AT54785B - Verfahren zur Herstellung viskoser Lösungen aus Zellulose und deren Ersatzmitteln. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung viskoser Lösungen aus Zellulose und deren Ersatzmitteln, wobei die Auflösung des Zellstoffs oder dgl. in einem aus Kupfersulfat, Ammoniak und Ätzalkali gebildeten Lösungsmittel erfolgt. Bei Herstellung derartigor Lösungen hat sich der Übelstand herausgestellt, dass sich aus den   Zel'iu ! erelösungen   nach einiger Zeit Kristalle ausscheiden, die einerseits das Verspinnen der Lösung erschweren und andererseits Verluste an Zellulose dadurch herbeiführen, dass sie einen Teil der gelösten Zellulose bei ihrer Ausscheidung mit   i. ieuerreissen,   die dann nicht oder doch nur sehr schwierig wieder nutzbar gemacht werden kann.

   Auch treten beim Verspinnen einer derartigen Lösung trotz vorheriger Filtration so häufig Fadenbrüche und   Düsen\t'rstopfungen,   offenbar infolge der Entstehung mikroskopisch kleiner Kristalle ein, dass ein fabrikmässiges Arbeiten auf diese Weise ausgeschlossen erscheint. Den so gewonnenen Fäden fehlt es an Glätte und Glanz. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass man diesen Übelstand vermeiden kann, wenn man das Lösungsmittel vor dem Eintragen der Zellulose oder dgl. abkühlt. Die Kristalle scheiden sich dann sofort aus der   Kupfersalzlösung ans   und können so leicht daraus entfernt werden. Die von den Kristallen befreite Lösung bleibt trotz der vorherigen Ausscheidung dieser Kristalle genau ebensogut zur Auflösung der Zellulose oder dgl. und Herstellung einer guten Spinnlösung geeignet und ist bei gewöhnlicher Temperatur dauernd haltbar. 



    Dass   die Vermeidung des angegebenen Übelstandes auf diese Weise möglich sein wurde, war keineswegs vorauszusehen, da es sich hier nicht um Ausscheidung der Kristalle aus einer   übersättigten   Lösung handelt, vielmehr die Kristallbildung in der   Zelluloselösung   stets eintrat, gleichgiltig ob ein   1wnzentrierteres   oder verdünnteres Lösungsmittel Verwendung fand, solange die Lösung überhaupt noch eine für die Verspinnung geeignete Konzentration besass. Die Ausscheidung der Kristalle beruht, wie festgestellt worden ist, auf einer bei der Herstellung des Lösungsmittels stattfindenden chemischen Umsetzung, und zwar bestehen die ausgeschiedenen Kristalle nach   zum   Analysenergebnis im wesentlichen aus Glaubersalz. 



   Bei   Ausübung des Verfahrens   verfährt man beispielsweise folgendermassen : 1 bis   3 Teile lKupff'rvitriol   werden mit 2 bis 4 Teilen Ätznatron in wässriger Lösung (von   210 but)   innig vermischt und alsdann mit 5 bis 15 Teilen Ammoniak   von 250 IM   vermischt oder zu- nächst im Ammoniak gelöst und dann mit dem   Ätznatron   versetzt. Die entstehende Lösung wird alsdann stark abgekühlt, z. B. auf etwa   00 C.   Hiebei scheiden sich Kristalle aus der   liupfersalzlösung aus,   von denen abfiltriert wird. In das Filtrat wird alsdann ein Teil
Zellulose oder dgl. eingetragen, wobei sich sofort eine viskose Lösung dieses Stoffes bildet. 



   Dabei kann die Temperatur des Lösungsmittels während des Eintragens der Zellulose oder dgl. beliebig sein, sie braucht also nicht etwa auch während der Auflösung der
Zellulose noch niedrig gehalten zu werden, vielmehr geht der Lösungsprozess weit schneller vor sich, wenn man das Lösungsmittel sich zunächst wieder auf 10 bis   150 erwärmen   lässt.
Die so gewonnene viskose Lösung eignet sich vorzüglich zum Verspinnen, und es scheiden sich daraus weder während des Verspinnens, noch bei längerem Stehen Kristalle ab, die die Fadenbildung ungünstig beeinflussen können. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung viskoser, verspinnbarer Lösungen unter Verwendung von Kup'ersulfat, Ammoniak und fixem Alkali, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Kul) forsalz, Atzalkah und Ammoniak hergestellte Lösungsmittel vor dem Zusammenbringen mit dnr Zellulose oder deren Ersatzmitteln zunächst abgekühlt wird und die sich hiebei ausscheidenden Kristalle entfernt werden, worauf dann die Auflösung der Ze"U ! ose oder deren Ersatzmitteln in dem Lösungsmittel bei gewöhnlicher Temperatur erfolgen kann. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.