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Maschine zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Hohlkörpern aus Papier.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von biegsamen Papierflaschen, und zwar der Art, wie sie in der amerikanischen Patentschrift Nr. 926237 beschrieben worden ist.
Die wesentlichsten Bestandteile der vorliegenden Maschine sind : Eine hohle biegsame Flaschenform, die eine absetzende Drehbewegung ausführen kann ; eine Vorrichtung zum Aufblasen der Flaschenform ; eine Vorrichtung zum Einführen, Drehen und Festklemmen der Werkstücke, welche die Flaschenböden bilden, an der drehbaren Form ;
Vorrichtungen zur Gestaltung der Flaschenmündung, welche Vorrichtungen mit der Form zusammenwirken; eine Vorrichtung. um in die Form absetzend einen Papierstreifen von grösserer Breite, wie die Länge der Flasche ist, einzuführen ; eine Lochvorrichtung zur Herstellung von Lochreihen im Papierstreifen, die sich in der Querrichtung zu letzterem erstrecken ; eine Vorrichtung zum Auftragen eines geeigneten Klebstoffes auf einen Teil des Papierstreifens zwischen den verschiedenen Lochreihen ; eine Vor- richtung, um den Papierstreifen mehrere Male um die rotierende Form und den anliegenden Flaschenboden herumzulegen ;
eine Vorrichtung. um den so vorbereiteten Papierstreifen auf der
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streifens und zum Abtrennen des teilweise geformten Flaschenkörpers längs der Lochreihe ; eine Vorrichtung zum Umwenden des Randes des so geformten Flaschenkörpers über einen Teil des
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zuführen und festzupressen, dass ein vorspringender randteil gebildet wird ; eine Vorrichtung, um die Bewegung des Verstärkungsstreifens aufzuhalten und den an den Flaschenkörper bereits
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Längsschnitt, der Flasel. cnform, mit welcher hereits das zur Herstellung des Flaschenbodens dienende Werkstück in Verbindung gebracht ist, und des Formstückes für den Mündungsteil der Flasche.
Fig. 6 a ist ein tilweier Querschnitt durch den Hals der Flaschenform, Fig. 7 ein Längsschnitt einer fertiggestellten Flasche, die bereits teilweise von der zusammengezogenen
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Beziehung zur Flaschenform und den Walzen. Fig. 10 ist eine vergrösserte Einzelansicht des Antriebamechaniamus der in Fig. 9 dargestellten Einrichtung. Fig. 11 zeigt in einer Stirnansicht einen Teil der Maschine mit der Vorrichtung zum Einführen und zur Lagerung der Werkstücke, welche die Flaschenböden bilden, sowie die Vorrichtung zum Umwenden und Befestigen des unteren Randes des Flaschenkörpers am Flaschenboden. Fig. 12 zeigt in grösserem Massstabe die Vorrichtung zum Formen der Flasche, teilweise im Schnitt.
Fig. 13 zeigt in einer vergrösserten Einzelansicht die Vorrichtung zum Einlagern und Festklemmen der Flaschenboden in Zusammenwirkung mit den Greifern, durch welche das Herausziehen und Abgeben der fertiggestellten Flasche aus der Maschine bewirkt wird. Einzelne Teile der Vorrichtung sind hiebei im Schnitt dargestellt. Fig. 14 zeigt in vergrösserter Ansicht mit teilweisem Schnitt die Vorrichtung zum Formen der Flaschenmündung und Fig. 15 eine Seitenansicht der aus Fig. 14 ersichtlichen Formrolle.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2,3 und 4 bezeichnet 1 die Grundplatte der Maschine, an welcher die Seitenrahmen 2 und 3, die Stirnrahmen 4 und 5 und der mittlere Rahmen 6 befestigt sind. Am Endrahmen 5 sitzt eine Stütze 7. Zwischen diesen beiden Teilen ist die Hauptantriebswelle 8 gelagert. Letztere trägt das lose an ihr sitzende Zahnrad 9, welches entsprechend weit vorstehende Nabenteile besitzt. Auf dem einen derselben ist die Antriebsriemenscheibe 10 befestigt, während auf dem anderen die Kupplungsscheibe 11 sitzt. Die Antriebsriemenscheibe und das Zahnrad 9 führen eine beständige Drehbewegung aus. Das Zahnrad 9 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 12, welches mit dem Triebrad 13 lose auf einem am Rahmen 5 festsitzenden Zapfen 14 angeordnet ist.
Das Zahnrad 13 greift in ein Zahnrad 15 ein, welches fest auf die Welle 16 aufgekeilt ist, die sich durch die ganze Länge der Maschine erstreckt und in den Stirnrahmen sowie dem mittleren Rahmen derselben gelagert ist. Unter der Vermittlung der Antriebsriemen- Scheibe und der verschiedenen Zahnräder erhält also die Welle 16 einen beständigen Antrieb zur Ausführung einer gewissen Anzahl von Umdrehungen, von denen jede einer gewissen Arbeits- tätigkeit der Maschine entspricht. Um die Welle 8 absetzend anzutreiben, ist die Kupplung- scheibe 77 mit einer Treib-oder Führungsnut 17 versehen, mit welcher ein Hebel 18 im Eingriff steht, der drehbar zwischen den am Kupplungsgehäuse. 20 vorgesehenen Ansätzen 19 gelagert ist.
Im Gehäuse 20 ist eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen, um dem Hebel 18 die erforderliche Bewegungsfreiheit zwecks In-oder Aussereingriffsgelangens mit der Kupplungscheibe zu gestatten. Der Hebel 18 besitzt einen auswärts sich erstreckenden Arm 22, der unter der Wirkung einer Feder 23 stellt, die an der Seitenfläche des Kupplungsgehäuses ihre Befestigung erhalten hat und für gewöhnlich den Hebel 18 im Antriebseingriff mit der Kupplungsscheibe hält. Das Kupplungsgehäuse 20 sitzt fest an der Welle 8 und ist an seinem Umfange vollständig glatt, um eine Bremse 27 in Eingriff mit demselben gelangen lassen zu können.
