehäuses 10 des gezeigten Werkzeuges
weist einen herabhängenden Vorsprung 160, der im allgemeinen flache Seiten aufweist (Fig. 4,5 und 7) auf, wobei
eine Seite 162 einstückig mit dem Abschnitt 14 ist und die andere als Abdeckung 164 dient. Die Teile 162 und 164 schaffen
eine Stütze für einen drehbaren Querstift 166, an dem ein Ritzel 168 befestigt ist. Das Ritzel 168 kämmt mit einer
Zahnstange 170, die longitudinal unterhalb der Hülse 100 in einem Lager 172 hin- und herbewegbar ist, das von dem Gehäuseabschnitt
14 geschaffen ist. Die Zahnstange 170 weist längs ihres unteren Randes Zähne auf, die mit denen des
Zahnritzels 168 kämmen. Ein länglicher Schlitz 174 erstreckt sich längs eines rückwärtigen Abschnittes der Zahnstange,
und in dem Schlitz 174 erstreckt sich ein Stift 176,der an
einem Ansatz 178 befestigt ist, welcher sich von einer Manschette 177 erstreckt, die auf die Hülse 100 geschraubt ist.
An dem Ritzel 168 ist ein Träger 180 befestigt, welcher sich damit bogenförmig bewegt und an welchem ein gekrümmtes
Rohr 182 festgelegt ist, das konzentrisch mit dem Ritzel 168 ist. Wenn das Ritzel im Uhrzeigersinn zu einer Begrenzung
gedreht wird (angedeutet in Fig.7), die von dem Hub der Hülse 100 oder durch Eingriff einer Anschlagfläche 184
des Trägers 180 mit einer Anschlagfläche 186 der Erstreckung 160 geschaffen ist, ragt ein Ausgabeende des Rohres 182 durch
eine öffnung 187 in dem Abschnitt 96 des Gehäuses und steht mit den Segmenten 68 des Nasenteiles 58 in Ausrichtung.Auch
ist mit dem Rohr 182 in dieser Ausgabeposition das andere Einlaßende des Rohres mit einem Ausgabeende eines Schlauches
192 ausgerichtet, welcher von einer Zuführung von Blindnietanordnungen führt. Eine Einrichtung zum Freigeben
von Anordnungen pro Zeiteinheit, wobei die Ziehköpfe ihrer Dorne führen und längs des Schlau-
ches 192 transportiert werden, wobei eine Anordnung in Fig. 7 gezeigt ist, wenn sich das Rohr 182 in seiner Ausgabeposition
befindet, so daß eine Anordnung in die Dornzieheinrichtung geladen wird, ist hier nicht näher
erläutert. Das Einlaßende des Rohres 182 und der Auslaß des Schlauches 192 weisen komplementäre gekrümmte gegenüberliegende
Enden auf, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, um zu gestatten, daß sich die Anordnungen aus dem Schlauch
zu dem Rohr über einen minimalen Spalt erstrecken.
Wenn das Ritzel 168 gegen den Uhrzeigersinn zu seiner anderen Bewegungsbegrenzung gedreht wird (siehe Fig. 5),
die durch Eingriff der Anschlagflächen 188 und 190 des
Trägers 180 und entsprechend des Vorsprunges 160 oder durch den Hub der Hülse 100 gebildet ist, schwenkt das
Abgabeende des Rohres 192 abwärts aus dem Weg des Anlagegliedes 50, welches, wie dies erwähnt ist, als nächstes
vorwärtsbewegt wird, um das Werkzeug für den nächsten Blindnietsetzvorgang bereitzuhalten.
Um ein Bewegen des Trägers 180 und des Rohres 182 im Arbeitszyklus des Werkzeuges in zeitlich abgestimmter
Reihenfolge zu gewährleisten, wirkt eine Torsionsfeder 194 (Fig. 4) zwischen dem Gehäusevorsprung 160 und dem
Stift 166 (an welchem das Ritzel 168 befestigt ist), um den Träger 180 im Uhrzeigersinn zu drücken (Fig. 7).
Die Schlitz- und Stiftverbindung 174, 176 gestattet, daß ein Leerlauf zwischen der Hülse 100 und der Zahnstange
170 während eines ersten Abschnittes des Voreilens der Hülse 100 auftreten kann, so daß sich die
Segmente 58 und die Finger 80 schließen, um die Kontrolle über eine neu ausgegebene Blindnietanordnung
zu übernehmen, bevor sich das Rohr 182 aus seiner Abgabeposition fortbewegt.