Letztere ist an dem oberen Ende des Hebels 24 drehbar befestigt und mit einer seitwärts sich erstreckenden Gleitstange 2J ausgeriistet, die in einer am Endrahmen 3 vorgesehenen Führung 26 in horizontaler Richtung beweglich ist. An der Bremse sitzt des weiteren ein einwärts sich erstreckender daumen-
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dass letzterer aus der Kupplungsscheibe entgegen der Wirkung der Feder 2'3 ausgelöst wird. Die zur Unterstützung der Bremse dienende Hebelstange 24 ist drehbar an einem am Rahmen* J festsitzenden Zapfen 28 gelagert. Des weiteren besitzt der Hebel 24 einen abwärts sich erstreckenden Arm, der gelenkig an eine Daumenstange 29 angeschlossen ist, welche an der Daumenwelle 16 lose sitzt.
An der Stange 29 sitzt drehbar eine Rolle 30, die mit einer an der Welle 16 an der Aussenseite des benachbarten Rahmens vorgesehenen Daumenscheibe 31 im Eingriff steht. Zufolge der besonderen Gestaltung genannter Daumenscheibe werden die Stange 29 und der Hebel 24 so
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gehäuse 20 hin oder von demselben weg in einer horizontalen Ebene ausführen kann. Diese Rewegungsrichtung ergibt sich zufolge der Anordnung der Gleitstange 25. Die doppelte Bewegung dur Bremse vollzieht sich bei jeder Drehung der Daumenwelle oder bei jeder wirksamen Arbeitsperiode der Maschine. Es vollzieht sich hiebei ein absetzender Antrieb für die Vorrichtung zum Formen der Flasche. Bei der Einwärtsbewegung erfolgt die Lösung der Kupplung und das Anziehen der Bremse zwecks sofortigen Aufhalten der Welle 8.
Bei der Auswärtsbewegung der Bremse setzt sie)) die Drehbewegung der Welle fort, da hiebei der Wiedereingriff der Kupplung erfolgt.
Die zum Formen der Flasche dienende Vorrichtung besitzt einen hohlen, biegsamen Formteil, der vorzugsweise aus Gummi hergestellt, und im besonderen in den Fig. 6, 6a, 7,12 und 14 dargestellt ist. Die Form besitzt oder besteht aus einem zylindrischen Körper 32, einem nach einwärts hin sieht verjüngenden Halsstück 33, einem abgeschlossenen Boden 34 und einer Rippe 35, welche Teile zusammen ein Stück bilden. Die Form sitzt an einer rohrförmigen Welle 36 fest, die an ihrem hinteren Ende abgeschlossen und mit Luftkanälen J7 versehen ist, die in das Innere der Form führen. An der rohrförmigen Welle ist ein Bund 38 befestigt, an welchen auf dem Weg der Vulkanisation oder in anderer Weise der nach vorn hin sich verengende Teil des Halsstückes 33 angeschlossen ist.
In ähnlicher Weise sind fest an die rohrförmige Welle der Boden und die innere
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Rippe der Form angeschlossen. Zur Verbindung der Wandung der Form mit der Welle dienen des weiteren biegsame Bänder 39. Die WeUe besitzt einen Anschlagbund 40 und lagert drehbar im Endrahmen 4 bzw. in dem an letzterem angeordneten Stützlager 41. Das Ausweiten der Form erfolgt mittels Luft von einem Reservoir 42 aus, welches sich unter Druck befindet und durch das feste Zuführungsrohr 43 mit der drehbaren, rohrförmigen Formwelle 36 in Verbindung steht.
Durch eine Stopfbüchse 44 von üblicher Gestaltung, welche am Ende der Formwelle festsitzt, wird die erforderliche Gleitverbindung zwischen Zuführungsrohr und beweglicher Welle er- möglicht. Um die Strömung der Luft in die Form bzw. aus derselben heraus zu regeln, ist das Rohr 43 mit einem Dreiweghahn 45 vorgesehen. Letzterer besitzt eine Ausströmungsdüse 46 und das übliche schwingend angeordnete Stopfventil. Die Inbewegungsetzung des letzteren erfolgt durch einen Arm 47, welcher am Ventil befestigt ist. Die Bewegung des Armes in der einen Richtung bewirkt, dass die Luft aus dem Reservoir durch die rohrförmige Welle und die Luftkanälc in die Form einströmt.
Bei der Bewegung des Armes in der anderen Richtung dagegen wird diese Lufteinströmung in die Form zum Stillstand gebracht und die Ausströmung der Luft bewirkt. Die Ausströmung der Luft erfolgt durch das Düsenmundstück 46. Um dem Arm 47 die erforderliche Bewegung zu erteilen, ist eine Verbindungsstange 48 gelenkig an das eine Ende des Armes angeschlossen. Das andere Ende ist in ähnlicher Weise mit einem Hebel 49 verbunden, welcher an dem einen Ende einer schwingenden Welle 50 befestigt ist. Die Lagerung derselben ist in einem Lager 51 bewirkt, welches an den einen Arm des Stützlagers 41 angeformt ist. Am entgegengesetzten Ende dieser schwingenden Welle ist ein Hebelarm 52 befestigt, welche drehbar an das eine Ende einer Daumenstange 53 angeschlossen ist.
An der Daumenstange sitzt eine Rolle 54, welche mit einer Daumennut der Scheibe 55 in Eingriff steht, die an der Daumenwelle befestigt ist. Es ergibt sich hiemit, dass bei jeder Drehung der Daumenwelle Luft in die Form eingeführt und aus derselben ausgesaugt wird, um dieselbe aufzublasen oder zusammenzuziehen. Die in die Form eingeführte Luft hat sich unter solcher Spannung zu befinden, dass die Form straff ausgeweitet wird, wenn die Flasche an derselben geformt werden soll. Mit der ausgeweiteten Form wirken an entgegengesetzten Seiten derselben obere und untere Druckrollen zusammen. die an den Wellen 56 bzw. 57 befestigt sind. An den äusseren Enden derselben sind die Zahnräder 58 und 59 befestigt.
Dieselben stehen im Eingriff mit dem Zahnrad 60, welches an der rohrförmigen Formwelle sitzt, wodurch die verschiedenen Druckrollen und die Formwelle zu einer gemeinschaftlichen Anzahl von Drehungen angetrieben werden. Diese Bewegung wird durch die obere Welle 56, auf das an derselben befestigte Zahnrad 61, das mit diesem im Eingriff stehende Zahnrad 62 und die dasselbe tragende, sich absetzend drehende Welle 8 übertragen. Die Druckrollen sind aus starrem Material hergestellt. Der Rumpf 63 derselben ist zvlindrisch und ent- spricht vorzugsweise im Durchmesser dem Rumpfteil J der Form.
Vom Rumpfteil aus verbreitern sich die Rollen allmählich im Durchmesser, wobei oben sich verjüngende Flächen her- gestellt werden, die dem nach innen hin sich verjüngenden Halsteil 33 der Form entsprechen ; auf diese Weise wird eine gleichmässige Spannung durch die ganze Länge hindurch aufrecht erhalten. In dem sich verbreiternden Teil der Druckrollen sind radiale Schlitze vorgesehen, in welche Faltblätter 64 gleitend eingelegt sind, die an ihrem einen Ende durch die abnehmbaren
Hinge 65 und am anderen Ende durch die konvexen Teile 66 in Lage gehalten werden. Letztere greifen in konkave Endungen der radialen Schlitze ein. Hiebei wird den konvexen Teilen eine drehbare Bewegung gestattet und das Zurückziehen des anderen Endes der Faltblätter ermöglicht.
Unter der Wirkung von Federn 67 werden die Faltblätter für gewöhnlich gegen die Ringe 65 gepresst. Die Einwärtsbewegung der Blätter erfolgt entgegen der Wirkung der Federn durch die glockenförmigen Scheiben 68, die drehbar und gleitbar an den betreffenden Druckrollenwellen angeordnet sind und sich verjüngende Ausnehmungen besitzen. Die nach auswärts sich ver- breiternden Wandungen der letzteren kommen zwecks Zurückziehung der Faltblätter mit den vorspringenden und entsprechend konisch gestalteten Enden der Blätter 69 in Eingriff. In den aben der Scheiben 6 sind ringförmige Nuten vorgesehen, um die Lagerenden 70 der Schub- stange 77 lose aufzunehmen.
Jedes dieser Lagerenden besitzt abnehmbare Kappen, um den Eingriff mit den genuteten Naben herzustellen. An dem Schieber 71 ist ein Stift 72 vorgesehen, mit welchem
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drehbar gelagert ist. Zwecks Inbewegungsetzung des Hebels 73 ist das untere Ende desselben mit der Daumenstange 76 verbunden, welche in wirksamem Eingriff mit der an der Welle 78 sitzenden Daumenscheibe 77 stellt.
Diese letztere Welle erhält ihren Antrieb von der Daumenwelle 16 unter einer Drehgeschwindigkeit, die letzterer gleich ist, unter Vermittlung eines Zahnrades 79, welches an der Welle 16 befestigt ist. und welches in ein ähnliches Zahnrad 80 eingreift, welches auf
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den Enden etwas abgerundet, um in geeigneten Eingriff mit Ausnehmungen zu gelangen, welche im Halsteil JJ der ausgeweiteten Form vorgesehen sind (Fig. 6 a).
Die zur Herstellung des Bodens der Flasche dienenden Werkstücke werden in die Maschine von der Seite her durch eine schräg angeordnete Rinne eingeführt, die aus einer Bodenplatte 86 und Seitenplatten 86 zusammengesetzt ist. Die Werkstücke werden längsweise in die Rinne eingelegt und rollen zufolge ihres Eigengewichtes bis zum Empfänger 87. Letzterer sitzt an dem Arm 88, welcher an dem einen Ende einer kurzen schwingenden Welle 89 befestigt ist. Diese Welle sitzt drehbar in einem Lager 90, welches an dem mittleren Rahmen 6 vorgesehen ist. Am anderen Ende der schwingenden Welle 89 ist ein Hebel 91 befestigt, welcher durch die Daumenstange 92 von der an der Welle 81 sitzenden Daumenscheibe 93 aus in Bewegung gesetzt wird.
Durch diese Daumenscheibe wird der Empfänger 87 bei jeder Drehung derselben so gesenkt, dass er ein Werkstück aufnimmt, welches dann in eine solche Lage angehoben wird, dass es konachsial mit der Formwelle 36 liegt. Die Werkstücke 94 (Fig. 13) besitzen einen auswärts sich erstreckenden Flansch 96. Wenn ein solches Werkstück durch den Empfänger in entsprechende Lage gebracht worden ist, so wird es von einer Klemmplatte 96 erfasst, die an dem Klemmhaupt 97 abnehmbar befestigt ist. Dieses Klemmhaupt besitzt eine mittlere Durchbohrung zur Aufnahme des Endes 98 der sich hin und her bewegenden Klemmwelle 99. Das Ende der Welle ist auf einen Teil ihrer Länge entsprechend abgesetzt und mit einer abnehmbaren Stellmutter oder einer Scheibe 100 versehen, welche in der Ausnehmung des Kopfes 97 beweglich ist.
Die Bohrung des Klemmkopfes besitzt einen einwärts sich erstreckenden Flansch oder eine Schulter 102, welche sich gleitend auf den abgesetzten Teil des Wellenendes auflegt und einen Anschlag für das eine Ende der Spiralfeder 103 bildet. Diese Feder umfasst lose das abgesetzte Wellenende, wobei die Schulter des letzteren mit dem anderen Ende der Feder im Eingriff steht, so dass der Kopf für gewöhnlich auswärts gegen die Feststellmutter 100 gepresst wird. An dem Wellenende 98 sitzt ferner ein kurzer Splint oder eine Feder 104, welche gleitbar in eine in der Nabe vorgesehene
Nut eingreift und eine relative Drehung dieser Teile verhindert. In dem Kopf sind des weiteren
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klauen 105 gleitbar eingreifen.