Claims (14)
1. Blindnietsetzwerkzeug mit einem Gehäuse, einem Anlageglied mit einer Nieteingriffsfläche an seinem vorderen
Ende, um den Kopf eines Nietes beim Setzvorgang zu ergreifen, mit einer Einrichtung, die innerhalb des Gehäuses
hin- und herbewegbar ist, um den Dornschaft in Bezug auf das Anlageglied beim Nietsetzvorgang zu ziehen, wobei
das Anlageglied und die Dornzieheinrichtung je eine Vielzahl von die Nietanordnung ergreifenden Teilen umfaßt,
die um eine gemeinsame Achse angeordnet sind, längs welcher der Dorn gezogen wird, wobei diese Teile in Bezug auf die
Achse geöffnet und geschlossen werden können, um im offenen Zustand das Einsetzen eines Dornes mit einem Ziehkopf
zu gestatten und in ihrem geschlossenen Zustand ein Eingreifen des Anlagegliedes mit dem Nietkopf und der Zieheinrichtung
zu erlauben, um den Dorn unter dem Ziehkopf zu ergreifen, wobei die Teile des Anlagegliedes und der Zieheinrichtung
nachgiebig zu ihrem offenen Zustand hin gedrückt werden und so angeordnet sind, daß sie durch Voreilen eines
umgebenden ringförmigen Betätigungselementes über diese Tei-Ie des Anlagegliedes geschlossen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (100) in dem Gehäuse (10) zwecks Hin- und Herbewegung
längs der gemeinsamen Achse hinter einem sich nach vorn erstreckenden Hülsenabschnitt (96) des Gehäuses angeordnet
ist, und daß das Anlageglied (50) und die Dornzieheinrichtung (70) ebenfalls längs dieser Achse zwischen
einer rückwärtigen Position hinter dem Hülsenabschnitt (96), wo sie geöffnet und geschlossen werden
können, und einer vorderen Position hin- und herbewegbar sind, in welcher die Nieteingriffsfläche (62) des Anlagegliedes
(50) freigelegt ist, um dem Werkstück ein Niet darzubieten.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich nach vorn erstreckende Hülsenabschnitt (96)
des Gehäuses (10) den gleichen Innendurchmesser wie eine Hülse (100) des Betätigungselementes aufweist, daß die
Betätigungshülse (100) im Betrieb des Werkzeuges zu einem rückwärtigen Ende des Hülsenabschnittes (96) voreilt, um
die Teile des Anlagegliedes (50) und der Dornzieheinrichtung
(70) zu ' schließen, bevor sie voreilen, und daß die Teile des Anlagegliedes (50) und der Dornzieheinrichtung
(70) in ihrer vorderen Position von dem Hülsenabschnitt (96) des Gehäuses geschlossen gehalten werden.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drucklufteinrichtung zum Voreilen und Zurückziehen
der Betätigungshülse (100) über das Anlageglied (50) und zum Voreilen und Zurückziehen des Anlagegliedes
(50) durch den sich nach vorn erstreckenden Hülsenabschnitt (96) des Gehäuses (10) vorgesehen ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydraulikeinrichtung vorgesehen ist, um eine
relative Axialverschiebung zwischen der Dornzieheinrichtung (70) und dem Anlageglied (50) zu bewirken, um einen
Niet zu setzen.
5. Werkzeug nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/
daß die den Dorn ergreifenden Teile (76, 80) der Dornzieheinrichtung (70) innerhalb der den Niet ergreifenden
Teile(58, 68) des Anlagegliedes (50) aufgenommen und
fixiert sind, so daß sie mit dem öffnen und Schließen des Anlagegliedes (50) sich öffnen und schließen und durch
die Keileinrichtung (86) in ihrer axialen Relatiwerschiebung begrenzt sind.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich nach vorn erstreckende Hülsenabschnitt (96)
des Gehäuses (10) eine Öffnung (187) in seiner Wand aufweist, durch welche eine Blindnietanordnung eingefügt
werden kann, um den Dornschaft zwischen den offenen Teilen (68, 80) des Anlagegliedes (50) und der Dornzieheinrichtung
(70) einzusetzen, wenn sich das Anlageglied (50) hinter diesen Abschnitt (96) des Gehäuses in seiner zurückgezogenen
Lage befindet.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nietanordnung-Zuführeinrichtung (182) an dem Gehäuse (10) des Werkzeuges vorgesehen ist, um eine
Blindnietanordnung von einem Schlauch (192) aufzunehmen, längs welchem sie transportiert wird^nd um sie durch
die Öffnung (187) in dem Hülsenabschnitt (14) des Gehäuses und axial in das offene Anlageglied (50) und Dornzieheinrichtung
(70) zu richten.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung (168, 170, 182, 192) ein bogenförmiges rohrartiges Element (182) umfaßt, welches
zwecks Hin- und Herschwingens um seinen Krümmungsmittelpunkt
auf einer Achse angeordnet ist, die im rechten Winkel zu derjenigen der Hin- und Herbewegung des Anlagegliedes
(50) liegt und so angeordnet ist, daß in vorgeschobener Abgabeposition das rohrförmige Element (182)
in das Gehäuse (10) durch die öffnung (187) ragt und
ein Abgabeende des rohrförmigen Gliedes (182) mit dem offenen Anlageelement (50) ausgerichtet ist, während das
andere Einlaßende des rohrförmigen Gliedes (182) mit einem Ausgabeende des Schlauches (192) fluchtet und in zurückgezogener
Lage aus dem Weg des Anlagegliedes (50) entfernt ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet,
daß das Voreilen und Zurückziehen des rohrförmigen Elementes (182) im Betrieb des Werkzeuges von dem Betätigungselement
(100) bewirkt ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Zahnstangentrieb (168, 170) zum Voreilen und
Zurückziehen des rohrförmigen Elementes (182) umfaßt, und daß die Zahnstange (170) mit dem Betätigungselement
(100) über eine Leergangverbindung (174, 176) gekoppelt ist, so daß die Bewegung des rohrförmigen Elementes
(182) nur zum Ende der Vorwärts- und Rückwärtshübe des Betätigungselementes (100) auftritt.