Letztere sind mit Lappen 106 ausgestattet, welche Schraubengewinde besitzen, um die Einstellschrauben 107 aufzunehmen. Die Köpfe derselben greifen an einen Bund 108 der Welle 99 an. Die Schraubenköpfe werden für gewöhnlich in Berührung mit dem
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verbundenen Hülse 112 zur drehbaren Unterstützung des inneren oder wirksamen Endes der Welle 99. Die relative Lage des Querkopfes 115 mit Beziehung zur Längsrichtung wird durch den
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Drehbewegung dazu, das freie Ende der Form in Drehung zu versetzen und zu unterstützen. Die Drehung der Klemmwelle 99 wird durch das Zahnrad 124 bewirkt.
Letzteres besitzt in seiner Bohrung eine Feder zur Aufnahme der in der Längsrichtung sich bewegenden Welle 99. Dafl Zahnrad wird gegen entsprechende Bewegung durch eine ringförmige Nut in der Aussenfläche
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dass die betreffenden Wellen unter einer gleichmässigen Geschwindigkeit angetrieben werden.
Beim Anfange der Rückwärtabewegung des antreibenden Bundes 111 wird das Klemmhaupt vom Boden der geformten Flasche ausgelöst und es erfolgt das Zurückziehen der Zentrierungsklauen. Da genannter Bund an der Hülse 112 eine Gleitbewegung ausführen kann, um mit dem Flansch J. M an derselben in Berührung zu treten, werden die Greifer 122 durch das Gelenk 119 geschlossen, um das untere Ende der Flasche zu erfassen, wie durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Bei der sich fortsetzenden Bewegung des Bundes wird die Rückwärtsbewegung des Querkopfes 115 herbeigeführt und eine fertig hergestellte Flasche aus der Form herausgezogen bzw. aus der Maschine abgegeben.
Um dem Bund 111 eine Vorwärts- und rückwärtsbewegung zu erteilen, sind an demselben Zapfen 126 befestigt, an die das gegabelte Ende 127 des Hebels 128 angreift.
Dieser Hebel ist an einem Zapfen 129 drehbar gelagert, der am Ende des schwingenden Armes 130 befestigt ist, welcher wieder an einer Stütze 131 drehbar gelagert ist, die an der Grundplatte der Maschine aufgesetzt ist. Am Hebel 128 ist ein Zapfen 132 befestigt, mit welchem die Daumenstange 133 im Eingriff steht. Letztere besitzt eine Rolle 134, die unter der Wirkung der Daumen-
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mit einem entsprechenden Zahnrade 139 an der Hauptdsumenscheibenwelle 16 im Eingriff steht, von welcher aus die vorgenannte Welle zu einer gleichen Anzahl von Umdrehungen veranlasst wird, um die Klemmwelle 99 bei jeder Drehung derselben oder bei der jeweilig beendigten Arbeitsweise der Maschine hin und her zu bewegen.
In den Fig. 1, 9 und 10 sind zum Teil schematisch die Mittel dargestellt, durch welche ein Papierstreifen und ein Verstärkungsband aus Papier oder anderem geeigneten Material zur Herstellung der Flasche absetzend zugeführt, geleimt und in entsprechende Stücke geschnitten wird.
Der von der Papierrolle 140 kommende Papierstreifen. welcher von entsprechender Breite ist, wie sie zur Herstellung der Flasche und des Halses derselben in der ganzen Länge erforderlich ist, wird zwischen die Förderrollen 141 geführt. Von denen er durch den hin und hergehenden Lochapparat 142 und ferner über die Führungs-und Förderrolle 143 zu den Führungsrollen oder Scheiben 144 und 74, über die Stützriemen 146 gespannt sind, weitergeführt wird. Auf diesem Wege gelangt der Streifen über die Gummierrolle 147, welche zwischen den Rollen 143 und 144 zwischengeschaltet ist. Die mit dem Klebstoff bestrichene Fläche des Papierstreifens wird bei der Entlangbewegung desselben über die Riemen nach oben hin gerichtet.
Die Grösse dieser Klebstofffläche ist bei jedem Papierstück so bemessen, dass der Klebstoff zwischen den sich überlappenden Teilen zu liegen kommt und an jenem Teil vorhanden ist, der an das den Boden bildende Werkstück angeschlossen wird. Dieses Werkstück ist ebenfalls aus Papier hergestellt, welches in Scheibenform gepresst ist und einen auswärts vorspringenden Flansch besitzt.
Bei der Aufbringung des Klebstoffes auf den absetzend sich vorbewegenden Papierstreifen wird die GummierroDe mit Beziehung zum Flaschenformmechanismus so angeordnet, dass sie vorzugs- weise zum mindesten für einen kurzen Augenblick stillsteht, um das betreffende Stück des Papierstreifens genügend zu durchtränken, bevor die Einführung desselben in den Formmechanismus erfolgt. Genannte Stillstandslage der Gummierrole tritt nach jeder letzten Bestreichung des betreffenden Teiles des Papierstreifens ein. Während des Auftragens des Klebstoffes berührt eine Druckrollen 148 den Papierstreifen über seine ganze Breite, wobei derselbe aus seiner normalen liewegungslinie in Berührung mit der Gummierrolle 147 gebracht wird.
Die Gummierrolle erstreckt hielt gleichfalls über die ganze Breite des Papierstreifens und wird mit Klebstoff von dem Vorrats- behälter 1-19 aus gespeist. Zur Betätigung der Druckrolle dienen Arme 150. welche an der schwingenden Welle 151 befestigt sind, die wieder mittels des Hebels 152 und der Daumenstange 15. 3 von der Daumenscheibe 154 in Schwingungen versetzt wird (Fig. 1 und 9).
Von dem einen der Arme 150 erstreckt sich ein Ansatz 155 nach vorwärts, in dem eine kurze Hilfsrolle 156 gelagert
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und überträgt den Klebstoff durch die Rolle 161 auf den Papierstreifen unter der Mitwirkung der Druckrolle 156 und der Feder, die ebenfalls unter der auf den Papierstreifen ausgeübten Spannwirkung dazu dient, letzteren von der Hauptgummierrolle bei der Auswärtsbewegung der Hauptdruckrollen 148 anzuheben.
Zufolge dieser Einrichtung wird durch die Leimvorrichtung an jedem Papierstreifenabschnitt eine Klebstofffläche vorgesehen, wie durch die schattierten Teile 162 und 163 vorgesehen ist, wobei ein freier Raum lG4 \-erbleibt, an welchen die zurück- beweglichen Form bei der Formgebung der Flasche angreift, um die Lösung von genannter Form herbeizuführen. Der mit Klebstoff bestrichene Teil 162 erstreckt sich durch die ante Breite des Papierstreifens. Der Teil 163, welcher einen Rand an der einen Seite des freien Raumes des Papierstreifens bildet, ist von solcher Breite, dass er sowohl an die innere als auch an die äussere Fläche des am Bodenwerkstück vorgesehenen vorspringenden Flansches angeklebt wird.
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Die absetzende Bewegung der Zuführungs- und Leimvorrichtungen erfolgt von der Daumen- hejbe 16/j aus, welche eine Daumenstange 166 antreibt. Letztere trägt an ihrem äusseren Ende eine Zahnstange 167, welche in ein Zahnrad 168 eingreift. Letzteres sitzt lose am Ende der Welle 169,
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letzterem mitschwingt und an seinem äusseren Ende eine Klinke 171 trägt, die unter der Wirkung einer Feder 172 in Eingriff mit den Zähnen eines Schaltrades 173 gebracht wird, welches fest an der Welle 169 sitzt.
Bei der Vorwärtsbewegung der unter der Wirkung der Daumenscheibe stehenden hin und her beweglich angeordneten Zahnstangen 167 bzw. beim Eingriff der Klinke 171 mit dem Schaltrad 173 wird die Förderrolle 143 so gedreht, dass der Papierstreifen in einer Länge vorgeschoben wird, die derjenigen eines abzuschneidenden Papierstückes entspricht, aus welchem die Flasche hergestellt werden soll. Während der Rückwärtsbewegung der Zahnstange gleitet die Klinke über den Zähnen des Schaltrades weg, wobei die Bewegung der Rolle und des Papierstreifens aufgehalten wird.
Mit der Förderrolle 3 wirkt eine Spannrolle 143a zusammen, welche dazu dient, den Vorschub des Papierstreifens zu unterstützen. Gleichzeitig mit der Förderrolle 143 ist ein Zahnrad von grösserem Durchmesser auf der Welle derselben befestigt, durch welches der Antrieb der Gummierrolle 147 und der Führungsrolle 144 erfolgt. Und zwar vollzieht sich der Antrieb der ersteren durch das Zwischenrad 147a und der Antrieb der letzteren durch die Räder 144a.
Zwischen der Gummier- und Fördervonichtung und der Formvorrichtung wird der Papierstreifen durch Riemen 146 unterstützt gehalten und über die Führungsstangen 174 nach der drehbaren Form geleitet, welche auf der Welle 36 gelagert ist. Zur drehbaren Unterstützung der Riemenrolle 145 dienen die Arme 175, welche auf der schwingenden Welle 176 befestigt sind, die eine geeignete Lage am Maschinenrahmen erhalten hat.
Des weiteren werden durch die Rahmen feste Lager unterstützt gehalten, welche zur Aufnahme der Enden der Rolle 177 dienen, welche dazu dient, an den ursprünglichen freien Teil jedes Papierstreifenabschnittes während der Stillstandslage desselben zufolge des nach aufwärts hin gerichteten Druckes der Rolle 14-5 anzugreifen, welcher Druck von der Daumenscheibe 178 unter Vermittlung der Stange 179 hergeleitet wird, die an ihrem oberen Ende mit den die Rolle tragenden Armen 175 im Eingriff steht. Die Daumen- scheibe ist zur Ausführung dieser Bewegung an der Welle180 befestigt, welche drehbar in Lagern 181 ruht und mit einem festen Antriebszahnrad 182 versehen ist. Mit diesem steht ein Zahnrad 183 im Eingriff, welches an der Hauptdaumenwelle 116 sitzt, mit welcher genanntes Zahnrad eine gleiche Anzahl von Umdrehungen ausführt.
Bei jeder Drehung der Daumenwelle 180 vollzieht sich ein kompletter Arbeitsgang der Maschine. Die Daumenscheibe 178, welche an der Welle 180 befestigt ist, streckt bei jeder Drehung einmal die Rolle 145 vor und zieht dieselbe wieder zurück.
Die Vorstreckbewegung vollzieht sich bei der Stillstandslage des Papierstreifens und hat den
Zweck, den letzteren festzuklemmen, so dass das vorstehende Stück von demselben längs der Lochreihe unter der Wirkung der Spannung, welche zufolge der Drehbewegung des Formmechanismus ausgeübt wird, abgetrennt wird. Zufolge der im Papierstreifen vorgesehenen oder hergestellten, in der Querrichtung derselben sich erstreckenden Lochreihen, wird der Streifen in Abschnitte von entsprechender Länge geteilt, aus welchen die Flaschen gebildet werden. Eine dieser Lochreihen ist mit 184 bezeichnet und wird während der Arbeitsperiode der Maschine hergestellt, bei welcher sich der Papierstreifen in der Ruhelage befindet.
Die hiefür erforderliche Bewegung des hin und her gehenden Blattes im Perforat. or 142 wird durch den Hebel 185, die Daumenstange 186 und den an der Welle 180 festsitzenden Daumen 187 bewirkt.