11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageglied (50) eine Hülse (52) mit einem KoI-ben
(56) an ihrem rückwärtigen Ende umfaßt, welcher in einem Fluiddruckzylinder (12) gleitbar ist, daß die Dornzieheinrichtung
(70) ebenfalls eine Hülse (72) umfaßt, die vorwärts in die Hülse (52) des Anlagegliedes ragt
und am rückwärtigen Ende einen Kolben (71) aufweist, der in dem Zylinder (12) hinter dem des Anlagegliedes gleitbar
ist, daß Fluiddurchgänge in dem Gehäuse vorgesehen sind, um zu ermöglichen, daß ein Druckfluid auf die Rückfläche
des Kolbens (71) der Dornzieheinrichtung (70), um beide Kolben (56, 71) vorwärtszubewegen, und vor dem
Kolben (56) des Anlagegliedes (50) wirkt, um sie beide zurückzuziehen, und daß ebenfalls ein Fluiddurchgang
-δ-
Ι (136) durch die Hülse (72) der Dornzieheinrichtung (70)
neben ihrem Kolben vorgesehen ist, welcher sich somit in den Zylinder (12) zwischen den Kolben (56, 71) öffnet
und durch welchen ein Druckfluid eingegeben werden kann, um diese Kolben zu trennen, während sie sich an
dem Vorderende des Zylinders (12) befinden, um einen Nietsetzhub der Dornzieheinrichtung (70) im Betrieb des
Werkzeuges zu bewirken.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (156, 158) vorgesehen ist, um Druckluft
zu dem Zylinder vor dem Kolben des Anlagegliedes und hinter dem Kolben der Dornzieheinrichtung zuzuführen, und
daß eine Einrichtung (131, 124, 112, 120) zum Zuführen von Druckfluid zur Innenseite der Hülse der Dornzieheinrichtung
zwecks Zutrittes zu dem Zylinder zwischen den Kolben vorgesehen ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste hohle zylindrische Stange (120) des Gehäuses (10) sich vorwärts von einer Endkappe (126) an dem
rückwärtigen Ende des Zylinders (12) durch eine ringförmige Dichtung in dem Kolben (71) der Dornzieheinrichtung
(70) erstreckt und in einer ringförmigen Dichtung (114) endet, die an der Innenfläche der Hülse (72) der Dornzieheinrichtung
(70) liegt, und daß ein Druckfluid zwecks Zutrittes zu dem Zylinder (12) zwischen dem Kolben (56,
71) durch eine weitere hohle Stange (112) von der Rückseite
her, durch einen Durchgang (124) in der Wand der ersten hohlen Stange (120) hinter ihrer ringförmigen
Dichtung (114) und durch die ringförmige Kammer (123) zwischen der weiteren Stange (112) und der letzteren Hülse
(72) zu dem Durchgang (136) durch die Wand neben dem Kolben (71) der Dronzieheinrichtung (70) strömt.
-6-
14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadruch gekennzeichnet,
daß die hohlen Stangen (112, 120) eine doppelte zylindrische Wand bilden, wobei das Druckfluid durch den derart
definierten Raum (122), der an jedem Ende abgedichtet ist, zwischen den Wänden strömt, wobei die Innenwand einen
Durchgang für das rückwärtige Auswerfen abgebrochener Dornschäfte aufweist.
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