Die Vorrichtung, durch welche der Rand des Papierstückes an den Flansch des Bodcnwerkstuckes angeschlossen wird, ist aus den Fig. 1, 2, 11 und 12 ersichtlich. Dieselbe besteht aus einer am Rahmen der Maschine befestigten Stütze 188, welche ein Daumenstück 189 trägt. Mit letzterem
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weise Gleitbewegung ausführen kann, die an der Welle 56 lose angeordnet ist. In der Hülse ist eine Feder 193 festgekeilt, welche im gleiteingriff mit einer Nut im Arm stellt, so dass eine relative Drehbewegung zwischen den beiden Teilen verhindert wird. An einem im Durchmesser ver- minderten inneren Stück der Hülse ist unmittelbar bei der Druckrolle 63 eine Nabe 194 lose befestigt, welche einen Arm 195 trägt.
Am äusseren Ende des letzteren ist eine auswärts geflanscht Vorfurmungsrolle 796 angeschlossen. Der Rumpf derselben gelangt in nachgiebigen Eingriff mit dem Umfang des Bodenwerkst. ückes, um an dasselbe einen mit Klebstoff bestrichenen Papierstreifenteil anzupressen und durch den vorstehenden Flansch den letzteren einwärts umzubiegen. Mit der Vorformungsrolle wirkt eine zweite Formrolle 197 zusammen, die drehbar am Arm 198 sitzt, der in einem Stück mit dem Arm 191 besteht. An einem auswärts vorspringenden Flansch 199 der Hülse 19 : : sitzt ein Hebelarm . Am äusseren Ende desselben ist eine Daumenstange 201 gelenkt, die durch die an der Welle 16 befestigte Da, umenscheibe 202 angetrieben wird.
Bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe wird dem Arm 200 eine Schwingbewegung erteilt, um
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die zweite Formrolle veranlasst wird, unter den vorspringenden Flansch des Bodenwerkatückes sich zu bewegen und den mit Leimstoff versehenen Papierstreifenteil an der inneren Fläche des Bodenstückes zu befestigen. Eine Spannfeder 203 verbindet den Arm 195 mit dem Arm 198. Bei der Vorwärtsbewegung des letzteren sichert die Federspannkraft den erforderlichen Arbeitsdruck, den die Formrolle 196 auszuüben hat. Bei der Rückwärtsbewegung der verschiedenen Arme wird die Rolle 197 vom Bodenwerkstück zurückgezogen und genügend weit angehoben, so dass die Herausbewegung der fertigen Flasche aus der Form erfolgen kann.
Während dieser Rückwärtsbewegung der Arme wird die Federwirkung vermindert, wobei der Arm 198 an einen Ansatz 204 am Arm 195 angreift, um auch die Formrolle 196 ausser Eingriff zu bringen.
Die Vorrichtung zum Einführen, Leimen, Abtrennen der Papierstücke und zum Auftragen eines Verstärkungsbandes an der Flaschenmündung ist in den Fig. 1, 9 und 10 dargestellt, und besitzt eine Rolle 205, von welcher das Band 206 zwischen den Förderrollen 9, 07 hindurch sowie durch den hin und her gehenden Apparat 208 zur Herstellung der in der Querrichtung des Bandes sich erstreckenden Lochreihen, über die Förder- und Führungsrolle 209, die Klebstoffrolle 210, die Führungsrollen 211 und 212 geführt wird.
Die beiden letztgenannten Rollen dienen zur Unterstützung des'Riemens 213. In ähnlicher Weise wie der Hauptpapierstreifen wird genanntes Versteifungsband quer durchlocht, um Stücke von geeigneter Länge herzustellen, bevor die Auftragung von Gummi auf dieselben erfolgt, der zufolge der beständigen Berührung mit der Klebstoffrolle zum Bedecken oder Überziehen der gesamten oberen Fläche des auf den Riemen 203 aufgelegten Papierbandes gebracht wird. Der zur Weiterführung und zur Bestreichung des Papierstreifens mit Leim dienenden Vorrichtung wird absetzende Bewegung durch eine Zahnstange und ein Schaltrad erteilt. Der Antrieb dieser Teile erfolgt durch die Stange 214 von einem Daumenrad 215 aus.
Die Konstruktion und Anordnung der verschiedenen Teile ist ähnlich wie diejenige, wie sie zur betreffenden Behandlung des Hauptpapierstreifens benutzt wird. Die Antriebsvorrichtung, umschliessend die Förderrolle 209, die Gummierrolle 210 und die Führungsrolle 211, ist in ähnlicher Weise zum Antrieb der Zwischenräder216, 217, 218 nutzbar gemacht. Zur Unterstützung der Förderung des Papierbandes ist in Zusammenwirkung mit der Rolle 209 eine Spannrolle 219 vorgesehen, die drehbar in geeigneten Lagern ruht, Das Papierband wird vom Riemen 213 über die Führungsstange 220 nach dem Mundteil der drehbaren Form geführt.
Das Abtrennen der einzelnen Stücke vom Papierband wird in ähnlicher Weise wie beim Hauptpapierstreifen unter der Herbeiführung einer Klemmbewegung bewirkt, die der Führungsrolle 212, welche drehbar in Armen 221 gelagert ist, erteilt wird. Letztere sitzen an der Welle 222. Der Antrieb derselben erfolgt durch die Daumeustange 223 von einer Daumenscheibe her, die an der Fläche des an der Welle 180 befestigten Daumenscheibenrades 215 vorgesehen ist. Bei der der Führungsrolle 212 erteilten Klemmbewegung gelangt das Papierband in Eingriff mit einer gezahnten Rolle 224, welche sich in den am Rahmen der Maschine befestigten Lagern drehen kann.
Die an der Rolle 224 vorgesehenen Einschnitte oder Zähne sind bestimmt, die Verschiebung des
Klebstoffes an der Oberfläche des Bandes zu verhindern. Die der Klinge des die Querlochreihe herstellenden Lochapparates 208 erteilte Bewegung wird von der Welle 180 und der Daumen- scheibe 225 durch die Stange 226 und den drehbar gelagerten Arm 227 abgeleitet.
Die Vorrichtung, durch welche die Mündung der Flasche geformt wird, sowie die Vorrichtung zur Formung und Befestigung des Versteifungsbandes (Fig. 2,12, 14 und 15) umschliesst eine starre Formhülse 228, welche drehbar an der Formwelle 36 mittels einer Feder 229 befestigt ist, an welcher die Hülse an der Welle eine Längsbewegung ausführen kann. Das innere Ende 230 der Hülse bildet einen Formteil, dessen Länge der Länge der Flaschenmündung entspricht und von welchem Punkt aus die Hülse abgesetzt ist, so dass ein entsprechender Leerraum hergestellt wird, durch welchen das mit Klebstoff bestrichene Verstärkungsband 206 vorgeführt wird.
Von dem abgesetzten Teil aus erweitert sich die Hülse wieder im Durchmesser, wodurch ein daumen- artiger Teil 231 geformt wird, welcher in einen zylindrischen Teil übergeht. In die Formhülse ist in der Nähe ihres äusseren Endes eine Nut eingeschnitten, mit welcher die Rollen 233 zusammenarbeiten, die drehbar mittels Zapfens 234 an dem Arm 235 befestigt sind. Letztere sitzen am oberen Ende des Hebels 236, durch welchen die Hülse hin und her bewegt wird. Die äussere Grenze dieser Bewegung ist in den Fig. 14 durch gestrichelte Linien dargestellt. Der Hebel 2. 36 ist an der Welle gelagert, welche in der am Rahmen 4 festsitzenden Stütze 75 befestigt ist.
Die Bewegung des Hebels wird durch die Stange 237 weiter übertragen, welche an das untere Ende des Hebels angeschlossen ist und in Eingriff mit einer an der Welle 78 sitzenden Daumenscheibe steht.
Am Endrahmen 4 der Maschine ist eine Stütze 238 befestigt, in welcher ein Block 239 gleitet, an dessen innerem Ende ein Zapfen 240 vorgesehen ist, der zur Lagerung einer Formrolle 241
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der Stütze 238 eingeschraubt wird. um die Wirkung der Formrolle hinsichtlich Einstellbarkeit und Nachgiebigkeit entsprechend zu regeln, Um den Block gleitbar in der Stütze festhalten zu können, ist eine Schraube 245 vorgesehen, welche lose in einen Schlitz in der Stütze eingreift und ihre Befestigung am inneren Ende in der unteren Seite des Blockes erhalten hat. In einem horizontalen Schlitz im Block ist mittels einer Zunge ein Arm 246 gleitbar befestigt, an dessen vorspringendem Ende eine Rolle 247 drehbar befestigt ist.
Mit letzterer steht der daumenförmige Teil der Hülse 228 im Eingriff, wodurch die Inbewegungsetzung der Formplatte 248 herbeigeführt wird, welche durch Schrauben 249 am Ende der Zunge, die an dem gleitbaren Arm 246 vorgesehen ist, befestigt ist. Die Platte besitzt einen Längsschlitz 250, welcher lose den Schaft des Zapfens 240 ? umschliesst, der als zusätzliche Unterstützung für das Arbeitsende 251 dient.
Um den Arm 246 und die mit demselben verbundene Platte einwärtszupressen, ist eine Feder 252 vorgesehen, die in einer Ausnehmung im Arm befestigt ist und in das Ende 253 der in einem Lappen 254 des Blockes 239 einstellbaren Schraube eingreift. Mittels der Feder 242 wirkt die Rolle 241 mit dem Formteil'230 zusammen, um einen Teil des mit Klebstoff bestrichenen Papierstreifens in der Form eines Flaschenhalses zu formen und an diesen einen Teil des Verstärkungsbandes anzuschliessen, der ebenfalls mit Klebstoff versehen ist.
Bei der Formung des Bandes an der Aussenseite der Flaschenhalamündung wird die Formplatte 248 in ihrer äussersten Lage entgegen der Wirkung der Feder 252 zurückgehalten, was durch Eingriff der Rolle 247 in den Sitzteil 232 der Hülse bewirkt wird (Fig. 14). Bei der Beendigung dieses Teiles der zur Mundstückbildung erforderlichen Operation wird die Formhülse 228 bis zu ihrer äussersten Bewegungsgrenze zurückgezogen, wodurch zufolge des entsprechend geformten Daumenstückes ermöglicht wird, dass unter der Wirkung der Feder die Formplatte einwärtsgepresst wird. Zufolge dieser Bewegung wird der vorstehende Teil des Papierbandes unter rechtem Winkel einwärts unter die Kante des darunterliegenden Papierstreifenteiles gebogen, der den zuerst hergestellten Mundstück-teil der Flasche bildet.
Der einwärtsgebogene Bandteil wird alsdann wiederum im rechten Winkel in die Flasche hineingebogen und an der Innenfläche des zuerst hergestellten Mundstückteiles befestigt, was zufolge der Einwärts- oder Rückwärts-
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der Form fortsetzt.
Beim Verlauf jeder vollständigen Gruppe der zu einer Formung einer Flasche erforderlichen Arbeitsgänge werden für gewöhnlich 12 aufeinanderfolgende Umdrehungen der Formwelle 36 erforderlich, um durch entsprechende Formung des Papierstreifens und Verstärkungsbandes eine Flasche herzustellen. Des weiteren macht sich eine zusätzliche Periode von Arbeitsgängen erforderlich, welche zwei Drehungen der Formwelle entspricht, während welchen die letztere zum Stillstand gesetzt wird, um die fertige Flasche abzugeben und ein neues Bodenstück zur Einführung zu bringen.
Da die Formwelle einschliesslich der Antriebswellen 56 und Reinen absetzenden Antrieb von der beständig sich drehenden Riemenscheibe 10 aus erhalten, so ergibt
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welche von der Riemenscheibe aus beständig angetrieben werden, von 14 : I vermindert werden muss. zum Zwecke, die Umdrehlngsdauer jeder Daumenscheibe entsprechend bemessen zu können, so dass die entsprechende Arbeitsleistung bei jeder Drehung oder bei jedem Arbeitszyklus der Maschine verrichtet wird.
Wie aus Fig.. 3 ersichtlich, besitzt jede der an der Welle sitzenden Daumenscheiben eine Führungsnut, in welche eine Rolle eingreift, die an einer Daumenstange sitzt, deren eines Ende mittels eines Schlitzes geführt wird, der zur Herbeiführung des gleitenden Eingriffes mit der betreffenden Weite vorgesehen ist. Das andere Ende der Daumenstange ist mit einem geeigneten Teil verbunden, durch welchen sie direkt hin und her bewegt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung sind für jeden kompletten Arbeitsgang die verschiedenen Daumenscheibe und die absetzend sich bewegende Formwelle 36 derartig angeordnet. dass ihre Arbeitsteistung in 14 Perioden geteilt ist. Nimmt man beispielsweise an, dass beim Beginn des Arbeitszyklus ein Bodenwerkstück an eine ausgeweitete Form angeklemmt worden ist, so verrichtet die Formwelle und jede Daumenscheibe ihre betreffende Arbeit etwa in den folgenden Perioden : während der ersten zwölf Perioden ist die Formwelle-36 zwölfmal zu aufeinander sich fortsetzenden Drehbewegungen veranlasst worden, wobei der Papierstreifell bzw. das von dem spe ben abgetrennte Papierstück und die Verstärkungsstreifen geformt werden.
Während der letzten zwei Perioden verbleibt die Welle in Ruhe. Während der ersten drei Perioden wirkt die Daumenscheihe 76J so, dass ein vorher entsprechend vorbehandelter Papierstreifenabschnitt zur Form beiurdprt wird. Während der verbleibenden elf Perioden verbleibt die Welle in Ruhe.
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das Durchlochen des folgenden Papierstreifenstückes. Während der Perioden 5, 6 und 7 wird durch eine Daumenscheibe an der Fläche eines Rades 215 ein Stück des Verstärkungsbandes nach der Form hin geführt.
Während der Perioden 1 bis 4 inklusive und'1 bis 14 inklusive klemmt eine Daumenscheibe an der entgegengesetzten Fläche des Rades 215 das nächstfolgende Papierstreifenstück fest und bringt dasselbe zum Stillstand. Während der Perioden 10 bis 12 einschliesslich erfolgt durch die Daumenscheibe 225 das Durchlochen des Verstärkungsbandes. Während der Perioden 5 bis 11 einschliesslich wird durch eine Daumenscheibe 202 das Befestigen des Randes des Papierstreifenstückes an der inneren Fläche des Bodenstückes bewirkt.
Während der Perioden 9 bis 12 einschliesslich besorgt eine an der Stirnfläche des Rades 77 angeordnete Daumenscheibe das Zurückziehen und die Rückwärtsbewegung der Formhülse 228 der Vorrichtung zur Formung des Mundstückes während der Perioden 12 bis 14 einschliesslich wird durch eine Daumenscheibe an der anderen Fläche des Rades 77 die Einwärtsbewegung und das Zurückziehen der Faltplatten 64 bewirkt, worauf das Herausziehen der fertigen Flasche aus der Form erfolgt. Während der Peroden 12 bis 13 wirkt die Daumenscheibe 55 auf den Dreiwegehahn so ein, dass das Zusammenziehen und Ausweiten der Form wechselsweise vor sich geht.
Während der Perioden 13 und 14 gelangt die Daumenscheibe 135 zur Einwirkung auf den Hebel 128, um denselben hin und her zu schwingen, wobei abwechselnd eine fertige Flasche ausgegeben und ein neues Bodenstück in der Arbeitslage festgeklemmt wird. Während der Periode 14 bewegt die Dallmenscheibe 93 den Arm 8eS derartig, dass ein Bodenstück in eine solche Lage angehoben wird, in welcher es gegen die Form festgeklemmt werden kann.
Bei der Zuführung eines von dem Papierstreifen abgetrennten Stückes an die drehbare ausgeweitete Form, wird durch den zylindrischen Rumpfteil derselben, der mit den Druckrollen zusammenwirkt, genannter Teil des Papierstreifens festgespannt und ein zylindrischer Flaschenrumpf hergestellt, welcher aus einer Mehrzahl von Papierstärken besteht, die mittels Klebstoffes miteinander verbunden sind. Bei der Formung des einwärts sich verjüngenden Halsteiles der Flasche, werden durch die Faltplatten 64 der Druckrollen die überschüssigen Teile des Papierstreifenstückes zufolge der verminderten Grösse dieses Teiles in radiale Ausnehmungen 260 hineingedrückt, welche an dem betreffenden Teil der Form vorgesehen sind. Die Tiefe dieser Ausnehmungen entspricht dem Überschuss an Material, welchen sie aufnehmen sollen.
Es werden hiebei an der Flasche einwärts sich erstreckende Versteifungsrippen hergestellt. Unter der Wirkung der Faltplatten wird bei der Formung des Flaschenhalses der Überschuss des Papierstreifens gleichmässig über die Fläche des Flaschenhalses verteilt. Diese Gleichmässigkeit, die zufolge der Verteilung des Papieres entsteht, erstreckt sich auf den benachbarten zylindrischen Mundteil der Form, wo die Formung durch die betreffende Formvorrichtung erfolgt, und zwar ebenfalls unter gleichmässiger Dicke und bevor das Anbringen des Versteifuungsbandes stattfindet.
Für die Abgabe der fertigen Flasche aus der Maschine sind geeignete Führungen (nicht gezeichnet) vorgesehen, auf welchen die Flasche durch die zu geeigneten Zeiten in Wirkung tretenden Greifer 122 aufgelegt wird.
Die im vorstehenden beschriebene Ausführungsform der Maschine, kann in zahlreichen Einzelheiten natürlich entsprechenden Abweichungen unterzogen werden, ohne dass vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.
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